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125.000 Euro für Bauingenieure

HS.R-Forschung an der Fakultät Bauingenieurwesen erhält Unterstützung Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie bewilligt Projekt „Fernwärme und Flüssigboden“ der Hochschule Regensburg (HS.R) – Bauindustrieverband und PERI GmbH stellen Geräte für 125.000 Euro bereit

Im Geotechnik-Labor der Fakultät Bauingenieurwesen: (von links) Karl Griesbeck, Fakultät Bauingenieurwesen, Julian Rott, Geschäftsführer der Fa. TBG Rott, Dieter Hahn, Abteilungsleiter PERI GmbH, Wilhelm Walz, Senior Project Engineer PERI GmbH, HS.R-Vizepräsident Prof. Dr. Wolfgang Bock, HS.R-Prof. Dr. Thomas Neidhart und Bernd Wagner, Fakultät Bauingenieurwesen, vor der neuen Rahmenschalung. Foto: Hochschule Regensburg

Viel „Rückenwind“ für die Fakultät Bauingenieurwesen an der Hochschule Regensburg (HS.R): Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie hat das Forschungs- und Entwicklungsprojekt (FuE-Projekt) „Fernwärme und Flüssigboden“ in der Höhe von 575.000 Euro bewilligt. Die Fakultät hat dafür Geräte im Wert von insgesamt 125.000 Euro vom Bauindustrieverband Bayern und der Firma PERI GmbH erhalten. Prof. Dr. Thomas Neidhart, Leiter des betreffenden Geotechnik-Labors: „Ohne die Spenden wäre es kaum möglich gewesen das Forschungsprojekt „Fernwärme und Flüssigboden“ an Land zu ziehen, da Großversuchstechniken von den Forschungsträgern nicht gefördert werden. Sie sind aber eine wichtige Voraussetzung für solch praxisnahe und angewandte Forschungsarbeiten.“ Das FuE-Projekt der Geotechnik befasst sich mit der Entwicklung von Flüssigböden als Bettung beziehungsweise Umschließung von Fernwärmerohren. Gegenüber den konventionellen Bettungsmaterialen wie Sande und Kiese können Flüssigböden in ihren Eigenschaften gezielt auf die Besonderheiten von Fernwärmerohren eingestellt werden: Durch die hohen Temperaturen von bis zu 140°C und bis zu 25 bar Innendruck (250 Meter unter der Wasseroberfläche) entstehen in den Fernwärmerohren enorme Spannungen und Dehnungen, die durch Flüssigböden wirkungsvoll kompensiert werden. Die Forschungsergebnisse lassen sich auch auf erdverlegte Höchstspannungsrohre übertragen und stehen damit im Fokus der aktuellen Diskussionen zum Ausbau der Stromtrassen. Der Bauindustrieverband Bayern ermöglichte die Entwicklung und Beschaffung einer hydraulischen Belastungsvorrichtung für Flüssigboden-Tests, mit der sogar überfahrende LKW und Züge simuliert werden können. Dipl.-Geogr. Martin Schneider, Geschäftsführer vom Bauindustrieverband: „Vor allem bei den Netzen im Untergrund für Wasser, Abwasser, Strom und Gas gibt es einen enormen Sanierungsstau. Erst jetzt im Zeichen der Energiewende wird wieder mehr in die Infrastrukturnetze investiert! Eines der größten Potentiale besitzen Nah- und Fernwärmesysteme. Sie ermöglichen es nämlich, 40 Prozent unseres Primärenergieverbrauchs, die heute in die Gebäudeklimatisierung gehen, signifikant zu senken. Die Bauindustrie plant und baut hier mit modernster Technik. Das Knowhow der Bauingenieure ist auf Jahrzehnte hinaus der Schlüsselfaktor für modernste Infrastruktur, nicht nur in Deutschland. Gut für den Nachwuchs, dass die Regensburger Bauingenieure hier ganz vorne dabei sind!“ Die Firma PERI GmbH pflegt schon seit längerem enge Kontakte zur HS.R. Wilhelm Walz, Senior Project Engineer PERI GmbH: „Wir wollen die HS.R bei ihrer praxisnahen Ausbildung unterstützen.“ Für das Forschungsprojekt „Fernwärme und Flüssigboden“ plante und montierte PERI zusammen mit den Verantwortlichen an der HS.R eine Rahmenschalung aus TRIO Elementen und VARIO Aussteiffungselementen. Dieses modulare System der Rahmenschalung ermöglicht einen schnellen Versuchsauf- und -umbau. Neben dem Einsatz in der Forschung lernen Studierende diese moderne Schalungstechnik in ihren Praktika kennen.

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