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Archiv für 10. Dezember 2008

„Wir sind offen für gute und wirtschaftliche Lösungen“, sagt RVB-Hauptgeschäftsführer Bernd-Reinhard Hetzenecker zum Vorschlag der Grünen, beim Altstadtbus einen Brennstoffzellenantrieb einzusetzen. Aber: Die in Düsseldorf eingesetzten Fahrzeuge mit Brennstoffzellenantrieb werden ausschließlich auf dem Messegelände zum Transport von Halle zu Halle eingesetzt und befinden sich in der Testphase. „Das ist mit den Anforderungen in Regensburg nicht vergleichbar“, so Hetzenecker. Auch kleinere Busse im Allgemeinen stoßen bislang beim RVB auf Skepsis. Hauptargument bleiben, wie schon in der Vergangenheit, die Kosten. Busse mit Brenstoffzellenantrieb sind dem RVB zufolge vier Mal so teuer wie herkömmliche Omnibusse. Der bisherige Stand der Technik reiche zudem nicht aus, um einen wirtschaftlichen Betrieb zu gewährleisten. Die für 20 Personen ausgelegten Midibusse seien darüber hinaus zu klein, um die notwendige Kapazität in der Altstadt zu gewährleisten, so Hetzenecker. Das mache zusätzlich Fahrten und damit höhere Ausgaben notwendig. Das Argument Dieselruß lässt der RVB-Hauptgeschäftsführer nicht gelten. „Unsere Dieselbusse sind zudem in Bezug auf Motorleistung, Verbrauch und Emissionswerte optimiert.“ Die Regensburger Verkehrsbetriebe beobachteten neue Entwicklungen von Bustypen und Antriebsarten „sehr genau“. So habe man bei der letzten Busbeschaffung auf die neue, aber ausgereifte AdBlue-Technologie gesetzt. Bei diesem Verfahren wird in das heiße, nahezu partikelfreie Abgas eine Lösung gespritzt, die die Stickoxide über eine chemische Reaktion in die harmlosen Luftbestandteile Stickstoff und Wasserdampf spaltet.
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