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Archiv für 2012

Serie: Die Reise der Ballonauten

Ballonauten-Tagebuch: In Nabburg wird das Geld knapp

Mit einem Riesenfussball reisten die Regensburger Jakob Schmid und Franz Berzel 1932/ 33 kreuz und quer durch Deutschland – wir veröffentlichen das Tagebuch der beiden Ballonauten. Heute: Schwarzenfeld/ Nabburg/ Pfreimd

Ein letzter Blick auf Schwandorf.

Von Etmannsdorf ab am 17. Mai 32 um 12 Uhr. Über Schwandorf nach Schwarzenfeld, dort angekommen abends 7 Uhr bei Brauerei Bauer Vereinslokal 
FBK Schwarzenfeld abgestiegen, waren sehr gut aufgenommen worden. Von Schwarzenfeld ab am 18. Mai 32 um 8 1/2 Uhr.

Das Römertor in Nabburg.

In Nabburg mittags angekommen, konnten fast überhaupt nichts verkaufen (Berzel und Schmid finanzierten ihre Reise unter anderem durch den Verkauf von Postkarten. Anm. d. Red.). 
So teilnahmslos sind dort die Leute. Unsere Hoffnungen schwanden immer besser. Was wird da noch 
werden, wenn es immer so schlecht bleibt. Machten wir im Laufe des Nachmittags wieder weiter und sind 
um 6 Uhr abends in Pfreimd angekommen. Beim Gasthof zum Wilden Mann abgestiegen. Waren ganz 
gute Leute. 
Mußten hier das Karten hausieren anfangen, da das Geld ausging. 
Es ist furchtbar, so von Tür zu Tür zu laufen, wer das noch nicht mitgemacht hat, kann es gar nicht 
verstehen, was das für eine Qual ist.

Blick auf die Nabburg

Franz wurde bei einem Haus ausgeschaft als er Karten anbot. 
Ein Pfreimder Wirtssohn, welcher hier sein Gasthaus hat, drohte mit der Schaufel. Er wollte mich 
schlagen, da ich ihn einen Stoffel nannte. Ich hatte auch die Berechtigung dazu, denn er lud mich und den 
Sport zur Kirchweih ein, habe es ihm aber ausgetrieben, zum zuschlagen hat er es sich doch überlegt als 
er sah, daß ich nicht davon lief. Zur Seite des Ballonauten-Projekts Alle bisher veröffentlichten Tagebuch-Einträge

Die Reiseroute

Gerichtsnotorischer Arbeitgeber

Etappensieg für Schuma-Beschäftigte

Die Geschäftsführung der Schuma Frucht GmbH muss mit dem Betriebsrat intensiver über deren Recht auf einen Sozialplan diskutieren. Das entschied das Arbeitsgericht Regensburg am Donnerstag. Bemerkenswert: Wie immer erschien Schuma-Chefin Margit Schuster-Lang trotz persönlicher Ladung nicht. Und zum wiederholten Mal hatte das keine Konsequenzen.

„Wir wollen dieses niemals vergessen!“

Babi Jar – eine leere Floskel in der Regensburger Gedenkpolitik

Die Ermordung von 33.000 Juden in der Schlucht von Babi Jar zählt zu den größten Massakern des Zweiten Weltkriegs. Dass Oberbürgermeister Hans Schaidinger bei mehreren Gedenkreden angesprochen hat, dass ein Regensburger daran maßgeblich teilgenommen hat und deshalb 1971 ein „Juden-Mordprozeß“ am hiesigen Landgericht stattfand, erscheint verdienstvoll. Ist es das auch?

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