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Archiv für 10. März 2016

Zum Internationalen Frauentag kritisiert die verdi-Vorsitzende Irene Salberg die Aussetzung des Familiennachzugs für Flüchtlinge. „Bis das wieder erlaubt ist, werden viele der Zurückgebliebenen getötet oder verhungert sein.“

Irene Salberg: „Unfassbar, dass geschlechtsspezifische Gewalt nach wie vor kein Asylgrund ist.“

Irene Salberg: „Unfassbar, dass geschlechtsspezifische Gewalt nach wie vor kein Asylgrund ist.“ Foto: Herbert Baumgärtner

Die junge Frau aus Äthiopien möchte nicht fotografiert werden. Mit Anfang 20 hat sich vor etwas mehr als zwei Jahren allein auf den Weg nach Europa gemacht, um hier Asyl zu bekommen. Am Mittwoch erzählt sie kurz von ihrem Schicksal, aber es scheint ihr nicht wohl bei dem Gedanken zu sein, dass eine breitere Öffentlichkeit all zu viele Details über sie erfahren könnte. Sie hat immer noch Angst um ihren Vater und ihren Bruder, die in ihrem Heimatland politisch verfolgt werden, aber auch um sich selbst. Irene Salberg wird dafür umso deutlicher. Zum Internationalen Frauentag beschäftigt sich die Regensburger verdi-Vorsitzende im Andreasstadel mit dem Schicksal von Frauen zwischen Krieg, Flucht und Asyl. Und es ist eine wütende und kämpferische Brandrede, die Salberg vor knapp 100 Zuhörerinnen hält.

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