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„Was juckt es eine deutsche Eiche, wenn sich eine Sau an ihr kratzt” – so hatte CSU-Stadtrat Christian Schlegl auf die Forderung der JU nach einem Parteiausschluss reagiert. Die scharfe Rüge, die gestern abend der CSU-Kreisvorstand ausgesprochen hat, dürfte ihn gleichfalls wenig kratzen. Schlegl hatte, wie er sagt, „jedem bekannte Kritikpunkte” am Kreisvorsitzenden Franz Rieger aufgelistet und in einer E-Mail als „Dossier Rieger” bezeichnet. „Ein derartiges Vorgehen ist menschlich schäbig und politisch unanständig”, schreibt nun der Vorstand in seiner gestrigen Erklärung. Schlegl sei „immer wieder damit aufgefallen, dass er Parteifreunde diffamierte” und habe „die sprichwörtliche Steigerung Feind – Erzfeind – Parteifreund vollkommen verinnerlicht”. Wer nicht begreife, dass die Bürger einen fairen und demokratischen Umgangsstil wollten, werde „sich ganz von selbst ins politische Abseits manövrieren.” Die Rüge hat keine Konsequenzen für Schlegl. Der hatte seine Aufzeichnungen unter anderem damit begründet, sich für die Zeit nach der Wahl „absichern” zu wollen. Wer nach dem 2. März den Startschuss für Schuldzuweisungen gibt, sollte es Stimmenverluste oder gar eine Niederlage geben, bleibt abzuwarten. Auch, wer die besseren „Dossiers” im Schreibtisch hat…