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Archiv für 29. Februar 2008

Anhaltende Kritik, zurückhaltende Sponsoren und das Erkennen eigener Fehler – Markus Schrör schmeißt hin. 	Foto: StaudingerEisbären-Geschäftsführer tritt ab/ Für Profi-Eishockey in Regensburg stellt sich die Sinnfrage „Markus Schrör wird als Gesellschafter die Abberufung des Geschäftsführers beantragen; so schnell wie möglich, spätestens zum 31. März 2008.“ Mit diesen Worten eröffnete gestern Markus Schrör, der ja bekanntlich selbst der Geschäftsführer der Eisbären ist, eine Pressekonferenz, bei der er – so würde man es wohl normalerweise formulieren – seinen baldigen Rücktritt erklärte. Wirklich überraschend kommt dieser Schritt nicht. Zu viel ist bei den Eisbären in letzter Zeit schief gelaufen, vor allem in finanzieller Hinsicht. In der Öffentlichkeit wurde und wird hauptsächlich dafür Schrör verantwortlich gemacht, oft sicher auch zu Unrecht. „Ich bin es Leid, wie die Sau durchs Dorf getrieben zu werden“, klagte er gestern und ging gewohnt offensiv mit seinen Kritikern ins Gericht. 15 Minuten dauerte die Abrechnung mit hämischen Internet-Kritikern, angeblich intriganten Gesellschaftern und Medien, die nicht die gewohnte Hofberichterstattung liefern. Zwischendurch schimmerte aber auch Selbstkritik durch („Ich bin daran, wie es gelaufen ist, sicher nicht ganz unschuldig“) und irgendwann musste der angriffslustige Schrör dann doch in medias res gehen und eingestehen, dass die geschäftliche Situation „nicht ganz einfach ist“. In Zahlen: Für die Grundfinanzierung der kommenden Saison (nötig wären 900.000 Euro) sind erst 250.000 Euro beisammen. Die stammen ausschließlich von Buchbinder rent a car, einer der Firmen des designierten neuen Mehrheitsgesellschafters Konrad Altenbuchner. Dies ließ in Schrör die Frage reifen, ob die Zurückhaltung der Sponsoren vielleicht etwas mit seiner Person zu tun haben könnte. Ein „prominenter Vertreter eines Regensburger Unternehmens“ (Zitat Schrör) gab ihm die ehrliche Antwort „in manchen Punkten ja“. Drastischer drückte es Ludwig Lanzinger, Eisbären-Gesellschafter und pro Schrör eingestellt, aus: „Du bist verbrannt. Jeder, der dir die Hand gibt, schaut nachher, ob noch alle fünf Finger dran sind.“ Doch jetzt ist Schrör bald weg. Wenn die Sponsoren trotzdem nicht kommen, schaut’s schlecht aus, sogar die Insolvenz droht dann wieder. „Es wird sich nun herausstellen, ob das angebliche Problem Schrör nur eine Ausrede war“, sagte Altenbuchner, der sich unterhalb der 2. Bundesliga nicht weiter engagieren möchte. Fast im selben Wortlaut formulierten er und Schrör anschließend eine Art Sinnfrage: „Vielleicht braucht Profi-Eishockey in Regensburg ja keiner …“

Zauberhaft war das nicht…

Bürgernah: Ein Zauberer wird abgewatscht! Ein Heimspiel war die letzte Elefantenrunde vor der Wahl für Hans Schaidinger. Als Oberbürgermeister seit zwölf Jahren in Amt und Würden, rhetorisch hochbegabt und unterstützt von CSU-Claqueuren, die bereits um 18.30 Uhr erste Plätze reserviert hatten, um bei der um 20 Uhr beginnenden TVA-Veranstaltung dabei zu sein, wusste Schaidinger die […]

Angriffslustig und voller Ideen – Oskar Lafontaine

War’s für die Linke die erhoffte Rückenstärkung? Allein sein Name lockte so viele Besucher an, dass gestern der „Kleine Saal“ des Kolpinghauses aus allen Nähten platzte. Doch bevor der Bundesvorsitzende der „Linken“ seinen Auftritt hatte, gab es erst einmal eine Stunde lang Begrüßungs- und Gastreden zu hören. Aufgabe des Regensburger Spitzenkandidaten Richard Spieß war es, […]

Ob Gott oder Gottl – es ist jedes Mittel recht für das Wohl der Stadt

Göttlich amüsiere ich mich über ein Wahlgeschenk, das mir heute in die Hand gedrückt wird, als ich durch Stadtamhof schlendere. Ein Tütchen ist es, dessen Inhalt fürwahr christlich ist. Jürgen und Rudi Eberwein lächeln mir mit leicht geröteten Näschen von ihren christsozialen Wahlkärtchen entgegen und bitten – „näher am Bürger” – um meine und auch […]

Tragischer Unfalltod auf der B8

Nur noch tot konnten die Rettungskräfte gestern abend eine 68jährige aus ihrem Fahrzeug bergen. Die Frau aus dem Landkreis Regensburg bog in die Bundesstraße 8 ein und übersah dabei einen von links kommenden Lastwagen. Der 31jährige Fahrer hatte keine Chance mehr zu bremsen. Der Lkw fuhr dem Mazda der Frau in die Fahrerseite. Dabei wurde […]

Jahn: Jetzt geht’s ums Sportliche

Ohne ein verletztes Trio (Mersad Selimbegovic, Andreas Schäffer, Stefan Jarosch), aber mit einer gesunden Portion Zuversicht startet der SSV Jahn heute um 19 Uhr in Elversberg in die Rest-Rückrunde der Fußball-Regionalliga. „Wir müssen gut aus den Startlöchern kommen“, fordert Trainer Günter Güttler, der weiß, dass ein guter Auftakt die Situation des von finanziellen Schwierigkeiten gebeutelten […]

EVR: Geht’s weiter aufwärts?

Heute kommt Schwenningen in die Donauarena Wer hätte das gedacht? Platz 10, damit der Klassenerhalt, ist für die Eisbären nach der Leistungssteigerung der vergangenen Wochenenden jetzt wieder drin. Gegen Schwenningen hat man im letzten Spiel in der Overtime gewonnen und zwei Punkte geholt – das sollte am Freitag (20 Uhr in der Donauarena) wieder drin […]

Ohne Zölibat wär’s besser…

Mit seiner Äußerung über das Zölibat hat sich der Vorsitzende der deutschen Bischofskonferenz, Robert Zollitsch, nicht nur Freunde gemacht. Nicht nur vom Regensburger Bischof Gerhard Ludwig wird Zolltsch kritisiert, weil er das Zölibat nicht für notwendig hält. Markus Hierl offenbart mir seine Meinung dazu. Erzbischof Zollitsch steht in der Kritik. Wie sehen Sie das? Endlich […]

drin