27 Sep2012
Tagungszentrum am Schlachthof
„Nur Lederhose“: Kulturhalle ad acta gelegt

Die Schlachthof-Hallen sollen nach dem Willen der Stadtratsmehrheit ein Tagungszentrum beherbergen. Foto: Tilmann Riechers/ Archiv
„Das soll keine Mitmach-Galerie werden“
Den „Freiraum“, den sich mancher Künstler vielleicht von so einer Kulturhalle erhofft hätte, hätte allerdings auch diese nicht gebracht. „Das soll keine Mitmach-Galerie werden“, hatte Jürgen Huber zuvor in der Begründung des Grünen-Antrags ausgeführt. Für ihn wäre diese Kulturhalle – flankiert von den in der Innenstadt raren Plätzen für Ateliers oder Proberäume – der angemessene Einstieg Regensburgs in die „Kreativwirtschaft“ gewesen.
Jürgen Huber: „Tagungszentrum ist nur Lederhose.“ Foto: Archiv

Immer häufiger: Versöhnliches für die Grünen von Christian Schlegl. Foto: Archiv/ Staudinger
Auch ein bisschen Platz fürs „Kulturelle“?
Hier sekundierte auch Kulturreferent Klemens Unger, der eine „Kunsthalle“ gleichfalls als „wünschenswert“ ansieht, aber: Dafür fehle das Geld. Bei den Ausgaben im Kulturhaushalt stehe in der Zukunft die Sanierung des Historischen Museums an oberster Stelle, so Unger. Erst danach könne man über eine Kunsthalle nachdenken. Außerdem sei das Ganze ja nicht nur ein Tagungs-, sondern auch ein Veranstaltungszentrum und da werde auch ein wenig Platz für „das Kulturelle“ sein.
„Wenn wir diese Hallen jetzt wieder kaufen würden, dann würden wir doppelt zahlen.“ SPD-Fraktionschef Norbert Hartl. Foto: Archiv

„Schöngeredeter Klotz am Bein.“ Ludwig Artiner über das Tagungszentrum am Schlachthof. Foto: Archiv
victor lustig
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das war`s dann.
das immoblienzentrum freut sich, besser könnte es nicht laufen. die stadt regensburg -unser aller gemeinwesen- vergibt mal wieder eine riesenchance und überlässt den schlachthof der immobilienwirtschaft.
hubers blick nach linz ist nicht unberechtigt. linz hat sich in den letzten jahren zum kulturellen zentrum an der donau entwickelt.
regensburg steigt mit der hochkarätigen mannschaft um hans schaidinger im kulturellen immer weiter ab – demnächst sind wir in einer liga mit geiselhöring…
Stadtrats-Adventskalender, Folge 8 | Regensburg Digital
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[…] Als Vertreter der so genannten „Freien Szene“ ist Huber lange Zeit eher Opfer als Nutznießer der städtischen Kulturpolitik gewesen. Als Mitbegründer und von 2005 bis 2010 Vorsitzender des Kunstvereins GRAZ ist er mit Kunst und Künstlern in der Stadt bestens bekannt, seit Jahren kämpft er um einen Ort, an dem sich diese vergleichsweise unorganisierte Szene außerhalb städtischer Institutionen niederlassen kann. Angesichts eines Oberbürgermeisters, der sich gerne mit Zahlen schmückt und auf Schlüsselwörter wie „Wirtschaft“, „Wachstum“ und „Ansiedelung“ anspringt, versucht es Huber nun im Stadtrat also nicht mehr nur über den ideellen Wert von Kunst. Er bringt die „Kreativwirtschaft“ ins Spiel, die Regensburg fehle, hätte dafür gern einen Platz im Alten Schlachthof gehabt, muss sich dann aber von CSU-Fraktionsvorsitzendem Christian Schlegl sagen lassen, dass man in Regensburg ja beispielsweise schon im Biopark ganz erstaunliche kreative Leistungen vollbringe. http://www.regensburg-digital.de/nur-lederhose-kulturhalle-ad-acta-gelegt/27092012/Werbung […]
Ein saugutes Geschäft » Regensburg Digital
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[…] der Bürgerschaft nach einer Kultur- oder Kunsthalle, den auch die Grünen unterstützten, wurde lapidar abgebügelt. Die Regensburg Tourismus GmbH soll stattdessen das Kongresszentrum nach Fertigstellung über 25 […]
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