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Steinerne Brücke: Linke-Stadträte beklagen mangelnde Informationspolitik und Intransparenz

Presseerklärung „ Es muss alles getan werden, um die Brücke vor Schäden zu bewahren“ Mehr als verwundert zeigen sich die Stadträte der Linken, Irmgard Freihoffer und Richard Spieß, dass sie erst aus der Presse von der Kündigung der Steinmetzfirma durch die Stadt erfahren. „Es kann nicht angehen, dass die Mittelbayerische Zeitung nun als Verständigungsmedium zwischen der Stadtspitze und den gewählten Vertretern der Stadt fungiert. Es wäre die Pflicht der Stadtspitze, insbesondere des Oberbürgermeisters gewesen, die Stadträte vorher direkt zu informieren und ausführlich und umfassend über den aktuellen Sachstand und diesen wichtigen Schritt der Kündigung in Kenntnis zu setzen, was erst kürzlich im Bau- und Vergabeausschuss und Stadtratsplenum möglich gewesen wäre“ kritisiert Spieß in scharfen Worten. Als schwerwiegend stufen die Stadträte auch die Tatsache ein, dass bisher kein Einvernehmen zwischen der Stadt und dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege (BLfD) hergestellt worden sei. Das BLfD habe etliche Versuche unternommen, die Beteiligten, d. h. also die Stadt, das Planungsbüro, das das Brückensanierungskonzept erstellt hat, und die Allgäuer Steinmetzfirma zusammen mit dem BLfD an einen Tisch zu bringen. „Anscheinend fand die Stadtspitze es nicht der Mühe wert, an einem solchen Treffen teilzunehmen. Dieses Verhalten können wir nicht nachvollziehen. Aufgrund der Verzögerung bei der Fertigstellung des ersten Bauabschnittes riskiert man nun, dass Fördergelder in Millionenhöhe gestrichen werden“, so Freihoffer. „Wir hoffen, dass nun die Stellungnahmen des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege und seiner Experten mehr Gehör beim anstehenden Treffen mit dem Oberbürgermeister finden.“ Jenseits dieser finanziellen Bedenken sorgen sich Freihoffer und Spieß zudem um das Denkmal Steinerne Brücke, die nicht nur den Regensburgern am Herzen liege, sondern eines der bedeutendsten mittelalterlichen Baudenkmäler darstelle, weshalb ihre erfolgreiche und nachhaltige Instandsetzung von außerordentlicher Wichtigkeit sei. Die Stadträte wurden mit der beunruhigenden Nachricht konfrontiert, dass das Sanierungskonzept der Planungsfirma möglicherweise Mängel aufweise und die Brücke durch eine nicht fachgerechte Sanierung erheblich geschädigt werden könnte. „Nun muss auch alles getan werden, um die Brücke vor Schäden zu bewahren. Der Stadtrat darf bei grundsätzlichen Fragen und der weiteren Vorgehensweise nicht länger außen vor bleiben.“
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Kommentare (1)

  • Steinerne Brücke: Zeit ist viel Geld | Regensburg Digital

    |

    […] aber offenbar glauben, nicht einmal den Stadtrat vernünftig informieren zu müssen. Öffentlich haben sich die Linken über die mangelnde Informationspolitik der Stadt beklagt. Im persönlichen Gespräch hört man das von vielen Stadträten. Die Öffentlichkeit bliebe […]

Kommentare sind deaktiviert

drin