15 Nov2013
Neuer Konzessionsvertrag
Stromnetz: Kritik an Geheimverhandlungen

In Regensburg demonstrierten nicht nur tausende für die Energiewende, es gibt auch weiter ein engagiertes Bürgerbündnis: Doch bei den Verhandlungen über den neuen Vertrag fürs Stromnetz bleibt die Öffentlichkeit außen vor. Foto: Archiv
Jochen Schweizer
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Das öffentlichkeitsscheue Vorgehen der Stadt hat einen sehr
einfachen Grund, man muß sich nur die Besetzung des Aufsichtsrates
ansehen, alle diese Mitglieder, eine Vielzahl davon Stadträte,
haben direkt monitäre Vorteile, Aufsichtsratsbezüge,
Sitzungsgelder, verbillgten Strom- und Gaspreise, davon, dass die
REWAG einen für die Bürger Regensburgs ungünstigen
Konzessionsvertrag erhält.
Elektron
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„Irgendwo hört der Vorteil für die Stadt auf, und der
Nachteil überwiegt“, meint Schaidinger bereits Anno 1983. Danke
@Bauerntheater
http://www.zeit.de/1983/19/das-regensburger-bauerntheater/seite-3
masterofdesaster
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Es gibt ein Missverständnis, so mein Eindruck. Die REWAG
ist ein städtisches Unternehmen, das von einer VerwaltungsAG
geführt wird. Zwei Drittel der KG gehören der Stadt Regensburg und
damit den Bürgerinnen und Bürgern dieser Stadt.Vertreten werden sie
von den in den Aufsichtsrat entsandten Stadträten. Direkte
Einflussnahme des Stadtrates könnte, wenn man wollte, durch
Weisungen an die KG erfolgen. Das ist wohl auch schon einmal
geschehen. Wenn ich es richtig beurteile, dann müsste der
Konzessionsvertrag ausgeschrieben werden, nur was ist, wenn die
REWAG unterliegen würde. Sie ist mit ihren Gewinnen der Finanzier
der defizitären Sparten, Badebetriebe, Eisstadion, ÖPNV.
Joachim Datko
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Ohne Wettbewerb überzogene Preise Egal ob
privatwirtschaftlich oder in öffentlicher Hand, ohne Wettbewerb ist
Ausbeutung angesagt!
JUler
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@masterofdesaster,
stimme Ihnen zu. Die REWAG AG & Co KG finanziert mit den Gewinnen aus dem Erdgas und Stromverkauf die Regensburger Badebetriebe GmbH, ist auch zu 64,3%deren „Muttergesellschaft“.
Bedeutet also die Gas- und Stromkunden der REWAG finanzieren ob diese wollen oder nicht, das Westbad, das Stadtbad und die Donau-Arena mit, ist alos im klassischen Sinn eine Querfinazierung öffentlicher Einrichtungen.
Außerdem bietet die REWAG Aufsichtsratsposten und damit einen finaniellen Zugewinn für unsere noch zu wählenden Stadträte der JU auf der CSU-Liste für die Kommunalwahl 2014.
Kuno Küfer
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@masterofdesaster
„Sie ist mit ihren Gewinnen der Finanzier
der defizitären Sparten, Badebetriebe, Eisstadion, ÖPNV.“
Was wäre die Konsequenz? Too big to fail?
Gondrino
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Das versteht die Rathausmehrheit also unter Transparenz und Bürgerbeteiligung. Hinterzimmerpolitik im 21. Jahrhundert ist so wie mittelalterliches Tanzverbot im 21. Jahrhundert… oh wait