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Millionenrisiken und vertragliches Stillschweigen

Verschwiegene REWAG-Altlasten holen die Stadt ein

Im Boden des REWAG-Areals, das die Stadt kürzlich erworben hat, schlummert Einiges an giftigen Altlasten. Deren Ausbreitung reicht mindestens bis ins Candis-Viertel hinein. Aktiv informiert wurden potentiell Betroffene darüber kaum. In der Vergangenheit verpflichtete die REWAG das Bauträgerunternehmen Schmack darüber sogar zum Stillschweigen – und übernahm im Gegenzug Haftungsrisiken im Millionenbereich.

Die Stadt Regensburg hat das REWAG-Areal zum kommenen Jahr für 11,6 Millionen Euro erworben. Im Untergrund schlummern Altlasten, die sich mindestens bis ins Candis-Viertel ausbreiten. Foto: Herbert Stolz

Ungefähr 20.000 Quadratmeter groß ist das Areal in der Greflingerstraße, das die Stadt Regensburg Ende 2021 von der REWAG erworben hat – inklusive der früheren Firmenzentrale. Im kommenden Jahr wird die Fläche endgültig in städtisches Eigentum übergehen – 11,6 Millionen Euro hat der Stadtrat dafür im Investitionsprogramm bewilligt.

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Was plant die Stadt auf dem REWAG-Gelände?

Dazu, was man auf dem Gelände plant, hält sich die Stadt bislang bedeckt. Meldungen, denen zufolge ein drittes Rathaus, in der bestehenden Immobilie untergebracht werden soll, werden weder dementiert noch bestätigt. Nur so viel: Mittlerweile gebe es eine fertige Machbarkeitsstudie, auf deren Basis weiter geplant werden soll.

Dabei seien sowohl Planungsvarianten unter Nutzung der ehemaligen REWAG-Zentrale, momentan Impf- und Testzentrum, geprüft worden als auch ein Abriss und Neubau, heißt es von der Pressestelle. Genaue Einzelheiten erfahren wir nicht. Diese würden „zunächst den zuständigen Stadtratsgremien“ vorgestellt werden. „Zu gegebener Zeit“.

Altlasten: Intern lange bekannt, öffentlich kaum

Einfach dürfte es für die Stadt sicher nicht werden, das Areal zu beplanen, zumal mit einem Neubau. Denn in Boden und Grundwasser schlummert Einiges an giftigen Altlasten. Schädliche Produktionsrückstände des Gaswerks, das dort von 1910 bis 1965 betrieben wurde.

Auf Nachfrage räumen Stadt und REWAG ein, dass im Grundwasser unter anderem polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), Benzol und Naphtalin sowie erhöhte Konzentrationen an Ammonium, Arsen und Cyanid nachgewiesen wurden.

Intern bekannt ist diese Problematik spätestens seit 1988. Damals seien von der REWAG erstmals Untersuchungen durchgeführt worden, so die städtische Pressestelle. Doch öffentlich thematisiert wurden die Ergebnisse und das komplette Ausmaß, das sich erst im Verlauf der folgenden Jahrzehnte zeigte, so gut wie nicht.

Kurz erwähnt im Bebauungsplan fürs Candis

Eine Ausnahme bildet das Bebauungsplanverfahren für das Areal der ehemaligen Zuckerfabrik, das 2008 vom Bauträgerunternehmen Schmack erworben und anschließend zum Candis-Viertel entwickelt wurde.

Im Satzungsbeschluss vom Juni 2012, mit dem der Bebauungsplan rechtskräftig wurde und der inklusive Anlagen 135 Seiten umfasst, finden sich mehrere kleiner Passagen zu einer Schadstofffahne im Grundwasser, die vom REWAG-Gelände ausgehe und von der auch das Zuckerfabrik-Gelände betroffen sei. Wesentliche Aussage:

„Es handelt sich um eine schmale mit Benzol, PAK (Polycyclisch aromatische Kohlenwasserstoffe) und Naphthalin belastete Fahne, die etwa bis in die Mitte des westlichen Planungsgebietes reicht. Eine weitere Verbreitung der Schadstofffahne nach Nordosten wurde bisher nicht nachgewiesen.“

Es klingt also, als wäre alles nur halb so wild.

Jahrelanger Streit zwischen Schmacks und REWAG

Was sich aber damals vor und nach diesem Beschluss im Hintergrund abspielte – nämlich eine massive Auseinandersetzung zwischen der REWAG auf der einen und der Firma Schmack auf der anderen Seite, wirft einige Fragen auf.

Der Streit zog sich über Jahre hin und mündete am Ende in einer schriftlichen Vereinbarung zwischen der Schmack GmbH und der REWAG. Die städtische Tochter übernimmt darin Haftungsrisiken in Millionenhöhe. Im Gegenzug verpflichtet sich die Schmack GmbH zum Stillschweigen über das tatsächliche Ausmaß der Belastungen.

Laut Unterlagen, die unserer Redaktion vorliegen, erstritt sich die Schmack GmbH offenbar zunächst Einsicht in die entsprechenden Unterlagen der REWAG, um den Umfang der Altlasten zu erfahren und auch, was die städtische Tochter dagegen unternommen hatte.

Gutachten wirft schlechtes Licht auf Stadt und REWAG

Ein Gutachten, das die Unternehmer anschließend, im Jahr 2011, auf Basis dieser Akteneinsicht erstellen ließen, kommt zu Schlussfolgerungen, die ein schlechtes Licht auf die damals Verantwortlichen bei REWAG und Stadt werfen.

Das Münchner Gutachterbüro stellt darin zusammenfassend fest, dass über Jahrzehnte hinweg, grundlegende fachliche Standards bei der Erkundung „einer großen komplizierten Altlast mit hohem Gefährdungspotential“ nicht eingehalten wurden. Forderungen der Stadt Regensburg seien nicht eingehalten worden, heißt es.

Allerdings, auch das stellt das Gutachten fest, habe das Umweltamt der Stadt Regensburg sehr schwach agiert. Zwar habe es mahnende Schreiben gegeben, allerdings nie einen verbindlichen Sanierungsbescheid, der die REWAG zum Handeln verpflichtet hätte.

Die Gutachter erwähnen in diesem Zusammenhang auch die Gesprächsnotiz eines Vertreters des Wasserwirtschaftsamts. Darin geht es um ein Telefonat aus dem Jahr 2004. Von städtischer Seite sei beklagt worden, dass man in der Zwickmühle stecke. Schließlich handle es sich bei der REWAG um eine (damals noch) hundertprozentige Tochter der Stadt Regensburg.

Schmack fordern Haftungsfreistellung, REWAG weigert sich

Die Schmacks stellen im weiteren Verlauf mehrere Forderungen an die REWAG.

Diese solle Anwalts- und Gutachterkosten übernehmen, die man habe aufwenden müssen, um an die entsprechenden Informationen zu den Altlasten zu kommen. Diese hatte die REWAG offenbar nicht freiwillig herausgegeben.

Zum anderen – und das ist der weitaus kostenträchtigere und ihnen wohl wichtigere Teil – fordern die Schmacks von der REWAG die Haftungsrisiken zu übernehmen, sollten Dritte – Bauherren und Grundstückskäufer auf dem Candis – Ansprüche wegen Bodenverunreinigungen stellen, die auf die Verunreinigungen durch das Gaswerk zurückzuführen sind. Doch die REWAG unter ihrem damaligen Vorstandschef Dr. Norbert Breidenbach und dem Aufsichtsratsvorsitzenden Oberbürgermeister Hans Schaidinger weigert sich.

Nach Klagedrohung und Führungswechsel: Es gibt eine Einigung

Irgendwann, wir befinden uns zwischenzeitlich im Jahr 2013, drohen die Schmacks mit einer Klage. Nachdem sie der REWAG einen entsprechenden Entwurf der Klage zugeschickt haben, wird langsam eingelenkt.

Das kann daran liegen, das in der Klage das erwähnte Gutachten thematisiert wird, das sich für die REWAG zumindest vernichtend liest. Vielleicht aber auch daran, dass ab November 2013 mit Olaf Hermes ein neuer Vorstandschef bei der REWAG das Sagen hat – und Hans Schaidinger im Mai 2014 als Oberbürgermeister abdankt.

Nun wird im Detail über die Übernahme von Kosten und Haftungsrisiken verhandelt – und im Februar 2015 schließlich hat man sich auf eine entsprechende Vereinbarung geeinigt, die unserer Redaktion vorliegt.

Darin erklärt sich die REWAG bereit, sich mit 5.000 Euro an den Kosten zu beteiligen, die den Schmacks durch die Beauftragung von Anwälten und Gutachtern entstanden sind. Weitere 10.000 Euro an Kosten übernimmt der städtische Energieversorger für die Verlegung von Pegel-Messstellen. Vergleichsweise unbedeutende Summen.

REWAG übernimmt Millionenrisiken – so lange die Schmacks schweigen

Darüber hinaus verpflichtet die REWAG sich, „die Schmack GmbH von der Inanspruchnahme durch Dritte freizustellen, soweit diese Ansprüche wegen etwaiger Bodenverunreinigungen geltend machen“, die vom früheren Gaswerk herrühren.

Erstaunlich bei alledem: Während bei den kleinen Summen – 5.000 und 10.000 Euro – ausführlich geregelt ist, ob und in welchen Fällen hier die Umsatzsteuer zu übernehmen wäre und in welchen nicht, wird mit Blick auf Haftungsfreistellung nicht einmal ein Betrag genannt.

Erstaunlich ist das deshalb, weil es hier – das Investitionsvolumen auf dem zur Debatte stehenden Candis-Areal dürfte im hohen dreistelligen Millionenbereich liegen – um potentielle Kostenrisiken geht, die im Gegensatz zu 5.000 oder 10.000 Euro tatsächlich eine Rolle spielen würden, sollte jemand Ansprüche stellen. Sowohl für die Schmacks wie auch für die REWAG.

Befremdlich wirkt zudem eine Zusatzklausel in der Vereinbarung. Derzufolge verpflichtet sich die Schmack GmbH ausdrücklich, „gaswerkspezifische Verunreinigungen des Bodens weder gegenüber Grundstückseigentümern noch gegenüber Dritten kundzutun“.

Dieses Stillschweigen wird ausdrücklich mit der Haftungsfreistellung verknüpft. Sollte die Schmack GmbH gegen die Geheimhaltungsverpflichtung verstoßen, dann habe die REWAG das Recht „diese Freistellungsvereinbarung mit sofortiger Wirkung aus wichtigem Grund zu kündigen“.

Schweigen bei Schmack, Stadt und REWAG

Wir haben REWAG, Schmack GmbH und Stadt Regensburg mit dieser Vereinbarung konfrontiert.

Insbesondere haben wir die Frage nach den Gründen einer solchen Stillschweigevereinbarung aufgeworfen. Wir haben die Frage gestellt, ob man denn nicht als Unternehmer, als Stadt, als städtische Tochter eine Verpflichtung sehe, potentiell Betroffene – Grundstückskäufer, Wohnungskäufer, Bewohner – über die im Boden ihrer Grundstücke vorhandenen karzinogenen Belastungen aktiv zu informieren – nicht allein am Candis, sondern beispielsweise auch am Pürklgutweg.

Eine entsprechende Stellungnahme blieb von allen Beteiligten aus – im Wesentlichen begründet mit der Vertraulichkeit von Vereinbarungen. Auch zur Höhe der möglichen Haftungsrisiken gibt es keine Auskunft.

Aktiv informieren? Stadt und REWAG sehen offenbar keinen Grund

Klar festzustehen scheint aber, dass weder die REWAG noch die Stadt Regensburg einen Grund dafür sehen, Bürgerinnen und Bürger, die im Einzugsbereich der Schadstofffahne im Grundwasser leben, aktiv darüber zu informieren.

Durch das belastete Grundwasser komme es zu keiner Gefährdung, heißt es von der REWAG (und zuletzt auch ähnlich von der Stadt Regensburg), „solange das Grundwasser nicht über private Brunnen gefördert und zur Bewässerung von Pflanzen oder als Trinkwasser verwendet wird“. Und private Brunnen seien ohnehin genehmigungspflichtig.

Nach Streit mit Schmacks: REWAG investiert Millionen wegen Altlasten

Zugestehen muss man der REWAG wohl, dass dort nach den Auseinandersetzungen mit den Schmacks und einem Wechsel an der Führungsspitze verstärkt Anstrengungen unternommen wurden, um die Altlasten im Boden zu untersuchen, deren Ausbreitung über das Grundwasser zu kontrollieren und entsprechend einzudämmen.

Laut mehrerer ausführlicher Stellungnahmen des Energieversorgers gegenüber unserer Redaktion hat man zuletzt 2019 „gut zwei Millionen Euro in eine neue Altlastensanierungsanlage auf unserem Firmengelände in der Greflingerstraße“ investiert. Dabei habe man eine neue Abstromsicherung mit 15 Brunnen und eine neue Grundwasserreinigungsanlage beschlossen, die heuer in Betrieb gehe. Diese filtere Schadstoffe heraus, ehe das gereinigte Wasser in den Kanal geleitet werde. Jährlich gebe man 100.000 Euro für weitere Sanierungsmaßnahmen aus.

„Die Ausbreitung der Grundwasserbelastung wird über ein Monitoring bis zur Straubinger Straße in einem Radius von etwa 200 Metern überwacht. Das Monitoring findet monatlich statt und die Ergebnisse werden in einem jährlichen Monitoring-Bericht dargestellt und der Stadt Regensburg bzw. dem Umweltamt sowie dem WWA (Wasserwirtschaftsamt) Regensburg übermittelt.“

Stillschweigeverpflichtung: Aktiv Information behindert

Das hört sich insgesamt gut an. Doch es erklärt dennoch nicht, warum man offenbar niemals aktiv auf betroffene Bewohner zugegangen ist, um sie über die Bodenbelastungen zu informieren. Es erklärt noch viel weniger, warum es zu einer Vereinbarung kam, bei der durch die Übernahme millionenschwerer Haftungsrisiken aktiv verhindert wurde, dass Informationen zu den Altlasten nach außen dringen.

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Kommentare (39)

  • Horst

    |

    Gut, damit ist garantiert, dass die alte REWAG Zentrale noch 100 Jahre steht. Genau wie der Parkplatz am alten Eisstadion auf Jahrzehnte, wenn nicht Jahrhunderte garantiert ist.

    Denn, wenn ein einfacher Bürger so eine Kontamination auf seinem Grunstück hat, dann zwingt einen der Staat zur Sanierung. Und wenn Du auch dafür das betroffene Grundstückverkaufen musst um die Sanierung zu finanzieren. Und auch wenn es Dein einziges Haus ist in dem Deine Familie seit Generationen wohnt, da gibt es keine Gnade.

    Wenn hingegen Staatliche Flächen, egal ob Stadt, Land, Bund etc. verseucht sind, dann kann oft lange garnichts passieren. Nur wenn groß neu gebaut wird, muss saniert werden. Die o.g. Grundwasserreinigungsanlage ist ein Trostpflaster/Feigenblatt. Ein privater müsste das Erdreich weiß-Gott-wie-tief ausheben und dekontaminieren lassen. Kosten – nach oben offen.

  • Jonas Wiehr

    |

    incredibile! Das ist schon mafiös.

  • Gscheidhaferl

    |

    Wen überrascht sowas in Regensburg schon noch?

  • Heidrun Schmidts

    |

    Soll das bedeuten wieder mal ein verlorenes Gerichtsverfahren, zu Lasten des Bürgers, in bälde?

  • Ich Bins

    |

    Ja das bedeutet es: zu Lasten des Bürgers! Wer soll es sonst bezahlen…

    Regensburg und auch die REWAG enttäuschen mich immer mehr … hätte gerne mal schöne Nachrichten!

  • Marvin S.

    |

    In Regensburg taucht mal wieder etwas „Unangenehmes“ auf. Komisch, dass in solchen Fällen immer wieder dieselben Namen fallen. Regensburg ist krank. Das Virus mutierte längst zu oft bekannten Namen. Man muss sich somit für eine Unterscheidung verschiedener Varianten nicht etwa am Griechischen Alphabet bedienen. Der regensburg-politische Leitsatz lautet: Wir hatten schon schlimmere Skandale. Weiter machen!

  • Positiva

    |

    Die Schöne Nachricht ist vielleicht die, die Gerichtsreporter haben in Regensburg über Jahrzehnte einen krisensicheren Job.

  • Anwohner

    |

    Alle Beteiligten in einen Sack und mit einem dicken Ast draufhauen. Es erwischt immer den Richtigen.

    Mit welcher Arroganz agiert wird ist unbeschreiblich. Ich bin schockiert, aber nicht überrascht.

  • Native

    |

    Bezahlbarer Wohnraum ist ein soziales Grundrecht. (Artikel 11 Absatz 1 des UN-Sozialpaktes) Die Bundesregierung hält trotz großer Schwierigkeiten (Fachkräftemangel und Preisexplosion) nach wie vor an dem ehrgeizigen Ziel 400.000 Wohnungen jährlich zu schaffen fest. Jetzt ist der 10.12.2022 es sind erst 250.000 Wohnungen realisiert. Langsam wird es eng. Wie heißt es in dem Gedicht „Herbsttag“ von Rainer Maria Rilke: „Wer jetzt noch kein Haus hat, baut sich keines mehr.“ Und was passiert in Regensburg, zur Schaffung bezahlbarer Wohnungen? Regensburg und Immobilienwirtschaft war in der Vergangenheit schon immer sehr nebulös. Aktuell stehen Probleme bei der toxischen Altlastenentsorgung auf Grundstücken im Stadtosten im Raum. Es hilft nicht den Mantel der Verschwiegenheit über die Probleme zu legen, oder ein Ei drüber zu schlagen. Da sieht es mit der Schaffung von bezahlbarem Wohnraum in der Zukunft düster aus. Worauf wartet man in Regensburg? Warten sie auf Dillinger? So wird des nix!

  • Jonas Wiehr

    |

    Wer soll diesen Augiasstall ausmisten, im dem der Mist von Hans Herrmann, Rudolf Schlichtinger, Friedrich Viehbacher, Christa Meier (die den Wolbergsprozess als “Farce” bezeichnete), Hans Schaidinger, Joachim Wolbergs und Gertrud Maltz-Schwarzfischer stinkt? Vertrauen in den gesamten Stadtrat setze ich nicht. Alle sind involviert.

  • Mathilde Vietze

    |

    Zu Jonas Wiehr: Haben Sie stichhaltige B e w e i s e , daß a l l e involviert sind?

  • R.G.

    |

    Den Regensburger Politikerinnen schien es eine Verpflichtung zu sein, sich vor allen Projekten wie Models ablichten zu lassen, wenn möglich mit zum Kurzweilthema passender Handbewegung.

    Ich warte auf ein Bild mit zugehaltener Nase vor den belasteten Grundstücken.
    Darunter: Unsere Seife wäscht am besten! Wählt ….!

  • Schwarz-Weiß

    |

    Es ist unglaublich, wie solche Umweltverschmutzungen in der heutigen Zeit immer noch unter den Teppich gekehrt werden. Die Rewag muss hier zur Rechenschaft und ordnungsgemässen Entsorgung gezwungen werden.

  • Mr. B.

    |

    Mich wundert es nicht!
    Wir sind einfach eine Mafiastadt!
    Alle Verantwortlichen des Stillschweigens und die vermutlichen Gewinner beim Namen nennen, ihr Vermögen beschlagnahmen -ähnlich wie bei organisierten Kriminalität- und sanieren, sonst werden nach ihnen irgendwann auch noch Straßen und Brücken benannt!
    Ferner würde ich es gut finden, wenn sie mit den eigenen Händen beim Ukraine-Aufbau helfen müssten!
    Danke an RD! Der Mafia immer auf der Spur!

  • W. Feuerer

    |

    Wem interessiert die Qualität des Grundwassers für die Regensburger Bürgerinnen und Bürger schon? Ebenso für das Umland von Rgbg., dass auch mit Trinkwasser aus den drei Brunnen in Sallern versorgt wird?

    1860 wusste man schon, dass das Grundwasser in Rgbg. nichts mehr taugt.

    Seit 2004 weiß man von „sehr bösen“ lebendigen Fäkalkeimen in den drei Brunnen in Sallern bis zu einem ¼ Jahr am Stück. Veröffentlichte Gutachten zum Bau eines Hochwasserschutzwalls usw. um die drei Brunnen in Sallern liegen mir ausweislich von der Stadt Rgbg. nach Aufforderung vor.

    https://www.rewag.de/securedl/sdl-eyJ0eXAiOiJKV1QiLCJhbGciOiJIUzI1NiJ9.eyJpYXQiOjE2NzA2MDMzNTgsImV4cCI6MTY3MDY5MzM1NiwidXNlciI6MCwiZ3JvdXBzIjpbMCwtMV0sImZpbGUiOiJmaWxlYWRtaW5cL3VzZXJfdXBsb2FkXC9ub2luZGV4XC9SRVdBR19Gb2xkZXJfV2Fzc2Vyd2Vya18yMDE4XzA1X3dlYi5wZGYiLCJwYWdlIjo3NX0.gxbTFRogBkBifawY7cyZoWRGizUiK-JD5NnjiJIC9aY/REWAG_Folder_Wasserwerk_2018_05_web.pdf
    Auszug:
    1860
    Klagen der Regensburger Bevölkerung über schlechte
    Wasserqualität und ungenügende Wasserversorgung.
    1865
    Stadtbaurat Pahl formuliert neue Zielsetzungen der
    Wasserversorgung und bringt dabei Brunnen in Sallern
    ins Gespräch.
    1871
    Bürgermeister Stobäus gibt ein Gutachten zu Möglichkeiten
    des Grundwasserbezugs in Auftrag.
    1872
    Der Magistrat beschließt, die Sallerner Quellen zu fassen.
    1875
    Das Wasserwerk Sallern geht in Betrieb. Es sind ca.
    40.000 Einwohner zu versorgen.

    Seit 2005 gibt es ein Gutachten von Herrn Dr. Prösl über das Brunnenwasser in den drei Brunnen in Sallern. Er hat „sehr böse“ lebendige Fäkalkeime in den drei Brunnen bis zu ¼ Jahr am Stück immer wiederkehrend festgestellt. Uferfiltratgewinnung wurde laufend in wasserrechtlichen Verfahren von den Vollzugsbehörden im Wasser- u. Bodenrecht LRA immer abgestritten. Durch die lebendigen Fäkalkeime ist eine Trinkwassergewinnung durch Uferfiltratgewinnung nicht mehr abzustreiten. Ebenfalls hat Öko-Test 2014 im Regensburger Trinkwasser die Gadolinium-Anomalie festgestellt. Gemäß Landesamt für Umwelt ist die nachgewiesene Gadolinium-Anomalie im Trinkwasser ein konservativer Marker, der eine Trinkwassergewinnung aus Uferfiltrat (=Regenflusswasser samt dem Abwasser aus dem Fäkalienüberlauf der zwölf Mischwasserentlastungen, die sich direkt entgegen der Wasserschutzgebietsverordnung Lauber Hölzl/Sallern in den Wasserschutzzonen des Regenflusses/Metzenbach/Wenzenbach usw. befinden).

    Auszüge aus dem Gutachten von Herrn Dr. Prösl aus dem Jahr 2005:
    Abbildung 13c: E.coli Sallern Br. 1 – 3
    Abbildung 13d: Coliforme Keime Sallern Br. 1 – 3
    Abbildung 13g: Enterokokken Sallern Br. 1 – 3
    Abbildung 13h: Chlostridien Sallern Br. 1 – 3

    Auszug aus 2019-02-04-Bericht-REWAG.pdf
    Verkeimungen traten z.T. bis zu 3 Monate nach dem HWEreignis auf.

    (HW=Hochwasserereignis)

    Quelle Google:
    Woher kommen Enterokokken im Wasser?
    Wie gelangen Enterokokken ins Trinkwasser? Enterokokken vermehren sich nicht im Wasser – sondern nur im menschlichen oder tierischen Körper. Ins Trinkwasser gelangen sie also nur durch fäkale Verunreinigungen von außen.

    Wie bekommt man Enterokokken?
    Zudem sorgen sie für eine gereinigte Umgebung, sodass viele Keime beim Wachstum im Darm gehemmt werden. Enterokokken können jedoch auch Infektionen beim Menschen auslösen und gelten als Indikator für verdorbene Lebensmittel sowie fäkal verunreinigtes Trinkwasser.17.01.2022

    https://www.mittelbayerische.de/region/regensburg-stadt-nachrichten/was-mischt-sich-ins-regensburger-wasser-21179-art2082894.html
    Auszug:
    Kläranlage
    Was mischt sich ins Regensburger Wasser?

    414 Arzneien wurden deutschlandweit in der Umwelt nachgewiesen, manche landen im Abwasser. Doch Herausfiltern ist schwierig.
    Von Johannes Hartl

    https://www.mittelbayerische.de/region/regensburg-stadt-nachrichten/man-kann-wuerfelzucker-im-bodensee-nachweisen-21179-art31109.html
    Man kann Würfelzucker im Bodensee nachweisen
    Die REWAG verfügt über exakte Messmethoden: Die Trinkwassersituation in der Region ist besonders gut
    Auszug:
    Am meisten Sorgen bereitet Rauscher die langfristige Verunreinigung des Grundwassers durch Schadstoffe, wie etwa Hormone oder Abbaustoffe von Arzneimitteln. Die üblichen Filtermethoden können diese Stoffe aus dem Wasser nur unzureichend oder gar nicht entfernen. Feinere Filterungen sind sehr kostenaufwändig, der Preis pro 1000 Liter Trinkwasser würde enorm steigen. Und der seit zehn Jahren konstante Preis für 1000 Liter Wasser, 1,14 Euro, wäre dann nicht mehr haltbar.
    (Herr Rauscher ist der Wassermeister der REWAG)

    Was ist alles noch im Regenfluss?
    • Der Regenfluss ist vom Landesamt für Umwelt stark quecksilberhaltig eingestuft. (Ein von mir gefangener Waller hatte 1,44 mg/kg Quecksilber im Filet. Festgestellt vom Tiergesundheitsdienst. Der Lebensmittelrichthöchstwert liegt bei 0,5 mg/kg im Filet.)
    • Gewässergüte im Einzugsgebiet des Abwasserzweckverbandes (AZV) Regental ÖKON GmbH, Kallmünz 2018
    Auszug:
    Dass derartig umfangreiche Messprogramme sinnvoll und notwendig sind, zeigt
    beispielsweise die nachweisliche Belastung der oberpfälzer Fließgewässer Altmühl, Naab
    und Regen mit Perfluoroctansäure (PFOA), einer Chemikalie, die als potentiell
    krebserregend eingestuft wird und ab 2020 in der EU verboten werden soll. Ebenso liegen
    aktuell überhöhte Werte für Perfluoroctansulfonsäure (POFS) vor, einem Stoff, der in der
    Textilindustrie zur Imprägnierung von Kleidung und Teppichen verwendet wird. Recherchen des Bayerischen Rundfunks zufolge bestätigte das bayerische Umweltministerium erhöhte Werte in den Gewässern, darunter auch am Regen bei Hirschling. Neben der Oberpfalz ist auch Niederbayern von dem Problem betroffen

    Mir tun im Sommer die Kinder leid, die nach einem Regenereignis im Regenfluss baden. Ein leichter Regenniederschlag bringt die Mischwasserentlastungen mit den Fäkalkeimen zum Überlaufen.

    Der Regenfluss wird schon seit Jahrzehnten nicht mehr vom Gesundheitsamt untersucht.

    Wenn der EX-Bürgermeister Stobäus von der Verseuchung mit lebendigen Fäkalkeimen seiner drei Brunnen in Sallern wüsste, würde er sich im Grab umdrehen!

  • Jonas Wiehr

    |

    Ja, sehr verehrte Frau Vietze, der Beweis: Niemand von Brücke, ÖDP, Grünen, CSU, SPD und anderen Splitterparteien hat die Bevölkerung über diese Sauerei informiert, niemand aus all diesen Stadtratsparteien hat je Anträge gestellt, geschweige denn Fragen, diese Sauerei publik zu machen oder dagegen und gegen das unsägliche Vertuschen vorzugehen. Ein unfähiger Haufen, mit Verlaub, der seiner Aufgane nicht gerecht wird, der der Verwaltung hörig ist und offensichtlich seinen Selbstzweck im Kassieren von Sitzungsgeldern sieht.

  • joey

    |

    Das gleiche Problem haben fast alle ehem. Gaswerke. Man hat lokal aus Kohle Koks und Gas gewonnen, unverzichtbares Heizmaterial für Haushalte, aber auch Brauereien, Ziegeleien, … jede Art von “ländlicher Industrie”. Lokal, weil es keine Gaspipelines gab. Also fast jede Kleinstadt mit etwas Energiebedarf hatte ein Gaswerk und damit die entsprechende Kontamination.
    Problem sind die ehem. Nebenprodukte: “irgendwelche Flüssigkeiten”, die man einfach weggeschüttet hat. “Des geht scho weg mit der Zeit”. Nun, das Deponiewesen war ja auch sonst wenig entwickelt.

    Diese Informationen sind für jeden klar, der sich auch nur ein wenig mit Geschichte und Technik befaßt. Manchmal ist Geschichte aber eine gefährliche Wissenschaft: man bekommt unangenehme Fakten auf den Tisch. Lieber nichts wissen, ist Deutschland sowieso “besser”.

    Auch an anderen Orten tanzt der Stadtrat um das Thema “nichtöffentlich” herum und rätselt, wie man die immensen Kosten möglichst lange verteilen kann.

  • Mr. B.

    |

    Tut mir leid Frau Vietze!
    Man kann Herrn Wiehr nach dem jetzigen Kenntnisstand nur vollumfänglich zustimmen!
    Vielleicht Neuwahlen mit ganz neuen Köpfen! Die anderen arbeiten scheinbar täglich daran, die Demokratie zu beschädigen? Wem kann man noch was glauben?

  • eigenbroetler

    |

    @ W. Feuerer:

    “Der Regenfluss wird schon seit Jahrzehnten nicht mehr vom Gesundheitsamt untersucht.”
    das stimmt wohl, das macht das Landesamt für Umwelt.
    zumindest hat mir Dieses auf meine Anfrage über frag den Staat geantwortet.

    https://fragdenstaat.de/anfrage/wasserqualitaet-des-flusses-regen/#nachricht-721532


    Aufgrund der umfangreichen Auswertungen und Qualitätsprüfungen können nicht alle Daten tagesaktuell oder für das betreffende Jahr, sondern je nach Parameter z.T. erst für das Vorjahr zur Verfügung gestellt werden. Die Daten enthalten keine Aussagen zum Zustand der Gewässer (Interpretationen). Diese Informationen sind in den Karten und Steckbriefen zum dritten Wasserrahmenrichtlinien-Bewirtschaftungsplan 2021 unter folg. Links auffindbar”

    die letzte Nitratmessung für den Regen war , wenn ich Laie das richtig interpretiere, dann am 2.12.2020
    hier zu entnehmen -> https://www.gkd.bayern.de/de/fluesse/chemie/passau/pegel-marienthal-9734/gesamtzeitraum/tabelle?beginn=03.01.2007&ende=10.12.2022&mpnr1=1408&mpnr2=1680

    Quecksilber im Fischmuskel hab ich gerade gefunden: von 2014 – einziger Wert – 118 ug/kg
    https://www.gkd.bayern.de/de/fluesse/chemie/passau/pegel-marienthal-9734/gesamtzeitraum?msprg=13

    aber zugegeben, was das Uferfiltrat betrifft, is mir das noch lieber, als wenn sie das Wasser von der anderen Seite her, gen A(r)senberg – ehemalige Mülldeponie Haslbach nehmen würden.. will nicht wissen, was dann rauskäme. am Asenberg hab ich mich als Kiddy gern rumgetrieben. da wuchsen in dem kleinen Tal hinter dem einsamen Bauernhaus Anischampignons von der Größe von Fussbällen ( in geschlossenem Zustand ) später fand ich heraus, dass diese Schwammerl Hyperakkumulatoren für Cadmium sind.

    insofern ; cheers ;-) !

  • Hartnäckig

    |

    Wenn ich den Kommentar von W. Feuerer richig lese, hält die REWAG und damit letztlich die Stadt nicht nur beim ehemaligen Gaswerk, sondern auch bei den Brunnen in Sallern etwas unter der Decke.
    Aufklärung tut not !!!

  • W. Feuerer

    |

    Die Greflingerstraße in Regensburg samt Baugebiet liegt auf einem mächtigen sehr durchlässigen Karstporengrundwasserleiter. Dieser ist nur bis max. 20 Meter mit Flussschotter und Sande überdeckt.

    Sowie das völlig ungeklärte Fäkalabwasser aus den ca. 25 Mischwasserentlastungen und völlig ungereinigten Straßenabwasser aus von Marienthal samt Seitengewässern herkommend in den Regenfluss und weiter in das Porenkarstgrundwasser einfiltriert, so erfolgt das Einfiltrieren der giftigen Stoffe auch aus der Greflingerstraße samt Umgebung genauso in den Porengrundwasserleiter. Es gibt in dem blauen Bereich (Nummer 5) keine schützenden Deckschichten über dem Karstporengrundwasserleiter!

    Wieder ein Beweis, dass es keinen Grundwasserschutz gibt!!!

    Über dem Karst befinden sich:
    Auszug aus dem UmweltAtlas:
    • Flussschotter und Sande
    • Kies und Sand in wechselnder Zusammensetzung Mächtigkeit bis zu 20 Meter!
    • Ergiebiger, wasserwirtschaftlich lokal bedeutender Poren-Grundwasserleiter mit hoher bis sehr hoher Durchlässigkeit

    Anbei der voreingestellte Link zum UmweltAtlas
    https://www.umweltatlas.bayern.de/mapapps/resources/apps/umweltatlas/index.html?lang=de&stateId=e8824924-f06a-4865-8249-24f06a686589

    Hinweis zum Bayerischen Bodenschutzgesetz:
    Art. 12
    Pflichten der Behörde und sonstiger öffentlicher Stellen
    (1) Staat, Gemeinden, Landkreise, Bezirke und sonstige juristische Personen des öffentlichen Rechts haben vorbildhaft dazu beizutragen, dass die Zielsetzungen und Grundsätze des § 1 des Bundes-Bodenschutzgesetzes erreicht werden.
    (2) Die in Absatz 1 genannten öffentlichen Stellen teilen ihre Erkenntnisse über die Besorgnis einer schädlichen Bodenveränderung sowie Anhaltspunkte dafür, dass eine schädliche Bodenveränderung oder Altlast vorliegt, unverzüglich der zuständigen Behörde mit.

  • Spartacus

    |

    Und genau so ein Verhalten ist Wasser auf die Mühlen für Querdenker*innen und Co.
    Vermutlich wird dieses Verhalten auch mal wieder keinerlei Konsequenzen haben, da die Verantwortung auf soviele Schultern aufgeteilt wurde das es am Ende niemand war. Und erwarten dass irgendjemand in der Verwaltung oder Politik von sich aus Verantwortung übernimmt und Konsequenzen zieht, kann man sowieso nicht.

  • Mr. B.

    |

    Zu Spartacus
    11. Dezember 2022 um 16:12 | #
    “Und genau so ein Verhalten ist Wasser auf die Mühlen für Querdenker*innen und Co.”

    Damit haben Sie wohl mehr als recht! Keine Nachrichten können auch falsch sein, wenn der Bürger absichtlich fraktionübergreifend für dumm hingestellt wird!
    Dies mit voller Absicht, damit man später jammern und klagen kann, wenn der Bürger nicht mehr folgt?
    Es scheint, als baue die Politik ihre Feinde seit Jahren selber auf? Ein Irrsinn in meinen Augen!
    Jeder von den Schweigern und Vertuschern trägt absichtlich zum Schaden für die Demokratie bei! Kann ihnen das wirklich völlig egal sein? Wo sind wir hingekommen?

  • Gscheidhaferl

    |

    Kann die Klausel, mit der die Schmacks zu Stillschweigen verpflichtet worden sind, überhaupt rechtens sein? Vor allem hinsichtlich derjenigen, die den Schmacks im guten Glauben und für teures Geld Immobilien abgekauft haben? Hier hat doch der Verkäufer – meiner laienhaften Einschätzung nach – den Käufer über wesentliche Informationen / Merkmale des Verkaufsgegenstands bewusst (um seinen Geschäftserfolg nicht zu gefährden) im Unklaren gelassen, oder?

    Wie auch immer: Wirklich sehr ehrenwerte Unternehmer, die Gebrüder Schmack. Außer, das sie für das Gift im Boden nicht zahlen müssen, war Ihnen angesichts der zu erwartenden Gewinne scheinbar nichts wichtig. Gebt Ihnen einen Orden für soviel Bürgersinn! Und betraut sie bitte mit noch möglichst vielen weiteren (Groß-)Projekten!

    Inwiefern wirft denn die vertuschte Kontamination des Geländes nicht auch ein neues Licht auf den Schmackberg und die Auseinandersetzungen darum? Woher stammt denn der Abraum, aus dem der aufgeschüttet wurde?

    Und wo sind jetzt wieder die tapferen Verteidiger*innen der Regensburger Verwaltung (hier: Umweltamt), das zwar um den Sanierungsbedarf wusste, die entsprechenden Sanierungsbescheide aber nicht erließ, weil es auf eine Tochtergesellschaft der Stadt Rücksicht nahm?

    Ach ja und irgendwer müsste jetzt – nach dem obligatorischen Dank an die Verwaltung für die hervorragende Vorarbeit – der OB wahrscheinlich erklären, wo jetzt da schon wieder der Stadt Schaden zu entstehen droht bzw. schon wieder entstanden ist.

  • Daniela

    |

    @Mr. B.
    11. Dezember 2022 um 11:06 | #

    Wen wollten Sie bei Neuwahlen aufstellen?

    Fast alle, die im Stadtrat sitzen, sitzen da schon lange. Wenn einmal neue Namen auftauchen, finden Sie fast immer heraus, dass deren politische Karriere fast immer unter den “Altregierenden” begonnen hat.

    Also, wo sollten da Newcomer ohne politische Vorprägung herkommen. Die meisten Nachzöglinge mussten sich unter den Altvorderen angedient haben, sonst würde sie keiner kennen.

  • Gindrino

    |

    Verschweigen von so gravierenden Mängeln stellen eine arglistige Täuschung dar. Alle diesbezüglichen Kaufberträge sind somit anfechtbar. Die Sachen sind auch noch nicht verjährt. Da wird Schmack keine Freude dran haben. Hätte man vorher vielleicht mal bedenken müssen.

  • Madame

    |

    In rengschburg gibt es immer wieder neue Nachrichten mit dem man aus dem kopfschütteln nicht aufhören kann. Alles in allen, für das neue Jahr 2023 hofft der bürger keine horrormeldungen mehr zu hören und zu lesen. Von schönen und lustigen dingen
    würden sich die bürger auch mal freuen

  • Giovanni Bavarese

    |

    Das wirft ja ein neues Licht auf den notorischen Berg im Gleisdreieck: Ist das der Abraum vom Candisviertel? Also wohl etwa doch wahrscheinlich belastet? Und die Verwaltung weiß davon und lässt die Schmacks den Berg doch nicht einfach bebauen?

  • Mr. B.

    |

    Zu Daniela
    12. Dezember 2022 um 08:37 | #

    Ich gebe Ihnen schon recht!
    Aber wie wollen sie die offenbar festgefahren Strukturen in Regensburg (hier: Müllmafia?) aufbrechen?

  • R.G.

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    Bei einem Teilproblem würde mich im Vergleich interessieren, wie die Stadt Wien beim Ausbau der Gasometer vorging, welche Schadstoffmessungen und Sanierungen dafür notwendig wurden.
    Bisher gab es dort keine Häufungen von ADHS, Allergien oder Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern.
    In und an den vorherigen Gasbehältern wurde moderner Wohnraum geschaffen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Gasometer_(Wien)#/media/Datei:Gasometer-a-by_viennaphoto_at.jpg
    https://de.wikipedia.org/wiki/Gasometer_(Wien)#/media/Datei:Gasometer_c-inside-by_viennaphoto_at.jpg
    https://de.wikipedia.org/wiki/Gasometer_(Wien)

  • Gscheidhaferl

    |

    @Daniela
    Stimmt aus meiner Sicht nur zum Teil. Im Stadtrat sitzen durchaus (schon länger) eine handvoll Leute, die sich noch nicht diskreditiert haben. Die sind eben auch nur noch nie ans Ruder gekommen. Und werden für ihre Beiträge gern belächelt oder als realitätsfremd abgestempelt, obwohl sich ihre Mahnungen und Vorschläge bereits wiederholt als die Richtigeren/Sinnvolleren erwiesen haben. Aber sie haben die ja offenbar auch nicht auf dem Schirm und ich mag keine namentliche Wahlwerbung machen.

    Keine Ahnung, wie die sich letztlich am Ruder machen würden. Aber sehr viel schlechter wohl kaum, oder? Schade auch: Es gab auch immer wieder interessante Leute, die dem Stadtrat aber zwischenzeitlich wieder den Rücken gekehrt haben, weil die Wähler*innen offenbar lieber die bekannte Unzulänglichkeit gewählt haben, als sich mal auf vielversprechendere, aber relativ unbekannte Leute einzulassen.

  • Native

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    Humor ist wenn man trotzdem lacht.
    Ein Forum für Humor ist in Regensburg dringend notwendig. Sonst sind die Vorgänge in der Stadt nicht zu ertragen.
    Apropos: Wer ist zukünftig der “Leftutti von der Gasanstalt” in Regensburg? (Gasometer in der Aufeldstraße 24)
    https://www.youtube.com/watch?v=TrMUGsYbar0

    Besinnlichen Rest-Advent

  • Hartnäckig

    |

    Schon sehr bemerkenswert:
    Weil die ” Zahlen” nicht stimmen entlässt man den Vorstand.
    Die Grundwasserverunreinigung, das schlimmere Übel, wird mit einem Achselzucken hingenommen. Oder wissen die Stadträte nicht, dass das unser Trinkwasser ist ?

  • Walfisch

    |

    Sallerner Grundwasserverunreinigung durch Fäkalien: könnte es sein, dass die jährlich auf die Wiesen um das Wasserwerk aufgebrachten 13T (Tonnen!!!) Hundekot auch eine Rolle spielen?
    Obwohl der Eigenümer das betreten seiner Wiesen mit Hunden extra per Schildern verbietet, sind immer mindestens zeitgleich 10 Hundehalterinnen und -halter auf den Wiesen.

    Rechnung: 12 Stunden am Tag wechseln die 10 “Spaziergänger” und hinterlassen je 300 Gramm auf den Wiesen x 365 Tage = 13.140 KG (sehr vorsichtig berechnet)

  • Spartacus

    |

    Ist FIFA oder IOC eigentlich schon vorstellig geworden für eine WM oder Olympische Spiele in Regensburg? Ich finde deren Organisationskomitees und die hiesige Verwaltung und Politik sind total auf einer Wellenlänge, würde bestimmt eine gute Zusammenarbeit geben.

  • W. Feuerer

    |

    @Walfisch
    WSG=Wasserschutzgebiet(e)
    WSZ= Wasserschutzzone(n)
    • Hundekot
    • im Vergleich zu
    • 12 verbotswidrigen Mischwasserentlastungen direkt in WSZ des Regenflusses samt Seiten Gewässern (Metzen-, Wenzen-, Diesenbach usw. bis von Marienthal herkommend):

    Kurz vor dem südlichen Ende des WSG Sallern mündet der Metzenbach in den Regenfluss ein. In den Metzenbach selber münden direkt in die WSZ des Metzenbach selber zwei Mischwasserentlastungen (2 von 8 des Zweckverbandes Lappersdorf) entgegen der WSV Sallern/Lauber Hölzl ein. Der Metzenbach mit seinem fäkalen Abwasser mündet fast gegenüber der drei Brunnen Sallern in den Regenfluss. Die WSZ I der drei Brunnen von Sallern ist nur 60 Meter vom Regenufer entfernt! Mit den zwei Mischwasserentlastungen im Metzenbach münden insgesamt zwölf Mischwasserentlastungen letztendlich in den Regenfluss entgegen der WSV Sallern/Lauber Hölzl (= ein sehr großes wasserrechtliches V e r b o t s s c h i l d) ein. In den Wenzenbach wird die Kläranlage Bernhardswald eingeleitet. Hinzu kommen noch unzählige Mischwasserentlastungen. Das fäkale Abwasser wird auch entgegen der WSV Grünthal in den Wenzenbach eingeleitet, der auch teilweise selber WSZ ist. In Zeitlarn befinden sich nach der Wenzenbach-Brücke in Zeitlarn zwei Mischwasserentlastungen von den 12 direkt in WSZ. Nach der Wenzenbachmündung befindet sich eine weitere verbotswidrige Mischwasserentlastung in der WSZ III b mit Flurnummer 166 und Gemarkung Lappersdorf. In Zeitlarn werden insgesamt drei Mischwasserentlastungen in die beiden Hochwasserschutzmauern entgegen der WSV Sallern/Lauber Hölzl integriert. Die bis zu 50 Jahre alten Schwarzbauten an Mischwasserentlastungen des Abwasserzweckverbandes Regenstauf wurden erstmalig neu entgegen der WSV Sallern/Lauber Hölzl aus dem 1996 im Dezember 2015 rückwirkend ab 1.1.2015 vom LRA Rgbg. wasserrechtlich genehmigt, obwohl der amtliche Sachverständige WWA Rgbg. in seinem Gutachten ausweislich viele Male auf die Einhaltung der WSV Sallern/Lauber Hölzl hingewiesen hat. Paradox ist nur, weil der amtliche Sachverständige geschrieben hatte, dass ganz besonders die Mischwasserentlastungen in den WSZ Messsyteme für das Abschlagverhalten bekommen sollen, um zu wissen, was an Abwasser reinläuft.

    Er hätte schreiben müssen: Mischwasserentlastungen sind gemäß WSV Sallern/Lauber Hölzl in WSZ untersagt/verboten. Die Schwarzbauten müssen rückgebaut werden!

    Der Hundekot wird in Tüten gesammelt und in den zwei Mülltonnen der REWAG vor dem Schild „Wasserschutzgebiet“ entsorgt.
    Der vergessene Hundekot ist wirklich das allerkleinste Übel.

    In meinem Kommentar hatte ich auf die verbotswidrigen fast 2.000.000 m³ (zwei Millionen m³) fäkalem ungereinigten Mischwasser direkt in die WSZ III des Mühlbaches nach der Turbine in Regendorf aus dem Jahr 2017 hinwiesen.
    @Walfisch
    Bitte mal ausrechnen wie viele Güllefässer ein Landwirt ausbringen müsste, wenn ein Güllefass 20.000 m³ fasst und wie lange der dazu brauchen würde?

    Woher stammen die Fäkalkeime in den drei Brunnen in Sallern?

    Antwort:
    Aus den 12 Mischwasserentlastungen die sich verbotswidrig direkt entgegen der WSV Sallern/Lauber Hölzl in WSZ befinden und somit keine 50-Tage Ganglinie eingehalten werden kann, damit die Fäkalkeime (mause-) tot in den Brunnen ankommen.
    Das Bundesministerium schreibt WSZ II so groß vor, dass keine lebendigen Keime (Fäkalkeime) in den Brunnen lebendig ankommen dürfen:
    https://www.bmuv.de/themen/wasser-ressourcen-abfall/binnengewaesser/trinkwasser/trinkwasser-trinkwasserschutzgebiete

    Auszüge:
    • Zone II – Engere Schutzzone
    • Schutz vor Verunreinigungen durch pathogene Mikroorganismen (zum Beispiel Bakterien, Viren und Wurmeier), die bei geringer Fließdauer und -strecke zur Trinkwassergewinnungsanlage gefährlich sind

    • Von der Grenze der Zone I bis zu einer Linie, von der aus das genutzte Grundwasser eine Verweildauer von mindestens 50 Tagen bis zum Eintreffen in der Trinkwassergewinnungsanlage hat

    Hinweis:
    Ein Blick in das LFU Merkblatt 4.4/22 Seite 45 (letzte Seite) zeigt die gravierenden fatalen Kläranlageneinleitungen von ganz Bayern. Für uns ist mal die Naab (Blaualgen & Gießverbot für die Landwirtschaft mit Naabwasser und Badeverbot) und der Regenfluss interessant. Ab Nittenau beginnen die Kläranlageneinleitungen samt den Seitengewässern in den Regenfluss.
    Im Merkblatt 4.4/22 sind aber nicht die unzähligen völlig ungeklärten (ungereinigten) Mischwasserentlastungen (=Fäkalienüberlauf) aufgezeigt! Hinzu kommen im gesamten Regental die völlig ungereinigten Abwassereinleitungen aus Niederschlagswasser (= seit 1. März 2010 Abwasser)

    Da weiß man sofort was von den 414 verschiedenen Arzneimittelrückständen in den Trinkwasser-Brunnen ankommt.

    https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=&cad=rja&uact=8&ved=2ahUKEwjoze_t3_b7AhU3Z_EDHVmeCfYQFnoECBYQAQ&url=https%3A%2F%2Fwww.lfu.bayern.de%2Fwasser%2Fmerkblattsammlung%2Fteil4_oberirdische_gewaesser%2Fdoc%2Fnr_4422.pdf&usg=AOvVaw1yjTuDsEmWaBJl-BEOVNHC

  • Mr. B.

    |

    Zu Spartacus
    13. Dezember 2022 um 14:10 | #

    Ein toller Vorschlag, bei dem dann die ganze Welt auf unsere Stadt schaut!
    Allerdings wären vermutlich Geheimverträge gut aufgehoben?

  • Walfisch

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    @Feuerer

    Danke für die hochinteressante Zusammenstellung der Fakten und Zahlen!

    Grüße Walfisch

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