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Semesterticket: Offener Brief von Margit Wild

Offener Brief an Oberbürgermeister Hans Schaidinger und Karl Raba, Geschäftsführer des RVV Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Schaidinger, sehr geehrter Herr Raba! Wie Sie sicher wissen, haben sich die Studierenden der Universität Regensburg in einer gestern angesetzten Vollversammlung dafür ausgesprochen eine Preissteigerung von 10 Euro pro Semester und Student für das Semesterticket mitzutragen – dies entspricht immerhin einer Steigerung von ca. 20% in nur einem Jahr. Die Studierenden haben sich damit bewegt – sie haben gezeigt, dass sie bereit sind auf den RVV sowie auf die Bahngesellschaften zuzugehen. Wenn nun von Seiten der Bahngesellschaften und des RVV 72 Euro als Minimalpreis genannt werden und nun sogar mit der Einstellung des Tickets gedroht wird, bedeutet dies erstens eine Missachtung des großen Entgegenkommens von studentischer Seite – man muss hierbei wissen, dass sich bisherige Preissteigerungen im niedrigen einstelligen Euro-Bereich befanden, das heißt die Studenten kommen mit einer exorbitanten Steigerung von 20% ihren Verhandlungspartnern schon sehr weit entgegen. Zweitens ist ein solcher Sprung bisher einmalig und spricht nur für den Unwillen der beteiligten Unternehmen ihre bisher scheinbar auf Sand gebauten Kalkulationen selber in den Griff zu bekommen. Stattdessen versuchen sie sich an den Studierenden schadlos zu halten. Dies ist nicht hinzunehmen, denn die Studierenden sind durch Studiengebühren und hohe Mietpreise schon zur Genüge belastet. Zur Erinnerung: Bisher reichten dem RVV und den Bahngesellschaften schrittweise Steigerungen des Preises für das Semesterticket von 30 Euro im Wintersemester 1999 auf 49 Euro seit dem Sommersemester 2011. Doch plötzlich soll nicht einmal eine Steigerung von 10 Euro innerhalb eines Jahres ausreichen? Das ist unglaubwürdig! Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Schaidinger, sehr geehrter Herr Raba! Das RVV-Semesterticket ist ein voller Erfolg, der fortgesetzt werden muss! Eine Erhöhung des Beitrags um 10 Euro – wie es nun wiederholt auch von studentischer Seite vorgeschlagen wurde – wäre ein akzeptabler und vernünftiger Ausgleich zwischen den verschiedenen Interessen! Bitte kommen Sie auf die Studierenden zu und ermöglichen Sie eine Lösung, die das Semesterticket weiterführen lässt und gleichzeitig die Studierenden nicht zu sehr belastet. Aus einer Vielzahl von Gründen ist es das Gebot der Stunde den Vorschlag der Studenten anzunehmen! Mit freundlichen Grüßen Margit Wild, MdL
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