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Verhandlungen zum Semesterticket scheitern erneut

Die Verhandlungen zum Semesterticket zwischen RVV und Studierendenvertretung sind heute vorläufig erneut gescheitert. Die RVV-Geschäftsleitung hat den Vorschlag von Studentenwerk und Studierendenvertretung ausgeschlagen, den Preis des Semestertickets um über 20% von 49€ auf 59€ zu erhöhen. Stattdessen hat der RVV eine Beitragserhöhung um 53% von 49€ auf 75€ gefordert. “Dieser Betrag überschreitet deutlich die ministeriell gesetzte Obergrenze von 150% des Studentenwerkbeitrags, also 63€”, erklärt Ssaman Mardi, studentischer Senator der Universität Regensburg. “Begründet wird das von Seiten des RVV mit der kompromisslosen Haltung der Bahngesellschaften agilis, Vogtlandbahn und DB Regio. Diese fordern jetzt 25€ statt ehemals 16,75€ mehr pro Student und Semester.” Damit würden die Ansprüche der Bahngesellschaften direkt an die Studierenden weitergereicht. “Tatsächlich betreffen diese Forderungen aber lediglich den Regensburger Verkehrsverbund, der die Zahlungen der Studierenden bisher nicht angemessen aufgeteilt hat”, sagt Matthias Zunhammer, Studentischer Sprecher der Universität Regensburg. “Wir können einer derartigen Preissteigerung unmöglich zustimmen. Aber mit unserem Angebot einer Erhöhung um 20% sind Studierende und Studentenwerk die einzige Seite, die bislang zu Zugeständnissen bereit war. Weder die Bahngesellschaften, noch der RVV, noch seine Träger in Regensburg Stadt und Land sind bisher auch nur einen Millimeter von ihren Forderungen abgerückt. Statt sich ebenfalls kompromissbereit zu zeigen, haben sie sich deutlich von einer möglichen Einigung distanziert.” Eine vom studentischen Konvent einstimmig einberufene Vollversammlung soll am 6. November nun der Studierendenschaft die Möglichkeit geben, das weitere Vorgehen zu beschließen. “Wir brauchen jetzt eine klare Aussage der Studierenden”, so Franziska Hilbrandt, studentische Sprecherin. “Bei einer derart utopischen Forderung wie der aktuellen muss aber mit Protesten zu rechnen sein.”
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