Als verantwortungslos und gefährlich bezeichnet die Stadt einen gefakten Radweg, den Unbekannte in der Nacht zum Montag auf die Auffahrt zur Nibelungenbrücke gemalt haben. Doch nicht nur deshalb ermittelt die Polizei.
Die Stadt Regensburg scheint ein wachsendes Problem mit nachtaktiven Aktivisten zu haben. Bei der Luxustoilette am Schwanenplatz (Kosten: rund 900.000 Euro) wurde binnen kürzester Zeit gleich zwei Mal Ersatz angebracht für die Sitzbank, die vor bald einem Jahr entfernt wurde, um Obdachlose davon abzuhalten, in dem Wartehäuschen zu nächtigen.
Ende Juni schlug ein selbsternannter „Mitternachtsbauhof“ zu und schraubte kurzerhand eine neue Holzbank an die vorhandenen Bohrlöcher. Nur wenige Tage später, in der Nacht vom 1. auf den 2. Juli griffen die „Architekturfreund*innen“ zu handfesten Mitteln und zementierten eine kleines Bänklein auf den Untergrund. Es war bereits der dritte Versuch, Ersatz zu schaffen für die verschwundene Bank. Schon im vergangenen Jahr hatten Unbekannte ein Palettenbett im Wartehäuschen hinterlassen.