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Protest und Kritik

Nach Entfernung der Bank: Bett für Obdachlose an Regensburgs Luxusklo

Grablichter, Pappschilder und aktuell ein provisorisches Bett: Dass die Stadt Regensburg die Sitzbank beim 900.000-Euro-Klo entfernt hat, sorgt für Kritik und Protestaktionen. Die anonymen Aktivisten ernten dafür Lob in den sozialen Medien.

Wurde gestern Nacht im Wartebereich aufgestellt: ein provisorisches Bett. Foto: privat

Die Entfernung der Sitzbank aus dem „Servicegebäude“ am Schwanenplatz aka Luxusklo, über die regensburg-digital vergangene Woche exklusiv berichtet hat, sorgt für Kritik und Protest. Es gibt Solidarität mit den Obdachlosen, die von dort vertrieben wurden bzw. werden sollen.

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Fotos, die uns von Leserinnen zugeschickt wurden und eigene Beobachtungen zeigen: Seit dem Abschrauben der Bank gab es verschiedentlich Unmutsbekundungen in dem überdachten Wartebereich des 900.000 Euro-Gebäudes.

Angefangen von Schildern mit Kritik am Vorgehen der Stadt („Hier liegt das letzte bisschen Menschlichkeit begraben.“), der Oberbürgermeisterin („Schlafen Sie bequem, Frau Maltz-Schwarzfischer?“) und ihrer Partei, über Grablichter bis hin zu einer Schlafgelegenheit aus Paletten, Matratzen und Bettzeug. Die wurde offensichtlich gestern Nacht dort abgelegt, versehen unter anderem mit der Aufschrift #nichtmaldasmindeste.

Abmontierte Bank: Ein PR-Disarstar für die Stadt?

Dieser Hashtag nimmt Bezug auf eine Aktion des Rappers Disarstar, der sich im vergangenen Jahr in einem Video gegen den Umgang mit auf der Straße lebenden Menschen gewandt hat. Mit einer Flex entfernte er Metallbügel von einer Bank, die Obdachlose am Hinlegen hindern sollte. Sogenannte „Defensive Architektur“. Dazu später mehr.

Müll und Federn, Obdachlose und Tauben…

Die Stadt Regensburg hatte gegenüber unserer Redaktion das Entfernen der Sitzbank damit begründet, dass der überdachte Bereich als „Schlafmöglichkeit und Pausenplatz von Obdachlosen“ genutzt worden sei, aber auch als „Stützpunkt zur Fütterung von Tauben“. „Dies wurde von massiven Müll- und Schmutzproblemen begleitet. Zudem wurden Besucher der WC-Anlage sowie städtische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum Teil bedrängt und beschimpft – es kam auch schon zu Polizeieinsätzen.“

Das „erhöhte Taubenaufkommen“ habe zudem „zu einem vermehrten Aufkommen von Federn und Dreck“ geführt, auch in der Behindertentoilette. Die Reinigung der betroffenen Bereiche habe „400 Euro pro Einsatz“ gekostet, so die städtische Pressestelle. Deshalb sei die Bank „bis auf weiteres“ entfernt worden. „Ein Ersatz durch Klappsitze oder durch eine sogenannte Stehhilfe wird hierbei alternativ zur Sitzbank geprüft.“

Obdachlosenfeindliche Architektur

Solche Klappsitze oder Stehhilfen fallen, ebenso wie die erwähnte Sitzbank mit Metallbügeln, unter „Defensive Architektur“. Eine Gestaltung des öffentlichen Raums, die insbesondere den Aufenthalt von Obdachlosen oder Suchtkranken verhindern soll (aber z.B. auch das Skateboarden oder Graffiti).

Insbesondere dagegen wandte sich Rapper Disarstar in seinem Video und der in den Wartebereich geklebte Hashtag #nichtmaldasmindeste. Vergangenes Jahr belegte der euphemistische Begriff „Defensive Architektur“ den dritten Platz bei der Wahl zum „Unwort des Jahres“. Im englischsprachigen Raum spricht man weitaus aussagekräftiger von „hostile design“.

„Supergeile Aktion! Mehr Betten für Obdachlose!“

In den sozialen Medien findet die aktuelle Protestaktion bereits positiven Widerhall. Ein heute Vormittag veröffentlichtes Foto des provisorischen Betts mit Erläuterung der Hintergründe auf dem Instagram-Account „Regensburg erleben“ erhielt (Stand Artikelveröffentlichung) über 1.000 Likes. In den Kommentaren darunter heißt es unter anderem:

„Zuerst in maßloser Steuerverschwendung das ‘teuerste öffentliche Scheißhaus der Welt’ hinstellen und dann selbst auf das S in SPD und CSU spucken! (…) Shame on You, Stadtregierung!“

Oder:

„Mich haben die menschen dort nicht gestört.“

Oder:

„Supergeile Aktion! Mehr Betten für Obdachlose!“

Filmbühnen-Wirtin Karin Griesbeck hat auf Facebook ein Foto des Betts veröffentlicht und spricht von einer „coolen Aktion“.

Die feministische Gruppe „eben.widerspruch“ hat ebenfalls auf die Aktion reagiert. In einer auf Instagram veröffentlichten Erklärung heißt es:

„Gut, dass es in einer Stadt wie Regensburg, die es nicht auf die Reihe bekommt adäquate Notunterkünfte zu stellen (insbesondere auch nicht für Alleinerziehende mit Kind, Frauen und weiblich gelesene Personen) und lieber weiter an der Disneykulisse Weltkulturerbe schraubt, nicht allen scheißegal ist, danke. #NichtMalDasMindeste“

Hintergrund dieser Kritik dürfte unter anderem sein, dass es vor allem eine ältere obdachlose Frau war, die die Bank als Schlafplatz genutzt hat und die nun vertrieben wurde.

Stadt will Bett „zeitnah“ beseitigen

Die Stadt Regensburg reagiert schmallippig auf eine Anfrage unserer Redaktion zu der Protestaktion. „Die unerlaubt im öffentlichen Raum abgestellten Gegenstände werden zeitnah durch die Stadt beseitigt und eingelagert“, heißt es lediglich.

Gegenüber der Mittelbayerischen Zeitung, die am gestrigen Mittwoch mit einem Bericht zur abgeschraubten Bank nachzog, hatte die Stadt (ohne nähere Erläuterung) erklärt, dass man mit Blick auf die Situation am Luxusklo Kontakt zu den Streetworkern der Caritas und der Organisation „drugstop“ suchen wolle. Auf Nachfrage unserer Redaktion, was man damit erreichen wolle, heißt es, dass man in Erfahrung bringen wolle, „ob die Situation bekannt war bzw. wie sie eingeschätzt wird“.

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Kommentare (23)

  • Dieter

    |

    Gute Aktion. gutes Update von RD, wie immer eine Verwaltung und OB, die – wenn sie überhaupt einmal in einer Sache tätig werden – garantiert die Variante wählen, die sie noch unfähiger, unsympathischer und kleinkarierter wirken lässt

  • Rita Lohfeld

    |

    Das ist schön zu lesen dass es Mitbürger*innen auffällt, wie desolat hier die Situation für wohnungslose Menschen in der Stadt ist! Hier wird ja gerade so mal die gesetzliche Verpflichtung eingehalten was Unterbringung betrifft. Schutzräume für Frauen? Fehlanzeige.. Die werden hier ja dann lieber doppelt bestraft, wenn sie Mütter sind: Sie müssen nicht nur die Armut und eigene Notsituation ertragen, sondern häufig werden sogar Kinder entnommen. Der Grund für die Kindswohlgefährdung (bei welcher Kinder in Obhut genommen werden dürfen): Die hiesigen Unterkünfte sind nicht kindgerecht. Dafür kann eine strukturell überproportional von Armut betroffene,Alleinerziehende ja viel… Gut dass sowas mal zum Thema gemacht wird!

  • thomas otto

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    das ist sozialdarwinismus.
    und sowas von den sozen.
    aber halt, entschuldigung, die obin kann sich ja nicht um solche petitessen kümmern wie obdachlose, gar mit kind, menschen, die nix einbringen, nur geld kosten und das weltkulturerbe-image bein den touris in den schmutz ziehen.
    wobei, die us touris sollten das eigentlich von zuhause kennen. san francisco ist jetzt obdachlosen-welthauptstadt geworden.
    die obin verkehrt in übergeordneten sphären, aka stdtbahn-universum. dafür wird man dann gewählt und nicht für das wohl von asos. leider.

  • Madame

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    Fr ob und ihre stadtparlamentgenossen müssen selbst unter solchen bedingungen nicht rasthalten ggf nächtigen. Warum bietet man den schwächsten bürgern der stadt nicht überdachte raststellen an. ? Für tausende euro eine luxusbefreiungshalle hinzustellen , ist keine kunst. Einen Mangel von einfühlungsvermögen von diesen oberen sowieso nicht möglich. Einmal einen Tag diese zwangslage mitmachen und das weltbild der obengenannten wäre verändert. Die tauben sind nur tiere, die nicht anders können. Es gibt sicher andere möglichkeiten , dieser plage und unrat her zu werden.

  • Spartacus

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    Sehr wichtige Aktion!
    Die Herzlosigkeit der Schreibtischtäter*innen, welche diese Entscheidung innerhalb der Verwaltung getroffen haben, bringt einen zum erschaudern, sie werden sich einreden „dass sie eben nur ihren Job gemacht haben“, um in Ruhe weiterleben zu können.
    Vielleicht bringt Sie die öffentliche Empörung aber wenigstes dazu, zumindest kurz an die Situation zu denken, in die Sie nun die Frau gebracht haben, welche zumindest etwas sicherer ihre Nacht verbringen konnte, während Sie in ihren warmen Wohnungen oder Häusern liegen.

  • Regensburger Kleinanzeigen

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    Hallo!
    Bin auf der Suche nach einer günstigen neuen Bleibe! Ist hier noch ein Bett bzw.
    eine Bank frei? Wenn ja, wie hoch sind die Nebenkosten?
    Danke und MfG

  • Wuzzi

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    Tolle Idee das Millionen-Häusel einer vernünftigen Nutzung zu zuführen.

    Aber das Planungsdesaster ums Klohäusel geht ja noch weiter. Es wurde geplant und gebaut, damit Reisebusse ihre Fahrgäste in der Innenstadt davor aussteigen lassen und wieder abholen können.
    Und jetzt ist es der Trambahnplanung im Weg, da können dann keine Busse mehr davor halten. Nachzusehen auf der Hompage der Stadt.
    https://stadtbahnregensburg.de/wp-content/uploads/2023/07/Anlage-1_Planungsstand-Innenstadt_Nord.pdf
    Alles zur Trassenplanung der Stadtbahn in Regensburg, einschließlich der Stadtratsvorlagen, finden sie auf der rechten Seite unter „Weitere Informationen ….“ auf folgender Homepageadresse, bei der übrigens der Abschnitt Nibelungenbrücke fehlt. Da scheint es ein größeres Problem zu geben.
    https://www.regensburg.de/regensburg-507/nachgefragt/aktueller-stand-der-stadtbahn-planungen
    Wenn Sie sich beeilen und sich das antun wollen, können Sie sich die letzte Stadtratssitzung dazu (ca 4 Stunden) noch anhören:
    https://www.regensburg.de/rathaus/stadtpolitik/stadtrat/aufzeichnungen-der-stadtratssitzungen/oeffentliche-sitzung-des-ausschusses-fuer-den-neubau-einer-stadtbahn-vom-13-07-2023

  • Olga Kaiser

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    Es ist einfach nur traurig was auf dem Rücken dieser Menschen abgezogen wird… vielleicht sollte man mal darüber nachdenken wie man sich selbst in einer solchen Situation fühlen würde . Aber das passiert ja nur anderen… Vielleicht mag ja mal der \ die Initiatore dieser tollen Idee dort einige Nächte verbringen.

  • Olga Kaiser

    |

    P.S :
    Wünsche wohl zu ruhn..

  • Markus

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    Es wird immer peinlicher, die Situation verdeutlicht die Konzeptlosigkeit der Stadt Regensburg. Die Verkehrssituation ist noch viel schlimmer.

  • Iris

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    Gute Aktion.

  • Mehr Betten

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    Ich finde diese Aktion wunderbar gelungen! Chapeau!!!!! Der millionenschwere Klobunker führt perfekt vor, wie unsere Steuern von einer intellektuell unfähigen Politik zum Fenster rausgeschossen werden, mehr fürs eigene Image statt für die Menschen, die hier leben. Ein Regenschutz und Bieselstation für die Touristen war angedacht. Deutschlands teuerste Klostation in historischem Ambiente. Wenn schon das Historische Museum nix wird, dann wenigstens Geld in ein ein Klo auf halbem Weg zum Touristenmagneten am Donaumarkt geschossen. Tauben und Menschen in Ausnahmesituationen unerwünscht. Blöd, dass es die aber gibt hier. Statt der erhofften Touristengruppen. Die sich da eh nicht unterstellen kurz vor dem Museum wenn es mal regnet. Warum auch?! Ich würd dafür plädieren, dass wir uns der tollen Aktion anschließen: Haben wir noch schöne Betten in Kellern alle miteinander? Das könnten wir erweitern und aus dem Schwanenplatz wieder einen Platz machen, der uns allen wieder gefällt! Uns alle da hinlegen, liustige Gespräche führen und nebenbei Tauben füttern. Das wäre schön.

  • Günther Herzig

    |

    Ein erbärmliches Stück aus Regensburg. Ich dachte bis jetzt, dass eine sozialdemokratische OBin sozial handelt. Die Relation zwischen 900.000,00 € und sozusagen einem Nichts, das wahrscheinlich auch heimlich beseitigt werden wird, damit man das auf andere schieben kann, verstört mich. Die Stadt hat leerstehende Immobilien, die jeweils für eine limitierte Zeit provisorisch Obdachlosen zur Verfügung gestellt werden könnten. Die Stadt könnte dem Verein Strohalm e. V. ein Objekt zur verantwortlichen Selbstverwaltung überlassen. Aber dann käme sicher ein um die Ecke wohnender Mitbürger, der sich darüber beschweren wird, dass ein derzeit geschätzter Wert seiner Hütte von 1,0 Mio sinken wird, weil arme Menschen durch ihre Anwesenheit die Wohnlage entwerten. Als Alternative zum Strohhalm: Lasst Arno Birkenfelder mit organisieren, was sinnvoll ist. Übrigen schlage ich Arno Birkenfelder für einen Verdienstorden oder eine Medaille vor. Ich wünsche mir dazu massenhafte Zustimmung. Jetzt habe ich das Thema etwas velassen zu Gunsten anderer Ideen. Ich meine, dass für unsere Stadt jede Maßnahme zu Gunsten armer Obdachloser billiger ist, als permanent etwas zu verhindern. Und dem Ruf Regensburgs würde die Tolerierung mancher Zustände eher nützen als Schaden.

  • Nesrin

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    Dass eine SPD geführte Kommune Politik gegen arme Menschen macht sollte niemanden verwundern.
    Den größten Kahlschlag an sozialstaatlichen Errungenschaften auf Bundesebene (Hartz Reformen) haben schließlich SPD und die Grünen zu verantworten. Auch diverse drastische Einschnitte bei der Unterstützung von Geflüchteten (ganz aktuell: die Initiative von Frau Faeser zur Errichtung von Internierungslagern für Schutzsuchende an den EU Außengrenzen) gehen auf das Konto der Sozialdemokrat*innen. (Man darf sich übrigens auch nicht von angeblichen Sozialreformen der Ampel wie dem Bürgergeld täuschen lassen: der Gesetzgeber setzt hier lediglich einen Beschluss des BVerfG aus dem Jahr 2014 (1 BvL 10/12 Rn 1-149) in die Tat um.)

    Somit scheint mir das Vorgehen der Stadt in diesem Fall im Grunde nur konsequent zu sein. Hass auf Arme gehört mittlerweile offenbar zur DNA der SPD (und der Grünen).

  • Hindemit

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    Verantwortlich für das Sozialreferat der Stadt ist übrigens die CSU, in persona von Dr. Freudenstein, nur mal so am Rande bemerkt…

  • Rudolf

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    Wunderbar, warum nicht auch noch am Boden Spieße aufstellen um ein Liegen unmöglich zu machen? Die Stadt baut ein Klo für knapp 1 Million und gönnt den ärmsten nichts. ich weiss wen ich sicher nicht mehr wählen werde. Traurige Menschheit

  • xy

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    „Dass eine SPD geführte Kommune Politik gegen arme Menschen macht sollte niemanden verwundern.“

    Der SPD geht es doch schon lange nicht mehr um „arme Menschen“. Der SPD geht es zum Einen um die sozial gutgestellte, abhängig beschäftigte, Arbeiter-Aritokratie, die mit 5.000 EUR im Monat nach Hause ins gemachte Eigenheim geht und überdies eine steuer- und abgabenfreie Inflationsprämie von 2850 Euro erhält und zum Anderen um ihre woke Wählerschaft, die mit fremdfinanzierten Geldgeschenken und Identitätspolitik gewogen gemacht wird. Der „arme Mensch“ bleibt da außen vor.

  • Mr. B.

    |

    zu xy
    1. September 2023 um 10:47 | #

    Ich möchte Ihnen in vollem Umfang zustimmen.
    Nur, die 5000 Euro im Monat sollten Sie (seit der Schröder-Ära) weit nach oben korrigieren.
    Es sollte auch kein Neid in dieser Einkommensklasse geschürt werden, denn es gibt auch Menschen, welche dafür zum Wohle des Staates (Abgaben) hart arbeiten, weil sie auch die Ausbildung dazu haben, was in der momentanen Regierung nicht immer oder immer weniger zutrifft (Alimentierung). Denn, sie haben immer noch nicht verstanden, wie Geld für Alimentierungen verdient wird. Das Ausgeben beherrschen sie jedoch perfekt.

  • Mr. B.

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    zu Hindemit
    1. September 2023 um 09:54 | #

    Hatte ich ja auch schon geschrieben.
    Aber, wo ist Frau Freudenstein seit Monaten?
    Herr Artinger kam vor einiger Zeit wieder aus der Versenkung.

  • alphaville

    |

    Irgendwie schon komisch, dass beim gesammelten SPD-Basching keinem/r auffällt, dass für die Obdachlosen- und Notwohnungsversorgung zunächst einmal die Sozialreferentin, d.h. Frau Bürgermeisterin Dr. Freudenstein in der Verantwortung steht.

    Es scheint offenbar auch weitgehend unbekannt, dass die Koalitionäre seit 3 Jahren Druck auf die zuständgie Referentin, Dr. Freudenstein (CSU), ausüben, damit diesee endlich eine schlüssiges Kozeot zu dieser Thematik vorlegt.

    Alles was ihr bisher eingefallen ist, ist die Verdrängung – aus dem Augen aus dem Sinn – “problematischer” Gruppen, Obdachlose mit langjähriger Suchtproblemen in den Stadtosten, Kreuzhof oder der Gedanke Obdachlose in normele Wohnungen zu vermittelen, wohl wissend, dass solche Wohnungen nicht verfügbar sind und zudem die Gefahr besteht, dass ohnedies fragile Hausgemeinschaften bei fehlender sozialpädagogischer Dauerbetreuung solcher Klienten zerbrechen würden.

    Vielleicht sollten die SPD-Bascher/innen mal Frau Dr. Freudenstein zur Rede stellen.

  • Jakob Friedl

    |

    Da die Gebäudereinigung wie üblich per „normaler“ Ausschreibung an eine externe Firma vergeben wurde, kann bzw. will die Stadtverwaltung auch nicht sicherstellen, dass von den gezahlten 3000 € monatlich – plus 400 € Mehraufwand – bei den mit der Gebäudereinigung Beschäftigten tatsächlich ein gesetzlicher Mindestlohn ankommt.

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drin