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Doppeltes Preisgeld bei Jahresschau

„Allzeit bereit für Huldigungen…“

Nur einen sanften Seitenhieb für die städtische Kulturpolitik gab es am Freitag bei der Jahresschau des Kunst- und Gewerbevereins. Eine der beiden preisgekrönten Arbeiten kann man aber durchaus als Sinnbild für diese Kulturpolitik interpretieren.

Nähe und Distanz: Die Stadt Regensburg und der Kunst- und Gewerbeverein (Im Bild: OB Schaidinger und Georg Haber). Fotos: as

Was macht ein Kunstverein, wenn er einen Preis zu vergeben hat, aber nach mehreren Jurysitzungen und Rundgängen immer noch zwei Kunstwerke übrig bleiben? Ganz einfach – der Preis wird verdoppelt und zwei Mal vergeben. Bei seiner 86. Jahresschau bedachte der Kunst- und Gewerbeverein am Wochenende sowohl die Landshuter Malerin Jenny Forster wie auch den Regensburger Bildhauer Stefan Giesbert Fromberger mit seinem 1.500 Euro dotierten Förderpreis für Künstler unter 40 Jahren. Dass zum ersten Mal zwei erste Preise vergeben wurden will der 1. Vorsitzende Georg Haber vor allem als Signal dafür verstanden wissen, dass man „weiterhin engagiert junge Kunst fördern“ wolle. In einer Stadt wie Regensburg, die schon mal vergisst, ihre Kulturförderpreise zu vergeben (Anm. d. Red.: Hier ist uns ein Fehler unterlaufen: Tatsächlich hatte sich 2010 niemand um die damals zwei verbliebenen Preise beworben bzw. es wurde niemand vorgeschlagen.) wo vor drei Jahren einer dieser Preise – ebenfalls 1.500 Euro – aus Einspargründen (vorübergehend) gestrichen wurde, ist diese unkomplizierte und spontan gefallene Entscheidung des Kunst- und Gewerbevereins umso bemerkenswerter.

Jenny Forster und Stefan Fromberger mit dem Oberbürgermeister und dem Vorsitzenden Georg Haber.

Die Räume in der Ludwigstraße sind am Freitag voll, übervoll. Da drängelt sich die Polit- und Kulturprominenz und der frisch gewählte Vorsitzende hat so seine Probleme, alle Anwesenden, die mit einer Begrüßung bedacht werden sollen oder sogar wollen, zusammenzubringen. Das Publikum ist allerdings gnädig und quittiert das mit freundlichem Gelächter.

„Manchmal einen durchaus engagierteren Einsatz“

Auch Oberbürgermeister Hans Schaidinger ist da, um im Anschluss die beiden Preisträger ein wenig zu laudatieren. Den mit Applaus bedachten Seitenhieb von Georg Haber, dass man sich von der Stadt „manchmal einen durchaus engagierteren Einsatz“ für Kunst und Kultur erhoffe, erträgt der OB geduldig. Nur ein kleines Zucken im Mundwinkel ist zu beobachten, ansonsten bleibt die gute Stimmung im Ausstellungssaal ungetrübt. „Das Kulturleben ist reicher als manche meinen“, erklärt der Oberbürgermeister als Einleitung zu seinen kurzen Laudationes, die aus Zitaten über und von Forster und Fromberger bestehen und sich denn auch recht prägnant und kunstbeflissen anhören.

Sieht auf den ersten Blick aus wie ein Schnitt durch Erdschichten, nach und nach entdeckt man eine surreale Landschaft. Das Gemälde (ohne Titel) von Jenny Forster.

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Schaidinger hat wohl damit gerechnet, dass er sich das eine oder andere anhören kann, nachdem er keine zwei Wochen zuvor die Idee einer Kunsthalle am Schlachthof für ein Tagungszentrum geopfert hatte. Da lässt sich Habers Andeutung leicht wegstecken. Und auch Kulturreferent Klemens Unger, der sich an dem Abend ein wenig im Hintergrund hält, ist keine echte Verstimmung anzumerken. Als von der Koalition mit einigem Aufwand erneut gewählter Vertreter der Regensburger Kulturpolitik gehört es zu seinen Hauptaufgaben, dafür die Prügel einzustecken und geflissentlich zu ignorieren.

Sich trotz seiner Lächerlichkeit ernst nehmen…

Frombergers Arbeit, ein Reiterstandbild des Namens „Kaiser von Tschinschapura“, ist sogar ein wenig als Sinnbild für die Ungersche Kulturpolitik zu sehen. Schließlich ist bekannt, dass der Kulturreferent ein gewisses Faible für Reiterstandbilder hat – man erinnere sich an das große Bier-Bratwurst-Event anlässlich der König-Ludwig-Denkmal-Wanderung auf den Domplatz.

Frombergers „Kaiser von Tschinschapura“.

In einem Text, den Fromberger zu seinem Kunststoff-Kaiser verfasst hat, heißt es unter anderem:
„Der Kaiser von Tschinschapura steht in der Tradition der Reiterstandbilder, ist also eine Demonstration der Macht und fordert zur Huldigung auf. Es ist eine Machtdemonstration derjenigen, welche dieses Reiterstandbild aufstellen. Der Kaiser von Tschinschapura ist allzeit bereit, Huldigungen entgegen zu nehmen. ER selbst nimmt sich trotz seiner Lächerlichkeit ernst. (…) Die überdimensionierte Rose steht für das Schweigen/Verschweigen als Waffe, welche den Kaiser unantastbar macht.“
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Kommentare (26)

  • alles was recht ist

    |

    “In einer Stadt wie Regensburg, die schon mal vergisst, ihre Kulturförderpreise zu vergeben …”

    Richtig ist wohl, dass die Regensburger Kultur-adabeis schlicht es vergessen hatten Vorschläge zu machen.

    Wenn nicht ein Vorschlag für einen Preisträger eingeht kann man auch keinen Preis vergeben. Was wäre es wohl für ein Aufschrei im Kulturwald gewesen, wenn Unger von sich aus einen Preisträger gekürt hätte?

    Man sollte schon bei der Wahrheit bleiben, gelle Herr Aigner!

  • Bernd Neumann-Henneberg

    |

    Moderne Kunst
    so will mir scheinen
    Du wirst verhunzt,
    es ist zu weinen
    Orginalvers von Ernst Fuchs in meinem Gästebuch!

  • alles was recht ist

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    Schnell reagiert Herr Aigner. Aber leider trotzdem nur halb ins Schwarze getroffen.

    Denn, es ist nun mal nicht so, dass man sich als Möchtegernpreisträger selbst bewerben kann um die Kulturförderpreise der Stadt.

    Möglich Preisträger müssen von irgend jemandem vorgeschlagen werden.

    Das Versäumnis 2010 lag also nicht bei jungen, aufstrebenden Kulturtalenten sondern bei der Regensburger Kulturavantgarde al la Klaus Casper, Jürgen Huber and Friends vom GRAZ oder dem Verband bildender Künstler, die sich nicht dazu aufgerafft haben für ihre jungen Künstlerkollegen einen 3-zeiler als Vorschlag formuliert an den Kulturreferenten zu schicken.

    Weil die ihren A…. nicht hochbekommen haben gab´s keine Vorschläge.
    Ohne Vorschläge keine Preisträger (innen) – auch Frauen können vorgeschlagen werden.

    Böse Zungen könnten jetzt behaupten, die “Etablierten” wollten sich keine Konkurrenz mittels Kulturförderpreistärgervorschlag ins Rampenlicht stellen.

    Weil ein Kulturförderpreisträger hat natürlich ein ganz anderes Gewicht als einer, der mal ein paar Krümmel vom Kuchen in Form einer Ausstellungsbeteiligung zugestanden bekommt. Auch und besonders, wenn es um die Einladung zu Wettbewerben um Aufträge für Kunst am Bau geht. Versteh ma uns?

    ;-)

  • Edda

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    ‘Anm.d. Red.: Hier ist uns ein Fehler unterlaufen’.

    Soviel Aufrichtigkeit würde ich in vielen anderen Fällen von einigen unserer Politiker erwarten. Danke Herr Aigner

  • anton

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    @ Edda

    Solche “Fehler” passieren Herrn Aigner öfter, weil er immer nur so weit recherchiert, bis sich das vorher gewünschte Ergebnis einstellt.
    Ob diese Informationsgrundlage (Stadt hat vergessen, es hat sich niemand selbst für den Preis vorgeschlagen) dann wirklich stimmt interessiert nicht mehr, Hauptsache, die Informationslage reicht aus um das eigene Feindbild, hier: Unger hat wieder einen Fehler gemacht, zu stützen.

    Auf regensburg-digital wird immer mehr “Weltbild-Journalismus” betrieben, d.h. der Artikel dient nicht mehr zur objektiven Information sondern zur Bedienung und Rechtfertigung der eigenen Meinung, des Weltbildes des Verfassers und seiner Anhänger.
    Es werden Teilaspekte herausgehoben, ohne Rücksicht darauf, dass die Story nachprüfbar stimmt.

    Dazu läßt man dann noch anonyme Kommentierungen zu von denen manche dem eigenen Umfeld des/der Verfasser angehören (könnten), die überwiegend argumentfrei polemisch, teils persönlich verletzend sind und die zum Teil nah an strafrechtliche Grenzen (Verleumdung, üble Nachrede, Beleidigung) herangehen.

  • Noch-SPD-Wähler

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    @anton

    behaupten kann man viel. belegen können müsst man’s auch…aber “aus der anonymität heraus” lässt sich’s eben auch von anderer seite gut mosern und unterstellen…

  • alles was recht ist

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    @ noch SPD Wähler

    Sie wünschen, dass Aussagen belegt werden. Da helfe ich doch dem Anton gerne.

    Bei den Kulturförderpreisen und Kulturpreis läuft es 2013 so wie auch in der Vergangenheit, also auch 2010, das Kulturreferat hat die Preise öffentlich ausgeschrieben:

    Kulturpreis und Kulturförderpreise der Stadt Regensburg 2013
    Bewerben für 2013……
    Auch im Jahr 2013 verleiht die Stadt Regensburg ihren Kulturpreis und die Kulturförderpreise. Die Bürgerinnen und Bürger sind dazu aufgerufen, Künstler und Kulturschaffende für die Auszeichnungen vorzuschlagen.

    Honoriert werden Leistungen auf den Gebieten der Literatur, Musik, bildenden Kunst und Architektur, darstellenden und ausübenden Kunst, Wissenschaft, Denkmal- und Heimatpflege sowie Fotografie und Film, die in einem engen Bezug zur Stadt Regensburg stehen.

    Der Kulturpreis wird an Persönlichkeiten und Institutionen vergeben, die sich in hervorragender Weise um das kulturelle Leben der Stadt Regensburg verdient gemacht haben. Er ist die Auszeichnung für ein besonderes Lebenswerk oder eine überragende Leistung.

    Die Kulturförderpreise werden unter Berücksichtigung des künstlerischen und wissenschaftlichen Nachwuchses an Personen oder Vereinigungen verliehen, die das kulturelle Leben in der Stadt gestalten und fördern. Die Altersgrenze beträgt hierbei 40 Jahre.

    Zur Einreichung eines Vorschlags sind Vita, Oeuvre, Pressestimmen und die Würdigung durch eine entsprechende Persönlichkeit oder Institution erforderlich.

    Abgabetermin
    Der Abgabetermin des Antrags mit den vollständigen Unterlagen bei der Stadt Regensburg (Kulturreferat, Haidplatz 8, 93047 Regensburg) ist der 31. Juli 2013.”

    Diese Ausschreibung ist für Jedermann öffentlich zugänglich, also auch für Herrn Aigner bei seinen Recherchen unter http://www.regensburg.de/kultur/kulturpreise/bewerben-fuer-2013/51529

    Aber merke wenn man über dieses Bewerbungssystem wahrheitsgemäß berichten würde könnte man sich nich über den Kulturreferenten oder die Stadt mockieren, weil angesichts dieser Fakten gibt´s nix zu mosern und zu meckern.

    Übrigens die Kulturförderpreisträger werden vom Kuklturbeirat ausgewählt und dem Oberbürgermeister vorgeschlagen, der dann de,m Stadtrat den Vorschlag zur Etnscheidung vorlegt. Der Kulturpreisträger/in wird von einem externen Gremium ausgewählt. In beiden Fällen legt unger nur die Vorschlage vor und hat selbst keinen Einfluss.

    Kann man sich alles auf der Seite der Stadt ergooglen, wenn man es denn will – gelle Herr Aigner.

    Der Kulturförderpreis ist ein Beispiel, weitere wären durchaus ähnlich zu belegen. Aber google doch selbst mal zu anderen Aigner-Artikeln. Du wirst staunen.

  • Radlertölpel

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    Der Kulturausschuß hats 2010 verpeilt Kultur-Förderpreisträger/innen dem Kulturreferat vorzuschlagen, obwohl er 2 mal von jenem daran errinnert wurde Vorschläge einzubringen.
    Nun zum Bereich des pataphysischen Wahrheiten:
    So oder so wärs peinlich für alle Beteiligten geworden: Die haben 2 Jahre lang Zeit gehabt einen ganz großen Bogen um das Europabrunnendeckelprojekt zu machen obwohl Sie doch andauernd dran vorbei mußten, wo schon wieder jemand versuchte Sie herbeizuwinken… So kams, dass zum ersten mal der Kulturföderpreis der Josef Alzheimer Kulturanstiftung vergeben wurde und zwar an mich!

  • Noch-SPD-Wähler

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    @albert

    Ich ergoogle mir doch nicht Ihre Verschwörungstheorien…was den Kulturförderpreis anbetrifft: Dipferlscheißerei…(zwischenzeitlich ja ohnehin korrigiert und darüberhinaus, wenn @Radlertölpel glauben darf, eben doch ein Armutszeugnis für die Regensburger Kulturpolitik).

  • alles was recht ist

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    @ radler tölpel

    Selbst leute wie Sie tragen die gleiche Schuld daran, dass 2010 kein Kulturförderpreis verliehen wurde.

    Hätten Sie halt einen Vorschlag gemacht – Stichwort Europabrunendeckel.

    Mir ist schon klar, dass Fakten nicht ins Weltbild passen und es sind immer die Anderen schuld.

    Übrigens Radlertölpel schön, dass Sie mit Ihrer Schuldzuweisung an den Kulturauschuss gleich noch dem Kulturausschussmitglied und Ex-Alz Lankes eine eingeschenkt haben.
    Wer andere eintunken will trifft manchmal haarscharf daneben oder doch nicht. – grinnnnsss.

  • Gerhard Richtmann

    |

    Nein, dieser Radlertölpel schon wieder. Das war ja zu erwarten. Gnade! Lieber keinen Kulturpreis vergeben als an Akteure, die Popos rot anmalen und besoffene Weiber in Endlosschleifen aus baustellen kreischen lassen. Quatsch bleibt Quatsch und wird auch durch einen Alzheimerkulturförderpreis nicht zu Kunst.

  • Radlertölpel

    |

    @alles war recht ist
    Schön, dass Du zur Wahrheitsfindung beiträgst , nur selber vorschlagen kann man sich nicht ! Und: Wer weiß ob das die ganze Wahrheit oder nur ein Mosaiksteinchen ist ?

  • Radlertölpel

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    @Radlertölpel: Das wars! Jetzt stimmts aber wieder:
    Hubert Lankes ist Kulturausschußmitglied aber nicht Kulturbeiratmitglied! Den Kulturbeirat will er ja wohl immer noch auflösen. Kulturbeirat ist richtig, das hab ich ja gemeint…. ich habs nur verwechselt…

  • alles was recht ist

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    @ radlertölpel

    Kann es sein, dass Sie gerade Ihre Anonymitätsmaske abgelegt haben?

    Aber nochmal zu den Vorschlägen. Wenn ein Regensburger Kulturschaffender die Grundvoraussetzungen für den Kulturförderpreis formal erfüllt, sollte er doch so in der Szene vernetzt sein, dass einer der anderen Kulturschaffenden ihn vorschlägt.

    Das ist nämlich der Sinn einer solchen Ausschreibung, das Jeder Jeden vorschlagen kann, der kulturell Bemerkenswertes geschaffen/geleistet hat.

    Also warum wurde der Europadeckelaktive nicht von seinen Kulturfreunden vorgeschlagen. Haben die ihn nicht für würdig genug gehalten oder waren sie schlicht zu faul einen Vorschlag einzureichen?

    Beides würde mir zu denken geben wenn ich der Deckelaktivist gewesen wäre.
    Solche Freunde braucht die Welt nämlich nicht.

    Ich z.B. bin nicht in der Regensburger Kulturszene vernetzt, ich bin normaler Bürger und gelegentlicher Ausstellungsbesucher, habe nicht die Kontakte um Vita, Oeuvre, Pressestimmen und die Würdigung durch eine entsprechende Persönlichkeit z.B. für den Europadeckelkünstler zu erstellen. Ich könnte mir aber durchaus vorstellen, dass viele der hier häufig zitierten und genannten Kulturschaffenden dazu in der Lage wären.

    Warum haben die es nicht getan?
    Wo waren díe Hubers, Lankes, Caspers, Boeschls, G… usw. usw. usw. 2010 und wo werden sie für 2013 sein?

  • alles was recht ist

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    @ radlertölpel

    ob Kulturbeirat oder Kulturausschuss auch jeder aus diesen Gremien hat ein Vorschlagsrecht als Regensburger Bürger.

    Das ist keine Entschuldigung für Hubert Lankes. Er hat´s halt 2010 genau so vergeigt wie alle anderen auch.

    Lediglich bei Vorschlägen die persönlich aus der Feder des Oberbürgermeisters oder des Kulturreferenten käemen hätte ich Bauchweh, wegen Vorteilgewährung oder Einflussnahme auf das Entscheidungsgremium .
    Aber alle anderen haben keine Entschuldigung fürs Nichtstun 2010.

  • Radlertölpel

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    @jetzt reichts:
    Seid wann bin ich denn anonym?

  • Radlertölpel

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    @jetzt reichts:
    schon wieder ein Fehler von mir:
    Hubert Lankes ist in dieser Legislaturperiode nicht im Kulturausschuß.
    Hast es wohl auch nicht gleich gemerkt.

  • Is scho recht

    |

    @anton
    @alles was recht ist

    Der Preis wird also 2013 ausgeschrieben? Schön! Was haben Sie jetzt damit belegt bzw. widerlegt? Einen umgehend korrigierten Fehler in diesem – na ja – flapsig formulierten Text, der an dessen Grundaussage nichts ändert.
    2009 wurde ein Preis gestrichen. Dass es ihn wieder gibt, liegt wohl eher an der Kritik an dieser Maßnahme als an der tollen Kulturpolitik Regensburgs.

    Das mit einer spontanen Verdoppelung von Preisgeld gegenüber zu stellen, ist erstens legitim und zweitens sehr aussagekräftig. Dazu sagt von ihnen beiden keiner was. Ging vermutlich im Geifer über diese noch sehr vorsichtige Kritik unter. Diejenigen, die Sie beide hier angreifen haben bei aller berechtigten Kritik noch mehr zur Entwicklung des Regensburger Kulturlebens beigetragen, als der von Ihnen vor nicht vorhandenen Angriffen in Schutz genommene Kulturreferent. Muss schon hart sein, wenn man Apologet derjenigen ist, die extra noch einen frisch operierten ankarren mussten, um Herrn Unger erneut ins Amt zu wählen.

  • Radlertölpel

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    Herzlichen Glückwunsch Jenny und Steve!
    Sehr starke Bilder und immer schon Materialexperimente, das ist schon was wert.

    Zur Königstradion findet sich auch am Deckel was:
    http://europabrunnendeckel.de/?p=377#ludwig
    Mein Antrag von 2005 ein Monster mit 4 Beinen 2 Geschlechtern und Schneeketten, was auf einem mit Barockholzleisten gerahmten Bauholzsockel steht und sein Geschlechtsteil in den Grünstreifen hängt und so eine feste Verbindung mit dem Europabrunnendeckel eingeht, und wie der aufmerksame Flaneur es bald bemerken wird, das zeitgemäße Abbild König Ludwigs verkörpert – Roß und Reiter sind samt Sockel zusammengestaucht-, wurde damals von der Kommission Kunst und Bauen einstimmig abgelehnt.

  • anton

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    @ is schon recht

    bloß, weil sie dazu beitragen falsches immer wieder zu wiederholen wird nicht besser.

    Es wurde 2009 nicht der Preis gestrichen sondern festgelegt, dass statt 3 nur 2 Preise vergeben erden sollen.

    Das änder nicht daran, dass die Regensbvuegr Kulturavantgarde, genau wie alle anderen Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt für die Preisverleihung 2010 den A…. nicht hochbekommen und keine Vorschläge eingereicht hat.

    Hätten Sie lieber is scho recht einen Vorschlag gemacht, der z.B. einen Kunstschaffenden der Qualität der beiden im artikel genannten Kpnstler gehabt hätte, nie wären dessen chancen auf eine auszeichnung höher gewesen.

    Ich bin ja mal gespannt, ob einer es fertig bringt, z.B. für 2013 Forster und oder Fromberger mit den entsprechenden Unterlagen vorzuschlagen. Sollte z.B. der hier auch vorkommende Herr Haber (er hat den fachlichen Einblick und die organisatorischen Möglichkeiten) dazu nicht fähig sein sollte er auch auf diesbezügliche Seitenhiebe verzichten.

    Es gibt – bildlich gesprochen sicher viele Splitterim Auge des Kulturreferenten (=berechtigte Kritikpunkte am K.U.) . Diese kann man durchaus suchen, aber nicht, wenn amn selbst mit dem Brett vor den Augen durch die Gegend stolpert.

    Wieso müssen Leute, die Fakten aufzeigen eigentlich immer gleich als Apologet von irgendwem diffamiert werden. Denn es geht doch darum zu diffamieren, wenn man gegen die genannten Fakten sonst nicht ankommt dann eben so.

  • Preispolitik

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    Wie wird man Jury?

    Bitte Durchreichen:

    2007 Debütantenförderpreis der GEDOK München; Kulturförderpreis der Stadt Regensburg[3]; Kunstpreis des Kunst- und Gewerbevereins Regensburg[4]
    2008 1. Preis beim Wettbewerb „Kunst am Bau“ (Kategorie Platzgestaltung); Kunstpreis der REWAG-Kulturstiftung[5]

    …die Ausstellung im Foyer der Ostdeutschen Gallerie nicht zu vergessen.

    Alles fürs gleiche? Vorher hat man noch nie was davon gehört. Anwesenheit durch Abwesenheit? Nein! 100% garantierte Harmlosigkeit und Hermetik gestützt von pseudokonzeptueller Reduktion. Da konnte auch die nächste Jury nichts falsch machen.

    Im Jahr darauf wurde ein Preis gestrichen.

  • Is scho recht

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    @albert

    Jetz wird es bizarr. Es wurde also 2009 kein Preis gestrichen, sondern festgelegt, dass nur zwei statt drei vergeben werden? Aha! Das könnte man streichen eines Preises nennen. So hab ich es auch geschrieben. Aber wenn das schon eine “Unwahrheit” ist, dann halte ich Sie lieber nicht mehr davon ab, sich hier Ihre ganz persönliche Realität zurechtzulegen. Dipferlscheißerei…

  • Erich

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    @ is scho recht

    Also 1. Wer ist albert?

    Wenn sie mit dem wiederholt genannten “albert” anton meinen kann man also festhalten, sie haben Schwierigkeiten beim lesen.

    Und, jemandem Dipferlscheisserei zu attestieren ist definitiv an der Grenze zur strafrechtlich relevanten Beleidigung, sodass die Redaktion eigentlich handeln sollte.

    @ Preispolitik

    Du hättest uns jetzt du Arbeit ersparen könnne den zugehörigen Namen selbst zu recherchieren.
    Aber trotzdem danke. Wirklich sehr interessant und eine Rundum-Watschn für viele sog. Kulturexperten aus Regensburgs Kulturbeirat , Kunst- und Gewerbeverein und Kulturstiftung der REWAG.
    Der Kreis dürfte alles, was Rang und Namen in der Regensburger Künstler- und Kulturszene für sich in Anspruch nimmt, das selbsternannte Who is who sozusagen, abdecken.

  • Is scho recht

    |

    Oh sorry!.
    Natürlich meinte ich @anton.

    Es liegt mir fern, einen @albert der Dipferlscheißerei zu bezichtigen.

    Sollte die Redaktion mit einer Klage von @anton konfrontiert werden, bin ich erstens neugierig, ihn kennenzulernen und werde dann natürlich gerne mein Pseudonym lüften, um mitzuerleben, wie ein Richter sich über eine solche Beleidigungsklage schlapp lacht.

    Den Begriff halte ich angesichts der von @anton vorgetragenen “Argumentation” für völlig zutreffend.

  • Erich

    |

    Warum versuchen hier manche die Leute, die fakten nennen zu verunglimpfen und die, die von ihren Vorschlagsrecht in dem Jahr ohne Preis von jeder Schuld für die fehlede Preisvergabe frei zu sprechen.

    Na klar, wer läßt sich schon gern sagen, dass er es war, der´s verpennt hat.
    Da versucht man doch lieber die Faktenlieferanten lächerlich zu machen.

  • Radlertölpel

    |

    stimmts jetzt so?

    2007 und 2008 wurden einer noch jungen Künstlerin (“berufswunsch Professorin”; Jetzt dauerhaft Jurymitglied beim K&G etc.) von einem Klüngel aus Altforderen im Akkord alle Preise in Reichweite ihres Bedeutungshorizonts verliehen.(siehe @ Preispolitik)
    2009 vergab die Stadt dann anstatt 3 nur 2 Kulturförderpreise. Das ist durchaus auch im Zusammenhang der Haushaltskonsolidisierungen zu im Jahr 2009 zu sehen; gespart wurde an Büromaterial, “freiwilligen Leistungen”, und eben auch mittels einem gestrichenen Kulturförderpreis. …Aber:Es stehen eben auch nicht immer genug förderungswürdige Künstler zur Verfügung…(OB bzw. KU – offizielle Verlautbarung)

    2010 wurde zunächst gar kein einziger Kulturförderpreis vergeben, da der bereits zwangsverkleinerte Kulturbeirat, der 2-3mal im Jahr tagt und dessen Zusammensetzung weiterhin öffentlich nicht bekannt ist, es trotz 2 maliger Errinnerung durch das Kulturreferat nicht schaffte (oder sich nicht traute??) einige/e/n “junge Künstler” vorzuschlagen. (Schon blöd, wenn die sogenannte “junge Kunst” einem offensichtlich über den Kopf wächst oder?)

    So wurde 2010 zum ersten mal der Kulturförderpreis der Josef Alzheimer Kulturanstiftung in einem intransparenten Verfahren und mittels forcierter Willkür ermittelt: Der völlig überraschte Gewinner wurde aus der Suppe gelöffelt und durfte sich über die Kohle und die ihm verliehene Würde freuen, sich frei äussern und die Kür genießen.

    Der Fvfu-uüiUF.e.V. lobte übrigens schon seit Anfang des Jahres 2010 den großen Hambugerwettbewerb am Europabrunnendeckel der Kunst aus: “Regensburg sucht den Subperburger.-Je mehr Schichten desto Walhalla!”
    Hier zwei mehrteilige Einreichungen von Stefan Fromberger, die sich nun in meinem Privatbesitz befinden.
    Steve war bei der Burgerpreisverleihung (PalmOlivePerformance) selbst nicht anwesend und unsere geheime Favoritin die Literatin I.Z.hatte wohl Lampenfieber. Pfannkuchen gabs trotzdem.
    http://europabrunnendeckel.de/?p=1269
    http://europabrunnendeckel.de/?p=725

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