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Bürgerfest: Schaidingers Eröffnungsrede

Liebe Bürgerinnen und Bürger der Stadt Regensburg, verehrte Gäste von nah und fern, herzlich willkommen in der Regensburger Altstadt, herzlich willkommen zum Bürgerfest 2013. In diesem Jahr dürfen wir ein schönes Jubiläum feiern: Seit nunmehr vier Jahrzehnten kommen tausende Besucher zum Bürgerfest in Regensburg. Das macht unser Fest zu einem der traditionsreichsten in ganz Deutschland, beinahe zur „Mutter aller Bürgerfeste“. Und darauf können wir mehr als stolz sein! Das Bürgerfest hat sich mit jedem Jahr weiterentwickelt. Es lebt von der außergewöhnlichen Vielfalt seiner Mitwirkenden und den so unterschiedlichen wie außergewöhnlichen Darbietungen und Angeboten. Es ist ein dynamisches und lebendiges Fest, das sich in den letzten 40 Jahren von vielen Seiten gezeigt hat. Jedes Bürgerfest hatte seinen eigenen Charakter und seine speziellen Höhepunkte und Attraktionen. Vom Strudelrennen, über die lange Tafel in der Ostengasse bis hin zum Weltrekord mit der längsten Nudel der Welt. Sie werden sich, wie ich auch, bestimmt noch gerne an das Eine oder Andere zurückerinnern. Einer Sache bin ich mir ganz sicher: Ob für Flaneure oder Verweiler, ob für Liebhaber des Traditionellen oder des Modernen, des Kulinarischen und des Kulturellen – das Bürgerfest war und ist für alle stets ein besonderes Erlebnis. Das Wichtigste jedoch: Es ist das Fest der Regensburgerinnen und Regensburger! Viele Bürgerinnen und Bürger engagieren sich das ganze Jahr über in großem Maße und auf vielen Ebenen für ihre Stadt, sie machen das kulturelle Leben in unserer schönen Stadt ein großes Stück bunter und lebendiger. „Gelebte Kultur, geliebte Stadt“ – ich könnte mir kein passenderes und schöneres Motto für dieses Jubiläumsfest vorstellen. Das erste Bürgerfest entstand 1973 aus der Idee, die Bürgerinnen und Bürger dafür zu begeistern, unseren historischen Stadtkern zu schützen und zu erhalten. Und wie könnte man besser miteinander ins Gespräch kommen und auch Andere von dieser Idee begeistern, als mit einem Fest mitten in der Altstadt? Die Regensburgerinnen und Regensburger wissen dies längst zu schätzen: Die Altstadt ist auch ein Identifikationszentrum geworden, das sich lebendig weiterentwickeln muss und soll. Gerade dies ist eine der Gründerideen des Bürgerfestes 1973 gewesen. Unser Jubiläums-Bürgerfest bietet in den kommenden Tagen aber auch die Gelegenheit für zahlreiche neue, schöne Erlebnisse. Denn neben den bewährten und allseits geschätzten Klassikern gibt es ebenso viele spannende Neuerungen. Wenn ich mich heute Abend hier umsehe, dann weiß ich: Uns erwartet in jedem Fall wieder ein spannendes Programm! Den fulminanten musikalischen Auftakt machte die Samba-Percussion Gruppe Sarará aus Regensburg, im Anschluss dürfen wir uns zusammen auf das Jugendblasorchester St. Konrad freuen. Und eine spezielle Besonderheit haben Sie vielleicht bereits vernommen: das einzige mobile Carillon erklingt für uns mit 50 Glocken. Sie werden diesem außergewöhnlichen Instrument an allen Bürgerfesttagen immer wieder zuhören können. Ein herzliches Dankeschön an die Glockengießerei Perner für ihr großzügiges Entgegenkommen. Bis Sonntagabend gibt es für Sie eine ganze Reihe großartiger und hörenswerter musikalischer Darbietungen zu erleben. Ich freue mich sehr, dass auch die Regensburger Partnerstädte in diesem Jahr wieder im Rahmen des künstlerischen Programms vertreten sind: Gruppen aus Odessa, Pilsen, Brixen und aus Tempe, Arizona, werden uns musikalisch begeistern. Natürlich darf auch das Kulinarische zur Bürgerfestzeit nicht zu kurz kommen: Sie haben wieder die Qual der Wahl zwischen vielen Köstlichkeiten und heimischen Schmankerln. Einladen möchte ich Sie zum Beispiel an den Weißgerbergraben, denn dort gibt es „Essen und Trinken für einen guten Zweck“. Ich möchte auch ausdrücklich unsere jüngsten Besucher zum Bürgerfest begrüßen! Viele spannende Programmpunkte und Mitmach-Aktionen gibt es in diesem Jahr zu entdecken. Dieses besondere Fest mit all seiner Vielfalt wäre ohne das große Engagement aller Beteiligten nicht möglich. Deshalb möchte ich an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an all diejenigen richten, denen wir das Gelingen unseres beliebten Festes ein aufs andere Mal verdanken. In erster Linie sind das die Vereine und Initiativen, die als Betreiber der Plätze mit ihrem großartigen Angebot das Programm bereichern. Ein ebenso großer Dank gilt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Kulturreferats und der städtischen Dienststellen, die das Bürgerfest organisieren und mit großem Einsatz für einen reibungslosen Ablauf des Festes Sorge tragen. Und nicht zuletzt möchte ich allen Partnern danken, die uns auf vielen Ebenen unterstützen, den Brauereien, die sich besonders engagieren, sowie den Medien, die das Bürgerfest stets begleiten. Liebe Regensburgerinnen und Regensburger, liebe Gäste der Stadt: Ich wünsche Ihnen allen nun drei Bürgerfesttage voller schöner Eindrücke und Erlebnisse, einer großen Portion Freude und guter Stimmung, die am Sonntag um 22.30 Uhr mit einem musikalischen Feuerwerk fulminant ausklingen wird. Von Wein- und Holzlände aus bis zur Hundsumkehr werden Sie es erleben können. Jetzt aber bitte ich Bastian Fuchs, Student der katholischen Hochschule für Kirchenmusik und Musikpädagogik, das Bürgerfest mit Variationen über ein Lied, das in Bayern jeder kennt, feierlich zu eröffnen.
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Kommentare (2)

  • Altinger Norbert

    |

    So ein Gesülze, vom Erfinder des Regensburger Bürgerfestkommerz.

  • Immanuel K. Anti

    |

    “…die Mutter aller Bürgerfeste…”

    Saddam Hansein, oder?

    “…den Brauereien, die sich besonders engagieren…”

    Da hat sich der Redenschreiber ganz viel Mühe gegeben, unserem König Hans ein ungeheueres Ei zu legen – und er hat es nicht einmal gemerkt, wenn er es tatsächlich so abgelesen hat.

    Ganz großes Kino!

Kommentare sind deaktiviert

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