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Hat Polizeibeamter auf Festgenommenen eingeschlagen? – Interne Ermittlungen eingeleitet

REGENSBURG. Die Aussagen zweier Zeugen gegenüber einer Online-Agentur zu einem Polizeieinsatz, der sich in den Nachmittagsstunden des 25.04.2012 im Bereich der Nibelungenbrücke in Regensburg zugetragen hat, ziehen umfassende dienstinterne Ermittlungen nach sich. Nach den Schilderungen der beiden, dem Polizeipräsidium Oberpfalz bislang unbekannten Augenzeugen habe ein Polizeibeamter gegen 15.00 Uhr dieses Tages einen Festgenommenen, der sich offensichtlich im Vorfeld mit einem Messer selbst verletzt hatte, nach einem längeren Wortgefecht zu Boden gerissen und auf ihn eingeschlagen. Die Streifenpartnerin und die im Vorfeld verständigten Rettungssanitäter, die zur Behandlung des 24-jährigen Mannes gerufen worden waren, hätten demnach das Tatgeschehen beobachtet ohne selbst aktiv geworden zu sein. Ausfluss dieses Polizeieinsatzes war zunächst, dass gegen den 24-jährigen Regensburger Anzeige wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte erstattet wurde. Nun, nach den Einlassungen der Zeugen werden die genauen Umstände des Geschehens detailliert aufgehellt. Dies auch im Hinblick ob seitens der involvierten Polizeistreife, insbesondere des erwähnten Beamten Verfehlungen was das Einschreiten und Agieren betrifft, begangen wurden. Bereits nach Bekanntwerden des von den Zeugen geschilderten Einsatzablaufs durch die eingangs erwähnte Online-Redaktion, am 08.05.2012 beim Polizeipräsidium Oberpfalz, wurden intern die Weichen zur Bearbeitung gestellt. Die Staatsanwaltschaft Regensburg ist von den bisher vorliegenden Einlassungen und Maßnahmen in Kenntnis gesetzt. Der tangierte Beamte befindet sich weiter im Dienst. Mit den Folgemaßnahmen ist die beim Polizeipräsidium Mittelfranken angesiedelte Organisationseinheit „Interne Ermittlungen“ betraut worden.
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