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Der CSD in Regensburg am 5. Juli wurde nach einem Gespräch mit der Polizei nicht abgesagt, aber umgeplant. Anmelder Alexander Irmisch wurde ein anonymes Schreiben mit Drohungen vorgelegt. Doch ob die auf Regensburg gemünzt sind bleibt ebenso unklar, wie die Frage, ob deshalb Ermittlungen laufen.

Die Parade zum Christopher-Street-Day fällt heuer kürzer aus als sonst. Foto: Archiv/Houmer Hdtz

Alexander Irmisch ist bemüht, die Debatte um kürzere Route beim CSD in Regensburg am 5. Juli wieder einzufangen. „Wir haben nichts abgesagt. Wir werden in der Altstadt hörbar und sichtbar sein“, sagt der SPD-Stadtrat, der auch dem Landesvorstand des Lesben- und Schwulenverbands (LSVD) Bayern angehört. Die Mittelbayerische Zeitung hatte zunächst berichtet und es war auch von einer Absage die Rede. Das habe für Missverständnisse gesorgt, sagt Irmisch.

Allerdings habe der Verein Queeres Regensburg auf eine „abstrakte Bedrohungslage“ reagiert. Anstatt eines Zugs durch die Altstadt wird zunächst eine stationäre Kundgebung auf dem Domplatz abgehalten, ohnehin der geplante Startpunkt, und anschließend zieht man zum Straßenfest nach Stadtamhof. „Das findet wie geplant statt. Wir beugen uns dem Druck nicht“, sagt Irmisch.

Bebauungsplan Nibelungenkaserne

Streit um Skatepark und Bauspielplatz: Bedrohen Planungsfehler der Stadt Regensburg das komplette Freizeitareal?

Während die Stadt Regensburg vermeldet, eine Übergangslösung für die Skater gefunden zu haben, wirft der Rechtsanwalt eines Anwohners der Stadt schwere Versäumnisse bei der Bauleitplanung für das angrenzende Nibelungenareal vor. Die könnten die Nutzung des JUZ-Areals in der bisherigen Form grundsätzlich bedrohen.

Preis für Dissertation

PNP-Herausgeber mit brauner Vergangenheit: die Legenden von Hans Kapfinger – wissenschaftlich demontiert

In einer preisgekrönten Dissertation vergleicht der Historiker Michael Hellstern die Entstehungsgeschichten von Mittelbayerischer Zeitung und Passauer Neue Presse. Deren Gründer könnten unterschiedlicher kaum sein: Karl Friedrich Esser war SPD-Politiker und saß im KZ, Hans Kapfinger war ein NS-Profiteuer, der sich später als Regimegegner ausgab und unter dem sich die PNP zur „Kaderschmiede für rechtskonservative oder sogar rechtsextreme Journalisten“ entwickelte.

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