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MdL Margit Wild erklärt zum Internationalen Frauentag: „Echte Gleichstellung ist noch lange nicht erreicht“

Infostand am Freitag, 11. März, 15-17 Uhr in der Gesandtenstraße, Höhe Pustet

Zum internationalen Frauentag am 8. März erklären die SPD­Stadtverbandsvorsitzende und Landtagsabgeordnete Margit Wild und die Vorsitzende der AsF (Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen) im Unterbezirk und Bürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer: „Die Forderung nach gleichen Rechten für Frauen und Männer ist schon über hundert Jahre alt. Doch die Machtverhältnisse sind auch 2015 noch ungleich zugunsten der Männer verteilt“.Dabei zeige sich dies nicht nur, wie man vielleicht zunächst denken möchte, in Staaten wie Indien oder Saudi­Arabien. „Auch in Gesellschaften, in denen Frauen formal die gleichen Rechte haben wie Männer, ist echte Gleichstellung noch nicht erreicht – so auch in Deutschland“, bekräftig die SPD­-Landtagsabgeordnete Margit Wild. Während Frauen vor hundert Jahren noch darum gekämpft haben, wählen und politisch aktiv mitwirken zu dürfen und dafür auf die Straßen gingen, erfolgt die Ungleichbehandlung gegenüber Frauen heute subtiler. „Am deutlichsten tritt die fehlende Gleichstellung heute auf dem Arbeitsmarkt auf. Frauen arbeiten häufiger in Teilzeit oder ausschließlich geringfügig, wenn sie Kinder haben. Hier mangelt es an ausreichend KiTa­Stätten, die Familien entlasten könnten und beiden Elternteilen eine Vollzeitstelle oder vollzeitnahe Teilzeitstelle ermöglichen würden“, so Wild weiter.  Doch auch wenn Frauen Vollzeit arbeiten, verdienen sie weniger als ihre männlichen Kollegen (sog. Gender­Pay­Gap) und sie sind weniger in leitenden Positionen zu finden als Männer. „Die Quote wird hier ansetzen und hoffentlich einen Wandel einläuten. Dass die Selbstverpflichtungserklärungen der Großunternehmen für mehr Frauen in Führungspositionen nur Schall und Rauch waren, zeigen die letzten ca. 20 Jahre. Jetzt passiert hier endlich etwas und verkrustete Strukturen werden aufgebrochen, denn selbstverständlich gibt es genauso geeignete und kompetente Frauen für diese Posten wie Männer“.

„Wichtig ist natürlich, dass sich diese Entwicklung dann rasch von den Aufsichtsräten auf die Vorstände ausweitet und von den Dax­Unternehmen auf möglichst viele Firmen und Konzerne“, führt die AsF­-Vorsitzende und Bürgermeisterin Gertrud Maltz­-Schwarzfischer aus. „Obwohl Frauen die Hälfte der Gesellschaft ausmachen, sind sie nur mit jeweils ca. 30% im Land­ und Bundestag und im Europäischen Parlament vertreten. Auch hier sehen wir Nachholbedarf und fordern Frauen auf: Macht Politik!“, so Maltz­Schwarzfischer.

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Auf einen weiteren Aspekt weist die Landtagsabgeordnete und SPD-Stadtverbandsvorsitzende Margit Wild, hin: „Frauen sind häufiger Opfer sexueller, körperlicher oder psychischer Gewalt und Sexismus ist im Alltag weit verbreitet. Da müssen wir als Gesellschaft wachsam sein!“.

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