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Mindestlohnerhöhung jetzt – Die Oberpfalz braucht mindestens 11,50 Euro!

Die positiven Erfahrungen mit dem vor einem Jahr in Kraft getretenen gesetzlichen Mindestlohn widersprechen allen im Vorfeld prognostizierten Arbeitsplatzverlusten. Der aktuelle Arbeitsmarktspiegel des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) stellt dies deutlich unter Beweis.
Aber: 8,50 Euro pro Stunde bei 37,7 Stunden Arbeit in der Woche ergeben ein Gehalt von nicht einmal 1.400 Euro im Monat brutto. Damit gilt man als armutsgefährdet (lediglich 47,8% vom Medianlohn werden damit erreicht) . Eine armutssichere Lohnuntergrenze müsste demnach bei 11,32 Euro liegen.

Der Mindestlohn ist eine Haltelinie nach unten, die in der oft tariflosen Oberpfalz unverzichtbar ist. Mit einem höheren Mindestlohn würde zugleich ein – wenn auch geringer Beitrag – zur Verminderung von Altersarmut geleistet. Wirksam müsste der Mindestlohn nach DIW allerdings bei 15,32€ liegen.

Die eklatant ungerechte Vermögensverteilung und die viel zu hohe Belastung der Arbeit im Vergleich zu Kapital, Vermögen und Erbschaften rechtfertigt eine deutliche Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohnes auch aus volkswirtschaftlicher Sicht.

Generell gilt, dass höhere Löhne und Einkommen immer zu einer höheren Regionalnachfrage und damit zu einem Wirtschaftswachstum beitragen, auch dies ist in der immer noch kaufkraftarmen Oberpfalz ein wichtiger Beitrag.

Wir fordern die Mindestlohnkommission auf, den für 1.1.2017 neu festzulegenden Mindestlohn auf 11,50€ anzuheben.

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