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SprecherInnenrat kritisiert fehlende Barrierefreiheit an der Uni

Presemitteilung des Studentischen SprecherInnenrates der Uni Regensburg Regensburg, 12. Mai 2012 SprecherInnenrat fordert: “Hochschule für alle!” Neue Studie des Studentenwerks belegt massiven Aufarbeitungsbedarf in punkto Barrierefreiheit Eine aktuelle Studie des Deutschen Studentenwerks mit dem Titel “beeinträchtigt studieren” führt drastisch vor Augen, wie mangelhaft die deutschen Hochschulen nach wie vor auf Studierende mit Behinderung eingestellt sind. Demnach sind vor allem die Hilfsangebote für Studierende mit nicht-sichtbarer Beeinträchtigung unzulänglich oder werden aufgrund mangelnder Bekanntheit nicht wahrgenommen. Insbesondere Studierende mit Teilleistungsstörungen wie Legasthenie wenden sich – auch aufgrund fehlender gesellschaftlicher Anerkennung – nicht an offizielle Stellen. 94 Prozent der betroffenen Studierenden, sieht man ihre Einschränkung nicht auf Anhieb an. Dennoch hat der Großteil von ihnen im Alltag mit teilweise erheblichen Beeinträchtigungen zu kämpfen. “Wir fordern bereits seit Jahren einen Ausbau der Hilfsangebote für chronisch erkrankte und behinderte Studierende. Auch in punkto Barrierefreiheit liegt an den Hochschulen noch einiges im Argen”, meint Anja Ebert, Referentin für Soziales im SprecherInnenrat der Universität Regensburg, “die Zahlen des Studentenwerks belegen das eindeutig.” Deutlicher Aufarbeitungsbedarf besteht bei der Bereitstellung adäquater Möglichkeiten zur Studienfinanzierung, aber auch, was die Hilfmittel für sehbehinderte und blinde Studierende betrifft. “Momentan arbeiten wir daran, dass Richtlinien für das Studium chronisch kranker und behinderter Studierender in den Prüfungsordnungen verankert werden. Dadurch wäre etwa eine verlängerte Regelstudienzeit oder eine Befreiung von den Studienbeiträgen rechtsgültig”, sagt Franziska Hilbrandt, Referentin für Hochschulpolitik des SprecherInnenrats.
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