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„Städtepartnerschaft mit Pilsen von besonderer Bedeutung“

Grüne wollen Perspektiven der Kooperation im Stadtrat diskutieren Vor exakt 20 Jahren wurde die Städtepartnerschaft zwischen Regensburg und Pilsen besiegelt. Ein guter Anlass, sich im Stadtrat damit zu beschäftigen, meint die Stadtratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen. In einem Antrag fordern die Grünen die Verwaltung auf, über die bisherigen Aktivitäten und die Perspektiven der Partnerschaft zu berichten. Dabei soll auch die aktuelle Masterarbeit von Maika Victor-Ustohal, die die Städtepartnerschaft analysiert hat, besprochen und die Autorin zu einem Kurzvortag eingeladen werden. Die Wissenschaftlerin hatte ihre Arbeit jüngst bei einem tschechisch-deutschen Wissenschaftsforum in Schönsee (Landkreis Schwandorf) vorgestellt. Jürgen Mistol: „Unter den acht Städtepartnerschaften, die Regensburg mehr oder minder intensiv pflegt, ist die mit Pilsen aus unserer Sicht von besonderer Bedeutung. Das liegt einerseits an der geringen räumlichen Distanz, andererseits aber auch an den intensiven kulturellen und wirtschaftlichen Verflechtungen der gesamten ostbayerischen Region mit Westböhmen.“ Von Seiten der Stadt werde gesagt, dass die Partnerschaft mit Pilsen gut funktioniere. Dennoch komme die Arbeit von Frau Victor-Ustohal zu dem Schluss, dass es durchaus starken Verbesserungsbedarf und auch die Möglichkeiten dazu gebe. „20 Jahre partnerschaftliches Miteinander halten wir für einen guten Anlass, darüber auch einmal im Stadtrat zu sprechen“, so der Grünen-Fraktionsvorsitzende. Auch die Tatsache, dass Pilsen 2015 europäische Kulturhauptstadt sein werde, sei ein guter Grund, um darüber zu reden, was gut läuft und was besser laufen könnte, sagt Jürgen Mistol. „Von Pilsen als Kulturhauptstadt kann Regensburg profitieren, umgekehrt kann auch Pilsen vom Engagement Regensburgs profitieren.“ Dies sei bei Gesprächen, die die Stadtratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen vor fast zwei Jahren bei einer Klausursitzung in Pilsen geführt hatte, immer wieder deutlich zum Ausdruck gekommen. Auch Pilsens Oberbürgermeister Martin Baxa habe damals den Wunsch nach einer verstärkten Kooperation geäußert. Jürgen Mistol: „Die Partnerschaft mit Pilsen ist so wichtig, dass wir uns intensiv damit beschäftigen sollten.“
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Kommentare (2)

  • Veronika

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    Richtig! Sehr wichtig für diese Partnerschaft die bislang jedoch scheinbar nicht besonders gepflegt wurde ist, dass diese neue erstarken muss, weil der Regensburger Bischof – wie vor einigen Wochen auch gegenüber der MZ geäussert -bald schon eine gemeinsame Wallfahrt nach Pilsen, zu seinem langjährigen Freund, den Pilsener Bischof Radkovsky unternehmen will. Sollte die Partnerschaft vielleicht jetzt besser funktionieren, wo die Neuevangelisierung – oder sagen wir besser “Re-Katholisierung” – auf des Messers Schneide steht?

  • Veronika

    |

    Ergänzung: Man sollte einmal fragen, warum nicht zumindest die letzten 10 Jahre etwas geschehen ist, denn die Einrichtung in diesem Schoensee gibt es ja scheinbar auch schon seit 10 Jahren. Ausserdem konnte ich dort bisher nur von irgendwelche rückwärtsgewandten Vorträgen usf. hören, die alle nur den Zwecken ausdrückten, den Sudetendeutschen irgendwie wieder zu derem Land zu verhelfen. Tut mir leid, aber mehr konnte ich bisher über die Städtepartnerschaft oder irgendeine sinnvolle Zusammenarbeit mit Tschechien nicht finden.
    Aber wenn Pilsen 2015 Kulturhauptstadt ist, dann muss natürlich die “christlich abendländische Kultur” = Röm.-Kath. Kirche in einem der wenigen laiizistischen Länder Europas wieder massiv in den Mittelpunkt. Oh, armes Europa!

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drin