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Beiträge mit Tag ‘Landgericht Regensburg’

Mann tötete Mitbewohner

Blutbad im Zustand der Schuldunfähigkeit

Seit Dienstag läuft vor dem Landgericht Regensburg der Totschlagsprozess gegen einen 53-Jährigen. Der Mann soll vergangenen Oktober seinen Mitbewohner getötet haben. Ihm droht nun die dauerhafte Unterbringung in einer psychiatrischen Klinik.

Im Sicherungsverfahren gegen einen 53-Jährigen (hier mit Rechtsanwalt Shervin Ameri) muss das Landgericht prüfen, ob der Mann dauerhaft untergebracht werden muss. Foto: Bothner

Immer wieder fahren vergangenen Oktober Polizeiwagen vor, Beamte steigen aus, gehen in den weißen Wohnblock in der Regensburger Brahmsstraße. Im Hausgang sind von außen Polizeibeamte in weißen Anzügen zu sehen, die Spuren im Treppenhaus sichern. Wenige Stunden zuvor an diesem 7. Oktober hatte gegen 10.45 Uhr eine Sozialarbeiterin die Polizei verständigt. Die beiden Bewohner einer betreuten WG konnte sie schon tags zuvor nicht erreichen. Auch auf ihr Türklingeln bekam sie morgens keine Reaktion. Sie telefoniert rum, ruft das Bezirksklinikum an, ob die beiden psychisch kranken Männer dort womöglich vorstellig wurden. Das sei ab und zu vorgekommen. Weder im BKH noch auf der nahegelegenen Arbeitsstelle ist etwas vom Verbleib der Männer bekannt. Schließlich erreicht eine weitere Sozialpädagogin doch noch einen der Bewohner am Telefon. In dessen recht unverständlichen Worten habe sie lediglich das Wort „tot“ vernommen.

Urteil am Landgericht

Vom Opfer zum Täter

Am Mittwoch verurteilte das Landgericht Regensburg einen 30-Jährigen wegen gefährlicher Körperverletzung zu einem Jahr und drei Monaten Haft auf Bewährung. Er hatte im Sommer 2021 in der Asylunterkunft am Weinweg einen Mitbewohner mit dem Schraubenzieher attackiert. Das Gericht ist überzeugt, dass dem Angriff zahlreiche Demütigungen durch den Geschädigten vorangingen.

Ist Xavier Naidoo Antisemit?

Verfassungsgericht hebt Regensburger Urteil auf

Bereits 2018 kam es vor dem Landgericht Regensburg zum Verfahren zwischen dem Soulsänger Xavier Naidoo und einer Referentin der Amadeu Antonio Stiftung. Die hatte den Mannheimer während eines Vortrages als Antisemiten bezeichnet. Das Gericht gab Naidoo damals recht. Das Bundesverfassungsgericht sieht das anders.

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