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Beiträge mit Tag ‘Nittenau’

Ein Mensch wird seit über vier Jahren in den wirtschaftlichen und persönlichen Ruin getrieben. Dabei versagt allen voran das Verwaltungsgericht Regensburg. Eine Positionierung zu einer Affäre, die wir seit bald zwei Jahren begleiten.

Jürgen Kölbl schaut vom Naturfriedhof hinunter nach Stefling. Kürzlich hat ihm Graf von Drechsel dort Hausverbot erteilt. Foto: Archiv

Jürgen Kölbl hat nichts Böses getan. Im Gegenteil. Vor zehn Jahren rief er in dem beschaulichen Dörfchen Stefling einen der ersten Naturfriedhöfe in Bayern ins Leben – den Schlosswald bei Nittenau im Landkreis Schwandorf. Mit unerschütterlichem Idealismus, persönlichem Engagement und hohem unternehmerischen Risiko. Rund 500.000 Euro, finanziert durch Kredite, investierte der heute 63-Jährige in Gutachten, Bauleitplanverfahren und die daraus resultierenden Auflagen.

Kölbl errichtete Holzpavillons für Trauerzeremonien, ein Tiny House als Empfangsbereich und holte lokale Handwerker mit ins Boot. Er fand einen Schreiner in Regenstauf, der Holzurnen für den Schlosswald herstellte, und einen Glaskünstler in Pirkensee, der individuelle Tafeln für Felsen und Bäume gestaltete.

Bizarre Zahlen, Fragen und Widersprüche

Steuergelder im sechstelligen Bereich verschleudert? Jahrelange Nachlässigkeit bei Regierung der Oberpfalz

Nicht geeichte Zähler, die keinen interessierten, überhöhte Rechnungen und Zahlen, die hinten und vorne nicht zusammenpassen: Für Wärmelieferungen an eine Flüchtlingsunterkunft hat die Regierung der Oberpfalz offenbar viel zu viel bezahlt. Im Feuer steht eine sechsstellige Summe. Ob man das Geld zurückbekommt, bleibt unklar. Die nachträgliche Kontrolle der Regierung ist geprägt von Ahnungslosigkeit und Desinteresse.

Fragwürdiges Vorgehen

Kampf um Naturfriedhof Schlosswald: Will die Stadt Nittenau den Gründer in die Insolvenz treiben?

Seit drei Jahren wartet Schlosswald-Gründer Jürgen Kölbl auf seinen Prozess vor dem Verwaltungsgericht Regensburg. Es geht um einen Vertrag, den die Stadt Nittenau urplötzlich als nichtig ansieht, und um über 100.000 Euro an offenen Forderungen, die sie zuvor über Monate hat auflaufen lassen. Das Vorgehen der Kommune wirkt wie eine konzertierte Aktion.

Wärmelieferungen der Fechter-Gruppe

Auffällig hohe Heizrechnungen: Weitere Überprüfung in Nittenauer Flüchtlingsunterkunft

Noch eine Überprüfung in Zusammenhang mit der Flüchtlingsunterkunft in Nittenau. Bereits seit einem halben Jahr prüft die Regierung die Heizkostenabrechnungen „der letzten Jahre“. Wärmelieferant: die Fechter-Unternehmensgruppe. Zahlen, die uns dazu vorliegen, werfen in mehrfacher Hinsicht Fragen auf. Auch, warum die nun zutage getretenen Ungereimtheiten fast sechs Jahre lang niemandem auffielen.

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