„Es gibt noch viel Gesprächs- und Aufarbeitungsbedarf“
Im Gespräch mit unserer Redaktion wirbt Dr. Marin Linder um Vertrauen bei den Opfern. Zu den Serienbriefen, mit denen Betroffene in der Vergangenheit abgespeist wurden, sagt der neue Missbrauchsbeauftragte des Bistums: „Das war vor meiner Zeit.“ Er selbst lege größten Wert darauf, alles im persönlichen Gespräch zu klären.

Betroffene indes üben weiter Kritik am Verhalten der Diözese Regensburg. Alexander Probst, Mitglied einer Initiative ehemaliger Domspatzen, bezeichnete den Bericht gegenüber der Süddeutschen Zeitung als nicht ausreichend. „Für unsere Seelen und unsere Herzen hätten wir uns etwas anderes erwartet“, sagt der 54jährige zu SZ. Er sehe denn auch keinen Sinn darin, das Gespräch mit Linder zu suchen.
