„Ich finde, Kinder sollten nicht ins Gefängnis.“
Noch bis kommende Woche ist vor dem Westportal des Regensburger Doms eine kleine Ausstellung zu sehen. Die Fotografien dokumentieren das Leben und die Zustände in den Flüchtlingslagern auf Lesbos.
Etwas seltsam mutet es schon an, wie die Bauzaunelemente inmitten des Platzes vor dem Dom stehen. An dem Arrangement, das teilweise mit verrostetem Stacheldraht umwickelt ist, sind zwei Dutzend Bilder angebracht. Darauf zu sehen sind Geflüchtete auf der griechischen Insel Lesbos. Es ist eine eher unkonventionelle Ausstellung. Doch für Alea Horsts Bilder ist es der passende Rahmen. Denn die Fotografin will durch ihre Arbeit die Betrachter mit einem möglichst direkten Blick auf die Welt konfrontieren und „dem Elend ein Gesicht geben“. So sagt es Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer am Sonntag bei einer Kundgebung zur Eröffnung der Ausstellung „Moria“.