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Klimakleber vor Gericht

Wenn Verzweiflung auf Berufsverkehr trifft

Sieben Aktivisten der „Letzten Generation“ müssen sich seit Donnerstag vor dem Amtsgericht Regensburg verantworten. Dort geht es um eine Verkehrsblockade letzten Sommer. Für die Angeklagten aber geht es um viel mehr.

Etwa zwei Stunden saßen Aktivisten der Letzten Generation am 7. Juni letztes Jahr auf der Frankenstraße. Foto: Archiv/Bothner

Für Oberstaatsanwältin Christine Müller ist es im Grunde „eine supereinfache Sachlage“. Da haben sich mehrere Leute auf die Straße gesetzt und den Verkehr blockiert. Das ist ein Nötigungsdelikt. Und jetzt geht es nur noch um Details.

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Gericht sah keinen besonders schweren Fall

Kann man das den einzelnen Angeklagten jeweils nachweisen? Wie lange war der Rückstau in beide Fahrtrichtungen genau? Wie lange hat es gedauert, bis der Verkehr wieder fließen konnte? Wie oft wurden die Blockierer aufgefordert, sich auf die Seite zu bewegen und wie haben sie reagiert? Geriet jemand durch die Blockade in eine existentielle Notlage? Anhand solche Fragen soll nun bewertet werden, wie die Angeklagten zu bestrafen sind.

Die Namen von 18 Autofahrerinnen finden sich in der Anklageschrift wieder, um den Vorwurf der gemeinschaftlich begangenen Nötigung zu untermauern. Einen besonders schweren Fall, wie zunächst von der Staatsanwaltschaft gefordert, hatte Richterin Andrea Costa nicht gesehen und die Anklage nur geändert zugelassen.

Für die sieben Männer und Frauen, die sich am Morgen des 7. Juni 2022 auf die Frankenstraße gesetzt, teilweise festgeklebt und den Berufsverkehr in beide Richtungen blockiert haben, geht es aber um viel mehr.

Aufruf zum „friedlichen zivilen Ungehorsam“ 

Mit Daten, Fakten und Zitaten unterfüttert schildert ein Aktivist die Dramatik des Klimawandels. Das Auftauen des Permafrostbodens, das Abschmelzen der Eisschilde, wie sehr sich der Temperaturanstieg in den letzten 30 Jahren beschleunigt habe. „Ich sage Ihnen, dass wir unsere Kinder in einen globalen Schulbus hineinschieben, der mit 98 Prozent Wahrscheinlichkeit tödlich verunglückt“, zitiert der 48-Jährige den Klimaforscher Hans Joachim Schellnhuber.

Er habe es als Umweltschutzingenieur irgendwann nicht mehr mit seinem Gewissen vereinbaren können, dabei zuzuschauen, wie die Bundesregierung die Schutzverpflichtung des Staates vor den Klimafolgen „grob fahrlässig, wenn nicht vorsätzlich“ ignoriere. Deshalb sei er bei der „Letzten Generation“ aktiv und rufe alle Menschen zum „friedlichen zivilen Ungehorsam“ auf, um die Politik zum Handeln zu bewegen und einen gesellschaftlichen Wandel herbeizuführen.

„Ich bin verzweifelt. Ich habe Angst.“

Eine weitere Angeklagte, 35 Jahre alt, weint immer wieder während ihrer Einlassung. Sie habe sich nie vorstellen können, eine Straftat zu begehen und deshalb vor Gericht zu stehen. „Ich bin verzweifelt. Ich habe Angst.“

Sie habe sich sterilisieren lassen, weil sie es für sich nicht verantworten könne, Kinder in diese Welt zu setzen. Vor dem Hintergrund dessen, „was auf uns und unsere Kinder zukommen wird“, sei das, was ihr hier vorgeworfen werde, absolut nebensächlich. Die „Unannehmlichkeiten“ für die betroffenen Autofahrer täten ihr leid, doch sie wisse sich nicht anders zu helfen.

Simon Lachner, der in der Vergangenheit schon häufig als eine Art Sprecher für die „Letzte Generation“ in Erscheinung getreten ist und bei dem in einem anderen Verfahren gerade geklärt wird, ob er der Leiter der Verkehrsblockade war, schildert eindrücklich, warum er mittlerweile zu diesem radikalen Mittel greift.

„Eine Protestform, die nicht ignorierbar ist“

Er sei nach ökosozialen Vorstellungen erzogen worden und habe sein Leben danach ausgerichtet. Aktivist bei Greenpeace, bewusste Lebensführung, Ramadama-Aktionen, aktiv bei Fridays for Future, mal hier und da eine Petition unterzeichnet, ein paar harmlose Störaktionen – doch das habe alles nichts gebracht.

Nach seinem Elektrotechnik-Studium habe er versucht, beruflich und auch privat den Ausbau der Erneuerbaren voranzutreiben. Mit seinem Bruder habe er ein Solarfläche in der Innenstadt auf die Beine gestellt und als Mieterstromprojekt organisiert. „Selber machen. Was tun.“ Doch wenn er jetzt auf dieses Dach steige, sehe er rundherum, dass sich so gut wie nichts getan habe.

Die Politik sei eben gefordert, um für schnelle und effektive Klimaschutzmaßnahmen zu sorgen. Und weil dies bislang nicht geschehe und stattdessen immer noch „dreckige Gasdeals mit Katar“ abgeschlossen würden, habe er sich entschieden für „eine Protestform, die nicht ignorierbar ist“.

Noch im Gerichtssaal kündigt Lachner an, zusammen mit anderen der hier Angeklagten nach Berlin zu fahren, um dort an der für den heutigen Freitag geplanten Verkehrsblockade teilzunehmen und die Hauptstadt lahmzulegen. Das Ziel sei, die Aufmerksamkeit auf das Thema Klimaschutz und dessen Dringlichkeit zu lenken und die Politik endlich zum Handeln zu bewegen.

„Das war nicht gegen Sie persönlich gerichtet.“

Wenig Verständnis für die Aktionsform der „Letzten Generation“ zeigen die ersten Autofahrer, die von der Blockade betroffen waren und die am Donnerstag als Zeugen vernommen werden. Von Minusstunden und Mehrarbeit, die man habe leisten müssen, ist die Rede. „Grundsätzlich wissen wir alle, dass man was für den Klimaschutz machen muss“, sagt ein Zeuge. Das sehe auch er so. Aber so eine Blockade gehe auf Kosten anderer. „Das ist meine Zeit, die da verloren geht.“ Dem Klima bringe das nichts.

Nicht nur Lachner entschuldigt sich mehrfach bei den betroffenen Autofahrern. „Das war nicht gegen Sie persönlich gerichtet.“ Man versuche, durch die Störungen, Aufmerksamkeit zu erzeugen. Er könne das ein Stück weit verstehen, erwidert ein Betroffener. „Aber im Grunde zieht ihr nur Ärger auf euch.“ „Das ist nicht zielführend. Das sorgt für Unmut und trifft vor allem einfache Arbeitnehmer“, meint ein anderer.

Konnten Rettungsfahrzeuge durch?

Die meist sachliche Gesprächsatmosphäre zwischen Blockierern und Betroffenen im Gerichtssaal ist dabei ein deutlicher Kontrast zur Emotionalität und Aggressivität, mit der diese Debatte in den (sozialen) Medien und stellenweise auch vor Ort, während der Blockaden, geführt wird.

Großen Raum nimmt immer wieder die Frage ein, ob es ein Durchkommen für Rettungsfahrzeuge gegeben hätte, etwa über Fuß- und Radwege oder jeweils in entgegengesetzter Richtung auf den durch die Blockade freien Spuren. Die Einschätzungen gehen dabei selbst bei den vernommenen Polizeibeamten, die vor Ort waren, auseinander. Von den Aktivisten auf der Fahrbahn hatten sich jeweils zwei in der Mitte nicht festgeklebt, um im Notfall aufstehen zu können. Zu einem solchen Notfall aber kam es nach bisherigen Erkenntnissen nicht.

Der Prozess wird am kommenden Dienstag fortgesetzt. Dann soll voraussichtlich schon das Urteil fallen.

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Kommentare (62)

  • Mr. T.

    |

    Ich finde man solte das Strafmaß daran orientieren, wie bislang bei blockierten Straßen vorgangen wurde. Beispielsweise durch fahrlässig verursachte Unfälle, verzögerte Baustellen, Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen usw.
    So viel ich weiß, wurde da selten jemand hart bestraft, gar eingesperrt.

    Nur weil die Aktivist*innen für die EInhaltung von Zielen demonstrieren, die sich die demokratisch gewählte Regierung selbst gesetzt hat, sollten sie nicht härter bestraft werden, wie Demonstrant*innen, die gegen die Regierung und die demokratische Ordnung demonstrieren.

  • Korter

    |

    Natürlich ist es ehrenwert, sich für Natur- und Umweltschutz einzusetzen, aber mit welchen Mitteln und zu welchem Preis?

    Ich stand zu dieser Zeit auch im Stau in der Frankenstraße und habe dann einen wichtigen Termin verpasst. Geschädigt wurden alle, die Termine verpasst haben, finanzielle Einbußen erlitten haben, etc.

    Die Argumentation, man hätte ja eine Art Rettungsgasse gebildet, also mit Aktivisten, die sich nicht festgeklebt haben, kann ich nun wirklich nicht nachvollziehen. Wenn sich der Verkehr weit bis auf die Autobahn zurückstaut, nutzt auch solch eine “Rettungsgasse” nichts, wenn Rettungsdienste ebenso im Stau stehen und kein Durchkommen mehr ist. Es kamen auch Pflegedienste und Versorgungsfahrten nicht zu den Kranken, Alten, und Behinderten (z.B. Alten- und Behindertenpflege, Essen auf Rädern). Umplanen konnte man im Vorfeld nicht, da die Aktion auch nicht bekannt war.

    Zu beachten ist aber auch, dass auffällig ist, bei einer angemeldeten Aktionen von Friday for future, wurde auch in der Frankenstraße teilweise ohne Rücksicht auf Verluste agiert. Aus eigener Erfahrung muss ich feststellen. Eine schwer kranke Familienangehörige wurde mit dem Krankentransportwagen (ohne Sonderrechte und am vorderen Teil des Staus) nach dem Klinikaufenthalt und kurzfristiger Entlassung auch nicht durchgelassen. Eine Ausweichroute war nicht möglich. Argumentation: “Wir dürfen hier sein und demonstrieren.” Man hätte aber nur kurz aufstehen und den Krankentransportwagen vorbeilassen können. Die anwesenden Polizeibeamten stützen diese Meinung auch, der Krankentransportwagen wurde nicht vorbei gelassen und stand lange mit der Schwerkranken im Stau. Meines Erachtens waren beide Aktionen in der Frankenstraße unnötig und sinnlos.

  • Dr.Misch

    |

    Kommentar gelöscht. Keine Beleidigungen und kein Getrolle.

  • Mr. B.

    |

    Zu Korter
    21. April 2023 um 11:59 | #

    Meine vollste Zustimmung haben Sie.
    Weitere Worte braucht es nicht.

  • Daniela

    |

    Ob es einem Ziel dient, nur mit Provokation zu agieren, die selbst die Staatsanwaltschaft als, wenn auch nur als einfache Nötigung betrachtet, kann ich mir nicht vorstellen. Dies hat nach meiner Meinung, wenig mit zivilen Ungehorsam zu tun.

    Man hat ja wirklich Verständnis für die Ängste und Nöte junger Menschen , ich denke auch, es ist Umdenken angesagt.

    Aber die Vorraussetzungen dafür sind nicht reif, egal, wo man hinsieht, Solar Windenergie, alles könnte weiter sein, aber es wurde halt immer wieder von diversen Parteien, teils unter wirklich seltsamer Begründung vertagt, verschoben, oder gar abgelehnt.

    Im Moment, betrachtet man nur einmal die DB, neben anderen, bleibt wirklich vielen nur das Auto, um zu arbeiten…

    Warum kleben sich die Aktivisten nicht einfach einmal im Bundestag fest? Denn, die da arbeiten, uns vertreten, sollten es in aller erster Linie verstehen, um die Weichen richtig zu stellen und schneller voran zu kommen.

  • Mr. T.

    |

    Daniela, das ewige Vortragen des Stands der Wissenschaft zum Thema Klimakatastrophe mit dem Skizzieren der Folgen davon bringt ja seit Jahren nix. Also probieren sie auch mal was anderes. Wenigstens bekommt man es jetzt auch mit. Wenn sie so demonstrieren, dass es niemand stört, bringts auf keinen Fall was. Das sind auch keine Ängste und Nöte junger Menschen, die deminstrieren nicht für eine Bafög-Erhöhung oder eine kürzere Sperrstinde, die wollen uns nur mal klar machen, dass wir gerade die Welt, so wie wir sie kennen, an die Wand fahren – aus lauter Egoismus, Bequemlichkeit, Denkfaulheit und Starrsinnigkeit.

  • Lisa

    |

    Kommentar gelöscht. Bitte beim Thema bleiben.

  • joey

    |

    so gehts halt nicht.
    Die Täter gehen planvoll und organisiert vor. Es handelt sich nicht um eine einmalige Aktion. Das muß aufhören. Am Ende geht es um den Staat.

  • Burgweintinger

    |

    Der Grund, warum sie sich festkleben, darf bei der Straffindung keine Rolle spielen. Die Klimakleber müssen genauso bestraft werden, wie wenn AfDler sich festkleben würden und gegen Flüchtlinge demonstrieren.
    Als andere wäre einem Rechtstaat nicht würdig.

  • Dugout

    |

    @Burgweintinger
    “Die Klimakleber müssen genauso bestraft werden, wie wenn AfDler sich festkleben würden und gegen Flüchtlinge demonstrieren.”
    Das wäre wünschenswert, darf aber stark bezweifelt werden dass je ein menschenverachtender Hohlkopf dafür ins Gefängnis geht.
    Käme ich mal zu der Gelegenheit von Klimaaktivisten blockiert zu werden, ich würde die Zeit sinnvoll nutzen, ich würde mich dazu setzen.

  • Axelsohn

    |

    Mr.T
    An die Wand fahren? Ja vielleicht, aber das Volk will es doch so. Ist es nicht so? Jedem ist die Arbeit wichtiger und das Geld als der Planet. Und dann ist es wieder so, dass eines der saubereren Länder mit einem Tropfen auf den heißen Stein voran geht. Würden China, USA usw. Klimaziele erfüllen und durchboxen, wäre es kein Ding, dann würden hier auch alle wohlwollend mitmachen, aber als eine Minderheit, die so reinngarnichts am Weltklima ausmacht?
    Und das Recht von Plw Fahrern im Stau sich hinter die letzte Generation zu stellen?? Die fahren doch selber noch pkw und und… machen nichts selber aber die letzte Generation „anfeuern“. Ja das bringt’s. Die Forderungen sind ja sowieso der größte Witz. Also wenn mal etwas richtig ausgebaut werden würde, sei es emobilität oder wasserstoff, irgendwas nur, könnten wahrscheinlich sogar alle weiter individual Mobilität genießen aber da scheitert es an verschiedenen gierigen in der Regierung

  • Celsi

    |

    Kaum einer würde, glaube ich, ein böses Wort darüber verlieren, wenn sie nur demonstrieren würden. Das ist ihr gutes Recht, und der Grund dafür ist ja nicht völlig von der Hand zu weisen, auch wenn sie überdramatisieren.
    Aber der Punkt ist, die tun mehr. Sie behindern, nerven, nötigen “unschuldige” Bürger. Ein Straftatbestand, der auch als solcher geahndet werden sollte.
    Ich kann auch nicht auf der Straße einem Bürger ins Gesicht schlagen und mich dann ausreden mit: “sorry, ich habe das nur getan, weil ich Angst um das Klima habe”.

    Weiterhin finde ich notwendige Gewalt durch betroffene Privatpersonen okay, die dazu dient, die Nötigung durch die Aktivisten noch vor Eintreffen der Polizei abzustellen. “Notwehr light” wenn man so will.
    Sollte ich auch mal auf so eine sinnbefreite Klebeblockade treffen, werde auch ich mich nicht widerstandslos nötigen lassen, sondern angemessene Abwehrmaßnahmen ergreifen.

  • Dugout

    |

    @ Celsi:
    Was Notwehr ist, wird ihnen dann der Richter schon erklären. Auch das es keine “Notwehr light” gibt, selbst wenn man so will.
    Und was Körperverletzung ist, wahrscheinlich auch noch gleich dazu.

  • Daniela

    |

    @Mr. T.
    21. April 2023 um 19:14 | #

    Der Zweck heiligt nicht jedes Mittel.

    1. Woher wissen die ‘Klimakleber’, dass sie nur Umweltsünder mit Ihrer Aktion treffen?

    2. Unsere ‘ Klimakleber ‘ konsumieren auch, oder glauben Sie, dass die nur handangebaute Nahrungsmittel konsumieren?

    3. Die ‘Klimakleber” laufen auch nicht in selbstgewebten Leinen durch die Welt, sind Sie damit besser, als die die sie blockieren?

    Klimabeeinflussung findet nicht nur durch Individualverkehr statt.

    Wenn wir Orangen konsumieren, sollten wir wissen, dass die nie regional angebaut sind.

    Wir kommen auch nicht in den Hawaii Urlaub zu Fuß.

    Und unser tägliches Brot, da stammt möglicherweise das Getreide aus der Ukraine.

    Zusammengefasst leben sie unter den gleichen Umständen, wie wir das akzeptieren müssen. Es geht gar nicht anders!

    Wir sind in einer Demokratie, einem Rechtsstaat, diesen Umstand nehmen die ‘Klimakleber’ genau so in Anspruch, wie wir alle. Was würde passieren, wenn jede Gruppe, die mit gesellschaftlichen Entscheidungen nicht einverstanden ist, sich so radikal äußern würde?

    Sie können gerne Demos machen und durchziehen, wahrscheinlich stehen große Teile der Bevölkerung dann mit Ihnen auf der Straße und unterstützen sie!

    Wo machen Sie den Unterschied, zwischen guten und bösen Aktionen?

    Nur hypothetisch, eine Gruppe stören Autos generell, alle sollen weg, kein Individualverkehr mehr. Die stellen sich nun auf eine Brücke und schmeißen von oben Farbe runter. Wo hört bei Ihnen dann der ‘Spaß’ und das Verständnis auf? Wenn die ersten tot im Graben liegen?

    Oder: eine andere Gruppe stört der hohe Energieverbrauch, der Bevölkerung, also bringen sie Strommasten zum kippen?!

    Wir haben Regeln, unser gemeinsames Leben funktioniert halt nur mit Regeln!

    Wer außerhalb der gesellschaftlichen Regeln handelt, begeht nun vielleicht eine Straftat. Bei der Strafbemessung bleibt sicher der Beweggrund im Blick der Richter.

    Mein Unverständnis liegt nicht im Grund, Zweck Ziel der Aktion, sondern in den Mitteln, die Verwendung finden.

  • Günther Herzig

    |

    In London wurde diese Woche ein Klima-Aktivist, der eine für den gesamten Verkehr in der Region bedeutende Themsebrücke bestiegen hat, was zu einer vielstündigen Blockade des Verkehrs führte, zu einem Freiheitsstrafe ohne Bewährung von 3 Jahren verurteilt, sein Mittäter zu 2 1/2 Jahren.
    @Mr. T.
    21. April 2023 um 19:14 | #

    “Daniela, das ewige Vortragen des Stands der Wissenschaft zum Thema Klimakatastrophe mit dem Skizzieren der Folgen davon bringt ja seit Jahren nix”
    Ich bin gemeinhin einigermaßen gut informiert und stelle immer wieder fest, dass in den Organisationen, die sich für den Klimaschutz einsetzen, permanent und planmäßig gelogen wird, vor allem auch bei den Grünen. Das Totschlagargument “Stand der Wissenschaft enthebt diese Aktivisten der Sorge ins Detail gehen zu müssen, wenn sie sich darauf berufen. Natürlich ist nicht alles unwahr oder erfunden. Aber sie verwenden von allem, was der Normalbürger nur eingeschränkt weiß, selektiv nur das, was ihre Argumentation halbwegs stützt. Wir haben unsere Welt zu schützen, unabhängig davon, ob Klimaziele, über die Ricarda Lang schwadroniert, erreicht werden können oder nicht.
    Es ist längst gesichert, dass der Grad der Erderwärmung, der verhindert werden soll, nicht verhindert werden kann. Ich brauche keine dümmliche Parteivorsitzende, ohne Beruf und ohne Ausbildung, um mich belügen zu lassen. Diesen Kämpfern für eine bessere Welt geht es auch nur um Macht und Geld. Ich hoffe, dass unsere Bevölkerung das immer besser erkennt, wofür es Signale gibt.

  • Mr. B.

    |

    Zu Günther Herzig
    22. April 2023 um 09:34 | #

    Wow!!!!!!

  • R.G.

    |

    Es begann mit Greta Thunberg. Unfähig zur ganzen Bandbreite des menschlichen Dialogs, da sie Autistin ist, saß oder stand sie trotzend Protest.
    Ihr ließet es zu,dass ihre Beschränkung der Jugend als einziges Ideal vorgestellt wurde und nun alle schweigend trotzen sollten, während sie Schule schwänzten.Man machte die Jugend zu Sprechverweigernden.
    Nun klebt sie die hersanwachsende Generation , weiterhin den Dialog verweigernd, auf Straßen fest, froh, wenn sie dabei den Verkehr möglichst stark behindern kann, und ihr versteht immer noch nicht, dass ihr diese trotzende Haltung mit eurer Verehrung für die nach ihren eigenen Aussagen autististische Greta Thunberg selbst erschuft.
    Bewundert ab sofort nur mehr zum Dialog bereite, sprechende, erklärende Jugendliche; die ihren Wissensvorsprung gerne mit den Älteren teilen ! Gebt Schweigern, Trotzern und Klebern keine Presseaufmerksamkeit mehr ! Klickt Artikel über Klimakleber nicht mehr an !

  • joey

    |

    @R.G.
    die Kleber kann man ja nicht ignorieren. Deswegen begehen Sie ja Straftaten.

    Ja, mit den Schulschwänzereien hat es angefangen. Wegen “guter Absichten” ist Gretismus weniger schlimm als z.B. Urlaubüberziehen. Gar nicht zu sprechen von den Bußgeldorgien aus der Corona Zeit, die immer noch ins Haus flattern – wegen Händchenhalten nicht Verheirateter ist die deutsche Strafbürokratie hartnäckig.

    Die Kleber werden mit einem 9,- Ticket auch nicht aufhören. Deren Pläne können nur in einer Diktatur enden, was ja auch immer weniger verklausuliert wird. Es geht vielleicht gar nicht um das Klima…

  • KW

    |

    Schlimm, das solche Urteile möglich sind, allerdings gibt es in UK ja auch kein mit Deutschland vergleichbares Rechtssystem, das sollten Sie als, wie sie selbst behaupten „gemeinhin gut informierter“, Jurist ja wissen Herr Herzig. Zumindest sollten Sie es in dem Zusammenhang nicht unerwähnt lassen.
    In UK können RichterInnen quasi nach Gusto urteilen, in Anlehnung an irgendwelche, schwammig formulierte oder gar mündlich überlieferte, ähnlich geartete Fälle.
    Und in UK steckt man z.B. auch Kinder zu Mördern in den Knast. Aber da finden sich hier sicher auch noch ein paar Befürworter.

  • Dugout

    |

    @R.D.
    Bitte veröffentlichen sie doch hier ihre Reden vor dem britischen Parlament, dem Weltwirtschaftsgipfel oder vor dem UN Klimarat, nur beispielhaft für ihre sonstigen wichtigen Reden. Interessant währen auch noch ein paar Details ihrer Treffen mit einigen der wichtigsten Persönlichkeiten unserer Zeit.
    Ich würde mir nämlich gerne ein Bild davon machen wer der “Beschränkte” hier ist.
    Danke schon im Voraus

  • Günther Herzig

    |

    @KW
    22. April 2023 um 20:21 | #

    Was ist schlimm daran? Das britische Rechtssystem interessiert doch in diesem Zusammenhang überhaupt nicht.
    Diese Klimakleber werden bezahlt und versichert, wie Angestellte. Verhängte Geldstrafen werden von der Organisation, ich glaube aus den USA, übernommen. Der zuletzt in Heilbronn verurteilte flennt jetzt, weil er wahrscheinlich (noch nicht rechtskräftig) für 5 Monate ohne Bewährung in den Knast muss. Interessant ist, dass gegen ihn derzeit ca. 50 weitere Verfahren laufen. Ich hoffe für ihn, dass er bei vielen weiteren zu verhängenden Freiheitsstrafen in den Genuss einer Gesamtstrafe kommt, falls dafür die rechtlichen Voraussetzungen bestehen.
    In unserem Land, ich bin fast schon geneigt zusagen in Eurem Land, kann man für das Fahren ohne Fahrschein im ÖPMV eine Ersatzfreiheitsstrafe kassieren, wenn man zu arm ist, um eine Geldstrafe zu bezahlen. Dieses Land ist so was von kaputt, das ist schwer zu beschreiben. Die Klimakleber begehen vorsätzlich Straftaten in Serie und kündigen jeweils weitere noch im Gerichtssaal an. Schadensersatz wird der einzelne Geschädigte nur unter äußerst schwierigen Umständen erhalten und dabei mehr Geld zu investieren haben, als den Schadensbetrag selbst. Ich würde hier gerne noch etwas weiter ausholen, fürchte aber, dass r-d den Beitrag dann nicht zulässt. Zum Schluss: Ich freue mich auf das Chaos, das wir ab Montag in Berlin erleben werden. Diese vorläufig äußerste Zuspitzung kann zu Gewalttaten entnervter Bürger führen, mit entsetzlichen Konsequenzen.
    Die “woke” Republik, sie komme hoffentlich nicht. All dieses Staatsversagen wird eine Partei stärken: Die AfD!

    Herr oder Frau KW, wollen Sie das?

    Schlimm, das solche Urteile möglich sind, allerdings gibt es in UK ja auch kein mit Deutschland vergleichbares Rechtssystem, das sollten Sie als, wie sie selbst behaupten „gemeinhin gut informierter“, Jurist ja wissen Herr Herzig. Zumindest sollten Sie es in dem Zusammenhang nicht unerwähnt lassen.
    In UK können RichterInnen quasi nach Gusto urteilen, in Anlehnung an irgendwelche, schwammig formulierte oder gar mündlich überlieferte, ähnlich geartete Fälle.
    Und in UK steckt man z.B. auch Kinder zu Mördern in den Knast. Aber da finden sich hier sicher auch noch ein paar Befürworter.

  • Auch a Regensburger

    |

    Liebe “Klima-Kleber”,

    nennt Euch um und ändert Eure Parolen. Find’s gut, dass Ihr fürs Klima kämpft. Aber Ihr kämpft auch für den Wirtschaftsstandort Deutschland/Bayern/Regensburg. Setzt Ihr Euch dafür ein möglichst schnell auf günstige, wettbewerbsfähige Energieformen umzustellen. Erneuerbare sind die günstigste Stromerzeugung.
    Ihr seit quasi “Wirtschaftskleber”. “Rettet die deutsche Industrie” sollte auf den Plakaten stehen. Oder “bezahlbare individual Mobilität” :-)

  • Auch a Regensburger

    |

    Herr Korter,

    alles gut nachvollziehbar. Aber gibt es nicht viel häufiger aus anderen Gründen eben die gleichen Probleme.

  • Günther Herzig

    |

    @KW
    22. April 2023 um 20:21 | #
    Ich weiß es, aber worüber reden wir denn hier? Ich bin für spürbare Strafen und Freiheitsstrafen, wenn Geldstarfen nichts nützen, hier wahrscheinlich, weil asoziale Organsisationen das Geld aufbringen für gestörte und asoziale Mitbürger, denen jegliches Gefühl für demokratische Entscheidungsfindungen fehlt und die darauf verzichten unserer Gesellschaft zu zeigen, wie man sich ein”ordnet”. Und wenn es Tausende gibt, für die nicht genügend Platz in den Justizvollzugsanstalten vorhanden ist, dann müssen sie eben gemeinsam verwahrt werden. Keine Angst, ich verwende das Unwort aus dem 3. Reich nicht.

  • Erich Lehnert

    |

    Kommentar gelöscht. Kein Getrolle. Keine Gewaltphantasien. Kein Bullshit.

  • Dugout

    |

    @Günther Herzig
    “Keine Angst, ich verwende das Unwort aus dem 3. Reich nicht.”

    Das brauchen sie auch gar nicht. Sie zeigen am laufenden Band in welcher Zeit sie gern Leben würden. Als Verantwortlicher dieser Seite wär meine Geduld mit ihnen längst erschöpft.

  • Mr. T.

    |

    Die Kommentare hier machen das ganze Problem mehr als deutlich. Kriminalisierung und Diskreditieren von Demonstrierenden, Leugnen des Problems, Fingerzeigen auf andere usw. Und all das nur, um seine Gewohnheiten nicht ändern zu müssen, seinen Egoismen weiter frönen zu können, Die Lösung des Problems anderen zu überlassen. Man schreckt nicht einmal davor zurück, die Kämpfenden gegen den Klimawandel ins KZ stecken zu wollen. Wobei dann auch noch explizit erwähnt wird, dass man das Wort KZ eplizit nicht erwähnt, damit die Anspielung auch noch der dümmste Rechte kapiert.
    Wenn man bedenkt, dass das hier auf der Plattform eines journalistischen Angebots passiert, das von vielen eher als “links der Mitte” eingeordnet wird, weil es sich von der von rechts dominierten bayerischen Einheitspresse positiv abhebt, ist das noch erschreckender. Natürlich verirren sich auch hierher rechte Trollende und Provozierende, aber ich möchte nicht wissen, was sich dann auf explizit rechtskonservativen Plattformen tummelt.

  • joey

    |

    @G.Herzig
    ob KW die AFD stärken will, weiß ich nicht. Es liegt aber in der logischen Taktik von Extremisten, die Gegenseite möglichst bedrohlich wirken zu lassen. Denn sie kämpfen nicht (nur) gegen die Gegenseite, sondern vor allem gegen die Ruhe in bürgerlicher Mitte.

    Das ist die Logik des Reichstagsbrandes, schon öfters literarisch verarbeitet z.B. Haslingers “Opernball”. Ja, es gibt eine Logik, das Währungs-, Sozial-, Energie. und Wirtschaftssystem in Deutschland zu überlasten. Kein einmaliger Terroranschlag, sondern gaanz langsam… so daß es vielleicht (fast) keiner merkt, bis es dann einen Kipppunkt erreicht (z.B. einen Blackout).

  • Günther Herzig

    |

    Dugout
    23. April 2023 um 15:28 | #
    Sind Sie sicher, dass Ihnen hier eine Mehrheit folgt? Ihr umißverständlicher Vorschlag an r-d zeugt von einer merkwürdigen Einstellung zur Demokratie und unserem Wertekatalog im Grundgesetz. Aber, eine neugierige Frage: Welche Maßnahmen sollten denn Ihrer Ansicht nach genügen, um den Sorgen der Aktivisten zu gerecht zu werden?

  • Günther Herzig

    |

    joey
    23. April 2023 um 16:36 | #
    @G.Herzig
    ich schließe mich bereitwillig Ihrer Einschätzung an.

  • Prokrastinator

    |

    Sehr geehrter Herr Herzig,
    Sie sind ja immer der Erste, der das Demokratieverständnis der Mitforisten kritisiert, selber aber nichts anderes machen, als andere Menschen abzuwerten, mit ad hominem Argumenten um sich werfen und Ansätze von Canceln zeigen. Wer Leute als „dümmlich“ (also als leicht dumm) bezeichnet, ihnen (ohne Beweise) Lügen unterstellt, sich scheinbar als höherwertig (im Besten nietzscheanischen Sinne in „Also sprach Zarathustra“) als andere ansieht, sich ständig in einer klassischen Opferrolle suhlt und eben anderen vorwirft, was er ständig selber macht, der sollte in erster Linie vor seiner eigenen Haustür kehren, bevor er ständig andere kritisiert. Ach ja ich vergaß noch die klassischen Begriffe, die bei „guten Demokraten“ zum klassischen Sprachduktus gehören „gestört[e] und assozial[e]. So geht demokratische Auseinandersetzung. Ich habe von Ihnen gefühlt noch nie einen Beitrag gelesen, der sich adäquat mit Inhalten auseinandersetzt. Anscheinend sind sie außerhalb von ad hominem-, Strohhman- und ad baculum-Argumenten nicht in der Lage sich tiefergreifend inhaltlich mit Dingen auseinanderzusetzen, zumindest nicht hier im Forum. Es wirkt so, als wären Sie phasenweise kognitiv mit einer zivilisierten Auseinandersetzung überfordert. Ach ja, natürlich benutze ich hier die selbe Methode wie Sie, ich bin ja ein guter Demokrat.

  • joey

    |

    @Mr. T.
    Demonstrieren dürfen sie. Aber auch Ihnen ist sicherlich klar, daß sie Straftaten begehen. Oder darf ich Sie blockieren oder Ihnen das Fenster färben, weil ich (irgend-)einen Weltuntergang befürchte.

    Die Wissenschaft (Theologie) sagt seit langem, daß das Böse bekämpft werden muß, damit Gottes Reich anbreche.
    Wenn sie einen Wissenschaftler brauchen, kaufen sie einfach einen. Es gibt nicht “das Problem” das man leugnen kann, außer sie beschäftigen einen Kommunikationswissenschaftler (Propagandameister) damit. Alles ist leider recht komplex, wie halt eine dicht vernetzte Welt so ist. Radikale Änderungen a la Kulturrevolution gab es bereits mit 20 Mio Toten. Die brauchten keine Lager, das ganze Land war eines.

  • joey

    |

    @Mr.T.
    Nachtrag: Wissenschaftler sind recht billig. Für ein paar Karriereaussichten schleimt Ihnen jeder nach, eine Mischung aus Eitelkeit (ICH, Professor) und blanker Gier. Prof. Mojib Latif hat 1997 im ZDF vor einer Eiszeit gewarnt: “über die nächsten 20 Jahre gehen wir davon aus, daß es eher kälter wird”.

  • St. Schrödinger

    |

    Seen verlanden, Flüße fallen trocken, In Frankreich wird die Politik in diesem Sommer entscheiden müssen, ob Felder bewässert, oder Haushalte mit Wasser versorgt werden sollen. Spanien und Süditalien versteppt. Und in Regensburg ist es ein Drama, wenn Stau ist, weil sich 5 Leute auf die Straße kleben?
    Geradezu herzig, wie sich die Generation “Als Alleinverdiener zum Eigenheim – Die Rente ist sicher! – Vorruhestand für möglichst viele mit 55” das Maul über die Sorgen der Nachgeborenen zerreißt.
    Dass wir Eigenverantwortung nicht können, das haben wir während Corona bewiesen. Die selben, die hier für den “zivilen Ungehorsam” und pro “Spaziergänge” argumentiert haben, die wollen jetzt KZs errichten? Ihr habt doch den jungen Menschen vorgelebt, dass man zuerst auf sich selber schauen muss. (Viel Spaß dabei übrigens, wie ihr ohne Zuwanderung jemanden finden wollt, der Euch im Alter die Inkontinezprodukte anlegt”. )

  • Daniela

    |

    @St. Schrödinger
    23. April 2023 um 22:37 | #

    …’Geradezu herzig, wie sich die Generation “Als Alleinverdiener zum Eigenheim – Die Rente ist sicher! – Vorruhestand für möglichst viele mit 55” das Maul über die Sorgen der Nachgeborenen zerreißt….’

    Na, Selbstverständlich, sind die Alleinverdiener zum Eigenheim, die Renteneinzahler, Vorruheständler mit 55…., Also, die, die sich jetzt über die Sorgen ihrer Nachgeborenen das Maul zerreißen Schuld. Sie haben Ihren Enkeln, Urenkeln, Kindern beigebracht, dass man zuerst immer nur an sich selbst denken muss… , Man zuerst immer nur auf sich selbst schauen muss!
    Zudem wollen die jetzt auch noch im Alter versorgt werden, dass Ihnen ohne Zuwanderung die Inkontinenzmittel (Pampers) gewechselt werden! Und dabei haben sie den eigenen Kindern keine Eigenverantwortung beigebracht.
    Aber, vielleicht haben Sie ja Recht?!
    Vielleicht hätten unsere Urgroßeltern Großeltern, Eltern sich nie dafür einsetzen dürfen, dass die Erlaubnis zur Züchtigung mit dem Rohrstock in Schulen, zu Hause …unter Strafe gestellt wird?! Dann würden es die Klimakleber gar nicht geben! Da müsste der Papa nur einmal die Augenbraue hochziehen und die wären aufgestanden und zur Schule gerannt! Hätten den Müll runtergebracht und der Oma ein Buch vorgelesen, bevor sie anschließend mit den Eltern zur Kartoffellese auf die Felder sind…
    Was für Dramen auf Regensburgs Straßen gäbe es heute nicht, hätten wir mal die Rohrstöcke auf Lehrers Schreibtisch gelassen!

    Lieber St. Schrödinger, Sie sollten zum Fernsehen, Abteilung Realsatire, Comedy oder ähnliches!

    Gerade zu bezeichnend, wie Generationen hier gegen einander ausgespielt werden! Ich habe selten soviel undurchdachte, pupertär wirkende Schuldzuweisungen an die Eltern, Großeltern… gehört!

  • AW

    |

    @joey:

    aus Wikipedia:

    In einigen Medien wie dem New Scientist wurde dies als Ankündigung einer in den nächsten Jahrzehnten bevorstehenden globalen Abkühlung wiedergegeben.[14] Latif selbst widersprach dieser Darstellung, unter anderem in einem Interview mit Spektrumdirekt.[15][13] Die Unterbrechung im Erwärmungstrend stelle nur „eine Atempause“ dar, die Erderwärmung sei dadurch keinesfalls vom Tisch. Bereits zuvor hatte sich Latif ausdrücklich von den „Skeptikern“ distanziert, die „nichts von der Physik des Klimas verstehen“.[16] Er habe schon damit gerechnet, dass seine Aussagen über die Klimaentwicklung „von bestimmten Seiten bewusst missverstanden werden“.[15]

  • AW

    |

    Sehr geehrte Daniela,

    was glauben Sie denn, welchem Spektrum der Eltern und Großeltern Generation es zu verdanken ist, dass körperliche Züchtigung usw. usf. mittlerweile eine Straftat ist?

    Dem reaktionären, dem die heutige FFF zuzuordnen ist? Oder dem konservativen, welches Sie, Joey und Herr Herzig hier vertreten, das die Schwere der Klimakrise relativiert, die Mittel der Proteste verurteilt und viel, viel wichtigere Dinge (welche eigentlich, aja, wahrscheinlich die Wirtschaft) fordert?

  • Mr. T.

    |

    joey, natürlich kann man Wissenschaftler*innen kaufen. Das sind dann die, die zusammen mit den komplett Durchgeknallten die paar Prozent bilden, die sich gegen den anerkannten Stand der Wissenschaft stellen, und gerne von Leuten wie Ihnen dazu verwendet werden, dass es ja auch “Wissenschaftler” (andere Geschlechter evtl. mitgemeint) gibt, die den anthropogenen Klimawandel (oder was sonst noch gerade für Euch relevant ist) leugnen, ohne aber auf die False Balance zu achten.

  • Günther Herzig

    |

    Wenn alle bereit sind zu lesen, hier eine Nachricht des Tagesspiegels, ganz frisch:
    “Doch laut „Tagesspiegel“ sieht es ganz anders aus – von 127 Rettungswagen seien gegen 10.30 Uhr nur 14 verfügbar gewesen, einige steckten in den Klima-Kleber-Staus fest. Der Rettungsdienst sei im Ausnahmezustand.”
    Sollten jetzt ein paar sterben, dann ist das für das Klima! Und es hilft der Renten-versicherung.

  • Luck

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    Dass es die “Letzte Generation” mit ihrem Aktionismus gut meint, braucht man nicht in Abrede zu stellen.
    Dass diese aber mit Forderungen hausieren geht, deren Umsetzung für den CO2-Ausstoß irrelevant sind, aber dennoch als der Stein der Weisen gedeutet wird, müsste jeden anständigen und geerdeten Bürger besorgt machen.
    Anscheinend schafft es jede noch so weitgefächerte oder spezialisierte Bildung, nicht nur analytische Legasthenie, sondern sogar strukturellen Analphabetismus dieser Art in einem breiten Umfang wuchern zu lassen.
    Schwarz-Weiß-Denken mit Reflektionsschärfe im nicht mehr nachweisbaren Bereich scheut sich dabei auch nicht davor zurück, juristische Restriktionen zu riskieren, weil man das weite Feld des grauen Bereiches nicht zu beackern weiß.

    Im Gegensatz zu Aktionisten, von denen Einigen anscheinend eine gewisse Affinität gegenüber Klebemitteln nicht abzustreiten ist, gehen wirkliche Aktivisten mit gutem Beispiel voran und verzichten nicht nur auf Flugreiden, sondern auf Reisen generell. Und eine sparsame Lebensführung verschafft dann vielleicht so Manchem die Mittel für finanzielle Großzügigkeit gegenüber Denjenigen, welche ihre Lebensumstände nicht auf der Sonnenseite geparkt bekommen haben.
    Aber eine solche Pionierleistung hat auch für Aktionisten wenig Reiz, obwohl sie Ängste und diffuse Sorgen durch die Erdung mittels Umgang mit konkreten Alltagsproblemen massiv reduzieren würde.
    Man beugt so auch der Gefahr vor, von seinen Mitmenschen verdächtigt zu werden, das Leben komplett versäumt zu haben, weil man ja aufgrund seiner Arbeitssucht nicht mal genügend Zeit für ausreichenden Schlaf findet.
    Dabei ist man schon am Ziel, weil man einen Weg geht, dessen Hedonismus mit Konsum-Kapriolen nur wenig am Hut hat.
    Über die Stränge schlagen kann man auch anders.
    Aber auch dies kann gewisse Kommentare wie “das hast du doch gar nicht nötig” provozieren.

  • Auch a Regensburger

    |

    Herr Herzig,

    jetzt noch Mal in Relation stellen.

    A) Wie oft werden ohne Klima-Kleber Rettungswagen blockiert?

    B) Wenn Sie die Anzahl der Toten wegen Klimakleber wissen, dann in Relation setzen zu den Hitzetoten die es zusätzlich wegen des Klimawandels gibt.

    Und dann streiten Sie doch zur Tat und kühlen Ihre Praxisräume und öffnen diese für die Alten und Schwachen die in Ihren Wohnungen unter der Hitze leiden. So besorgt wie Sie sind.

  • joey

    |

    @Mr. T.
    Rechnen. Wie viele sind wir in Deutschland, das bereits recht effizient ist im Vergleich zu…
    Die Einsparung ist bei steigendem Aufwand nicht linear, also eine Hyperbelkurve. Selbst wenn die Klimakatastrophe im genauen Zeitraum wahr ist, wird ein Gesellschaftsrat nichts daran ändern können.

    Ein echter Gesellschaftsrat würde mit den Klimaklebern weit unangenehmere Sachen machen.

  • Auch a Regensburger

    |

    Joey: Wenn Sie sich so schwer tun was wegen dem Klima zu tun, dann informieren Sie sich Mal was derzeit Energietechnisch passiert. Ihre gefürchteten Klimakleber kämpfen nämlich (wohl unbewusst) um die Wettbewerbsfähigkeit unserer Industrie. Vielleicht fällts Ihnen dann leichter mit dem Wandel (den es ja schon immer gibt) etwas mehr Frieden zu schließen.

    Oder Sie ziehen nach Russland. Dann können Sie sich weiterhin an schmutziger Luft, teurer Energieträger erfreuen und ziviler Ungehorsam wird auch richtig schön mit Arbeitslager bestraft.

  • joey

    |

    @Auch a Regensburger
    wenn bei mir einer ein Haus bestellt, kriegt er es wie gewünscht. Auch als Passivhaus, kein Problem. Wenn genügend Geld da ist, geht alles. Ich mache meine Arbeit ordentlich.

    Rechnen kann ich trotzdem noch. Wir haben keinen zahlenmäßig nennenswerten Neubau mehr, aber eine hohe Zuwanderung. Wir haben in Kürze keine Verbrennungsmotoren mehr, aber eine Landesstruktur, die darauf ausgerichtet ist. Die meisten Menschen können ein E-Auto nicht bezahlen, weil es dazu keinen Gebrauchtmarkt geben kann (weil Akku müde).
    Wer soziale Kämpfe provozieren möchte, nimmt den Menschen ihre Lebensgrundlagen (bezahlbares Haus, Mobilität).

    Nein, ich gehe nicht nach Rußland. Ich bin auch gegen jeden zivilen BlaBla, die Polizei soll die organisierten Straftaten im Vorfeld verhindern.
    Atmen wir mal die saubere Luft hier in Ruhe ein und durch. Dann darf jeder demonstrieren, für oder gegen Weltuntergang, was er halt so meint.

  • Günther Herzig

    |

    @Auch a Regensburger
    24. April 2023 um 12:48 | #
    Guter Vorschlag:
    Wir schaffen die Hitze ab, dann gibt es keine Hitzetoten.
    Die Klimakleber stehen unter Artenschutz und können nicht verboten und bestraft werden.
    Wer sie auch nur berührt, wird der Strafjustiz zugeführt. Das mit der Praxis verstehe ich nicht. Ich habe keine.

  • Auch a Regensburger

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    Joey: Sie hauen die Dinger ja so raus. Seien Sie Mal nicht so pessimistisch und etwas positiver. Und dran bleiben. Die Entwicklung ist rasant. BYD E Auto für 10-13 tausend Euro. Natrium Ionen Batterie. PV in vielen Ländern für 1ct.
    Und sie sind ja vom Fach und können rechnen. Was kostet denn die 100km mit einem E-Auto? und dann noch wenn man es mit PV und Speicher kombinieren kann?

    Herr Herzig: Nö, lieber nicht. Mag es warm. Aber vielleicht sollten wir trotzdem versuchen, dass heißer werden zu stoppen. Zum Glück scheint der Großteil für seine Nachfolger dies gerne zu versuchen.

  • Günther Herzig

    |

    Kommentar gelöscht. Bitte beim Thema bleiben und alle mal ein wenig runterkommen.

  • joey

    |

    @Auch a Regensburger
    mich kostet ein e-Auto pro 100km theoretisch gar nichts, weil ich ca. 31kw PV habe. Der Batteriewertverlust ist aber immens, deswegen habe ich einen alten und immer noch guten Benziner mit 6l/100km, der mich und einen Anhänger bei Kälte sicher auf eine Baustelle in 200km Entfernung bringt… und zurück…

    Das mit der “rasanten Entwicklung” erzählt man mir seit vielen Jahren. Eine Alternative zum Li wurde aber noch nicht gefunden. Es gibt auch nicht genug Strom für eine Vollelektrifizierung der bisher fossilen Mobilität und Gebäude. Es gibt auch nicht genug Schaltanlagen für eine dezentrale Energieversorgung (jeder hat seine eigene PV). Wenn die fossile Energiesteuer wegbricht, ist unser Sozialsystem am Ende, es wird also eine PV Anlagensteuer geben…
    Der Bund nimmt sich selbst aus dem Fossilausstieg aus, weil man z.B. nicht alle Kasernen neu bauen kann), Lauterbach will das auf Gesundheits- und Sozialgebäude ausdehnen (weil das sonst viel zu viel Geld kostet – ach so…).

    Es geht nicht. Kein Gesellschaftsrat kann zaubern. Die Drahtzieher wissen das auch, es geht offenbar gar nicht um Lösungen. Die Kleberei ist organisierte politische Gewalt, um die Gesellschaft zu radikalisieren… der Reichstagsbrandeffekt.

  • Daniela

    |

    @AW
    24. April 2023 um 09:11 | #

    Sehr geehrter AW.
    Ich frage mich gerade, wann ich die Klimaerwärmung relativiert habe?

    Aber sei es drum, wenn Sie mein Geschriebenes so verstanden haben wollen.

    ‘..was glauben Sie denn, welchem Spektrum der Eltern und Großeltern Generation es zu verdanken ist, dass körperliche Züchtigung usw. usf. mittlerweile eine Straftat ist?

    Dem reaktionären, dem die heutige FFF zuzuordnen ist? Oder dem konservativen, welches Sie, Joey und Herr Herzig hier vertreten, das die Schwere der Klimakrise relativiert, die Mittel der Proteste verurteilt und viel, viel wichtigere Dinge (welche eigentlich, aja, wahrscheinlich die Wirtschaft) fordert?…’
    Antwort: Wir verdanken es unseren Eltern und teilweise Großeltern, als der Rohrstock verboten wurde, da war die FFF Generation noch gar nicht auf der Welt.
    Ansonsten:

    Ich denke und spreche/scheibe es auch aus/auf.

    Ich bemühe mich redlich regionale Produkte einzukaufen, auf überflüssigen Modekonsum zu verzichten. Ich verbiete mir in den Urlaub zu fliegen. Wir bringen auf die Dächer unserer Häuser Solaranlagen . Ich dusche nur alle 3 Tage, sonst Hygiene am Waschbecken… Mit Waschlappen und Seife.
    Ich brauche weder make Up noch Peelings mit Plastikteilchen. Mehrweg ist selbstverständlich. Ich hüte mich davor Nahrungsmittel zu vergeuden.
    Ich baue im Sommer Obst und Gemüse selbst an und das wird auch konsumiert. …
    Dies ist mein Aktionismus! Und das geht alles ohne sich auf der Straße festkleben. Ohne andere Menschen zu nötigen!

    Aber ich stehe hinter unserem Rechtsstaat, unserer Demokratie und beharre darauf, damit unser sozialer Frieden nicht in Gefahr gerät, wir haben Regeln und die sollten für alle verbindlich sein.
    Und das betrifft sowohl den Rohrstock als auch das Nötigen im Straßenverkehr.

  • Auch a Regensburger

    |

    Joey,

    wie hoch ist denn der Batterieverlust?
    Wie steht dass zum Verhältniss zu den Ausgaben des Benziners für die gefahrenenen Kilometer?

    Beim Netz, Ausbau und etc. sind Sie ja ganz auf der Wellenlänge von FFF und den Klimaklebern. Die bemängeln ja ebenfalls die versäumten Bemühungen.

    Die Umstellung auf ein zeitgerechtes Energiesystem soll ja nicht innerhalb von ein paar Jahren gestemmt werden. Wir haben jetzt 40-50 Jahre Anlauf genommen. Egal ob man wegen Klima den Umstieg macht oder nicht. Am Schluß sind die Länder die zulange brauchen die Benachteiligten. Gerade in Bayern habe ich den Eindruck, dass für Wählerstimmen unser Zukunft verraten wird.

    Wie ich schon Mal geschrieben habe. Der Söder sollte den Bauern auf den Volksfesten lieber sagen welche Rolle und welche Chancen Sie bei der Energiewende haben, als weiterhin von grünem Idealismus zu sprechen.

    Am Schluß nimmt Stillstand die Häuser und Mobiltät weg.

    Beste Beispiel sind dei E-Autos. Anstelle die Marktherrschaft zu der Deutsche Autobauer zu nutzen die E Mobiltät zu besetzen, hat man anderen Herstellern durch Passivität erlaubt einen Vorsprung zu erarbeiten.

  • Günther Herzig

    |

    Ob diejenigen, die das Klima schützen wollen allein dieses Ziel haben, ist unklar:
    „Wir können uns die Reichen nicht mehr leisten“, steht auf den Transparenten der Klimaaktivisten, die auf dem Berliner Kurfürstendamm entrollt wurden. Anschließend hat man die Flagship Stores von Prada und Rolex besprüht und bis zur Unkenntlichkeit verschandelt.
    Dann ist es doch möglich, dass hier für eine nicht klar der Zahl nach bestimmbare Menge von Demonstranten neben dem Ziel etwas für das Klima zu tun, der Klassenkampf das eigentliche Ziel ist.

  • AW

    |

    @ Daniela

    Ich meinte, dass es auch in unserer Großelterngeneration reaktionäre gab, die gegen Gewalt an Kindern und Frauen “demonstrierten” – wie auch immer – und die Konservativen, für die es eine “g’sunde Watsche” gab und gibt.

    Ich finde Ihre Einstellung und Ihr Handeln super. Ich mache das auch. Nur: Ich habe gemerkt, wir bleiben gesamtgesellschaftlich im unteren einstelligen Prozentbereich. Der Rest macht das Gegenteil und es wird immer schlimmer. Darum braucht’s auch Proteste und Demos. Und ich, als Enddreißiger, mit Familie, beide berufstätig, im System voll drinnen schäme mich fast, dass ich nicht aktiver bin und freue mich, dass FFF und weitere Gruppierungen nicht und nicht aufgeben.

  • Auch a Regensburger

    |

    Schauens Herr Herzig, jetzt wird’s eine differenzierende Diskussion und keine pauschale Diffamierung.

    Gebe Ihnen vollkommen Recht. Es geht ums Klima und es sollte kein Klassenkampf daraus werden. Obgleich es viele Zusammenhänge gibt, hat es da nichts verloren. Aktivisten tun sich dabei auch keinen gefallen, da es dem Erreichen des entscheidenden Ziels nicht fördernd ist.

  • Günther Herzig

    |

    @Auch a Regensburger
    25. April 2023 um 08:51 | #
    Danke Herr Regensburger, _bin ich übrigens auch, Barmherzige Brüder *13.05.19..- dass Sie mir verzeihen.

  • joey

    |

    @Auch a Regensburger
    daß die Infrastruktur für eine völlige Elektrifizierung nicht reicht, ist jedem schon lange klar. Können und müssen wir alles elektrifizieren? Es gibt weder eine ausreichende Speichertechnik noch eine (in Europa) wirtschaftliche e-fuel Technik.
    Die Welt bleibt erst mal länger fossil, denn das Infrastrukturproblem haben auch andere (noch viel mehr). Hohe Infrastruktur kostet (viel!) in Bau und Unterhalt.

    Batterieverlust können Sie am Gebrauchtwagenmarkt ablesen. Nach wenigen Jahren müssen Sie die Batterie ersetzen, abhängig von der Zahl der Ladungen zzgl. einem ständig laufenden Kapazitätsverlust.

    FFF ist verwerflich, weil Kinder politisch mißbraucht wurden, schürten bei diesen Hysterie und haben Unmögliches * versprochen (gut, daß die meisten Jugendlichen das aber selber gemerkt haben). Die Kleber sind blanke Verfassungsfeinde.

    * “soll ja nicht innerhalb von ein paar Jahren gestemmt werden” Doch, war Gretas Wortlaut. Kipppunkte und so. Gut, daß die alle falsch “berechnet” oder glatt gelogen waren.

  • Mr. B.

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    Zu joey
    25. April 2023 um 11:09 | #

    Sehr guter und realistisch zutreffenden Gesamtbeitrag.

  • Native

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    How dare you?
    Wenn jeder seine persönliche Betroffenheit, zugegeben an unzulänglicher, konsequenter Abarbeitung bestehender Probleme, die den Klimawandel, Umbau der Energieerzeugung, Energieeinsparung und Umbau der Wirtschaft betreffen, durch gesteigerte, gesetzwidrige Aktionen durchzusetzen versucht, der täuscht und überschätzt sich. Besser wäre es, sich konstruktiv aktiv bei der Beseitigung der Probleme der Zukunftsbewältigung einzubringen. Die massive Störung der öffentlichen Ordnung erzeugt zwar Aufmerksamkeit, ist aber Straftat bewährt. Dem nicht von Staats wegen zu begegnen, wäre ein Schritt in Richtung Anarchie. Wer will das? Noch stellen die Störer der bestehenden Rechtsordnung die Minderheit dar. Allgemeine mehrheitliche Akzeptanz wird so nie und nimmer erreicht. Gesetze in einer Demokratie gelten ohne Ausnahmen für alle. Auf die Urteile gegen Verstöße der „Klimamärtyrer“ darf man gespannt sein, sie sind keine Kavaliersdelikte. Präventiver Unterbindungsgewahrsam für Wiederholungstäter und ersatzweise Haftstrafersatz bei ausbleibenden Geldbußen sind angesagt. Den Aktionen der „letzten Generation“ haben keine mehrheitliche Akzeptanz in der Bevölkerung und führen sich deshalb ad absurdum. (Schuss ins Knie!)

  • Gscheidhaferl

    |

    Tja, wenn ich mir (nicht nur) hier die Mehrzahl der Kommentare speziell zu den Klimaklebern so anschaue, dann denke ich, dass es vielleicht wirklich das Beste für den Planeten wäre, wir würden ihn durch Aussterben unter anderem von unserem unsäglichen Geschwätz erlösen. Wer seine eigentlich knapp bemessene (Lebens-)Zeit derart sinn- und hirnlos verschwendet, hat sie schlicht nicht verdient. Schade, dass sie anderen, die besser damit umgehen würden, nicht gutgeschrieben werden kann.

  • Auch a Regensburger

    |

    Joey,

    die Welt elektrifiziert sich doch schon seit Jahrzehnten. Und Sie macht es schneller als Sie denken. Die Infrastruktur bereit zu stellen ist ein Kraftakt, aber kein Wunderwerk. Dauerhaft wird es sich finanziell auszahlen und Deutschland fit für die Zukunft machen.
    Die Kräfte die heute noch dagegen wirken, sind die wirkliche Gefahr für den Wirtschaftsstandort Deutschland. Und so schwer, wärs ja nicht. Geht ja nicht um Kernfusion😉

  • AW

    |

    @Gscheidhaferl

    sehe ich genauso, leider.

  • joey

    |

    @Auch a Regensburger
    Wer hat so viel Geld…? Die Überschuldung der EU ist riesig, ebenso in China und…. die Zinserhöhungen kommen ja nicht wegen Bosheit. “Sondervermögen” brauchen wir dann auch noch für eine Wohnungsbau Offensive, für den Aufbau der Ukraine, …

    Wegen Erkältung und hoher beruflicher Auslastung in den nächsten Tagen kann ich wahrscheinlich nicht mehr schreiben. Ich danke für den friedlichen Austausch. Schreiben wir ein anderes Mal wieder.

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