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Das Herz hängt bei keinem so richtig dran, an der Versetzung des König-Ludwig-Reiterstandbilds auf den Domplatz. Das wurde bei der gestrigen Sitzung des Planungsausschusses mehrfach betont. Der scheidende CSU-Stadtrat Horst Eifler hielt es aber doch mit den Königstreuen, als er meinte: “Wir brauchen keinen König, aber schöner wär’s schon.” Sei’s wie es will. Nach längerer Debatte beschloss der Ausschuss gegen die Stimme von Jürgen Mistol (Grüne), ein Gutachterverfahren in die Wege zu leiten, um die Neugestaltung des Domplatzes inklusive Standbild zu untersuchen. Kostenpunkt: 100.000 Euro. Sollte alles glatt gehen, wird der Kini 2010 auf den Domplatz zurückkehren, für den es dann auch ein Konzept zur Verkehrsberuhigung geben wird. Vorher geht nix. Derzeit wird der Domplatz laut Aussagen der Verwaltung zu 50 Prozent vom Verkehr beansprucht. Im Vorfeld hatte ein Schreiben von Generalkonservator Professor Egon Johannes Greipl für Diskussion gesorgt, der sich kritisch zur geplanten Versetzung des Standbilds äußerte. Da habe das Landesamt “nix rum zu meckern”, meinte Eifler. Kulturreferent Klemens Unger, der an vorderster Front für König Ludwigs neuen Standort kämpft, sieht das Schreiben Greipls als “nicht im Zusammenhang gedacht”.
Da empfehle ich ein bisschen Geschichtsnachhilfe für die Räte. Ludwig I. war nicht nur irgendwie Förderer der Künste und der Wissenschaften (war’n sie das nicht alle?), sondern v.a. auch überzeugter Antidemokrat und strenger Vertreter des Systems Metternich in Bayern. Nicht nur wegen seiner Lola hat er damals abdanken müssen!
Fabian Michl
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Da empfehle ich ein bisschen Geschichtsnachhilfe für die Räte. Ludwig I. war nicht nur irgendwie Förderer der Künste und der Wissenschaften (war’n sie das nicht alle?), sondern v.a. auch überzeugter Antidemokrat und strenger Vertreter des Systems Metternich in Bayern. Nicht nur wegen seiner Lola hat er damals abdanken müssen!
Und so einen brauchen die Regensburger vorm Dom?