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Archiv für 13. Juli 2023

Ihr Auftritt im Regensburger Presseclub ist für Gloria von Thurn und Taxis kein Heimspiel. Kritische Nachfragen überwiegen. Stellenweise wird Durchlaucht, die sich selbst zum Mittelstand zählt, laut, redet sich in Rage und beklagt, dass die Welt von „Superreichen“ und ominösen Interessensgruppen gesteuert werde.

„Nur noch gestreamlinete Stasi-Typen, die runterbeten, was Banken, Industrie und WHO hören wollen.“ Gloria von Thurn und Taxis.

Eine knappe Stunde kann Gloria von Thurn und Taxis im Presseclub Regensburg unter den wohlwollenden Blicken ihres Hausgeistlichen Wilhelm Imkamp ungestört parlieren. Eloquent, gelegentlich witzig und immer wieder bizarr antwortet „der einzige echte A-Promi von Regensburg“ auf die Fragen von Moderator Christian Eckl. Meist nutzt sie diese aber als Stichwörter, um in ausufernden Monologen private Anekdoten, persönliche Analysen und politische Botschaften zum Besten zu geben.

Sie berichtet – eine willkürliche Auswahl – von ihrer Zeit in Togo und in Mogadischu bei den „Muselmanen“. Ereifert sich über die „unrasierten Typen“, die „mit an den Haaren herbeigezogenen Gründen“ zum Boykott der Schlossfestspiele aufgerufen hätten. Oder darüber, dass gefordert werde, dass „nur noch gestreamlinete Stasi-Typen“ das „runterbeten“ dürften, was „Banken, Industrie und WHO“ hören wollten.

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