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"Zweifel an ernsthaftem Interesse"

Angebliches „islamisches Kulturzentrum“ im Regensburger Kaufhof-Gebäude: Dubioses Vorgehen einer intransparenten Investoren-Gruppe

Ein angeblich geplantes islamisches Kulturzentrum im Kaufhof-Gebäude am Neupfarrplatz sorgt für heftige Debatten. Doch es gibt erhebliche Zweifel an der Seriosität der Investoren. Will man lediglich den Preis in die Höhe treiben? Die Stadt prüft ein Vorkaufsrecht.

Meint die Investorengruppe ihre Pläne tatsächlich ernst? Oder stecken andere Motive dahinter? Was ist das Kaufhof-Gebäude am Neupfarrplatz überhaupt wert? Foto: Archiv/as

Ein islamisches Kultur- und Einkaufszentrum in der ehemaligen Galeria Kaufhof am Neupfarrplatz? Diese Nachricht, die ein Sprecher einer im Hintergrund agierenden Investorengruppe kurz vor dem langen Wochenende der Mittelbayerischen Zeitung offenbarte, hat die Stadt Regensburg in helle Aufregung versetzt. In den sozialen Medien mischte sich ernsthafte Besorgnis mit einer Flut von Hasspostings. Die AfD verbreitete ein Sharepic mit Moschee und Minarett, die CSU-Fraktion im Stadtrat kritisierte die Oberbürgermeisterin wegen mangelnder Transparenz, und auch die anderen Fraktionen reichten teils umfangreiche Fragenkataloge ein.

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Eine Online-Petition gegen das Vorhaben hat inzwischen mehr als 30.000 Unterschriften gesammelt. Doch weder der Verkauf der Immobilie ist in trockenen Tüchern, noch sind es die Pläne, die Investoren-Sprecher Rami Haddad mit blumigen Worten in der MZ verbreitete. Das betont Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer bei einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz am Dienstagnachmittag.

Kaufhof-Gebäude: Stadt hat drei Monate, um Vorkaufsrecht zu ziehen

Die Stadt prüfe derzeit die Möglichkeiten eines Vorkaufsrechts, über dessen Nutzung am Ende der Stadtrat entscheiden müsse. Dafür habe man drei Monate Zeit. Zu den „vagen Plänen“, die man nur aus der MZ kenne, sagt die Oberbürgermeisterin: „Die Stadt hat die Planungshoheit und jedwede Nutzungsänderung geht nur gemeinsam. “

Im Zweifel werde man dafür auch die Mittel der Bauleitplanung einsetzen, sprich: einen Bebauungsplan für das Areal erlassen. Denn auch wenn Maltz-Schwarzfischer sich „besorgt“ zeigt über die Feindseligkeit gegenüber Muslimen, die im Zuge der Debatte zutage getreten sei, lehnt auch sie ein islamisches Zentrum in dieser Größe und an diesem Standort ab.

Gegenüber der Mittelbayerischen Zeitung hatte Sprecher Rami Haddad von einem „lebendigen islamischen Kultur- und Einkaufszentrum“ gesprochen. Es handle sich dabei „nicht ausschließlich um eine religiöse Institution“. Das Projekt sei „ein Phönix für die Innenstadt, der Einzelhandel, Kultur und Gastronomie verbindet, um eine ganzheitliche und dynamische Umgebung zu schaffen. “

Investoregruppe: Kommunikation über die MZ, aber nicht mit der Stadt

Doch nicht nur die OB, auch andere Exponenten der Stadtspitze wie Planungsreferent Florian Plajer und Wirtschaftsreferent Georg Stephan Barfuß, zweifeln an der Seriosität der Investoren. Es sei „zumindest eigen“ und zeuge nicht von ernsthaftem Interesse an einer tatsächlichen Umsetzung, wenn diese sich bei der Stadt trotz Bitten um Kontaktaufnahme nicht zurückmeldeten und stattdessen über die Mittelbayerische Zeitung ihre Pläne öffentlich machten, so die OB. Dabei sei klar, dass es zunächst einmal Ängste schüre, wenn von einem muslimischen Kulturzentrum die Rede sei.

Tatsächlich wirkt das gesamte Vorgehen der neuen Investoren, aber auch der Verkäufer, der Kaufhof Regensburg GmbH mit Sitz in Leverkusen, dubios. Ein Rückblick auf die Vorgänge im Vorfeld dieser womöglich bewusst provozierten Aufregung zeigt dies deutlich.

Statt Machbarkeitsstudie – plötzlicher Verkauf

Knappe zwei Wochen vor den Weihnachtsfeiertagen erfuhr die Stadt Regensburg durch die förmliche Mitteilung eines Notariats davon, dass die 20.000-Quadratmeter-Immobilie im Herzen der Altstadt an eine unbekannte Investorengruppe verkauft wurde. Die Nachricht kam überraschend. Kurz zuvor hatte die Stadt noch mit dem Bevollmächtigten der Kaufhof GmbH, einer Anwaltskanzlei, Gespräche geführt, um eine Machbarkeitsstudie für ein mögliches Nutzungskonzept in Auftrag zu geben.

Diese Studie sollte die Basis sein, um entweder in die Vermarktung zu gehen oder einen möglichen Erwerb durch die Stadt zu prüfen. Im Dezember hatte der Stadtrat dafür noch entsprechende Mittel bewilligt – 800.000 Euro. Doch in diese Phase hinein platzte dann die Nachricht vom Verkauf.

Der Ansprechpartner für die Stadt Regensburg sei „erstaunlicherweise“ dennoch dieselbe Kanzlei geblieben wie bei den Verkäufern, so die OB. Doch nun habe sich die Kontaktaufnahme plötzlich als schwierig herausgestellt.

Falsche Behauptung des Investoren-Sprechers

Auf neuerliche Anfragen der Stadt habe es bislang keine Rückmeldung gegeben. Stattdessen ging Investoren-Sprecher Haddad kurz nach den Weihnachtsfeiertagen und vor dem langen Wochenende mit den Plänen für das islamische Kulturzentrum via Tageszeitung an die Öffentlichkeit. Versehen war dies mit dem Hinweis von ihm, dass die Umsetzung „nur noch von Formalitäten“ wie dem Vorkaufsrecht abhänge und man zuversichtlich sei, wie geplant fortzufahren. Die Stadt Regensburg habe nämlich „kein Interesse am Erwerb des Gebäudes gezeigt“ und ihre eigene Diskussion über die Immobilie abgeschlossen.

Eine falsche Behauptung, wie die OB am Dienstag betont. Es habe dazu bislang keinerlei Austausch mit den potentiellen neuen Investoren stattgefunden. Nach wie vor gebe es innerhalb der Verwaltung eine Task-Force, die sich mit der Zukunft des Gebäudes beschäftige. Und: Die Stadt prüfe auf Basis des ihr vorliegenden Kaufvertrags selbstverständlich die Möglichkeit des Vorkaufsrechts.

In welchem Zusatand ist die Immobilie? „Es ist sehr schwer, in dieses Gebäude zu kommen.“

In diesem Vertrag, der am 10. Dezember bei der Stadt eingegangen sei, fänden sich in einem Zweizeiler auch die einzigen Informationen, die der Stadt bislang vorgelegen seien. Darin ist von einem „muslimischen Kulturkaufhaus“ die Rede. Und mehr Informationen zu den Plänen der neuen Investoren habe man bis zu dem MZ-Bericht vom 3. Januar nicht gehabt. „Wir wurden damit ebenso überraschend konfrontiert wie alle anderen. “

Wie viel diese ominösen Investoren für das Gebäude bieten, könne man „aus Datenschutzgründen“ nicht sagen. Insofern bestätigt bei der Pressekonferenz auch niemand den Betrag zwischen 30 und 40 Millionen Euro, der derzeit kursiert.

Generell sei es aber schwierig, den Wert von Immobilie und Grundstück zu beziffern, sagt Planungsreferent Plajer. Dies wäre unter anderem Ziel der erwähnten Machbarkeitsstudie gewesen, für die man aber das Gebäude auch genauer begutachten müsse. „Man weiß sehr wenig darüber, in welchem Zustand es ist. “ Doch bislang werde der Stadt der Zutritt zu diesem Zweck verweigert. „Es ist sehr schwer, in dieses Gebäude zu kommen“, so die OB.

Kaufpreis könnte noch Gerichte beschäftigen

Sollte die Stadt von ihrem Vorkaufsrecht Gebrauch machen, wäre sie allerdings nicht an das Gebot der Investorengruppe gebunden. Es gehe um den Zustand der Immobilie, darum, was marktüblich sei und wie etwa ein Gutachter all das einordne, heißt es. Am Ende könnte die Angelegenheit auch noch die Gerichte beschäftigen, sollte es zu keiner Verständigung kommen. Sollte die Investorengruppe in der Immobilie tatsächlich etwas Konkretes planen, müsse sich deren Kommunikation „noch stark ändern“, so die OB.

SPD-Fraktionschef Thomas Burger warnt in einer heute verschickten Mitteilung vor einem „vorschnellen Kaufreflex“ seitens der Stadt. „Die grundsätzliche Problematik bei der Kaufhof-Immobilie besteht darin, dass sie in den letzten Jahren zum Opfer eines nahezu grenzenlosen kannibalisierenden Kapitalismus des Benko-Konglomerats wurde“, so Burger. Deshalb habe man es immer wieder mit verworrenen Eigentümerstrukturen zu tun gehabt, die nicht unbedingt an einer strahlenden Zukunft des Gebäudes interessiert gewesen seien. „Möglicherweise soll nun durch provokante Nutzungsvorschläge auch noch der Immobilienpreis in die Höhe getrieben werden. “

Beispiele, sich durch ein solches Vorgehen die Immobilie von öffentlichen Geldern versilbern zu lassen, gab es in der Vergangenheit immer wieder. Anfang und Mitte der 2000er Jahre war es aber vor allem die rechtsextreme NPD, mit der Eigentümer drohten, um Kommunen zum Kauf ihrer Gebäude zu Höchstpreisen zu drängen.

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Kommentare (128)

  • Ottmar

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    Mit Ex-OB Schaidinger hätte doch die Stadt einen befähigten Immo-Spezialisten als Berater oder Vermittler.

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  • einfach gedacht

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    Ganz einfach gefragt: Seit Jahren ist klar, der Kaufhof wird hier ein großes Thema. Wieso gibt es keinerlei Konzept und wieso reisst diese Stadt ihr Filetstück nicht an sich und macht was Tolles draus und schaut zu, wie dubiose Investoren das machen. Und jammert dann, dass man diese „Investoren” telefonisch nicht erreicht? Das ist eine echte Tragödie hier und betrifft die komplette Spitze der Stadtpolitik hier. Hätten sich mal alle Parteien, nicht nur die OB, deren Pflicht das ist, schon länger drum kümmern können. Zum Wohle dieser Stadt.

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  • liltroll

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    In der Tat alles sehr dubios und eine spannende Herausforderung für jeden ambitionierten Journalisten.

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  • MADAME

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    Kommentar gelöscht. Bitte kommentieren Sie in verständlicher Sprache.

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  • joey

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    Ah, dann geht hier also die Party los…

    Das Gebäude ist bereits ein Kaufhaus. Es wird schwer sein, daran mit Bauleitplanung was zu ändern. Auch daß kein Gebetszentrum errichtet werden darf, ist nach meinem Gefühl schwer (diskriminierungsfrei) zu begründen. Oder fällt der bisher eindeutig christliche Charakter der Altstadt unter Denkmalschutz? Die Investoren haben sicher gute Anwälte.

    Deutschland wird islamisiert. Nein, das ist kein Immobilientrick, das ist ernst.

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  • Thewi_Grund

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    Hoppala… da steckt man jetzt aber ganz schön im Schlamassel.

    Da gerade Wahlkrampf ist, wollen dummerweise auch alle die Stimmen der gewöhnlichen Regensburger Klerikalfaschisten für sich erobern. Die Linke darf dabei, will sie kein allzu schlechtes Gewissen haben, die undurchsichtigen Umstände des Verkaufs beklagen.

    Und jetzt soll der ganze Orientalismus-Zauber nur ein Trick von Finanzhaien sein, die den (Vor)Verkauswert in die Höhe treiben wollen? Die Vorstellung, wie sich ein paar Scheichs in Saudi-Arabien die Hände reiben, dürfte nicht ganz politisch korrekt sein.

    Wie auch immer man sich da jetzt entscheidet, ein Ausweg aus dem Schlamassel scheint immer ferner.

    Schöne Bescherung.

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  • Native

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    Geld regiert die Welt
    Klartext in Zeiten des Wahlkampfes zu tatsächlich geschehenen politischen Vorgängen, der Verkommenheit und gesellschaftlichen Verantwortungslosigkeit der internationalen Hochfinanz. Besser geht’s nicht!
    „Eine Satire ist dann gut, wenn sie keine mehr ist.“ (Wolfgang Neuss)

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  • KW

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    Das Ganze klingt so absurd, ich musste mich gerade vergewissern, dass heute tatsächlich erst der 7. Januar ist.
    Interessant, der Hinweis auf die vom Stadtrat bewilligten 800kEUR für eine Studie zu Nutzungskonzepten. Die StudienmacherInnen werden vermutlich hauptsächlich Suchmaschinen mit Begriffen wie “Innenstadt Kaufhaus leer” füttern und aus den unzähligen Fundstellen ihre Studie zusammenklopfen.
    Lieber Stadrat, fragt stattdessen doch einfach mal den Friedl, eines der wenigen Stadtratsmitglieder mit kreativer Phantasie. Oder macht eine BürgerInnen-Umfrage. Da wird vermutlich doch sicher die ein oder andere gute Idee dabei sein?

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  • Clansi

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    @joey: Sie widersprechen sich selbst. Denn einerseits schreiben Sie, dass es schwer sein wird an der Nutzung mit Bauleitplanung etwas zu ändern und andererseits setzt aber die Nutzung als Gebetszentrum genau das voraus.

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  • michinga

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    wie wäre es einfach mit abreißen und einen Altstadtpark mit viel grün in dieser Steinwüste anlegen ? Sollte nicht allzu schwierig werden… . Versauen kann man auch nicht viel. der Neupfarrplatz ist eh hässlich…

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  • Samson

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    Kompletter Fake,
    Es existiert nach meiner Recherche keine Entwicklungsgesellschaft.
    Es existiert keine Machbarkeitsstudie oder ein Business Plan.
    Es existiert kein Anker Mieter.
    Es existiert kein Betreiber.
    Es existiert keine Genehmigung.
    Die Stadt muss überhaupt nichts machen, sondern sie können einfach sagen, das genehmigen wir nicht.
    Dazu braucht man weder Sondersitzung nach großem Gebrüll von einem komplett unfähigen Michael Lehner.
    für einen Shop in Shop Konzept müsste man mindestens mit 1000 € pro Quadratmeter Entwicklungskosten rechnen.
    Dann wären wir dann schon bei 20 Millionen.
    Das werden sicher nicht ein paar Shisha Raucher auf der Dachterrasse finanzieren.
    Allein dieser Aufschrei zeugt schon von totaler Blindheit.

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  • Klaus Müller

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    Ich freue mich auf die Moschee inkl. Kulturzentrum!
    Möge Allah die Herzen der Ungläubigen erleuchten!

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  • Lutherer

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    Tu insanis Ratisbona: ein islamisches Kulturzentrum auf die Überreste eines Jüdische Ghettos gestellt, mit Blick auf den Dom und gegenüber der Neupfarrkirche. Hat irgendwie was von Jerusalem. Das kann natürlich nur wieder einmal Regensburg passieren. Man muss versuchen den Krampf wegzulachen ansonsten hilft nur noch Selbstisolation gegen diesen Unfug.

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  • joey

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    @Clansi
    nein, ich schreibe, daß eine Bauleitplanung am Kaufhaus nichts verändern kann und zugleich nichts am Gebetszentrum. Ich bedauere, daß dieser post mal länger wird:

    Es gibt nach meinem Wissen keine Bauleitplanung. Sie finden diese unter https://geoportal.regensburg.de/geoportal/Basic/ blenden Sie Fachkarte “Bebauungspläne” ein.

    Eine Bauleitplanung kann Nutzung festlegen. Es darf aber keine Bauverhinderungsplanung sein. Es gilt das allgemein übergeordnete Recht, also Menschenrechte, Diskriminierungsverbot, Willkürverbot.

    Geschäftsflächennutzung ist im Zentrum grundsätzlich ortstypisch. Zwar könnte man die Größen begrenzen – aber die schlauen Anwälte der neuen Eigentümer haben ja gerade kleine Flächen angekündigt. Zudem besteht ein Bestandsrecht, das vorher nie angezweifelt wurde z.B. mit irgendwelchen Stadtsanierungsvorhaben. Wenn nun die OB eine “Verhinderungsplanung” vorlegt, ist das gerichtlich angreifbar. Auch für eine Veränderungssperre zur Sicherung von Bauleitplanung ist es wohl zu spät.

    Gebetsräume sind im Zentrum reichlich vorhanden – christlich. Keine Religion darf diskriminiert werden. Man kann ein Minarett und einen Muezzin verhindern, aber wo ist das “öffentliche Interesse”, daß Muslime nicht hier beten dürfen (wenn sie damit keinen stören)?

    Jede Einschränkung durch Vorschriften braucht eine ausreichende Begründung (nur) nach öffentlichem Interesse, denn wir sind nach Verfassung ein freies Volk (ja, echt). Eine z.B. Geschwindigkeitsbegrenzung muß mit Unfallgefahren oder Lärmschutz begründet werden.
    Sogar das Vorkaufsrecht muß begründet werden, weil es private Rechte einschränkt. Die Stadt darf das Ding also nicht günstig kaufen und mit Wiederverkauf Geld reinspekulieren, sondern muß damit ein besonders wichtiges öffentliches Vorhaben sichern, z.B. ein Kulturzentrum oder eine neue Straße (die hier ja wohl nicht in Frage kommt).

    Ich bin kein Jurist, sondern Dipl. Ing. (FH) am Bau mit 30 Jahren Berufserfahrung und etwas Juristerei im Studium. Das hier ist meine persönliche Sicht. Andere können das besser und wir werden wohl bald mehr davon hören.

    Der Islam gehört nach meiner Auffassung von Frauenrechten und weiteren Grundlagen unserer FDGO nicht zu Deutschland. Das Recht gilt aber besonders für die, die wir nicht mögen.

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  • daAndre

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    Einer meiner ersten Gedanken bei den ersten Meldungen war “da versucht jemand den Preis hochzutreiben.” Zudem bezweifle ich dass das “geplante” islamische Kultur- & Kaufzentrum sich wirtschaftlich lange halten würde.

    Daher ist es m.E. im Moment das beste genau das Gegenteil von dem zu tun, was diese “Investorengruppe” offensichtlich beabsichtigt. Also: keep calm and drink Tea. Sollen die ruhig versuchen ihr Zentrum zu realisieren und dann hinterher der Stadt ein vernünftiges Angebot für die heruntergewirtschaftete Bruchbude mache.

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  • joey

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    Meine Aussage nochmals klarzustellen: ich bin gegen den Islam in Deutschland, aber noch mehr dafür, daß wir uns an unser eigenes Recht und die Freiheit aus unserer Verfassung halten.
    Es gibt nämlich einen Unterschied zwischen Deutschland und vielen islamischen Staaten, wo christliche Aktivitäten teilweise mit Todesstrafe belegt werden. Der Islam ist eine explizit politische Religion. Ich empfehle dazu eine entsprechende politische Auseinandersetzung, die aber auch die SPD OB nicht will und auch die CSU sich nicht traut. Die AfD freut sich über die Steilvorlagen, die man ihr läßt.

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  • Lauberzehrling

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    Ich hoffe, dass die Stadt die Nerven behält. Bislang sieht es ja gut aus.

    „Die Stadt Regensburg habe nämlich „kein Interesse am Erwerb des Gebäudes gezeigt““

    Möglicherweise soll hier der Steuerzahler die Immobilie vergolden, wie es im Artikel schon aufgeworfen wurde. Ein sehr guter Beitrag, danke dafür. Über etwaige Islamisierung und Shisha-Bars muss man sich vor diesem Hintergrund nicht echauffieren, diese dürften vermutlich nicht die Motivation der „Investorengruppe“ bilden.

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  • Schwarzbär

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    Man darf neidlos anerkennen, daß sich diejenigen, die sich hinter dieser nebulösen Investorengruppe verbergen nicht nur kackfrech, sondern vor allem sehr clever vorgehen. Investoren nehmen Geld in die Hand, um selbiges zu vermehren. Grundsätzlich ja legitim. Dass dabei auf Befindlichkeiten oder manch übliche Formen des Umgangs oft weniger Wert gelegt wird liegt auf der Hand und ist auch nicht neu.
    Man möchte auch nicht genau Kenntnis geben, wer die Geldgeber dieser dubiosen Gruppe sind – alles nur vage.
    Dass man sich nun den Angaben nach die gleiche Anwaltskanzlei zu Diensten macht, die die Interessen der Kaufhof Regensburg GmbH vertreten haben soll, ist sehr geschickt. So kann man sich mit Sicherheit ausreichend Kenntnisse zur betreffenden Immobile verschaffen, die sich dann bei möglichen Verhandlungen o.ä. gut verwerten lassen. Man darf sich in diesem Zusammenhang auch fragen, was die genannte städtische “Task Force” die ganze Zeit gemacht hat und vor allem, warum man sich nicht früher, als sicher noch mehr Spielräume bestanden, um ausreichend Kenntnisse zum Gebäudezustand bemüht hat, die wiederum eine wesentliche Grundlage für künftige Nutzungen sind.

    Die Reaktionen der Stadtratsfraktionen – hier die SPD ausgenommen – sind parteipolitisch vorhersehbar und leider erwartbar dumme und reflexartige Allgemeinplätze.
    Allein die Einschätzung von Herrn Burger geht m.M. in eine schlüssige Richtung, dass nämlich hier vorab ein Pfosten bezüglich des Immobilienwertes eingerammt werden soll.
    Jedenfalls ist es gelungen, die Stadtspitze und die Bürgerschaft mit der in der MZ lancierten Information nun vor sich her zu treiben und in Zugzwang zu setzen bzw. zu provozieren.
    Ich kann mir nicht vorstellen, dass das von diesem dubiosen Herrn Haddad angekündigte Geschäftsmodell ein erfolgreicher Businesscase für eine Stadt der Größe wie Regensburg sein kann. Berlin o.ä. vielleicht, aber nicht Regensburg! Man denke doch einmal nach, welche Frequentierung notwendig ist, um aus diesen teuren Flächen ausreichend Umsatz zu generieren. Da muß eine ganz andere Angebotsmischung her als nun als “Drohkulisse” im Raum steht.

    Auf der anderen Seite wurde einem Herrn Sarik mit seinem kleinen Stück türkisch geprägter Kulinarik von anderen Kräften leider das Leben schwer gemacht. Die Mischung macht den Charme eines Angebotes in einer so alten und würdigen Stadt wie Regensburg aus. Hier mal nordafrikanisch oder nahöstlich geprägt zu essen oder anderweitig international sein Geld auszugeben, ist reizvoll und schätzenswert. Es sollte alles in einem vernünftigen Verhältnis zueinander bleiben.
    Ich bin auch der Meinung, daß der Islam weder kulturell noch politisch zu Deutschland gehört, die Kultur aus diesen Ländern und deren Menschen aber wohldosiert eine Bereicherung sein können und sind.
    Daher verehrte Oberbürgermeisterin und Verwaltung: Lassen Sie sich weder von äußeren noch inneren Kräften unter Druck setzen. Das Zentrum der Altstadt hat eine bessere Chance verdient als z.B. der ehemalige Donaumarkt.

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  • Paul

    |

    Servus

    tolles Thema…

    Studie?

    Dezember hatte der Stadtrat dafür noch entsprechende Mittel bewilligt – 800.000 Euro.

    Transparenz ausreichend.

    das jetzt vorn paar Tagen alles aufflammt.

    Also….

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  • Daniela

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    Nun ja, da das Gebäude bislang eine Gewerbeeinheit gewesen ist, denke ich, dass eine Nutzungsänderung/ Umwidmung in eine Gebetsstätte, von diversen städtischen Zustimmungen abhängig wäre.

    Verkauf und Vorkaufsrecht hin oder her. Das Gebäude ist marrode und stark sanierungsbedürftig. Bei einem neuen ‘Einkaufstempel’ egal wie, wären doch sicher einige Auflagen zu erfüllen. Bei 20000 qm öffentlichen Verkaufsraum sind das sicher eine Menge. Brandschutz, …

    Ich dachte beim Lesen des Artikels an eine Reaktion ‘aufgescheuchter Hühner ‘.
    Und ich frage mich warum? Die Investoren dürften doch nur an einer schnellen Rentabilität interessiert sein. Ziemlich schwierig unter den (angeblich) geplanten Änderungen.
    Die Stadt hat doch die Finger drauf, wie schnell sich ein solches (angeblich) geplantes Projekt umsetzen ließe.

    Meine Empfehlung daher, tief durchatmen, setzen und erstmal durchleuchten, was da überhaupt dahinter steckt und welche Möglichkeiten die Stadt hat.

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  • thomas otto

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    was meint unser geliebter bischof zu dieser provokation?

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  • Josch

    |

    @Daniela, leider täuschen Sie sich da hinsichtlich der Auflagen. Wenn es ein Kaufhaus bleibt, was ja ein Basar ist, ändert sich die Nutzung nicht, und die Auflagen entsprechen denen der ursprünglichen Baugenehmigung. Es ist also nur eine Frage, welchen Namen man dem Kind gibt. Und welche Dinge auf dem Basar ( Kaufhaus ) verkauft werden, bestimmen die Eigentümer. Insofern – Keine Panik, – aber Kopf in den Sand bringt auch nichts.

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  • Jürgen

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    Auch wenn @joey gebetsmühlenartig “Gebetszentrum” erwähnt, wird es mit keiner Silbe erwähnt.
    @ Samson vom 7. Januar 2025 um 20:33
    Er hat es perfekt zusammen gefasst.

    An alle Kritiker und alle Unterschriftensammler,
    für eine Shop in Shop Lösung (DEZ / Arcaden) ist dieses Gebäude zu groß und die Investitionen zu hoch!
    Die Investorengruppe besitzt alle/viele Kaufhof/Karstadt Immobilien. Sie wollen damit Geschäfte machen.
    Es ist für mich ein klarer Schachzug es zuerst an die Presse zu geben (Danke an die Naivität der MZ) um bei den Bürgern ein Aufbegehren zu erzeugen, die dann Druck auf die übergangene Stadtverwaltung ausüben.
    Niemand nennt so ein Vorhaben “islamischen Kultur- und Einkaufszentrum” wenn er damit nicht negative Stimmung erzeugen möchte. Ziel ist es die Stadt die schwer vermittelbare Immobilie zu überhöhten Preisen zu verkaufen.
    Letztlich kann die Stadt auch nichts damit anfangen und das Baujahr verheißt nichts gutes!
    Asbest, PCB und was noch für Belastungen in dem Gebäude stecken mögen, lassen den Abriss sehr teuer werden.
    Da wäre Geschenkt noch zu teuer!

    Ein gewisses Schmunzeln kommt mir über die Lippen, wenn ich sehe, wie moslimische Investoren und AfD Hand in Hand arbeiten, um bei der Stadt möglichst großen finanziellen Schaden anzurichten.
    Die einen aus Profit, die anderen aus Dummheit, weil gerade Wahlkampf ist.

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  • Geinitz Klaus H.

    |

    Die Idee eines Leserbrief Schreibers weiter oben, doch das Gebäude abzureißen ..eine wunderbare Grünfläche mitten in der Steinwüste des Stadtzentrums zu errichten finde ich bestechend in jeder Hinsicht:
    1.Ökologisch …dann könnte dieser Stadtteil wieder frische Luft atmen… die zu erwartenden, heißen Temperaturen könnten abgebildet werden, 2. Finanziell…. Abriss und Begrünung würden nur einen Bruchteil aller anderen Optionen darstellen…3. städtebaulich und gesellschaftlich…. Der grüne Raum könnte eine echte Begegnungsstätte werden mit einem kleinen Café und vielen Sitzbänken.

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  • Günther Herzig

    |

    Geinitz Klaus H.
    8. Januar 2025 um 16:13 | #
    Und was bekommt der Eigentümer? Eine Abfindung in Höhe des Verkehrswerts? Hat da wieder jemand Enteignungsphantasien?

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  • El

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    Was mich in dem Ganzen erschüttert, ist es, wieviele Menschen binnen kürzester Zeit und mit unklarer Faktenlage diese Petition unterschrieben haben.

    Bei vielen Menschen scheint bei jeglichem Thema, wo das Wort “Moslem” erscheint, sofort unmittelbar ein Reiz-Reaktionsmuster einzusetzen, wie es bei dem Hämmerchen-Test beim Arzt zu beobachten ist.
    Hämmerchen (Moslem-Wort) wird angeschlagen und sofort kickt das Knie nach vorne — unter Umgehung des Gehirns.

    by the way: Diese Petition ist nicht mehr auffindbar ….

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  • Günther Herzig

    |

    ürgen
    8. Januar 2025 um 13:41 | #
    “Die Investorengruppe besitzt alle/viele Kaufhof/Karstadt Immobilien. Sie wollen damit Geschäfte machen.
    Das ist wohl reine Spekulation”. Wie kann man eine derartige Behauptung aufstellen?

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  • Daniela

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    @Josch
    8. Januar 2025 um 13:26 | #

    Der Begriff Konjunktiv ist Ihnen geläufig?

    Was mein Text klar definierte, nicht ‘Die Vogel Strauß Methode’ an zu wenden, sondern ruhig und überlegt an die Angelegenheit heran treten und erst einmal sondieren, welche Möglichkeiten für die Stadt bestehen.

    Ansonsten dürfte am Gebäude genügend Bedarf für Sanierung und Instandsetzung bestehen, besonders dann, wenn es für den öffentlichen Publikumsverkehr zugänig sein solle.

    Und ich fürchte, die Idee, die hier diskutiert wurde, dass eine Moschee errichtet werden solle, dürfte sehr wohl sehr weit weg sein, vom Betrieb eines Basars.

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  • Schwan68

    |

    @el
    Mich würde viel mehr interessieren, wer warum diese Petition gelöscht hat. Nach 35.000 Unterschriften? Herr Aigner, könnten Sie da recherchieren?
    Die wahren Ursachen dieses “Reiz-Reaktions-Musters” wären aber auch interessant.
    Wollen Sie deshalb mal probehalber das “Hämmerchen” (Moslemwort!?) als Stöckchen zum drüberspringen hinhalten?

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  • Dr. Detlef Bunk

    |

    Kommentar gelöscht. Ihre Behauptungen sind falsch und Sie haben offensichtlich den Text, unter dem Sie schreiben, nicht gelesen.

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  • joey

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    @Jürgen
    Hr. Haddad hat wörtlich der MZ gesagt: “Zwar ist das geplante Zentrum keine „rein religiöse Institution“, dennoch solle es als „Brücke dienen, die unterschiedliche Traditionen und Perspektiven verbindet“. Neben Konsumangeboten sind auch Veranstaltungsräume für Workshops, Ausstellungen und kulturelle Feiern geplant.”

    Also nicht rein religiös. Aber offenbar doch ein wenig. Welche workshops da laufen, überlasse ich der Phantasie der Leser. Na, an was denken Sie da im ersten?

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  • Manfred van Hove

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    Für einen Gebetsraum ist die Immobile viel zu gross. Zudem sind Auswirkungen auf die Umgebung zu befürchten, wie man sie aus anderen Brennpunkten kennt.
    Man sollte den Klotz am besten abreissen. Eine wirtschaftliche Nutzung gibt es dafür nicht.
    Auch hier gilt: Ein Problem, das man nicht hat, muss an nicht lösen. Also weg damit.

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  • Schwarzbär

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    @EI
    “Bei vielen Menschen scheint bei jeglichem Thema, wo das Wort “Moslem” erscheint, sofort unmittelbar ein Reiz-Reaktionsmuster einzusetzen,…”

    Der von Ihnen erwähnte öffentliche Reflex ist angesichts der vielschichtigen Erfahrungen der letzten Jahre nicht überraschend.
    Wenn von einem “lebendigen islamischen Kultur- und Einkaufszentrum” die Rede ist, ist mindestens Skepsis angebracht.
    Voreilige Schlüsse sind eine andere Sache.

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  • alphaville

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    „Debatte über Pläne für islamisches Kulturzentrum im Ex-Kaufhof: Hass bestürzt Muslime in Regensburg“. Mit dem so in der MZ überschriebenen Bericht zeigt sich, dass den integrierten Muslimen in unserer Stadt eine Situation auf die Füße fällt, zu der sie und ihrer Vertreter sich vielleicht hätten ebenso schnell, schockiert und deutlich hätten zu Wort melden sollen.

    Ich spreche von der Situation am Bahnhof, als muslimische Mehrfachstraftäter, meist aus Tunesien, drauf und dran waren eine rechtsfreie Zone zu schaffen.

    Wenn einer der im MZ Artikel zitierten meint: „Es muss ja einen Grund haben, dass die Menschen Angst und Vorurteile haben.“ So kann man festhalten, ja hat es, siehe Bahnhofsumfeld, und die dazu schweigenede Mehrheit integrierter Muslime..

    Ich schlage vor, die Herren!! (es sind ausnahmslos Herren, die hier zitiert werden in der MZ) gehen mal in sich und stellen sich die Frage was Integration bedeutet.

    Einzelne Passagen des MZ-Artikels könnten durchaus so verstanden werden als müsste sich die multiethnische und multikulturelle Stadtgesellschaft aus Christen, Juden, Buddhisten, Sikhs, Kopten und Nichtreligiösen zwingend auf die Muslime zubewegen und nicht umgekehrt.
    Als wären alle Anderen (= Nichtmuslime) in der Bringschuld bzw. müssten nur aufgeklärt werden (Zitat: „Die interkulturellen Wochen oder die Wochen gegen Rassismus – das ist zu wenig. Wir müssen in die Schulen gehen“) und hätten deshalb ein islamisches Zentrum – von dem man nicht weiß, ob der türkische Staat, der Iran oder eine der Golfdynastien als Finanzier dahintersteht – schon grundsätzlich und überhaupt nur lobend begrüßt dürften. Dazu passt auch, dass die Petition, die binnen 2 Tagen rund 32.000 Unterzeichner/innen fand, jetzt vom Seitenbetreiber change.org gelöscht wurde.
    Das Ganze ist im übrigen Ausfluss der Idee, dass jede Minderheit davon ausgeht scheint, die Mehrheit müsste sich an ihr und ihren Wünschen orientieren.
    PS: Wie viele Unterzeichner würde eine Petition für ein Islamisches Kulturzentrum an dieser Stelle binnen 2 Tagen wohl schaffen.

    Übrigens – Ich lehne aus meiner christlich geprägten Ethik heraus Rassismus stritk ab.
    – Rassismus gegen People of Colour.
    – Rassismus gegen Frauen,
    praktiziert von orthodox Religiösen des Judentums oder des Islam.
    – Rassismus gegen Frauen
    in patriarchalischen unter dem Mäntelchen von Religion versteckten
    Machogesellschaften.

    Ebenso verurteile ich auch Rassismus gegen Weisse.

    Was unterscheidet eigentlich das Schimpfwort “alter weisser Mann” vom N-wort in der damit vom Benutzer des Begriffs beabsichtigen Herabwürdigung seines Gegenüber?

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  • Jürgen

    |

    Günther Herzig 8. Januar 2025 um 16:38 | #
    Keine Spekulation

    Manfred van Hove 8. Januar 2025 um 17:32 | #
    Nicht nur das, auch der Schallschutz für den Gebetsraum sehe ich sehr schwierig, wenn nicht unmöglich herzustellen.
    An Meditation oder Gebete ist da eher weniger zu denken.

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  • liltroll

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    Die Petition wurde von “change.org” gelöscht. Siehe Artikel MZ
    #Meinungsfreiheit
    …. es darf natürlich nicht die falsche Meinung sein….

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  • Schwan68

    |

    “Debatte über Pläne für islamisches Kulturzentrum im Ex-Kaufhof: Hass bestürzt Muslime in Regensburg“.
    Warum ist denn in dem Zusammenhang schon wieder von “Hass” die Rede?
    “Hass” kam und kommt zum Ausdruck, wenn irgendwo ein Buch verbrannt oder Karikaturen über einen religiösen Führer veröffentlicht werden. Da gibt es dann bei Demonstrationen und Unruhen sogar zig Tote! Das ist Hass!
    Aber doch nicht die bloße Ablehnung eines Standortes für ein religiöses Kulturzentrum. Noch dazu von einer Religion, die in ihrem Verbreitungsgebiet so etwas nur schwerlich zulassen würde. Ein Beispiel:
    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Christentum_in_Saudi-Arabien

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  • liltroll

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    Kommentar gelöscht. Lesen Sie mal die Netiquette. Wir haben nicht 24/7 Zeit für Ihre Kommentare.

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  • Manfred van Hove

    |

    @Jürgen
    Die Kosten sind nur von einer Islamgemeinde zu stemmen, hinter der die Türkei, Saudi-Arabien oder der Iran steckt, also Sunniten, Wahabiten oder Schiiten. Alle drei sind Islamarichtungen, die mit unserer Gesellschaft kollidieren und nicht für einen fortschrittlichen Islam stehen. Solche Kräfte dürfen wir nicht weiteren Raum lassen.
    Aleviten mit ihrem fortschrittlichen Islam haben leider nicht die nötige Finanzkraft.

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  • KW

    |

    @alphaville
    Ihr gesamter Kommentar ist für die Tonne, auch und hauptsächlich wegen des Schlußsatzes.
    Der Schlußsatz, in dem Sie, als rhetorische Frage getarnt, Jahrtausendealten Rassismus PoC ggü., gleichsetzen mit dem Begriff “weisser alter Mann”, welcher für jeden nur minimal aufgeklärten Mensch als Synonym für das Jahrtausende alte Patriachart steht, welches Sie weiter oben in Ihrem Kommentar angeblich ablehnen.
    Erfahrungsgemäß fühlen sich gerade diejenigen von dem Begriff „weißer alter Mann“ beleidigt, die diesem ideologisch tatsächlich am ehesten entsprechen.
    Schreibe ich, als körperlich aber nicht geistig (mittel-)altem weißen Mann.
    Nachtrag: linksgrün versifft bin ich auch

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  • Informant

    |

    Wenigstens der Originaltext der Petition ist noch erhalten (und ein paar Namen von Unterzeichnern im Rolltext oben):

    https://web.archive.org/web/20250104203502/https://www.change.org/p/keine-errichtung-des-islamischen-kulturzentrums-im-ehemaligen-kaufhof-geb%C3%A4ude-regensburg

    Warum die Petition von der Seite genommen wurde, würde mich auch interessieren. MZ hat schon angefragt, noch keine Antwort. Der Petitionstext kann’s eigentlich nicht sein. Ich schätze es waren die Kommentare.

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  • Ich

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    Na bravo
    Wären wir einfach noch weiter in den Kaufhof zum shoppen gegangen. Stattdessen Temu & Amazon und dann wundern wenn immer mehr Barber Shops, Dönerläden und Shisha Bars in Regensburg eröffnen

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  • alphaville

    |

    @ KW

    mit linksgrün versifft kann ich nicht dienen.

    Ich bin nur ein körperlich “alter weisser Mann” auf Basis des Godesberger Programm der alten Tante SPD, der dem Slogan “Willy Wählen” gefolgt ist und heute noch die Willy-Politik gut findet.

    Aber deshalb muss ich kein islamisches Kulturzentrum von bisher undurchsichtigen Investoren an dieser Stelle gut finden.

    Mit abzusprechen (minimal) aufgeklärt zu sein empfinde ich als Frechheit.

    “weisser alter Mann” als Synonym für das Jahrtausende alte Patriachart ist im Zusammenhang mit Muslinem ja der Treppenwitz der Geschichte.
    Wo haben wir den heute ein patriarchalisches System, doch wohl weniger bei “alten weissen Männern” und mehr im muslimischen Gesellschaftsraum bei dem, wie im MZ Artikel nur Männer das Wort führen.
    Vielleicht sollten sich Journalisten mal mit den Frauen der dort zitierten Herren unterhalten, so die Letzteren dies überhaupt zulassen würden.

    Wohin “linksgrün versifft” führt sehen wir ja an Wahlergebnissen der AfD.
    Oh Mann/ Frau / Divers, mir graut vor dem 23. Februar.

    War der MZ nicht bewusst, was man mit dem ersten Artikel ohne sachliche Einordnung Rückkoppelung mit der Stadtverwaltung und stadtgesellschaftlichen Gruppen einfach unters Volk geworfen auslösen wird?
    Oder war das in blanker Boulevarmanier bewusst so gewünscht um Unruhe und Streit zu sähen?

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  • Zuckerhut

    |

    Kommentar gelöscht. Bitte zum Thema.

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  • Bert

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    Jetzt sollen sich Regensburger Muslime für tunesische Drogenhändler am Hauptbahnhof entschuldigen. Warum, alphaville? Weil das auch Muslime waren (wage ich angesichts des dort zu beobachtenden Alkoholkonsums übrigens zu bezweifeln)? Weil das eh alle dieselben sind? Was soll sowas? Was haben Leute, die hier leben und arbeiten mit irgendwelchen Kriminellen zu tun?

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  • Rosa Luxemburg

    |

    Kann man bitte mal die Kirche im Dorf lassen, bis man Näheres weiß? Die Stadt war ja offensichtlich schon mit dem Thema der Nachnutzung beschäftigt, kam aber schlecht bis gar nicht an die Investoren, auch noch unter Benko, heran. Der städtische Planungsreferent erklärt ja, dass man sich evtl. den Zutritt zum Gebäude bzgl. Machbarkeitsstudie sogar erklagen müsste. Und bis zum MZ-“Bericht” war ja offensichtlich niemand etwas von ausländischen Investoren aus dem Nahen Osten inklusive aus Israel (!) bekannt. Die Aufregung nutzt niemandem, außer den Rechten.

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  • Native

    |

    Weitverbreitete Grundstimmung
    Im Mittelpunkt von Stammtischrunden stehen oft beim geselligen Zusammensein dumpfe politische oder philosophische Diskussionen auf unterstem Niveau, im Vordergrund.
    Vielen fehlt die Fähigkeit, um sich niveauvoll geistig gegenseitig zu duellieren, sie sind „unbewaffnet“ und viele ideologisch „braun“ (gepolt) gefärbt. Wer wundert sich da noch über die zunehmende Sympathie für rechtsextremes Gedankengut?
    Merke: „Niveau ist keine Hautcreme“
    https://www.youtube.com/watch?v=8QAMrnWMR2g (Satire) 😊

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  • Johann

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    Falls es die Stadt kauft, hat sie wahrscheinlich gleich das nächste Asbest- und Sanierungsproblem an der Backe- nach der Immobilie in der Maximilianstraße. Bei wie vielen zig oder hunderten Millionen sind wir dann? Man darf nicht mal dran denken… Man könnte doch auch mal wieder einen Bürgerentscheid machen? (Witz)

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  • Joe_Kerman

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    Um einmal Max Uthoff in der Anstalt zu zitieren: “Wie nennt man es eigentlich, wenn man Dinge glaubt ohne irgendeinen Beleg dafür zu haben? Ich gebe ihnen einen Tipp: Journalismus ist es nicht.” Bei einer Quellenlage von von annähernd 0 wäre ich mal von vorne herein skeptisch.

    Aber würde ich ein Satirestück schreiben, womöglich für ein Puppentheater, dann liefe das ganze so ab: Die Stadt (in Persona der OB), von CSU und AfD getrieben voller Panik, kauft den Kasten. Anschließend gibt es eine Bürgerbefragung ob man daraus ein Kultur- und Kongresszentrum oder einen U-Bahnhof machen soll. Ehe man sich vor der nächsten Stadtratswahl jedoch einigt, fällt die Butze von alleine in sich zusammen, weil sich Maurergeselle Karl-Heinz anno 1972 zu oft dachte “Wird schon halten.”

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  • Schmid

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    Ein weiterer Meilenstein in der Islamisierung Deutschlands bahnt sich an.

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  • Günther Herzig

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    @Native
    8. Januar 2025 um 21:16 | #
    Zitat “……und viele ideologisch „braun“ (gepolt) gefärbt. Wer wundert sich da noch über die zunehmende Sympathie für rechtsextremes Gedankengut?”
    Wo gewinnt man die Erkenntnis, dass an Stammtischgesprächen viele ideologisch “braun” (gepolt) gefärbt teilnehmen? Und dann wird gleich Sympathie für rechtsextremes Gedankengut vermutet? Könnte es sich nicht auch um linksgrüne Ideologie handeln. Nein werden die sagen, die tatsächlich einer linksgrünen Ideologie verhaftet sind.
    Zu behaupten Im Mittelpunkt von Stammtischrunden stünden oft beim geselligen Zusammensein dumpfe politische oder philosophische Diskussionen auf unterstem Niveau im Vordergrund, ist genauso dumpf, wie unrichtig. An Stammtischen sind nämlich aus Erfahrungen, die hier viele teilen werden, die ewig belehrenden Moralisierer eher unbeliebt, weil sie nicht als gesellig und deshalb als unangenehm, empfunden werden. Das verstehen wahrscheinlich am wenigsten diejenigen, die es noch nie an einen Stammtisch geschafft haben.
    Wer an Stammtischgesprächen sprachlich nicht so geschickt teilnehmen kann, wird, weil es gerade die Zusammengehörigkeit zu der die Stammtischrunde bildenden Teilnehmer gar nicht anders erlaubt, keineswegs ausgegrenzt.
    Der Schluss, dass alles, was nicht rechtgläubig ist, als rechtsextrem zu gelten hat, ist infam.

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  • Daniela

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    @Rosa Luxemburg
    8. Januar 2025 um 21:14 | #

    ‘Kann man bitte mal die Kirche im Dorf lassen, bis man Näheres weiß? …’

    Ein wahres Wort gelassen aufgeschrieben!

    Interessant, wie man sich auf dieses Thema stürzt.

    Herr Aigner schreibt sehr effektiv und zielführend, dass es reichlich dubios wirkt, was da öffentlich wirksam über die MZ, durch Investorenvertreter veröffentlicht wurde. Dass die Stadt irritiert darauf reagiert und zu prüfen beginnt, bekannt gibt, dass ein Zugang zum Verkaufsobjekt, möglicherweise noch eingeklagt werden müsse, zeigt doch, wie überraschend das alles zur Prüfung steht.

    Jede/r halbwegs vernünftige Geschäftsmann/ -frau würde auch auf die Bremse gehen und vorsichtig werden. Üblicherweise wird die Stadt über die Veräußerung von Immobilien informiert und hat dann die Gelegenheit (innerhalb der 3-monatigen Frist) zu prüfen, ob Interesse der Stadt besteht und vom Vorkaufsrecht Gebrauch zu machen.

    Warum also die Eile der Investoren das Thema so ins Volk zu bringen? Das ist doch sonst nicht üblich, insbesondere dann nicht, wenn das Objekt später in eine ‘Kulturstätte’ mit ‘religiösen Hintergrund ‘ nahe anderer historischen und religiösen Stätten an repräsantiven Ort plaziert werden solle?

    Wir wissen doch noch nichts, noch nicht einmal annähernd die Summen von denen aus zu gehen wäre, wenn die Stadt kaufen wollen würde, wieviel außer dem Kaufpreis noch an Investitionen nötig wäre, wie die Stadt das Objekt nutzen könne. Geschweige, was dann tatsächlich unter einem “islamischen Kulturzentrum ” zu erwarten sei.

    Einfach die Stadt einmal prüfen lassen, welche Möglichkeiten für die Stadt bestehen.

    Soviel Vertrauen, denke ich, sollte man schon in die Verwaltung haben dürfen, dass diese jetzt schnell und effektiv versuchen wird ‘Licht in das Ganze ‘ zu bringen und das dann auch öffentlich zu machen.

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  • Josef

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    Der Islam ist leider keine tolerante Religion und vor allem ist sie politisch. Der Koran ist ein Gesetzesbuch. In den islamischen Staaten gibt es noch mittelalterliche Bestrafungsmethoden (Hand abhacken, Köpfen, etc.). Frauen sind nicht gleichberechtigt, teilweise ohne Rechte. Der Islam kennt kein religiöse Toleranz. Stichwort Scharia oder Gihad.
    Ich denke die Kritik der Regenburger ist daher absolut gut nachvollziehbar. Man muss vorsichtig sein nicht zum Bayrischen Zentrum der Salafisten Szene zu werden.
    Jeder dritte Gefangene in Deutschland ist ein Moslem, bei den Jugendlichen sogar 50% der Gefangenen, obwohl sie nur rund 6-7 % der Bevölkerung ausmachen. Die Kriminalitätsrate ist der Wahnsinn. Die Tunesier mit 0.12 % Anteil an der Bevölkerung verüben 13 % aller Straftaten in Regensburg! Die Sicherheit in Deutschen Großstädte ist in den letzten 10 Jahre extrem gesunken (erinnere auch noch an die massiven sexuellen Übergriffe in der Silvesternacht 2015 in Köln).
    In Hamburg und Bremen demonstrieren tausende für ein Kalifat und somit für die Abschaffung der freiheitlich demokratischen Grundordnung. Die Zustände in Berlin an Silvester waren kriegsähnlich. Die Remos und der Abou Chaker Clan und viele weitere Familienclans verbreiten Angst und Schrecken in Deutschen Großstädte, Diebstahl von Kulturschätzen (Sachsenschatz), die Justiz heillos überfordert. Judenverfolgung auf offener Straße (Amsterdam). No-Go-Areas, Terrorismus, Anschläge, Radikalisierung etc. Überall Probleme wo man nur hinschaut. Die kann und darf man nicht leugnen. Unsere europäischen Werte und das liberale System müssen (leider) verteidigt werden. Das ist doch nicht Rassismus, wenn man an so ein islamisches Projekt (20.000 qm) zwischen Dom und Synagoge kritisiert.
    Anzumerken auch die Kosten beispielsweise von 500.000 Syrischen Bürgergeldempfänger sind 350.000 erwerbsfähig, seit vielen Jahren. Und unserer Außenministerin gibt man nicht mal die Hand.
    Ja definitiv es gibt super gute nette Moslems, die sich integrieren (und die sollte man wirklich nicht abschieben und hier in Frieden leben lassen)
    , aber ja man muss es auch aussprechen dürfen, es gibt auch sehr viele islamische Zuwanderer, die sich hier richtig übelst benehmen, denen unsere Gesetze völligst egal sind und für große Probleme sorgen.

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  • Jürgen

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    Interessante Stimmungslage, die sich hier offenbart:

    liltroll; 8. Januar 2025 um 17:53:
    “Die Petition wurde von “change.org” gelöscht… #Meinungsfreiheit …. es darf natürlich nicht die falsche Meinung sein….”
    Ah ja, das beliebte “AfD-Meinungsfreiheit-Kredo”.
    Schon einmal daran gedacht, dass eine Petition auf einer gewissen Faktenlage basieren muss? Hörensagen oder Kevin-auf-Facebook sind weniger belastbare Fakten.
    Hoffentlich darf man noch sagen oder bin ich jetzt schon links-grün-versifft?

    Manfred van Hove; 8. Januar 2025 um 18:26:
    Ich verstehe die Angst, ich würde aber trotzdem einmal die muslimischen Religionsrichtungen genauer studieren. Nur das Alevitentum als gemäßigt und modern unter den Muslimen anzusehen, ist mir zu wenig weit gesprungen.
    Man darf das hoffentlich noch sagen oder bin ich jetzt links-grün-versifft, wenn ich das sage?

    Bert; 8. Januar 2025 um 20:44:
    Sehe ich auch so und die Frage ist berechtigt! Alle unter Generalverdacht stellen ist nie fair. Die Kriminalität unter Asylbewerbern ist nicht höher, wenn man sich die veröffentlichte Statistik genauer betrachtet. Bisher habe ich persönlich nur nette, fleißige und aufrichtige Muslime kennen gelernt, das heißt natürlich nicht, dass es, genauso wie unter uns Deutschen, keine Kriminellen gäbe!
    Au Backe! Darf man das noch sagen oder bin ich jetzt schon links-grün-versifft, wenn ich das sage?

    Rosa Luxemburg; 8. Januar 2025 um 21:14:
    “Kann man bitte mal die Kirche im Dorf lassen, bis man Näheres weiß?”
    Dürfen Sie das sagen oder sind sie jetzt links-grün-versifft, wenn Sie das sagen?
    Genau das ist doch der Punkt. Diese reflexartige künstliche Empörung über ungelegte Eier ist mittlerer Weile unerträglich. Wir sollten wieder einmal versuchen selbständig zu denken, statt uns lenken zu lassen und nicht überall weiße Mäuse sehen!
    Ich hoffe das darf man noch sagen oder bin ich jetzt schon total links-grün-versifft, wenn ich das sage?

    Ich entschuldige mich bei der AfD, ihr “Meinungsfreiheit-Kredo” umgedreht zu haben, um zu suggerieren, dass jegliche kritische Äußerung gleich als “rechts” oder als “Nazi” (da fehlt wohl etwas geschichtliche Bildung) angesehen wird. Das benutzen die blauroten Pfeilbürger allzu gerne, um eine vermeintliche Zensur in die Köpfe der normalen Menschen einzuhämmern.
    Ja, Sprache wurde und wird gerne benutzt um Stimmung zu erzeugen. Ganz vorne, die Rechten!

    Es ist immer noch skurril wie AfD und die 20-Köpfige Investorengruppe mit teils muslimischen Hintergrund, zusammenarbeiten, um den Gebäudekomplex möglichst teuer an die Stadt zu verkaufen.
    Ob da Spenden an die AfD im Spiel sind? Ich gebe zu, reine Spekulation.
    ;-)

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  • Domprost

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    Ui, Regensburg hat ein Thema für 2025! Lol
    Mich wundert einerseits, dass sich die kath. Diözese inkl. Ev.-Luth. Kirche noch nicht zu Wort gemeldet hat. Andererseits wird R.V. nie zustimmen dürfen, dass da ein islam. Zentrum oder auch nur Vergleichbares kommt. Müssten die Priesteramtskandidaten ja regelmässig vom Bismarckplatz aus vorbei. Ein Wunder wäre auch, dass die reichste kath. Diözese – Bayerns, Deutschlands, Europas ? – nicht irgendwie ein paar Eurocent deren volatilen Vermögens in diesem Bau und dem Grundstück hat.
    Vielleicht will man über die umfangreiche Asbestsanierung hinwegtäuschen, die bei diesem Klotz mehr als ein Neubau kosten dürfte? Wenn da Islam reinkommt, werden die Kanoniker der AK aber mit Sicherheit auf die Barrikaden gehen. Die Zaitzkofener würden den Bau sicher auch gerne übernehmen. ;-) Oder ein “Gloria-Huldigungs-Zentrum”?

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  • domprost

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    Kommentar gelöscht. Bitte zum Thema.

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  • Schwarzbär

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    @ Domprobst:
    Ich frage mich, welchen Sinn Ihre substanzlose Polemik haben soll….

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  • Günther Herzig

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    @Domprost
    9. Januar 2025 um 09:29 | #
    Sagen Sie doch bitte, wer oder was R.V. ist!

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  • Native

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    @Günther Herzig 9. Januar 2025 um 07:02
    Die vertretene Grundhaltung der politischen Vertreter der „blauroten Pfeilbürger“ die sie den verunsicherten Bürgern über die sozialen Medien als Bedrohung „einhämmern“, die seriösen Medien (Lügenpresse) sind ihnen suspekt, fällt bei sehr vielen Bürgern auf fruchtbaren Boden, auch an manchen Stammtischen. Es steht fest, dass das Bürgergeld als Voll-Alimentierung ohne Integrationsanstrengung (Arbeit, Sprache) und Ausweisung von Straftätern reformiert, politische ausländische Agitation unterbunden und die Abschiebung von Straftätern forciert werden muss. Aber pauschale rassistische „Remigrations-Lösungen“ und demokratiefeindliche Bestrebungen sind abzulehnen.
    Erstens sind nicht alle Ausländer unter Generalverdacht zu stellen und die meisten sind integrierungsbereit.
    Zweitens ist qualifizierte Migration in den deutschen Arbeitsmarkt zwingend notwendig.
    Drittens gelten in Deutschland immer noch die Menschenrechte und das Grundgesetz (GG-Art. 4 Religionsfreiheit)
    Die Gefahr von einer notwendigen Regierungsbildung (Koalition) mit fragwürdigen Parteien wegen verfassungswidriger Grundhaltung und ablehnender EU und Nato-Haltung, ist groß.
    Die Erfahrungen bei der Regierungsbildung in Thüringen, Sachsen, Brandenburg und in Österreich sollten eine Lehre sein.
    By the way, die Spekulationen ohne Substanz um die Kaufhof-Immobilie in Regensburg sind taktische Spielchen von Investoren um den Preis für das Vorkaufsrecht der Stadt, in die Höhe zu treiben.
    Wie schnell der Volkszorn, ohne verlässliche Informationen, hoch kocht, zeigte die “Spontan-Petition”, dazu, im Internet.
    In hitzigen Situationen einen kühlen Kopf bewahren!

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  • Manfred van Hove

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    Im Gegensatz zu vielen hier habe ich aus beruflichen Gründen viele Jahre in islamischen Ländern verbracht, davon allein 6 Jahre im Irak. Ich kenne deshalb fast alle islamischen Richtungen aus eigenem Erleben. Ich messe jede Idelogie oder Religion nicht an ihren Sprüchen, sondern an der gesellschaftlichen Realität, die sie schafft.
    Der Islam selbst versteht sich nicht nur als Religion, sondern auch als Staatsform, dessen Basis der Koran ist. Noch nie in der Geschichte hat diese Staatsform einem Land Wohlstand bei gleichzeitiger Demokratie und Menschenrechten gebracht. Selbst die Aleviten werden in allen islamischen Ländern grausam verfolgt.
    Über allem steht der Grundsatz, dass es dem Menschen nicht zusteht, über die Gesetze Allahs abzustimmen. Man hat sie ungefragt zu befolgen.
    Aus meiner Lebenserfahrung ergibt sich deshalb ein Bild, das dem Islam ablehnend gegenüber steht. Meine Massstäbe sind unsere demokratische Grundordnung, an der sich auch der Islam messen lassen muss. Sie sind nicht relativierbar, sondern absolut.
    Regensburg sollte deshalb eine solche Entwicklung nicht noch fördern. Sie spaltet unsere Gesellschaft und radikalisiert sie., weil sie unsere gemeinsame Basis in Frage stellt.

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  • Domprost

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    Kommentar gelöscht. Bitte zum Thema.

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  • Josch

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    Wie Schwarzbär schreibt, bei aller Dubiosität sind da wohl clevere Leute am Start.
    Und – leider- zwingen sie mit ihrer Strategie die
    Stadtgesellschaft zu zügigem Handeln. @daniela oft steckt der Kopf eben unbewusst im Sand.
    Wenn die Renovierungsarbeiten beginnen, sind die Steuerungsmöglichkeiten der Stadt längst vorbei.
    Die Stadt kennt vom Notar den Kaufpreis und das Datum ( 10.12. würde als Notartermin lanciert) bleiben also nur noch 2 Monate. Das Ganze dann an der OB vorbei der Zeitung ausführlich darzulegen ( mit dem Hinweis auf das Vorkaufrecht der Stadt) würde kein seriöser Investor machen. Das macht klar, dass wir es wohl mit Zockern zu tun haben, wie es sie in der Finanzwelt überall gibt. Und eine passive Verhinderungstaktik würde nur zu jahrelangem Stillstand und Leerstand führen. Das strategische Momentum ist als nicht bei der Stadt. Durch den ‘Basar’ lassen sie sich die Möglichkeit offen, das ganze einfach als Kaufhaus weiter zu betreiben. Das Islamische Zentrum schreckt alle auf….. Die wissen genau was sie tun um schnell an ein paar Millionen zu kommen. Bleibt die Frage, wieviel es uns wert ist, dem schnell ein Ende zu setzen, noch dazu wo ein Vorkausrecht auch juristisch gar nicht sooo leicht zu begründen ist. Und – die Saudis haben sicher sehr gute Juristen und eben unbegrenzte Mittel zur Verfügung. Verzwickt. Und wie gesagt, clever.

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  • Jürgen

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    Josch; 9. Januar 2025 um 12:20:
    Ja, das glaube ich auch.
    Ich würde als Stadt ein sehr niedriges Angebot abgeben, denn die Sanierung, die nur bei späterer Nutzung Sinn macht, wäre sehr kostspielig. Ein Abriss übrigens auch.
    Ich würde den Investoren ankündigen, dass sie die Brache gut zu sichern haben, was angesichts der Lage seh aufwändig sein kann. Das wären für die Investoren vermeidbare Kosten und sie hätten auf Jahre gesehen keinen Ärger. Ein quasi Entscheidungsbeschleuniger.
    Die Optionen muss sich die Stadtverwaltung ansehen. Die haben ihre Juristen.

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  • Andrea Mink

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    Die Innenstadt sollte für alle da sein, – eine Mall wie in Dubai, wird wohl nicht von den Investoren angedacht. Das wäre ja noch etwas Interessantes.
    Ich selbst träume von einem CLÄRCHENS BALLHAUS und einem CAFÉ KEESE für alle Generationen, Religionen usw., das wäre eine großstädtische Sache.
    Dazu noch die Bürgerhaus-Träume der Stadt, dann wäre das Glück vollkommen.

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  • Elchias

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    Was bis jetzt reine Spekulation ist:
    Ob ein islamisches Kultur- und Einkaufszentrum entstehen soll.
    Worauf man sich verlassen kann:
    Das bei der Erwähnung des Wortes Islam alle möglichen Leute ihren internalisierten Rassismus in die Kommentarspalten kotzen.

    Mir dreht sich der Magen um bei dem was man hier lesen muss. Schämt euch!

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  • Günther Herzig

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    Kommentar gelöscht. Bitte zum Thema. Gilt auch für @Native.

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  • Günther Herzig

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    Jürgen
    9. Januar 2025 um 12:37 | #
    Wenn der Vorkaufsberechtigte einen Kaufpreis bietet, niedriger, als der zwischen Verkäufer und Käufer in der Urkunde vereinbarte, kann das Vorkaufsrecht nicht ausgeübt werden.

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  • Daniela

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    @ Josch
    9. Januar 2025 um 12:20 | #

    Im Grunde denken wir ähnlich. Von daher kann die Stadt nur mit gleichem Kalkül an die Sache heran gehen.

    Nehme man an, die Situation sei genauso konzipiert, um die Stadt zu schneller Handlung bewegen zu wollen, dann wäre die Strategie der Stadt, den Zug zu bremsen, anstatt bei voller Fahrt auf zu springen.
    Selbst 8 Wochen sind eine lange Zeit bei Millionendeals.
    In dieser Zeit können fähige Juristen auf allerhand Ideen kommen, wie man den Zug zum Stehen bringen kann.
    Investoren ist in der Regel nicht an unrentablen Betonklötzen gelegen. Die Deals sollen schnell und sicher Rendite im möglichst 2stelligen Bereich bringen.

    @Jürgen
    9. Januar 2025 um 12:37 | #

    Ich stimme soweit zu, ausloten, welche juristischen Möglichkeiten bestehen und Zeit gewinnen. Die Entscheidung der Stadt hat mindestens 8 Wochen Zeit.

    Insofern stände es allen Stadträtinnen und Stadträten gut zu Gesicht, das Thema nicht wahlkampfwirksam verwerten zu wollen. Einfach mal nicht ‘ wild durcheinander gaggern ‘ und einfach Ergebnisse der Stadtverwaltung und derer Juristen abwarten.

    Solche Entscheidungen treffen, ist nun einmal ökonomischen Zielen untergeordnet und taugt nicht für politisches Kleintheater im Stadtrat.

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  • Maria

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    Die Petition hat mit ca. 30.000 Unterschriften in 4 Tagen gezeigt, dass die Bevölkerung kein islamisches Kulturzentrum in Regensburg oder sonstwo haben will. Leider wurde der Betreiber dieser Petitionsplattform von bestimmten Gruppierungen so unter Druck gesetzt, diese Plattform abzustellen. Das Ergebnis wäre wesentlich deutlicher geworden. das wollte man scheinbar verhindern.

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  • Günther Herzig

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    @Elchias
    9. Januar 2025 um 13:02 | #
    Wenn Fremde mein Haus erobern wollen und ich dagegen bin, wie kann ich dann Rassist sein.
    Ist es eine sittliche Pflicht Afrikaner und Asiaten zu akzeptieren, wie eigene Landsleute. Dürfen deutsche Eltern sich einen deutschen Schwiegersohn wünschen? Nebenbei gesagt, ich hatte diese Situation schon.

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  • josch

    |

    @daniela
    da bin ich d`accord mit Ihnen.
    Es bleibt zu hoffen, dass unsere Stadträte den Ernst der Situation erkenne und hier mal wirklich an einem Strang ziehen. Etwas was leider aufgrund vorher verhärteter Strukturen nicht ganz so einfach scheint.
    Es geht jetzt darum diese Heuschrecken abzuwehren – denen ist unsere Stadtstruktur vollkommen schnuppe, wenn am Ende für sie die Rendite stimmt. Die Drohkulissen sind sehr geschickt aufgebaut und das Labyrinth in das die Verantwortlichen der Stadt geschickt werden, hat viele Pfade, deren Verbindungstüren und Ausgänge der Investor nach Belieben öffnen und schließen kann.
    Dadurch dass der Ansprechpartner der Eigentümer nicht einmal gewechselt hat, kann man fast davon sprechen, dass ein gewisser Hohn aus dem Manöver sichtbar wird ( möglicherweise als Provokation und damit Teil der Strategie) – und dies aus rein wirtschaftlicher Bewegung heraus und ohne jeden religiösen Bezug. ( Insofern würde hier der Islam von deren Seite missbraucht).
    Jetzt wird es Zeit dem entschlossen und klug, zügig und vor allem gemeinsam zu begegnen. Streiten können wir ja danach wieder.
    Es wäre doch wünschenswert, dass wir da zusammenhalten.

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  • Schwarzbär

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    @ Elchias:
    Ihr Kommentar ist im Grund genommen auch nicht besser!

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  • onki

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    Es geht um insgesamt 12.000 qm Handelsfläche inmitten von Regensburg. Und alle beteiligten Player (der US Fonds auf den Cayman Inseln, das österreichische Firmengeflecht Benko oder die dubiose Kaufhof Regensburg GmbH aus der Briefkastenfirmen Hochbuch NRW) klingen ganz offensichtlich wie das Who-is-Who der größtmöglichen Unschuldslämmer. Und rein zufällig wird ausschließlich in der Öffentlichkeit das Worst-Case-Fähnlein eines drohenden Islam-Bunkers geschwenkt um ein bisschen mehr Druck in den Kessel namens Preis- und Nachfrage zu bekommen. Ein alternatives Highlight wäre wohl noch “Deutschlands größte Flüchtlingsunterkunft” gewesen. Denn wer Aufregung schüren will, muss mindestens das Abendland in der Regensburger Altstadt untergehen lassen um gehört zu werden…
    Wer hier keinen Preis-Poker wittert ist entweder naiv, ein Kind oder sucht nur bewusst nach der nächsten Gelegenheit eine blaue “Lösung für Alles” herbei zu grölen…

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  • thomas otto

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    da hilft nur noch der weisse ritter

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  • Manfred van Hove

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    @Elchias
    Jede Gruppe der Gesellschaft muss sich der öffentlichen Diskussion und etwaiger Kritik stellen. Das gilt für die katholische Kirche genauso wie für die evangelische und dem Islam.
    Das Totschlagargument des Rassismus, um jede Diskussion zu unterdrücken, entspricht nicht meinen demokratischen Vorstellungen. Sachliche Argumente müssen sachlich beantwortet werden. Ohnehin gibt es weder eine katholische noch eine islamische Rasse. Wenn die Mehrheit der Bürger ein Islamzentrum an dieser Selle ablehnt, so muss man über die Gründe reden dürfen, ohne beschimpft zu werden.

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  • Wilfried Süß

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    Da auch ich, wie vermutlich alle anderen im Forum, nichts weiß, erlaube ich mir, bis Fakten verfügbar sind, den „Neupfarrplatz 4.0“ zu träumen:
    Zum geschützten Fassaden-Fragment der „Alten Wache“ einen größeren Abschnitt der „Horten-Fassade“ unter Denkmalschutz stellen. Den Rest dann großzügig samt der darüberliegenden Decke bis zum Erdgeschoss rückbauen, so dass zunächst eine zum Teil eingehauste Brache entsteht. Nur ein Aufzug-Turm und darauf Reste der Dachterrasse als Aussichtsplattform könnten stehen bleiben. Alle Fenster am Fassaden-Fragment ausbauen und den oberen Rand, ähnlich wie bei der Elbphilharmonie, in Zackenlinie enden lassen. Entlang des Verlaufs der gegenwärtigen Fassaden, an deren dann teils begrünten Innenseiten, mehrfach unterbrochene Häuschen-Zeilen anfügen. Einen Teil davon als Viktualienmarkt ausbilden, den anderen Teil für kleine Shops, Kulturnutzung (einen Zwilling der berühmten Regensburger Schwanenplatz-Toilette nicht vergessen), oder Single- und Senioren-Treffs vorsehen. Auch ein Ort, an dem die Geschichte des Kaufhaus-Tempels von den Anfängen bis zum Schluss nachzulesen ist, darf nicht fehlen. Auf der Kellerdecke zum Teil ein Gärtchen anlegen und, als Pendant zur Karavan-Installation, vom Friedl eine seichte, begehbare Wasserfläche (im Winter Eisbahn) anlegen lassen. Im Untergeschoss könnten Clubs und Übungsräume für Bands eingebaut werden, aber so, dass es im „Ernstfall“ auch als Schutzraum verwendbar ist. Ich stelle mir vor, wie viele Zuschuss-Töpfe bei geschicktem Vorgehen angezapft werden könnten. Die Finanzierung ließe sich nach ähnlichem Muster wie die Wahlversprechen unserer Bundesparteien sicher auch irgendwie regeln. Dies alles verstehe ich nur als Anstoß für weiterführende Ideen, bis Klarheit über die Absichten aller Akteure herrscht.

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  • Ulrich Mors

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    Die Betroffenheit für jeden Regensburger Bürger ist gross ebenso wie die Verwirrung durch die hier sichtbare Undurchsichtigkeit der Quellen und ihrer Urheber. Rationale und sachliche Betrachtung erscheinen angebracht und sie ist auf rechtlicher Grundlage möglich. Ich bin kein Jurist, will aber nach Recherche die Anfänge von Kommentatoren fortsetzen und bin für Verbesserungen dankbar.
    1. Die Kaufhof Regensburg GmbH hat ganz offensichtlich ihr bebautes Grundstück am Neupfarrplatz verkauft und der Verkäufer hat über einen Rechtsvertreter die Stadt darüber rechtswirksam und terminwirksam informiert im Wissen oder der Annahme, dass ein Vorkaufsrecht der Stadt besteht oder Veränderungen durch den Lauf der Zeit entstanden sein könnten. Das ist formell korrekt und war für alle Betroffenen vorhersehbar. Eigentlich ein ganz normaler Vorgang.
    2. Ein bereits existierendes Vorkaufsrecht muss im Grundbuch eingetragen sein. Ist dies gegeben, stehen Stadt und ihre gewählten Vertreter vor der grundsätzlichen Entscheidung der Wahrnehmung. Dies betrifft auch Finanzierung und anschliessende Planung der Verwendung. Ganz kritisch gesehen wäre es ein missachteter oder verschleppter Fall von Stadtplanung und Haushaltsgestaltung angesichts der jahrelang deutlich sichtbaren Probleme der Kaufhofgruppe.
    3. Ist das Vorkaufsrecht noch nicht dokumentiert steht die Stadt vor der grundsätzlichen Aufgabe der Begründung, der Wahrnehmung, der Finanzierung und anschliessender Verwendungsplanung. Die Begründung, die Finanzierung und Wahrnehmung halte ich für eine reine Frage des kommunalen Willens über alle Grenzen hinweg, da mehr als ausreichend Gründe und beste Kreditwürdigkeit gegeben sind. Der Sorge um einen überteuerten Kauf steht die rechtliche Grenze des Verkehrswertes bei der Wahrnehmung eines Vorkaufsrechtes entgegen. Einzige und sehr wesentliche Problematik kann hier nur durch Überschreitung von rechtlichen Fristen entstehen. Alle Mitwirkenden und Entscheidungsträger müssen sich dessen bewusst sein. Dies gilt ganz besonders für parteiorientierte Personen, die zum rein sachlichen Handeln zum Wohle der Stadt unter Zeitdruck und ohne Ausweg herausgefordert sind. Erschwerend kommt hier die anstehende Wahl zum Bundestag hinzu.
    4. Die Behandlung des Objektes durch Käufer oder Investor ist als irriges Kompliment an das Welterbe am besten interpretiert, da seine Vorstellungen auf die geschäftliche Nutzung der Immobile nach allen Erfahrungen als naiv erscheinen und seine Vorstellungen von der kulturellen Nutzung anderen real existierenden Vorgaben widersprechen, die sich bei genauer Beschäftigung leicht feststellen lassen.

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  • josch

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    @Ulrich Mors

    Es gibt den § 24 BauGB
    https://dejure.org/gesetze/BauGB/24.html

    der ganz allgemein Gemeinden ein Vorkaufsrecht unter gewissen Umständen einräumt.
    Die Stadt muss entsprechend
    (3) begründen, dass das Wohl der Allgemeinheit dies rechtfertigt.
    Auf eine solche Begründung von Seiten der Stadt darf man hier gespannt sein.
    Egal wie sie ausfällt, gibt diese vermutlich viel Spielraum für lange juristische Auseinandersetzungen.

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  • Stefan Aigner

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    Ein im Grundbuch verbrieftes Vorkaufsrecht gibt es nicht, lediglich das gesetzliche.

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  • Mr. T.

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    Die Diskussion hier ist ja kaum zu glauben, zeigt aber perfekt, wie gut der Schachzug der Eigentümer dieses Bunkers funktioniert. Mir der üblichen Drohung einer Naziübernahme funktioniert es in dieser Dimension nicht. Wer glaubt schon, das irgendwelche Braune in dieser Dimension tätig werden? Dafür gibt es wohl genug Braune, die glauben, dass gerade in Regensburg so ein riesiges islamisches Zentrum realisiert werden soll, und sofort die Empörungsmaschinerie besorgter Bürger anwerfen. Ein islamisches Zentrum in einer mittelgroßen erzkatholischen Stadt mit einem überschaubaren Anteil an muslimischen Bürgern und nicht in einer deutschen Großstadt. Das ist doch schreiend unglaubwürdig und lächerlich, wenn man auch nur einen kurzen Gedanken fassen kann bevor einem der Hals platzt.
    Immer wieder interessant, wie man vielen Deutschen die Maske vom Gesicht reißen kann, wenn man nur die richtigen Ängste triggert. Eine geniale Idee, hier ein islamisches Zentrum ins Spiel zu bringen.

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  • Dummkopf

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    Weiß jemand, ob diese Investorengruppe die den Kaufhof Regensburg gekauft hat, auch noch andere Kaufhof Standorte erworben hat?

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  • Paul

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    Guten Morgen und Servus

    Bin mal gespannt was bei der Sitzung des Ältestenrat rauskommt und wie es publiziert wird.

    Ansonsten bleibt es spannend

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  • Jürgen

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    Günther Herzig; 9. Januar 2025 um 13:20:
    Wußte ich nicht. Wäre es so, dass der Preis bereits fix ist, würde ich das Vorkaufsrecht nicht ziehen und ein anderes, niedrigeres Angebot abgeben. Ich kann da ziemlich stur werden, wenn mir jemand dumm kommt. Die Investoren kommen der Stadt dumm, weil sie medial Druck ausgeübt haben, um das Gebäude los zu werden. Das Gebäude halte ich aus fachlicher Sicht für sehr problematisch. Ein Geldgrab und das wissen offensichtlich die Investoren auch.

    Wilfried Süß; 9. Januar 2025 um 17:46:
    Der feuchte Traum eines Planers, den ich auch gerne träume. Grüße an den Sohn.

    Mr. T.; 9. Januar 2025 um 19:24:
    Doch da gabs etwas. Passau und ihre Nibelungenhalle. Die haben sie 2004 abgerissen damit die Naziveranstaltungen endlich ein Ende hatten.

    Elchias; 9. Januar 2025 um 13:02:
    Absolut gut beobachtet.
    Auf den Reflex braucht man nicht lange warten in unserer heutigen Zeit. Mal sehen wohin das unsere Gesellschaft führt.
    Ein schwaches Europa nützt nur China, USA und Russland. Aus diesem Grund werden die Rechten in ganz Europa von diesen Ländern unterstützt. Die Investoren schätzen unsere Gesellschaft genau so ein. Das ist ein deutliches Bild für unsere Außenwirkung.

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  • Tom Lehner

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    Ein Wahlkampf Clou der AfD. Emotionalisierende Fake News um Wählerstimmen zu erhalten. Angst vor dem Untergang des Abendlandes schüren.
    Wären wir nicht mitten im Winter und stünden wir nicht unmittelbar vor einer Wahl wäre auch eine Sichtung eines Krokodils im Badeteich denkbar.
    Ich persönlich würde es als zukünftigen Sitz einer Stadtbahn, inklusive Bahnhof, oder gerne auch als Parkhaus sehen.

    Und bevor jetzt wieder krakeelt wird: Das war ein Witz.

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  • Mt. T.

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    Jürgen, die Nibelungenhalle haben die Nazis nur gern als Wallfahrtsort gemietet. Dabei hat die Stadt als öffentlicher Vermieter wohl selten nein sagen dürfen. Der einzige Grund für den Abriss wird das sicher auch nicht gewesen sein. Ich wüsste nicht, dass da ein Kauf im Raum gestanden ist. Und wenn, dann nicht in so einer Dimension.

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  • Elchias

    |

    @Manfred van Hove
    Es geht auch nicht darum eine Diskussion zu unterdrücken, Ein sachlicher Diskurs ist wünschenswert genauso wie das äußern von Kritik. Das faktenbefreite, verallgemeinerte geschwurbel über “die krimminellen Ausländer” und “den Islam” sollte dennoch benannt werden als das was es ist. Es sind rassistische und antimuslimistische Aussagen! Habe ich in meinem Kommentar in der Eile diese beiden Diskriminierungsformen vermischt? Ja durchaus. Ändert es etwas an der Kritik? Nicht im geringsten! Ich verfolge die Diskussionen auf RD im Regelfall sehr gerne, aber bei diesem Thema haben so einige Leute mal wieder in der untersten Schublade gekramt.

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  • Daniela

    |

    @ Ulrich Mors

    Gut aufgeschlüsselt, danke an dieser Stelle.

    Das Objekt ist, abgesehen vom Standort, wegen Sanierungs- und daraus resultierenden Investiitonsbedarf nicht sonderlich interessant für Käufer. Ich glaube, noch nicht einmal der/ die sonstig kreative RegensburgerIn hat eine vernünftige Vorstellung, was man damit anfangen könnte.

    Einzig die einst erteilte Nutzung und der historisch belegbare Ort wäre prägnant bei der Auswahl der Nutzung.

    Deshalb meine Frage: Was würde passieren, wenn die Stadt, rein aus ökonomischen Gründen, das Vorkaufsrecht nicht in Anspruch nehmen würde?

    Der Kaufvertrag würde mit Eintragung ins Grundbuch nach Zahlung des Kaufpreis den Eigentümer wechseln. Es gäbe noch die Möglichkeit der Kaufvertrag käme nicht zustande, weil der Käufer die Zahlung nicht ausführt, oder anderweitig Gründe vorbrächte,vom Kauf zurück treten zu wollen.

    Bei rechtmäßigen Abschluss des Kaufvertrages gäbe es dann einen neuen Eigentümer, der mit der Nutzung des Objekts beginnen könnte. Das Objekt ist immer noch ein sanierungsbedürftiges Gewerbeobjekt.

    Jedwede Änderungen an baulicher Struktur oder Nutzung wäre doch von einer Menge Genehmigungen abhängig? Mal abgesehen von anderen Befindlichkeiten und Kosten, die dieses Gebäude mit sich bringen kann.

    Ich denke, es wäre äußerst schwierig die Stadt von einer anderen Nutzung als der ursprünglich genehmigten zu überzeugen. Die Folge wäre u. U. jahrelange juristische Auseinandersetzung zwischen Eigentümer und der Stadt. Und während dieser Zeit wäre das ‘Betongold ‘ totes Kapital. Und dies dürfte der Alptraum schlechthin für Investoren sein.

    Ich bin gespannt, zu welcher Überzeugung die Stadt in dieser Angelegenheit kommt.

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  • brenner

    |

    Ich gebe auch mal einen Tipp ab:

    Der Kaufvertrag dürfte (wie in solchen Fällen üblich) die eine oder andere aufschiebende Bedingung enthalten (Genehmigungen in bestimmten Fristen, etc.). Angesichts der diversen Probleme mit dem Objekt könnte das am Ende des Tages ohnehin dazu führen, dass er nie wirksam wird. War vielleicht auch gar nicht beabsichtigt, bzw. einkalkuliert.

    Das Drohen mit dem Untergang des Abendlandes erscheint mir als recht durchsichtiges Manöver.

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  • St. Schrödinger

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    Wie viel Geld haben wir alle denn bisher zur Abwendung von Pleiten ins System Benko geblasen? Mal wieder wurden Gewinne privatisiert und Risiken verstaatlicht.
    Jetzt ist Karstadt UND Benko pleite, aber die Immobilien zu kassieren wäre Kommunismus –
    Irgendjemand muss mir das mit dem “freien Spiel der Märkte” nochmal erklären…

    (glücklicherweise ist “unsere” religiöse Leitkultur weder patriarchalisch organisiert noch frauenfeindlich. Sie fördert und betreibt auch keinerlei Parallelstrukturen, weder in Erziehung, Bildung, Finanzen oder Rechtskultur. Gottseidank!)

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  • Josch

    |

    @daniela

    Teil des Szenarios der Investoren ist, sie haben unbegrenzte Mittel . Einem Saudi, dem die 30 Millionen möglicherweise an einem Tag wieder durchs Erdöl nachgluckern, hat keinerlei wirtschaftlichen Druck. Der lässt das nötigenfalls 25 Jahre als Brache liegen und spekuliert auf die reine Wertsteigerung des Grundstückes. So einer kennt klassische ökonomische Notwendigkeiten nicht. Wie gesagt, das ist alles haarklein ausgeheckt. Und im Falle eines Abschlusses haben Verkäufer und Käufer die Möglichkeit die Gewinne gerecht zu teilen. Die Anwaltskanzlei als Ansprechpartner von beiden ist da wirklich die Kirsche auf der Torte. Sie verschleiern es nicht mal.

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  • Daniela

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    @Josch
    10. Januar 2025 um 13:44 | #

    Ich denke, da gehen unsere Ansichten etwas auseinander.

    Wenn man unbegrenzt Mittel besitzt, also Zeit keinen Faktor bei der Gewinnerzielungsabsicht darstellt, warum dann versuchen der Stadt zeitlichen Druck aufzubauen?

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  • Zugezogener

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    Mal völlig unabhängig von der aktuellen und absurden Diskussion ist eine wie auch immer geartete Nutzung dieses bestehenden Klotzes zum Scheitern verurteilt. Die Stadt sollte alles versuchen, das Gebäude zu kaufen und abzureißen.

    Dann sollte die städtebauliche Struktur der „Vor-Kaufhof-Zeit“ wieder hergestellt werden (als Orientierung siehe die historischen Karten im Bayernatlas). Die Hälfte der Fläche wird klassisch vermarktet (im Eg Handel, Gastro etc.) und in den oberen Stockwerken Büro-Gewerbe, Ärzte, Wohnen…

    Die andere Hälfte wird um 50% rabattiert an soziale Einrichtungen, Bildungsträger, Kinderbetreuung, Studentenwohnheime, Genossenschaften, Techbase 2.0 und dergleichen vermarktet.

    Das ganze dann noch im Sinne einer Klimawandel-angepassten Bauweise wie Gegenseitige Verschattung, Begrünung usw.

    Wenn der Stadt unterm Strich ein paar Millionen Miese bleiben, sollte der Stadtgesellschaft diese städtebauliche Heilung wert sein.

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  • Native

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    @Zugezogener 10. Januar 2025 um 15:21
    Ihren Vorschlag zur städtebaulichen Gestaltung im Zentrum der Altstadt fand ich am gelungensten. Der Neupfarrplatz ist zu schade, um ihn einer undurchsichtigen Investorengruppe und ihren einseitigen Absichten zu überlassen. Dieser Platz bittet die Chance, das Mikroklima in der Innenstadt durch Begrünung von einer Steinwüste in eine attraktive Erlebnis – und Erhol Oase zu verwandeln. Es muss nicht gleich eine orientalische Oase sein. Kamele gibt es ohnehin genug. 😊 Positive urbane Beispiele gibt es einige. Eine multifunktionale Nutzung dieser Fläche durch Lokale Läden, Praxen, Büros, Flächen für temporäre Musik, Kultur-Events und temporäre Märkte (Viktualien, Töpferei, Christkindlmarkt, Trödelmarkt, Eislaufbahn, usw.) und vor allem Wohnungen, als Lebensraum rund um diesen wertvollen städtischen Raum, könnte dafür sorgen, dass wieder gesunde dauerhafte Lebensqualität und attraktive Aufwertung, unter Wahrung historischer Gegebenheiten, einkehrt.
    Solche „Träumereien“ lassen sich aber nur realisieren, wenn die Stadt städtebaulich den „Daumen“ draufhat (Vorverkaufs – und Gestaltungsrecht) und politisch der Stadtrat, gemeinsam an einem Strang zieht.
    Leit hoit´s z´amm!
    Verwerflich finde ich bei den undurchsichtigen, unausgegorenen Vorgängen um die Kaufhof-Immobilie durch die Investoren, dass diese infam von der AfD im Wahlkampf durch rassistische Parolen (Remigration-Pläne) und ausgrenzende Diffamierungen andersgläubiger integrierte Migranten, benutzt und missbraucht wird.
    Dies sollten die frustrierten Wähler bei ihrer Entscheidung nochmal überdenken. Wer denen Alles ungeprüft glaubt, glaubt auch das Adolf Hitler ein Kommunist war. (Weidel)

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  • Ulrich Mors

    |

    Die meisten Kommentatoren befassen sich hier mit einer Immobilie, deren Vorstellung nur durch Anschauung und Nutzung derselben geprägt erscheint. Das ist zu wenig und wird den Aspkten dieses Erwerbs nicht gerecht. Erst in der Verbindung mit dem Umfeld, der vergleichenden Grösse anderer Objekte und Raumfelder, mit deren aller Geschichte und dem Bewusstsein von dem Altstadtnamen Regensburg als Welterbe gewinnen Überlegungen zu Kauf und weiterer Verwendung die richtige Dimension. Bei einiger Kenntnis von allem kann man nicht gross genug und nicht umfassend genug denken. Die Gefahr der Verfangenheit und Ignoranz (das ist kein beleidigendes Wort sondern verweist sachlich auf nicht vorhandenes Wissen und damit Bewusstsein) erscheint mir gegeben. Die erste Bewusstseinserweiterung kann jeder vollziehen, wenn er mit Maps zoomend den Vergleich zu unmittelbar benachbarten Arealen herstellt. Bei Einbeziehung des Neupfarrplatzes und Kassiansplatzes ergeben sich, wie auch immer ungeahnte Dimensionen und Möglichkeiten von Gestaltung und Nutzung. Bei Einbeziehung der historischen Bedeutung mit ihrer nationalen Dimension und der darüber hinausgehenden Ausstrahlung eröffnet sich ein weiteres Feld zur Beurteilung dieser Chance mit Möglichkeiten. Denkt man über die Geschichte hinaus in gegenwärtige Entwicklungen, kommt die globale Dimension und Chance hinzu. Es bleibt zu hoffen, dass alle Entscheidungsträger für den Kauf etwas von diesem Denken in sich haben und die Chancen entschlossen wahrnehmen. Darüber hinaus erhoffe ich und als Landesbürger erwarte ich, dass die Bayerische Staatsregierung solches Vorhaben spontan in jeder Hinsicht unterstützt.

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  • EL

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    @ Maria, die Petition würde nicht gelöscht, weil der Betreiber der Plattform unter Druck gesetzt worden ist von best. Gruppierungen, wie Sie es darzustellen belieben,
    sondern weil etliche Stellungnahmen gg. die Bestimmungen der Plattform verstoßen haben

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  • Daniela

    |

    Tatsache ist doch, dass ‘Schnellschüsse’ bei der Kaufentscheidung hier für die Stadt nur kontraproduktiv sein können.

    Tatsache ist auch, dass man von der Erschließung des Areals und der weiteren Nutzung der Stadt durchaus träumen kann.

    Tatsache ist, dass bei einer Kaufentscheidung der Stadt mit daraus resultierenden Investiitonsbedarf von einem 3 stelligen Millionenbetrag ausgegangen werden kann, bis das Areal seiner künftigen Nutzung zugeführt wird.

    Dies ist sicher nicht umsetzbar innerhalb von wenigen Jahren.

    Man muss schon mit dem nötigen Respekt an diese Aufgabe heran treten. Die Stadt Regensburg muss haushalten mit ihren Einnahmen, Immobilienkäufe in diesem finanziellen Rahmen können dazu führen, dass an anderer Stelle das Geld fehlt.
    Ob die Finanzsituation über Jahrzehnte gleichbleibend für die Stadt bleibt, ist nicht sicher.

    Hier gilt es nur mit kühlem Kopf zu kalkulieren und nach intensiver Prüfung zu entscheiden, eben zum Wohl der Stadt.

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  • Native

    |

    Achtung, dieser Kommentar ist keine Wahlwerbung für irgendeine Partei.
    Klartext: „Wir werden uns alle anstrengen müssen.“ (Peer Steinbrück)
    Ein hörenswerter Podcast von Peer Steinbrück zur momentanen Lage aller Parteien vor den Wahlen und der Gesamtsituation in unserem Land.
    Wunschdenken, unseriöse, nicht durchgerechnete Versprechungen, Fehleinschätzungen, allein, lösen die anstehenden Probleme nicht. Das gilt auch für die regionale Politik in Regensburg und den seit längerer Zeit ungelösten lokalen Probleme.
    https://www.t-online.de/nachrichten/tagesanbruch/id_100571020/bundestagswahlkampf-peer-steinbrueck-spricht-klartext.html

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  • Silvia

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    Abgesehen von rechtlichen, planerischen und finanziellen Aspekten des Kaufhof-Verkaufs finde ich es erschreckend, wie in dieser Debatte über muslimische Mitbürger gesprochen wird. Viele, gerade aus der türkisch-muslimischen Community, leben schon über mehrere Generationen hier. Aber auch andere muslimische Gemeinschaften gibt es hier schon länger. Umgekehrt sind nicht alle Menschen aus dem Nahen Osten auch zugleich Muslime, dort gibt es noch viele andere Glaubensrichtungen, auch Juden und Christen gehören dazu. Menschen aus diesen Regionen arbeiten bei uns, sind z.T. auch Arbeitgeber, schaffen Beschäftigung, zahlen Steuer. Es gibt bei uns keine Bürger zweiter Klasse, und Menschen zweiter Klasse schon gar nicht. Mehr Anstand und Sachlichkeit in der Diskussion täte allen gut. Und etwas mehr Laizismus aus staatlicher Sicht.

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  • RegensburgerIn

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    Bei solchen Diskussionen wird gleich wahres Gesicht unserer Gesellschaft und der Stadtverwaltung inkl. OB gezeigt.

    Religionsfreiheit ja, Muslime ja, Mitbürger ja!! Alle gehören dazu JA! Vielfalt, Gleichberechtigung!
    ich habe oft die OB gehört:)

    Aber bitte bleibt alle am Rande,am besten im Osten und ganz klein! Wir sind tolerant und dulden EUCH!
    Frauen und Männer getrennt? Nicht bei uns!
    Echt? Keine Mädchenschulen mehr? Frauenfitness, Saunatag nur für Frauen? Frauenbund? Burschenverein?
    Man kann ewig weiter diskutieren. man bleibt aber Bürger mit einem ABER.
    Missbrauch und Gewalt in unseren Kirchen? Sollen wir dann auch alle Kirchen und Gemeindezentrum abreißen?

    Übrigens, Kaufhof abreisen geht auch nicht – Denkmalschutz.

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  • Dominik Müller

    |

    @Daniela 10.01.,15:11 Uhr und auch 11.01., 09:09 Uhr
    Der Zeitdruck ergibt sich nicht aus dem Gehabe der Investoren, sondern §28 Abs.2 BauGB
    ‘(2) Das Vorkaufsrecht kann nur binnen drei Monaten nach Mitteilung des Kaufvertrags durch Verwaltungsakt gegenüber dem Verkäufer ausgeübt werden’

    Ich hoffe, die Machbarkeitsstudie für die voraussichtlich 800.000 € hat sich erübrigt, der Investor kauft zum vereinbarten Kaufpreis und die Stadt achtet darauf, dass das Gebäude allenfalls nur so genutzt wird wie in der Baugenehmigung vorgesehen. Damit könnte der Investor wohl eher keinen Spekulationsgewinn realisieren, soweit der kolportierte Kaufpreis in etwa stimmt.
    Ein bisschen Gastronomie war in dem Klotz schon immer drin (oben Restaurant, unten Imbiss und Eiscafé) und auch sonstige Dienstleistungen wie ein Reisebüro.
    Dass insbesondere die angekündigte Shisha-Bar ganz oben – also mutmaßlich geöffnet nur zu den üblichen Ladenöffnungszeiten – wirklich gut laufen kann, bezweifle ich.

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  • El

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    Mir geht seit Tagen im Sinnieren über die aufgeheizte Stimmung in der Stadt immer wieder BAPs Kristallnaach durch den Kopf.

    Wenn die Volksseele – allzeit bereit –
    Richtung Siedepunkt wütet und schreit
    “Heil Hallali” und grenzenlos geil
    nach Vergeltung brüllt zitternd vor Neid

    Meinem Empfinden nach, ist es höchste Zeit,
    dass die OBin sich mit den – aufgewühlten – Menschen zusammensetzt –
    und zwar nicht nur via Video virtuell aus dem Neujahresempfang,
    sondern persönlich & berührbar in einer Rede – zB. am Neupfarrplatz –
    Flagge zeigen!

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  • Maria

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    10. Januar 2025 um 22:12 | #

    @ Maria, die Petition würde nicht gelöscht, weil der Betreiber der Plattform unter Druck gesetzt worden ist von best. Gruppierungen, wie Sie es darzustellen belieben,
    sondern weil etliche Stellungnahmen gg. die Bestimmungen der Plattform verstoßen haben.
    @EL
    Stellungnahmen werden gewöhnlich geprüft und dann freigegeben oder gelöscht. man muss also nicht die ganze Plattform abschalten und die Meinungsfreiheit unterbinden. Das erinnert mich eher an kommunistische Länder.

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  • Paul

    |

    Servus
    Stichwort Petition gelöscht.

    Wenn gegen die Regeln verstoßen wird , warum wird der fehlerhafte Beitrag nicht gelöscht?

    Ansonsten warum die ganze Petition löschen?

    offene Fragen…..Antworten?

    Phantasie ist unser guter Genius oder unser Teufel.

    (Immanuel Kant, dt. Philosoph, 1724-1804)

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  • KW

    |

    Wer gerne gegen dieses angeblich geplante Kulturzentrum petitionieren will, findet auf change.org mindestens 3 weitere Petitionen zu dem Thema.
    Die Petitionstexte und Kommentare dort sprechen teils Bände über die Einstellung der Menschen.
    Verlinken werde ich das nicht, es erfordert nur wenige Mausklicks und die Eingabe von ein paar Stichworten um es zu finden, falls z.B. @Maria etwas gegen ihr Gefühl, es seien Verhältnisse wie “in kommunistischen Ländern” tun will.

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  • Günther Herzig

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    Silvia
    11. Januar 2025 um 11:56 | #
    Ich würde es begrüßen, wenn Mitbürger aus der migrantische (egal, wie lang her) Community auch ihre Haltung zu den Plänen der Investorengruppe veröffentlichte.

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  • Daniela

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    @ Dominik Müller
    11. Januar 2025 um 13:33 | #

    Das ist bekannt, dass die Stadt prüfen muss/ sollte/ könnte/ wollte…., jetzt ungefähr noch 8 Wochen.

    Allerdings hat ein Bericht/ Interview in der MZ mit einem Investorenvertreter für eine regelrechte Hysterie in Teilen der Bevölkerung gesorgt bishin zu einer (wieder verworfenen) Petition mit 30 000 Unterschriften…. Die Stadt bekundete zwischenzeitlich, zuvor keine Gespräche mit der Investorengruppe bezüglich der weiteren Nutzung und Planung geführt zu haben.

    Dieses Vorgehen der Investorenvertreter dürfte eher unüblich sein und aufgrund der Auswirkungen auf die Meinungsbildung der Bevölkerung auch einen gewissen Erklärungs- und Entscheidungszwang bei der Stadt bewirken sollen/ können.

    Sodass sich nun in der Diskussion ein gewisses Fragen-portfolio ergab, warum eine Investorengruppe (Käufer) sich so ungewöhnlich mit derartigen Nutzungsabsichten präsentieren würde.

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  • Ulrich Mors

    |

    @ Daniela 11. Januar 2025

    Ihren Überlegungen ab 2. Absatz ist in jeder Hinsicht zuzustimmen.
    Aber ein unterlassener “Schnellschuss” hätte auch seine Konsequenzen, die in ihren Dimensionen an die Chancen aus dem Kauf als Probleme heranreichen könnten. Denken Sie einfach an die Reaktionen auf den Investor. Schon allein um den Besitz dieser Immobilie im Zentrum von Regensburg zu versachlichen, besteht ganz pragmatisch unausweichlicher Handlungsbedarf. Wir können uns glücklich schätzen, dass wir seit langem absolut vorrangig andere zwingende Gründe mit grossen Chancen haben, die in jeder Hinsicht neutral sind.

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  • Daniela

    |

    @ Ulrich Mors

    Auch hier finden Sie wieder meine Zustimmung.

    Es sind noch 8 Wochen, um die Entscheidung reiflicher Prüfung zu unterziehen und dies in mannigfaltiger Expertise. Dazu dürfte die Stadtverwaltung durchaus in der Lage sein und ( ich denke) auch Willens.

    Ich bin nur der Ansicht, dass man Ruhe bewahren solle.

    Ich bin dagegen, dass, durch bekundete Investorenabsichten, eine Hysterie, oder gar irgendwelche Religionsdiskussion entbrennen.

    Es muss doch jedem klar sein, dass es hier nicht um Religion geht, sondern um einen Millionendeal mit einer Immobilie.

    Ansonsten bin ich offen, nach sorgfältig erfolgter Abwägung der Stadt, sowohl mit Kaufabsicht als auch ohne Kaufabsicht des Objekts durch die Stadt.

    Und abschließend, ich bin einigermaßen entsetzt über die MZ, derartige Artike/ Interview in der stattgefundenen Art und Weise zu veröffentlichen. Aber auch dies ist Pressefreiheit.

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  • Maria

    |

    Danke @KW für den Tipp,
    aber die Plattform change.org ist für mich nicht mehr vertrauenswürdig und unabhängig. Wer 30.000 PetitionsUnterschriften wegen einzelner Verstöße einfach abschaltet und die gesamte Petition in Frage stellt verfolgt nicht das Ziel einer demokratischen und freien Meinungsäußerung.

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  • joey

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    machen wir doch mal einen Test: denken wir Varianten durch und ermitteln so den Kern des Problems.

    Was wäre, wenn hier Gloria ein erzkatholisch-polnisches Zentrum eröffnen würde? Gleich im Eingangsbereich ein Großportrait von Papst Johannes Paul? Links ein Fachgeschäft für Rosenkränze, rechts ein Juwelier mit Marien- und sonstigem Heiligenschmuck. Dann ein Restaurant mit Borscht und Piroggi und eine Metzgerei mit Karzanka. Ja und dann noch ein Fischgeschäft mit original Räucherfisch aus der Drina. Nein, der Fisch muß aus einem polnischen Wasser kommen.
    Alle Besucher können gut Deutsch, aber sie sprechen untereinander nur polnisch. Odmówiłeś już nową modlitwę?
    Na, wäre das passender?

    Die weitreichende Ablehnung der Menschen hier kommt aus einem sehr komplexen Heimatempfinden. Ein Heimatempfinden, das die Migranten hier auch leben wollen – aber eben andersrum. Das ist die eigentliche Frage, daß weder Deutschland sich als Einwanderungsland versteht noch viele Migranten als wirklich anpassungswillige Einwanderer. Die Heiratsstatistik sagt viel über die Probleme aus, die hier im Land existieren. In den USA wäre ein polnisches Zentrum kein Problem, weil dort alle Polen, Deutsche … englisch sprechen und so. Weil sie Amerikaner sein wollen und sind.
    Und wenn “Türken” Schweinswürstl essen, sind sie integriert.

    Ja, ich spreche von echten Fällen: Ein Iraner hat mich nach einer gemeinsamen Veranstaltung nach der nächsten Metzgerei gefragt. Ich wies im den Weg, aber sagte gleich dazu: “ist aber nicht halal”. Er antwortete: warum sollte mich das interessieren?

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  • Native

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    Geld regiert die Welt
    Das undurchsichtige Firmengeflecht der internationalen SIGNA-Gruppe von Benko agiert(e) ausschließlich zur Gewinnoptimierung. Mit Steuerspar – und Vermeidungsmodellen über weltweit tätige Finanz-Fonds treiben sie ihre Geschäfte. Gesamtgesellschaftliche Verantwortung für Beschäftigte durch Firmenverlagerungen und Mieter weltweit, oder Umsteuern beim Klimaschutz, weg von umweltschädlichen fossilen Energien, ist nicht erste Priorität.
    Die Stadt Regensburg gerät durch den dubiosen Weiterverkauf der Kaufhof-Immobilie am Neupfarrplatz an eine ausländische Investorengruppe in eine verfahrene Situation. Die Ankündigung der Investoren ihrer zukünftigen vernebelten Pläne (Absichten) erzeugten öffentliche Empörung und erschweren den Gestaltungsspielraum und Einflussnahme für die Stadt. Es wird interessant, wie es weitergeht.
    Einer der größten Vermögensverwalter (Player) bei dem internationalen „Monopoly“, ist die unkontrollierte Firma BlackRock. Ihre Aktivitäten durch optimierte Risikosoftware, hebelt sogar (freiwillig) die Souveränität von Regierungen aus, wenn sie die Optimierungspläne der global tätigen „Top-Investoren“, stören.
    https://www.youtube.com/watch?v=q9ui3N5PyMI

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  • Schwan68

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    @Regensburgerin 11. Januar 2025 um 13:22
    Kurz gesagt: Religionsfreiheit heißt nicht Narrenfreiheit!
    Für beleidigte Muslime gibt es in NRW bereits Meldestellen, bei uns vielleicht auch bald.
    Zum Thema: Meines Wissens nach steht nur die Fassade der alten Wache unter Denkmalschutz.
    Wie wäre es denn in dem Gebäude und seiner Tiefgarage ein GVZ für die Geschäfte der Regensburger Altstadt einzurichten, von dem aus die Güter mit mehr oder weniger kleinen Elektrofahrzeugen verteilt werden könnten. In der Altstadt von Kotor habe ich auch Schubkarren als Transportmittel gesehen.

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  • Mr. T.

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    Rechtsregensburg springt den Eignern weiter blind vor Fremdenfeindlichkeit auf die Schaufel und wettert gegen ein “islamisches Kulturzentrum”, das nie kommen wird.
    Die Stadt sollte ein Angebot für den üblichen symbolischen Euro machen und abwarten. Derweil kann man in Ruhe Überlegungen für eine mögliche Nutzung machen und Angebote für einen Abriss einholen. Aber bitte keine Hunderttausende für Studien rauswerfen. Für die Eigner ist das Haus auch wertlos, wenn sie es nicht entsprechend vermarkten können. Warum soll die Stadt für Erkenntnisse über mögliche Nutzungen Geld verbrennen.

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  • Zakharias

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    Ist doch klar: Im Regensburger Sumpf gibt’s massig Schlamm…assel.

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  • Günther Herzig

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    @Native
    Was hat der neue Eigentümer der Immobilie mit Benko zu tun? Das ist Schnee von gestern.

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  • Josch

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    Am 10.3 25 enden die aktiven Handlungsoptionen der Stadt. Danach kann Sie nur noch reagieren.
    Dem Investor bleiben alle Handlungsmöglichkeiten
    Leerstand
    Nutzung als Kaufhaus
    Genehmigung von was auch immer
    Weiterverkauf.
    Es gibt soviele Hinweise darauf, dass es sich um das Spiel linke Tasche, rechte Tasche handelt, wie es Benko schon seit Jahren spielt. Zum Beispiel warum sollte ein Investor diese zukünftige Nutzung in den Kaufvertrag schreiben, wenn nicht, um den Aufriss zu erzeugen, der jetzt da ist. Und nachdem die Stadt es erst mal für sich behält, spricht man öffentlich genau 1x mit der Lokalpresse um diese Nutzung in der Öffentlichkeit zu lancieren und verschwindet dann wieder in der Versenkung. Jedoch wir wissen alles nicht und können nur spekulieren . ( was auch wieder dem Investor in die Karten spielt) . Also sollte wir das Vorkaufsrecht ziehen, aber zum Marktpreis und dieses möglichst sorgfältig begründen. Nur so machen wir uns unabhängig von den Spielchen der Spekulanten.

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  • Mr. T.

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    Günther Herzig, bis der Verkauf in trockenen Tüchern und beurkundet ist, ist der neue Eigentümer nicht mehr als Schneematsch von morgen.

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  • Native

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    @Günther Herzig 12. Januar 2025 um 13:43
    Was Herr Benko mit den neuen Investoren zu tun hat. Ich weiß es nicht, aber sie werden es mir gleich sagen. Ich wollte nur darauf hinweisen, wie verdeckt in gewissen internationalen Investorenkreisen Deal angebahnt, die wahren Ziele und Besitzverhältnisse, dubios verschleiert werden? Geht man so respektlos mit Kommunen vor Ort um? Was steckt dahinter? Scheinbar handhaben die besonders „Cleveren“ ihre „Geschäfte“ auf diese Weise. Hauptsache Ende stimmt die Kasse. Vermutlich wären solche Mini-Deals, Herrn Benko, sowieso zu popelig. 😊

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  • Dominik Müller

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    @Josch Im Kaufvertrag steht sehr wahrscheinlich nicht, wofür das Grundstück und Gebäude verwendet werden sollen. Ihre darauf basierenden Folgerungen kann ich nicht nachvollziehen.

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  • Native

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    Gewinnoptimierung ist nicht alles beim Balanceakt der Wirtschaft für die Zukunft der nächsten Generation. Aufrichtigkeit und Integrität anstatt Greenwashing. „Je grüner, desto schwimmt.“
    „Wir müssen unsere Wirtschaft entbraunen.“ (Prof. Andreas Hoepner University College Dublin)
    Daher weht der Wind und nicht im „Niederreißen“ von Windrädern und leugnen des Klimawandels wie es manche „Irrlehrer“ propagieren.
    Es bleibt zu hoffen, dass das größte Investmentverwaltungsunternehmen der Welt BlackRock, verantwortlich handelt auf diesem Weg und keine Hindernisse (Felsen) in den Weg legt. 😊Ob das Analysesystem Aladdin, dass der Gewinnoptimierung dient, diese Mammutaufgabe leisten kann? Man weiß es nicht.
    Der Einsatz von KI und Algorithmen ist höchst effizient, hat aber einen entscheidenden Nachteil, KI kennt keine Empathie und soziale Verantwortung für die Zukunft der Menschheit und produziert zu viele Verlierer.
    “An ihren Taten sollt ihr sie erkennen!” (1. Johannes 2,1-6)
    Wer sich mit dem Teufel ins Bett legt, braucht sich nicht wundern, wenn er nach Schwefel stinkt,

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  • Elchias

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    @Günther Herzig
    Warum sollten Mitglieder*innen der migrantischen Community sich zu Plänen äußern über die nichts handfestes bekannt ist, von einer Investorengruppe über die noch viel weniger bekannt ist? Warum wird ständig von marginalisierten Gruppen verlangt das sie zu etwas Stellung nehmen? Oder anders ausgedrückt um es für Sie verständlicher zu machen: Ich werde Sie auch nicht dazu auffordern Haltung zur Gesinnung ihrer Großeltern/Eltern zwischen 1933-1945 anzunehmen. Weder geht mich das etwas an noch können Sie etwas dafür.

    @joey
    Der vorletzte Absatz ist ja spannend. Heißt also im Umkehrschluss das Sie Menschen erst dann als vollständig integriert bezeichnen wenn sie Ihre Essgewohnheiten teilen? Würden Sie Ihre Essgewohnheiten als “typisch deutsch” bezeichnen? Was machen wir denn mit Leuten die sich Vegetarisch/Vegan ernähren? Da kommen bei mir so einige Fragen hoch… Ihr Konzept von Integration ist wohl leider noch nicht ganz ausgearbeitet, das sollten Sie lieber anderen überlassen…

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  • Altstadtkid

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    Nach dieser unreflektierten Berichterstattung müsste Dr. Eckl zum Rapport nach Passau, und Ihm gehören die Leviten gelesen. Das ganze ist AFD Wahlwerbung pur, das kann die PnP nicht wollen. Oder?

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  • Hindemit

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    @Altstadtkid
    Ich stimme Ihnen zu, habe aber wenig Hoffnung. Eckl hat schon ganz andere Böcke geschossen. Ich vermute er wurde ganz bewusst in die Chefredaktion beordert.
    Seine Netzwerke (T&T; Klerus) und reißerischen Skandalschlagzeilen helfen “dem Medienhaus” beim Clickbaiting, auch wenn dadurch die Wochenblattisierung der MZ immer mehr voran schreitet.

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  • Günther Herzig

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    @Elchias
    14. Januar 2025 um 10:15 | #
    Mich interessiert deren Meinung, weil ich es für möglich halte, dass sie selbst nicht so glücklich sind mit den Plänen der Investorengruppe.

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  • Günther Herzig

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    Elchias
    14. Januar 2025 um 10:15 | #
    Zur Gesinnung meiner Altvorderen habe ich nichts zu erklären. Aber ich verrate, was ich irgendwann, sehr spät, erfahren habe.
    Mein Opa war in Südwest-Afrika und wohl beteiligt am Volkermord der Hereros. Vielleicht hat er aber auch nur die Hereros zum verhungern in die Wüste gejagt. Mein Vater wurde mit 14 in der illegalen Reichswehr am MG 42 ausgebildet. Als Hitler in München auf die Feldherrnhalle marschierte stand er unter Waffen in Coburg oder Bayreuth. Er war Mitglied der NSDAP vor 33 mit einer Mitgliedsnummer unter 10.000. Solche Leute waren Altparteigenossen, er erhielt die Bezeichnung “Blutordensträger. Er war beleidigt, dass er nicht Reichsärzteführer wurde. Er erhielt später das Bundesverdienstkreuz und verwies mich des Hauses, weil ich, mehrfach verwarnt, bestritt, dass die Polen den Krieg angefangen haben.
    Und, wie Sie feststellen, kann ich dafür nichts.

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  • joey

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    @Elchias
    ich esse alles und unterwerfe mich nicht familiären oder religiösen Zwängen. Das ist deutsch und das war mit den Schweinswürsteln gemeint.

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  • Elchias

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    @Günther Herzig
    Kleiner Tipp. Sollten Sie tatsächlich an der Meinung genannter interessiert sein empfiehlt es sich diese nicht verallgemeinernd zu diffamieren. Andernfalls könnte es sein das niemand mit ihnen reden möchte da man damit rechnet das sie wieder nur verallgemeinernde und diffamierende Aussagen treffen. :) (keine sorge ich werde weiterhin mit Ihnen reden wenn sie entsprechende Kommentare hinterlassen)

    @joey
    Dann Ist Religion im allgemeinen nicht “typisch deutsch”? Sind auch Anhänger*innen des christlichen Glaubens, ihrer Ansicht nach, auch nicht ausreichend integriert? Wie gesagt es bleiben Fragen offen…

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drin