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Cartoonist Klama in der Ostdeutschen

Erste umfassende Werkschau des Zeichners uns Cartoonisten Dieter Olaf Klama im Kunstforum Ostdeutsche Galerie in Regensburg Pressemitteilung 15. März 2012 Klama. Zeichner und Cartoonist. Die Werkschau Eröffnung: Samstag, 17. März 2012, 19 Uhr Laufzeit: 18. März bis 24. Juni 2012 Die erste umfassende Werkschau von Dieter Olaf Klama (*1935 in Hindenburg/Oberschlesien, heute Zabrze/Polen) präsentiert das Kunstforum Ostdeutsche Galerie in Regensburg vom 18. März bis 24. Juni 2012. Damit wird an die erfolgreiche Ausstellungsreihe zu Zeichnern und Cartoonisten angeknüpft, in der bereits Janosch, F. K. Waechter und Hans Traxler vorgestellt wurden. Klamas Cartoons, die über drei Jahrzehnte in namhaften Magazinen und Zeitungen erschienen, machten ihn auch über Deutschland hinaus bekannt. Neben diesen kritisch-humorvollen Kommentaren zu Politik, Gesellschaft und Technik sowie Zeichentrickfilmen zeigt die Ausstellung Klamas großformatige farbige Zeichnungen und Collagen. Nicht ohne Augenzwinkern porträtiert er hier die „Helden“ des Fußballs sowie die Größen der europäischen Geschichte; eigenwillige Interpretationen von Motiven der klassischen Antike stehen neben der ironischen Auseinandersetzung mit Fragen der Philosophie. In einer ersten Werkschau präsentiert das Kunstforum Ostdeutsche Galerie in Regensburg das facettenreiche Schaffen von Dieter Olaf Klama. Damit wird die erfolgreiche Ausstellungsreihe zu Zeichnern und Cartoonisten fortgesetzt, in der bereits Janosch (1998), F. K. Waechter (2000) und Hans Traxler (2007) vorgestellt wurden. Klama wurde 1935 in Hindenburg in Oberschlesien geboren, dem heutigen polnischen Zabrze. Aufgewachsen in der Oberpfalz, studierte er ab 1955 in München bei Eduard Ege und Josef Oberberger, später in Istanbul bei Rudolf Belling. Ende der 1950er Jahre kehrte er nach München zurück; das Schwa-binger Künstlermilieu war viele Jahre Zentrum seines Lebens und Schaffens. Cartoon und Zeichentrickfilm Bekannt wurde Klama durch seine Cartoons, die er seit den 1960er Jahren für Zeitungen und Magazine wie Süddeutsche Zeitung, Die Welt, Die Zeit, Quick, Der Spiegel, Stern, Lui oder Paris Match zeichnete und die in einer umfangreichen Auswahl gezeigt werden. Diese humorvollen wie pointierten Betrachtungen kreisen um Themen wie die Widrigkeiten der Technik, das komplizierte Verhältnis der Geschlechter oder die symbiotische Beziehung von Mensch und Tier. Verbreitung fanden Klamas Cartoons aber auch über zahlreiche Bücher. 1974 wurde Das große Klamasutram, 1979 Der Computer neben dir und 1980 Die Macht der großen und der kleinen Tiere publiziert. Große Erfolge feierte der Band Olümpia Mynchen, der 1971 anlässlich der bevorstehenden Olympischen Spiele in München erschien. Die humorigen Zeichnungen zum Sport lagen in animierter Form dem im Jahr darauf entstandenen gleichnamigen Zeichentrickfilm zugrunde. Für diesen erhielt Klama nicht nur den Bundesfilmpreis, sondern sogar eine Oscar-Nominierung. Mit der Zeichentrickserie Circus Zapzaroni, die Anfang der 1970er Jahre im Bayerischen Fernsehen lief, wurde Klama auch einem jungen Publikum bekannt. Kinder waren aufgefordert, Tierzeichnungen einzusenden, die dann zeichnerisch zum Leben erweckt wurden. Die Originale, mit denen 1970 ein Kinderbuch gestaltet wurde, sind in der Ausstellung zu sehen. Großformatige Zeichnungen und Collagen Als versierter Zeichner experimentiert Klama mit unterschiedlichen Techniken und Materialien. Die Ausstellung präsentiert das ganze Spektrum seines Könnens, sei es im Umgang mit Bleistift, Tusche, Buntstift, Aquarellfarbe oder Pastellkreide. Im gezielten Mix der Stile, Techniken und Formate kristallisiert sich die spezifische Handschrift des die Welt kritisch wie heiter-gelassen kommentierenden Künstlers heraus. In seine großformatigen farbigen Zeichnungen, an denen Klama verstärkt seit den 1990er Jahren arbeitet, inegriert er Gegenstände wie Schreibfedern, Anstecker oder Siegel. Mit Witz und Kenntnis nähert er sich Themen wie Auto, „Helden“ des Fußballs oder Größen der europäischen Geistesgeschichte. Eigenwillige Interpretationen von Motiven der klassischen Antike stehen neben der ironischen Auseinandersetzung mit Fragen der Philosophie. Klamas besondere Vorliebe für die Kalligrafie als gestalterischem Mittel tritt eindrucksvoll in der Rauminstallation mit dem über acht Meter langen Kyoto-Protokoll hervor – einem klugen Kommentar zum Klimaschutz. Das umfangreiche Rahmenprogramm bietet mehrmals Gelegenheit, den Künstler persönlich zu erleben. Er ist bei der Vernissage am 17. März, um 19 Uhr anwesend. Am dritten Juniwochenende veranstaltet er einen Zeichenworkshop für Erwachsene und für Kinder. Zur Finissage diskutiert Klama mit dem Publizisten und freien Kurator Elmar Zorn und dem Karikaturisten Michael Heininger über die Frage „Cartoon oder Karikatur?“. Das Thema Cartoon wird auch in historischer Perspektive beleuchtet: Wilhelm Busch und die Zeichner des Simplicissimus sind die Themen zweier Vorträge. Zur Ausstellung erscheint das Buch „Cartoon“ zum Preis von 17,80 € sowie eine limitierte und vom Künstler signierte Sonderauflage des Plakats.
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