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Die Rolle der Frauen in der Walhalla

Pressemitteilung von MdL Margit Wild

Frauenempfang der BayernSPD-Landtagsfraktion: Die Rolle der Frauen in der Walhalla

Die BayernSPD-Landtagsfraktion hatte zum Frauenempfang nach Donaustauf gerufen. Eingeladen waren die Mandatsträgerinnen in Kommunen – denn „Frauen machen Kommunen stark“, wie es auf der Einladung hieß. Dieses Motto griff die Regensburger Abgeordnete Margit Wild bei der Einführung auf. „Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die Frauen in Deutschland zurück ins Private gedrängt – wir waren für Kinder, Heim und Küche zuständig, nicht für politische Ämter. Wir haben uns vieles neu erarbeiten müssen und davon profitieren die Kommunen heute!“. Auch Donaustaufs Bürgermeister Jürgen Sommer, der die SPD-Politikerinnen in seiner Gemeinde begrüßte, ist froh über die geballte Frauen-Power in Marktgemeinderat. Sie würden deutlich zu sachlicheren Auseinandersetzungen beitragen, so seine Einschätzung.

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Die niederbayerische Abgeordnete Ruth Müller machte in ihrer Rede deutlich, welchen Fortschritt die Frauenbewegung in den vergangenen 100 Jahren erreicht hat: Vom Frauenwahlrecht über freie Berufswahl hin zur sexuellen Selbstbestimmung. So wurde beispielsweise erst 1997 die eheliche Vergewaltigung mit der außerehelichen gleichgestellt. Der Weg sei aber noch nicht zu Ende, machte Ruth Müller deutlich: „Noch immer leisten die Frauen den Großteil der Erziehungsarbeit, noch immer bleiben die Frauen zur Pflege der Angehörigen zuhause und noch immer gibt es viel zu wenige Frauen an wichtigen Positionen“. So habe Bayern beispielsweise nur vier Landrätinnen, der restlichen 67 sind männlich.

Als Gast war Dr. Hermann Hage, Referent für Bildung, Freizeit und Sport der Stadt Regensburg, geladen. Er zeichnete die Entstehungsgeschichte der Walhalla nach und machte deutlich, welches Bild der Frau dort präsentiert wird: der mütterliche Typ, der sich um das Gemeinwohl sorge. Die Büste von Sophie Scholl bilde da eine Ausnahme. Die SPD-Politikerinnen waren sich am Ende der Veranstaltung einig, dass zwölf Frauen in der Walhalla eindeutig zu wenig seien.

Der Abend wurde musikalisch vom Vater-Tochter-Duo „Ich & Lisa“ begleitet.

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