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Mehr Vielfalt im Bayerischen Rundfunkrat!

Online-Tool zur Visualisierung der Parteizugehörig der bayerischen Rundfunkräte – CSU massiv überrepräsentiert Sie finden das Online-Tool zum Selberklicken unter http://thomas-pfeiffer.de/rundfunkrat/ Der bayerischen Rundunkrat hat 47 Mitglieder. Einige werden direkt vom Landtag entstand, die Mehrheit vertritt aber zivilgesellschaftliche Gruppen. Der Bayerische Sportverband ist ebenso darunter wie die beiden großen Kirchen oder die bayerischen Schauspielbühnen. Pikant ist, dass auch diese VertreterInnen versteckte Parteigänger sind. So sitzt Anni Fries z.B. offiziell für Bayerischen Bauernverband im Rundfunkrat, gleichzeitig ist sie aber auch ordentliches Mitglied im Augsburger Kreistag – für die CSU. Ebenso Thomas Goppel, der CSU-Politiker wurde einst als bayerischer Ministerpräsident gehandelt – heute ist er der Vertreter der Musik-Organisationen im Rundfunkrat. Aber auch SPD und Freie Wähler entsenden U-Boote in das Gremium: Klothilde Schmöller ist nicht nur im Bayerischen Landessportverband, sie kandidierte auch einst für die Freien Wähler für den Landtag. Matthias Jena, Gewerkschafter und, man ahnt es, SPD-Mitglied. Repräsentative Auswahl? Fehlanzeige Der Rundfunkrat des BR sollte eigentlich die Bevölkerung in ihrer Gesamtheit repräsentieren. Stattdessen sind mindestens 25 seiner 47 Mitglieder in einer politischen Partei aktiv – und das in einer herausgehobenen Position mit Amt oder Mandat. Auf der anderen Seite sind viele Bevölkerungsgruppen unter- oder gar nicht repräsentiert. Im Rundfunkrat findet sich keine Vertreterin von Migrantengruppen, niemand, der sich für die Belange von Menschen mit Behinderung einsetzt und nur einen Vertreter eines Umweltverbandes und nur einen, der für die Jugend spricht. Dahingegen gibt es zwei aus dem Bauernverband – beide übrigens CSU-Mitglieder. Keine Pointe. Es wird Zeit, dass der Rundfunkrat die bayerischen Bevölkerung tatsächlich in ihrer Vielfalt repräsentiert. Eine Frauenquote ist für das Gremium ebenso wichtig wie Vertreterinnen und Vertreter von Gruppen wie Greenpeace, attac, der türkischen Gemeinde in Bayern, dem Verband körper- und mehrfachbehinderte Menschen und vieler anderer Gruppierungen mehr. Das wäre auch ein wichtiger Schritt weg vom Musikantenstadl hin zu mehr Vielfalt und einem ansprechenden Programm, dass seine Hörerinnen und Zuschauer findet.
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Kommentare (4)

  • erik

    |

    für mich zeigt es sich wieder, Bayern-Land in Lakaien-Hand!

  • Richard

    |

    Was zum Teufel hat ein Vertreter des Buernverbandes beim Rundfunkrat verloren ?
    Das sind 100 Tausend . Es gibt nur als Beispiel auch 80 Tausend LKW Fahrer in Bayern, haben die auch einen Vertreter?
    Da kann man nur noch den Kopf schütteln

  • erik

    |

    das ist für mich in einer Metapher ausgedrückt der Unterschied zwischen der CSU und der SPD. Während die SPD ihren poteniellen Wählern mit der Agenda 2010 bzw. Hartz-Reformen Politik ins Haus scheißt, bläst die CSU ihren poteniellen Wählern Zucker in den Arsch und schmiert ihnen Honig ums Maul. Ich meine, da der Stand der Bauern zu den poteniellen CSU Wählern gehört, werden sie bei der Postenvergabe besonders berücksichtigt!

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