Domspatzen: „Wer aufmuckt, wird gekündigt.“
Emotionale Diskussion zwischen Missbrauchsbetroffenen und heutige Domspatzen am Sonntag im Ostentor-Kino. Einigen geht es dabei offenbar nur darum, ihr Image zu retten. Domkapellmeister Roland Büchner räumt ein, dass ihm das Bistum einen Maulkorb verpasst hatte. Eine Mutter beklagt aktuelle Zustände an der Schule.

„Mein Chef ist das Domkapitel. Und ich muss meinem Chef gegenüber loyal sein.“ Domkapellmeister Roland Büchner (neben Moderator Andreas Lechner) über den Maulkorb des Bistums. Fotos: Herbert Baumgärtner
„Und was soll dieser Film jetzt bezwecken?“ Es ist die erste Frage, die im Ostentor-Kino gestellt wird, nachdem die Vorstellung von „Schlafe mein Prinzchen“ zu Ende ist und sie kommt von Peter Hartung. Der Buchhändler war früher selbst bei den Domspatzen und hat sich in der Vergangenheit gegenüber dem Regensburger Wochenblatt bitter darüber beklagt, dass angesichts der aktuell laufenden und von Medienberichten flankierten Aufklärungsarbeit die heutigen Domspatzen „zu Opfern gemacht“ werden würden.