SOZIALES SCHAUFENSTER

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Mehr als 4.000 Menschen nahmen am Samstag an der Veranstaltung zum Christopher-Street-Day teil. Gefährlich oder unangenehm wurde es zu keinem Zeitpunkt, dafür laut und bunt.

Es sei „einfach nur traurig“, sagte Veronika Kracher. Damit bezog sich die Berliner Sozialwissenschaftlerin kürzlich bei einem Vortrag im EBW auf den Regensburger Christopher Street Day (CSD). Der veranstaltende Verein Queeres Regensburg hatte bekanntermaßen ungewollt viel Aufmerksamkeit erfahren, nachdem CSD-Anmelder Alexander Irmisch die Route für die Parade verkürzte – aus Sicherheitsgründen. Ein angebliches Drohschreiben machte dann bundesweit medial die Runde.

Kracher forscht seit Jahren zu Antifeminismus, Queerfeindlichkeit und Rechtsextremismus. Dass CSDs zuletzt verstärkt im Fokus standen, sei besorgniserregend, aber Indiz für gesellschaftliche Veränderungen – beziehungsweise für gewisse Kontinuitäten, die aktuell aber wieder offener kommuniziert würden. Gesellschaftliche Fortschritte, sagte sie, die vor allem die Rechte von Frauen und queeren Menschen stärkten, stellten patriarchale Strukturen in Frage.

Öffentlich oder privat?

Mit Luftgewehr und Pfeil und Bogen: Rechtslibertäres Vernetzungstreffen beim Regensburger Schloss Pürkelgut

Ein ungeregelter Markt, kein Wahlrecht für Leistungsempfänger, der Sozialstaat als Raub, keine Berührungsängste mit extrem Rechten und Verschwörungsgläubigen: kommendes Wochenende lädt die Kleinstpartei „Die Libertären“ zu einem „Fest“ auf das Veranstaltungsareal beim Pürkelgut. Das Ziel: eine dauerhafte und regelmäßige Veranstaltung.

Landgericht Regensburg

Vergewaltiger kommt mit Bewährungsstrafe davon

Vom Amtsgericht Regensburg wurde ein heute 34-Jähriger wegen Vergewaltigung zu zwei Jahren und vier Monaten verurteilt. In der Berufungsverhandlung muss sein Strafverteidiger mit ihm und Verwandten diskutieren, um genügend Geld für eine Entschädigung des Opfers zusammenzubekommen. Das Ziel: eine Bewährungsstrafe.

Blick in die USA

Amerikas Könige und die europäischen Demokratien

Unsere ehemals zuverlässigen Freunde aus Übersee handeln zunehmend erratisch. Donald Trump, so scheint es, bricht den dritten Weltkrieg vom Zaun, nur um wenige Tage später wieder als wütender Friedensfürst einen Waffenstillstand zu verkünden. Doch nicht alles, was so erratisch wirkt, ist zufällig oder gar ungeplant. Wir werfen einen Blick auf den Zustand der USA und haben die Regensburger Bundestagsabgeordnete Dr. Carolin Wagner gefragt, welche Schlüsse wir für Deutschland und die Kommunalpolitik ziehen können, ja müssen.

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