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Römermauer im Nobelhotel

Die künftigen Bischofshof Arcaden (im Vordergrund die Porta Praetoria) bergen eine “spannende Geschichte”.
Vor 20 Jahren, als sich die Regensburger noch vornehmlich über ihre römische Geschichte definiert haben, hätte die Entdeckung wohl noch etwas mehr Aufsehen in Regensburg erregt – heutzutage gelangt eine solche Information eher gemächlich an die Öffentlichkeit: Bei den Sanierungsarbeiten eines Gebäudes Unter den Schwibbögen 2 – die Brauerei Bischofshof baut es gerade zu einem Nobelhotel um – wurden Teile der Mauer des Legionslagers „Castra Regina“ wiederentdeckt. In unmittelbarer Nähe der Porta Praetoria, dem Tor zum Römerlager, das gemeinhin als Anfang von Regensburg gesehen wird, ist das zwar keine wirkliche Neuigkeit für die Denkmalpflege, von der Dimension scheint man aber doch überwältigt zu sein. Zum Teil in voller Höhe, mit Zinnen und Wehrgang, ist die Mauer in dem Gebäude erhalten, das früher Bischöfen und Priestern als Wohnstatt diente. Noch hält man sich beim Landesamt für Denkmalpflege eher bedeckt, wenngleich bei einem Sprecher Begeisterung über „diese spannende Sache“ durchklingt. Die Mauer werde derzeit noch in Augenschein genommen. Erst im Januar will man offiziell mit genauen Details nach außen gehen. Dann ist auch der Umbau zum Hotel fast abgeschlossen. Bleibt die Frage, was die Öffentlichkeit von dieser „spannenden Sache“ zu sehen bekommen wird. In dem Gebäude sollen die Bischofshof Arcaden entstehen, ein exklusives Hotel mit „vier hochwertigen Luxussuiten“, die „exquisites Verweilen im historischen Kern der Welterbestadt Regensburg ermöglichen“, heißt es in einem Werbetext der Brauerei Bischofshof. Mitte Oktober wurde Richtfest mit der Pächterfamilie Schmalhofer gefeiert, die bereits das Hotel Bischofshof am Dom führt. Im Frühjahr sollen die Arcaden dann feierlich eröffnet werden.
Feierliches Richtfest Mitte Oktober mit Familie Schmalhofer und Brauereidirektor Hermann Goß (2. v. li.).
„Die Römermauer wird man sehen können“, sagt ein Sprecher der Brauerei. Ebenso soll der historische Wehrgang offen bleiben. „Das ist eine sensationelle Geschichte.“ Ein Großteil der Sensation wird allerdings nur im Inneren des Hotels zu sehen und damit weitgehend den Gästen in den exklusiven Suiten vorbehalten sein. Für den Touristen mit schmalerem Geldbeutel und die Regensburger selbst werden aber immerhin ein paar Steinquader – außen am Gebäude – einen Eindruck davon geben, wo die Mauer von der Porta Praetoria aus entlang gelaufen ist.

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Kommentare (8)

  • Westnerwachtler

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    Wer hat dieses wunderbare Foto geschossen? Mienen ud Körpersprache sprechen eine deutliche Sprache! Wäre ein Boycott-Aufruf (Gaststätte Bischofshof) eigentlich juristisch verfolgbar?

  • Herbert

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    Na klar muss die Erweiterung des Restaurants historisch wertvoll sein, anders kann es Frau Birnthaler sonst bald nicht mehr verkaufen,ihre Traditions-und Heimatsendung ständig vom elterlichen Betrieb aus zu moderieren oder Schleichwerbung für jenen zu machen…

    Warum greift TVA da eigentlich nicht durch wie das ZDF mit Andrea Kiewel????

  • Alexander Holz

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    Kann mich über die Physiographie der Gesichter ein Seelendoctor einmal aufklären?
    Mir fällt auf, dass auf dem Bildchen der Oberbürgermeister noch fehlt. Oder schaut die Viererbande auf ihn, wie er gerade einen Amtserlass unterzeichnet?

  • FM

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    Das Foto ist wunderbar. Was für eindrucksvolle Menschen. Regensburger Adabeis in Reinkultur.

  • Schröck

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    Für Ortsfremde: Das Nicht-Familienmitglied Goß befindet sich in Position 2.v.l. (wie auch der Mundwinkelvergleich nahelegt. . .)

  • Lothgaßler

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    Nicht einmal der Brauereidirektor scheint leidlich guter Stimmung.
    Ja mei, das Bischofshof-Bier schmeckt halt nicht jedem!
    Oder liegts an der leidigen Steuersache?

    Eine echte Überraschung ist der Römermauerrest sicher nicht, irgendwo in den Mauern muss der Urkern ja noch stecken. Das Gemäuer von innen muss ich nicht sehen.

  • Iris soumer

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    Bischhof Bier: Das Bier das uns zu Junkies macht !!!
    Ihr eigener Werbeslogan, der so unglaublich ist wie die Steuergeschichte itself.
    Die Leute auf dem Bild sehen aber auch eher aus wie Volljunkies, man beachte die überdimensionalen Augensäcke .
    Warum boykottiert eigentlich niemand diese Schmalhofer?

  • CSU-Mitglied

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    Wo ist auf dem Bild der immer medien-presente OB? Vor dem Untersuchungsausschuß in der Sach Hypo-Alpe-Adria Bank?

Kommentare sind deaktiviert

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