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„Vor dem Hintergrund der Tatsache, dass für das Vorhaben bereits eine Baugenehmigung erteilt wurde, hat der Rat auf eine ins bauliche und denkmalfachliche Detail gehende Auseinandersetzung verzichtet.“ Der Landesdenkmalrat hält sich mit einem Urteil zu den Hotelplänen im fürstlichen Schloss zurück. Das verlautet aus einer Stellungnahme, die der Rat nach einem Besuch im Fürstenschloss abgegeben hat.
Damit ist klar: Das Bündnis der sieben Vereine und Initiativen, das an den Plänen seit längerer Zeit heftige Kritik übt, scheint bei allen offiziellen Stellen auf taube Ohren gestoßen zu sein.
Professor Egon Johannes Greipl, oberster Denkmalpfleger im Freistaat, Leiter des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege, hatte dem Vorhaben des Hauses Thurn und Taxis schon vor längerer Zeit seinen Segen erteilt.
Zuletzt hatte nun Dr. Martin Dallmeier vom Historischen Verein in einer siebenseitigen Stellungnahme seine Bedenken gegen das Projekt geäußert, das das Fürstenhaus gemeinsam mit der Schörghuber-Gruppe umsetzen will. Von dort verlautet, dass man ungeachtet aller Proteste die Hotelpläne weiter verfolge. Offiziell zumindest.
Allerdings scheinen interne Berechnungen, sowohl im Fürstenhaus als auch bei der Schörghuber-Gruppe bislang ergeben zu haben, dass sich der Bau finanziell nicht wirklich lohnt. Bei einer Investitionssumme zwischen 50 und 60 Millionen Euro rechnet man mit maximal 1,5 Millionen Euro, die der Betrieb des Hotels jährlich abwerfen könnte. Ob der Umbau angesichts der eher bescheidenen Rendite von etwa 2,5 Prozent in der vorgesehenen Form weiterfolgt wird, bleibt also noch abzuwarten.
Ungeachtet dessen will das Bündnis von Bürgerinitiativen seinen Protest fortsetzen. Am kommenden Sonntag, 16 Uhr, findet ein weiterer Alleenspaziergang statt (Treffpunkt: Milchschwammerl). Motto: „Alle(e) zusammen halten!“