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Beiträge mit Tag ‘Erhard Brucker’

Seit gut 15 Jahren bewegt sich der Regensburger AfD-Stadtrat und kürzlich in den Bundestag gewählte Erhard Brucker im extrem rechten Milieu. Seine Aktivitäten sind eine Blaupause dafür, warum dieser Partei die Mittel gestrichen und ein Verbotsverfahren eingeleitet werden sollte.

AfD-Stadtrat Erhard Brucker bei einer Rede in München. Dort trat er im Februar 2023 unter anderem zusammen mit Jürgen Elsässer vom rechtsextremen Compact-Magazin auf. Foto: Witzgall.

„Eine furchtbare Dame, die auch sich mit der Antifa gemeinsam macht.“ (sic!) So bezeichnete extrem rechte Aktivist Erhard Brucker kurz nach seiner Wahl in den Stadtrat die Regensburger Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer. Anlass war ein Vortrag Bruckers bei der AfD Passau am 13. März 2020. Dort gab er Parteifreunden, die in Stadt- und Gemeinderäte gewählt werden, Verhaltenstipps „für die Anfangszeit“.

Man solle sich zunächst „strategisch“ verhalten, „taktisch“, nach eventuellen Verbündeten mit „Resthirnaktivität“ suchen und Informationen über den politischen Gegner sammeln. Was dann zu tun ist, lässt Brucker offen. Doch die Botschaft war klar: Gebt euch harmlos, gebt euch bürgerlich – auch wenn das die AfD nicht ist. Das hat zwischenzeitlich auch das Bundesamt für Verfassungsschutz festgestellt und die Partei als gesichert rechtsextremistisch eingestuft. Eine überfällige Entscheidung.

Urteil am Verwaltungsgericht München

Auch wegen Regensburger Stadtrat – Verfassungsschutz darf bayerische AfD weiter beobachten

Pauschale Hetze gegen Muslime, Angstmacherei, eine unglaubwürdige und teils unrichtige Distanzierung, trotzdem nach wie vor ein Platz im AfD-Landesvorstand: Stadtrat Erhard Brucker gilt dem Verwaltungsgericht München als ein wichtiger Beleg dafür, dass der bayerische Landesverband der Partei weiter als rechtsextremer Verdachtsfall beobachtet werden darf.

„Alkoholiker“-Streit

AfD-Stadtrat Brucker scheitert vor Gericht

Am heutigen Dienstag hat das Landgericht Regensburg das Urteil im Rechtsstreit zwischen den beiden Regensburger AfD-Politikern Erhard Brucker und Sebastian Durden gefällt. Das Gericht hob eine einstweilige Verfügung auf, die der Stadtrat zunächst gegen seinen Parteifreund erwirkt hatte. Brucker wollte nicht als „Alkoholiker“ bezeichnet werden.

Landgericht Regensburg

AfD-Stadtrat klagt gegen Parteifreund

Weil AfD-Stadtrat Erhard Brucker nicht „Alkoholiker“ genannt werden will, verklagte er seinen Parteikollegen Sebastian Durden. Ein Urteil gab es am Dienstag am Landgericht Regensburg noch nicht, doch das Gericht ließ mehr als deutlich durchblicken, dass Brucker mit seinem Anliegen scheitern wird. Die Zivilverhandlung gewährte auch einen Einblick in das Innenleben des zutiefst zerstrittenen Regensburger Kreisverbandes der Rechtsaußenpartei.

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