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Protest

„Thurn und Toxisch“: Gewerkschaftsjugend will Gloria enteignen

Gegenveranstaltung mit ernstem Hintergrund. Auf dem Emmeramsplatz protestierte die DGB-Jugend mit Gratisglühwein und linker Musik gegen Durchlaucht Gloria von Thurn und Taxis.

Mit Flyern, Aufklebern und Plakaten protestierte die Gewerkschaftsjugend gegen neuere und altbekannte Aussagen von Gloria. Foto: mb

Dienstagabend. 6. Dezember. Mit leicht verrutschtem Bart nippt der Nikolaus vor einer Gaststätte an seinem Espresso. Was Gloria von Thurn und Taxis an diesem kalten Winterabend macht, ist nicht überliefert. Vor ihrem Fenster aber pilgern die Menschen zum romantischen Weihnachtsmarkt im Schlossgarten. Doch der Lichterglanz, er trägt dieser Tage einen fahlen Schimmer. Denn wieder einmal steht die Schlossherrin öffentlich in der Kritik.

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„Linksradikaler Schlager“ statt Weihnachtslieder

Während die einen zum Mindestlohnpreis ihren Passierschein für den Weihnachtsmarkt lösen, schüttet sich einige Meter weiter der Pöbel gegen Spende lauwarmen Glühwein aus Pappbechern in die Kehlen und fordert die „Enteignung des alten Adels“. So ist es auf schwarzen Flyern zu lesen, mit dem verpixelten Konterfei der Fürstin.

Auf dem Parkplatz vor dem ehemaligen Evangelischen Krankenhaus hat die DGB-Jugend Oberpfalz zum Infostand geladen. Statt Bratwurstduft, erfüllt der Auspuff eines etwas unrund laufenden Aggregats die Luft. Statt Weihnachtsliedern schallt „linksradikaler Schlager“ gegen die Schlossmauern. „Warum ist der Adel abgeschafft, die alten Adelsbesitztümer aber noch nicht kollektiviert worden“, reibt man sich bei der Gewerkschaftsjugend die Augen.

Doch an diesem 6. Dezember geht es um mehr, als proletarische Gerechtigkeitsvorstellungen „linker Ideologen“ – ein Wort, das Thurn und Taxis zuletzt gerne für die politische Gegenseite verwendet hat. Es geht um die jüngsten Entgleisungen von Regensburgs Vorzeige-Adeligen.

Quotenbringer beim Krawall-YouTuber

Am Wochenende schaltete die DGB-Jugend die Seite thurn-und-toxisch.de frei und lud per Instagram zum Glühweinschlürfen. Würde die Fürstin sehen, wie hier unter dem giftgrünen Pavillon zwei Parkplätze in Beschlag genommen werden, zumal unter dem Denkmal des ehrwürdigen Bischofs Johann Michael von Sailer, sie würde sich wohl in ihrer Weltsicht bestätigt sehen.

„Wir haben es mit Verrückten zu tun.“ Die Woche mit Gloria von Thurn und Taxis bei Julian Reichelt. Screenshot YouTube

Denn Gloria versteigt sich zunehmend in einen verschwörungsideologischen Blick auf die Welt. So sieht Ihre Durchlaucht – auch im Ukrainekrieg – geheime Mächte am Werk, die die Menschen manipulieren und lenken würden. Und Deutschland stehe dabei unter besonderer Beobachtung.

„Es ist offensichtlich gewollt, dass es uns wirtschaftlich schlechter geht. Da ist ein politischer Wille dahinter.“ So äußerte sich die Fürstin neulich gegenüber dem ehemaligen Bild-Chef Julian Reichelt. In dessen YouTube-Format ist die „Expertenmeinung“ von Thurn und Taxis mittlerweile der Quotenbringer.

…und Gloria denkt sich viel

Die alle paar Tage erscheinenden Videos über den „Wahnsinn in der Welt“ (Reichelt) und dessen Einordnung werden hunderttausendfach geklickt. In den Kommentaren wird die „mutige Frau” als „Licht in dunklen Zeiten“ gefeiert. Das Oberhaupt einer der reichsten Familien Europas sei „so herrlich normal“ und mit „gesundem Menschenverstand“ eine der letzten, „die sich wirklich noch sagen traut, was sie wirklich denkt“.

Und Gloria denkt sich viel. Etwa dass Deutschland aus Sicht irgendeiner angeblichen Elite in der Vergangenheit „zu fleißig“ gewesen sei:

„Wir haben zu viel verdient und wir müssen jetzt wieder herunter geregelt werden. (…) Und man meint, wenn man die halbe Welt bei uns aufnimmt, dass das dann passiert, weil dann die Sozialkassen geplündert werden.“

Gloria, die für ihre guten Kontakte zur extremen Rechten und in reaktionäre Kreise schon lange bekannt ist, bedient – von Reichelts suggestivem Fragestil angetrieben – hier die rechtsextreme Erzählung eines von oben gesteuerten Flüchtlingszustroms.

Mao, Stalin und ein Kreuzzug gegen den Katholizismus

Mitverantwortlich für die Misere sind aus Sicht der 62-Jährigen vor allem die Grünen. Die „in Wolle gefärbten Marxisten“ rufen bei ihr Erinnerungen an die „braune Vergangenheit“ hervor. Gleichzeitig sieht sie in deren Politik Ansätze von Mao und Stalin und einen Kreuzzug gegen den Katholizismus, der in einer Reihe mit dem Terror der Taliban stünde.

Während die DGB-Jugend fordert, die Familie Thurn und Taxis müsse endlich „ein Programm zur Aufarbeitung ihrer Vergangenheit starten“, ruft Ihre Durchlaucht bei Reichelt hingegen ein ekstatisches Dauergrinsen hervor. Es sind viele Muster, die in den letzten zwei Jahren aus den Reihen der AfD, der Querdenkerszene und vielen sogenannten „Alternativen Medien“ zu hören waren.

Bei Glühwein und Gebäck tauschte sich die DGB-Jugend darüber aus, wie man der Schlossherrin in den kommenden Jahren den Platz streitig machen könnte.

„Der Staat“ regiere durch Angst und wolle so die Menschen nach seinen Vorstellungen manipulieren, sagt Gloria mit lauter und energiegeladener Stimme in die Kamera. „Chaos und Disorder als politisches Agitationsinstrument“, das sei das grüne Mittel, um die von der einst schützenden Familie isolierte Jugend zu manipulieren.

Den menschengemachten Klimawandel gibt es nicht…

Für die „Klima-Kleber“ – Reichelt und Gloria sehen hier ebenfalls den Beginn einer neuen RAF – hat die dreifache Mutter sogar gewisses Verständnis und sorgt sich um sie. Schon bei den Fridays for Future-Protesten habe die von oben angeblich bewusst geschürte Angst vor einer drohenden Klimakatastrophe eine zentrale Rolle gespielt. Angst mache manipulierbar und führe zu falschen Handlungen.

Bereits 2019 sprach Thurn und Taxis vor knapp 100 hochrangigen Vertretern der Forstwissenschaft von einer „systematischen Irreführung“ in der Klimadebatte. Es werde „suggeriert, dass der Mensch Schuld am Klimawandel hat“.

Dann kam Corona. Das „war eine einzige Diktatur“ – aber erst die „Anfangsmelodie, das Präludium“. Mittlerweile stehe die Gesellschaft vor dem „Beginn des Totalitarismus“. Doch kaum jemand wolle dies wahrhaben.

…und die Grünen wollen mit Mohammedanern das Christetum zerstören

Ihre Durchlaucht allerdings ist schon lange kein Schlafschaf mehr. So hat die selbsternannte „Ökofaschistin“ schon vor Jahren erkannt, dass Energiesparlampen die Stromkosten im Schloss senken. Sie gehört auch zu jenen, die durchschaut haben, welchen perfiden Plan allen voran die Grünen verfolgen. Die würden nämlich nicht nur ein Tempolimit und damit dem Autofahren seinen Spaß nehmen wollen.

Diese „linken Ideologen“ hätten es auf die Familie, auf Normalität und Stabilität abgesehen. „Sie benutzen jetzt die Mohammedaner, um das Christentum zu zerstören, um dann im nächsten Schritt die Mohammedaner zu zerstören“, ist Gloria überzeugt. Das stehe „schon bei Stalin und Hanna Arendt“.

Schwule sind wie Orchideen…

Eine zweite Front macht die Schlossherrin bei der Genderdebatte aus. „Kein Mensch hat etwas gegen Homosexualität.“ Diese Menschen hätten einen „wichtigen Platz in der Gesellschaft“. Für Gloria ist klar: Homosexuelle, das sind weiterhin eigentlich Paradiesvögel, die im Privaten wie „Orchideen bewundert“ werden dürften. Ihnen aber nun das „bourgeoise Lebensmodell“ einer „Ehe für alle“ aufzuzwingen, „das schadet der Homosexualität“.

Klarheit schafft die gebürtige Stuttgarterin auch beim Thema Transgender. Man müsse sich halt irgendwann in seinem biologischen Geschlecht – Mann oder Frau – zurecht finden. Sie habe das ja auch geschafft. In ihrer Jugend habe sie sich eigentlich als Junge gesehen und hieß zeitweise Paul.

…und Giorgia Meloni ist sexy

Im gleichen Video schwärmt sie dann immer wieder von der „sexy“ Giorgia Meloni. Die neue italienische Ministerpräsidentin sei ein „wahnsinnig attraktives“ Gegengewicht zu Berlusconi. Den Vorwurf, die Mussolini-Verehrerin stünde in der Tradition des Faschismus, lassen Reichelt und seine Fürstin keinesfalls gelten.

Nicht nur bei Gloria ist Meloni beliebt: ein aktueller Aushang in der Niedermünsterkirche. Foto: as

Nein, die Italiener hätten schlicht die „Schnauze voll von diesen ganzen gesellschaftlichen Experimenten, die von den USA aufgedrängt werden“. Während Politikerinnen wie Ursula von der Leyen „auf ein Programm eingeschworen“ worden seien – „Ich weiß nicht wer ihr anschafft, für wen sie redet“ (Gloria) – sei Meloni endlich eine Politikerin, die mal aufräume und für „Normalität“ stehe.

Die Union habe sich zu sehr dem „linken Zeitgeist“ angebiedert. Die katholische Kirche sei unter dem aktuellen Papst zu liberal, weswegen Gloria mit Personen wie Steve Bannon innerhalb der Kirche eine Gegenbewegung zu initiieren versuchte. Und die evangelische Kirche sei nichts anderes als „Sektiererei“.

Klarheit dank Müller und Trump

Meloni könnte daher bald in der Gunst der Fürstin weiter steigen und sich neben Donald Trump und Kardinal Gerhard Müller einreihen. Beide selbst immer wieder mit Verschwörungsmythen auffällig geworden, sind für Gloria die einzigen zwei Menschen auf der Welt, „die uns heute Klarheit geben“.

Auch für die DGB-Jugend ist die Sache klar. Gloria von Thurn und Taxis sei „queerfeindlich, erzreaktionär und way to rich for doing nothing“. Mit ihrem Vermögen könne weitaus Sinnvolleres angestellt werden, ist man unter dem grünen Pavillon auf dem besetzten Parkplatz überzeugt.

Erste Überlegungen werden getätigt, im nächsten Jahren hier mit ein paar mehr Ständen aufzuschlagen. „In ein paar Jahren haben wir hier dann einen fünftägigen alternativen Weihnachtsmarkt und den ganzen Parkplatz für uns“, träumt eine Gewerkschafterin. Doch noch haben die „grünen Marxisten“ nicht das Sagen.

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Kommentare (57)

  • Solitär

    |

    Alle paar Jahre meinen so SPD/Juso-Nahe Organisationen so eine Kundgebung abhalten zu müssen. Finde ich im Kern richtig, der Adel gehört entmachtet.
    Das will dann aber die Gewerkschaftsjugend (häufig ein nettes Gewandt für Sozialdemokrat*innen) eher mit Selbstironie erreichen – was sonst sind solche absolut machtlosen Veranstaltungen -, als mit tatsächlich wirksamen Mitteln. Eines davon wäre zB der politische Streik, mit dem dann halt auch die Sozialpartnerschaft in Frage gestellt würde. Das wäre mal eine Möglichkeit zur Ermächtigung von bspw Angestellten, Frauen, die vorallem die Care-Arbeit verrichten oder Wohnungsinitiativen. Oder eine Demokratisierung von Unternehmen, in dem die Angestellten und nicht Führungsstäbe über die Firmen entscheiden? Stattdessen gibt es infantile Trillerpfeifendemos und ein, zwei Betriebsräte.
    Nun gibt es bisschen Glühwein, bisschen “linken Schlager” (wtf!?) und beim nächsten mal, wenn Olaf “Brechmitteleinsatz” “Polizeigewalt hat es nicht gegeben” “CumEx” Scholz eine für Wohlhabende und Reiche vorteilhafte Wirtschaftspolitik durchwinkt, wird fleißig genickt und verteidigt in der Hoffnung auch irgendwann mal an den finanziell lukrativen Fleischtopf zu kommen, um nicht bis ins hohe Alter in zugigen Pavillons Punsch vor Gloria’s Haustür ausschenken zu müssen.
    (Die Verallgemeinerung mag man mir nachsehen, ich weiß schon um die vielfälltige Strömungen innerhalb der Gewerkschaften.)

  • Native

    |

    Achtung, dieser Beitrag kann Spuren von Satire enthalten!
    Das ist die Bankrotterklärung von Glanz und Gloria. Es wäre besser in der aktuellen Krisensituation, den Ball flacher zu halten. Gaspreisbremse und Strompreisbremse sind aktuelle politische Bemühungen, um die Belastung der Bevölkerung in Grenzen zu halten. Es fehlt nur noch die Spaßbremse gegen realitätsfremde mediale Auf (oder Fehltritte) vermeintlich blaublütiger Übermenschen. Ich habe noch einen Joke, entsprungen aus Gehirnwindungen jahrhundertlanger Inzucht geschädigter adeliger geduldeter Restpopulation. „Husten ist der Wintersport der Armen!“ (sehr witzig). Speziell in der aktuellen Lage, wegen explodierender Energiepreise reduzierter Raumtemperaturen, überfüllter Arztpraxen und Kinderklinikstationen. Was lernen wir daraus.
    1. Hirn einschalten
    2. Nachdenken
    3. Erst dann losplappern

    Zum Schluss noch ein Gedicht aus der realen Welt der Unterpriveligierten:
    „Der Weihnachtstisch ist öd und leer, die Kinder schauen blöd daher.
    Da lässt der Vater einen krachen, die Kinder fangen an zu lachen.
    So kann man auch mit kleinen Sachen, den Kindern eine Freude machen.“

  • Madame

    |

    Was hat denn die fürstliche madame wieder zu meckern? Die soll sich besser um ihre eigene geschichte kümmern. Sie hat 2 enkel , oma sein und den besitz koordinieren. Sohn albert soll standesgemäss heiraten und einen erben zeugen. Für mama fürstin t& t interessiert sich die politische meinung niemand. Sie muss ihren senf dazugeben.
    um interessant zu wirken. Gloria bleib bei deinen leisten.Fürnehm ist nicht gleich vornehm.

  • joey

    |

    Die DGB Jugend sollte schnell auf den Boden unserer FDGO zurückkehren. Jeder hat das Recht, seine Meinung zu äußern. Und wenn sie noch so dumm oder falsch sei.

    Erbschaftssteuer: Gloria hatte damals sehr viel zu bezahlen und hätte das durch Archiv- und Kunstverkäufe erledigt. Das mag ein Druckmittel gewesen sein, aber ein legales. Es wurde eine Vereinbarung geschlossen: TT kriegt eine Ermäßigung, stellt aber seine Schätze und Archive und die dafür erforderlichen Räume der Öffentlichkeit zur Verfügung.

    Das hier ist sicher auch eine Belästigung der Weihnachtsmarkt Besucher. Anderen Leuten den Spaß verderben ist politisch dämlich. Wohl bekomms, es sind bald Wahlen.

    Das mit dem Eigentum sollte man nochmal nachlernen. Am besten in Geschichte unter dem Stichpunkten Revolutionen und Faschismus.

  • Georg

    |

    Wenn diese Jugend mal volljährige Gewerkschaftler werden wollen, dann Pfüati Gott DGB.

  • kühler Kopf

    |

    Joey, Danke! Ich kann diese Kommentare hier ohne Brechreiz kaum mehr ertragen. Und werd sie auch bald nicht mehr lesen. Ist so eine kleine Gruppe hier, die scheinbar gar nicht mehr denkt, bevor sie spricht. Und die völlig vergessen hat, wie cool es hierzulande schon mal war, alle zusammen bei einem Bier und wilden Diskussionen, auch wenn man ganz unterschiedlich gelebt und gedacht hat. Keine Ahnung, wo die Leute, die sich hier so echauffieren, aufgewachsen sind. Nicht in meinem Land. Das war tolerant und großzügig und sehr witzig und geistreich in der Sprache miteinander und jeder durfte auch mal ordentlich sagen, was er dachte und wurde deshalb nicht in den Staub getreten. Man hat sich’s erklären lassen, die Auseinandersetzung hat beide bereichert. Jetzt wird hier geächtet ohne die Person jemals getroffen zu haben. Ziemlich einfach. Wünsche den Jungs und Mädels auf dem Parkplatz noch viel Spass! Nicht festkleben, denn bald kommt Schnee und dann wird’s kalt.

  • kühler Kopf

    |

    Nachtrag:
    Joeys Beitrag ist wirklich meinen Dank wert eben. Brechreiz bezieht sich auf die vorhergehenden Beiträge. Hab grad gesehen, da wäre ein Zwischensatz noch gut gewesen, um das auch für Nichtdenker gleich klarzustellen. Das war’s.

  • Hindemit

    |

    Gut so! Die durchlauchte Zündlerin verursacht
    vielen unwidersprochenen Bullshit. FDGO ist kein Feigenblatt für homophoben Weltverschwörungsquark, der ohne Entgegnung rausposaunt weden kann. Lass mal Junge ran..Bei manchem adligen Überbleibsel hilft wohl nur Aussitzen. Die Misbrauchsekte RKK schafft sich auch noch selber ab.

  • Native

    |

    Eine „anständige“ Adelige aus einem lombardischen Adelsgeschlecht das vor langerZeit in Deutschland eingewandert ist, erklärt dem Pleps die Welt. Man lernt nie aus. Jetzt brauchen in einer „tierisch“ kalten Welt wenigstens nicht dumm sterben. Bei Risiken und Nebenwirkungen fragen sie die Schirmherrin und (oder) ihre willfährigen Vassallen.

  • Nesrin

    |

    Die “Fürstin” untergräbt mit ihren Spenden an rechtsextreme Organisationen und ihren Kontakten zu Faschisten die FDGO. Sie fällt immer wieder mit rassistischen, homo- und transphoben Äußerungen auf. Das widerspricht auch der FDGO.
    (Seltsam übrigens wieso sich ein Staatsminister und eine Landrätin mit so jemand ablichten lassen…)

    Enteignungen sind im GG normiert. Umverteilung des Reichtums war mal eine klassische sozialdemokratische Forderung.

  • Radler33

    |

    Wunderbare Aktion, wo kann ich Spenden :-D

    @kühler Kopf:
    Um deine Meinung besser einordnen zu können: Hast du die Videos, um die es geht,
    [1] “Sex, Katar & Bademäntel – Die Woche mit Gloria von Thurn und Taxis”
    und
    [2] „Klima-Kleber nutzen die Methoden der Mao-Diktatur“ // Von Thurn und Taxis über „Letzte Generation“

    vollständig angeschaut? Das ist eben *keine* Meinungsäußerung, sondern ganz offene Hetze, Hass und verleumdnerische Aussagen gegen…die Üblichen. Die Lücken dazwischen sind gefüllt mir offensichtlicher Unwissenheit, eindeutig falschen Aussagen und Diffamierungen.

    @kühler Kopf [1]
    “Ist so eine kleine Gruppe hier, die scheinbar gar nicht mehr denkt, bevor sie spricht.”

    Mein Eindruck ist eher umgekehrt: Die meisten Kommentatoren hier überlegen sehr genau, was sie hier schreiben. Es scheint eher die sogenannte “Fürstin” zu sein, die zu wenig kritisches Feedback aus ihrem Umfeld gewohnt ist und sich deshalb die Energie des Nachdenkens spart.

    @kühler Kopf [2]
    “und wilden Diskussionen, auch wenn man ganz unterschiedlich gelebt und gedacht hat.”
    Aber das machen wir doch hier gerade, oder etwa nicht?!

    @kühler Kopf[3]
    “Das war tolerant und großzügig und sehr witzig und geistreich in der Sprache miteinander und jeder durfte auch mal ordentlich sagen, was er dachte und wurde deshalb nicht in den Staub getreten. Man hat sich’s erklären lassen, die Auseinandersetzung hat beide bereichert. ”
    Der Eindruck täuscht. Ich finde unser Land heute toleranter als früher. Das erkennt man z.B. eben genau daran, dass sogenannte “Minderheiten”, die früher *tatsächlich* den Mund nicht aufmachen durften, weil sie sofort “in den Staub getreten” wurden, jetzt auch ihre Meinung und Stimme erheben, sich in der Öffentlichkeit zeigen. Representatives Beispiel ist hier die LGBT-Szene. Genau das ist es, was Leuten wie Fürstin & Co. nicht passt. Diese bisher unterdrückten und verachteten wehren sich plötzlich! Sowas! Sie finden es nicht gut, wenn jemand sagt, “wer eine Regenbogen-Armbinde trägt will Sex” (vgl. Video 1 bei 1 Minute 50 sek.).

    Die Leute, die ständig mit “heute darf man … nicht mehr sagen” um sich werfen meinen in Wahrheit etwas ganz anderes: Die Kritik an ihren Aussagen – also die Meinungsfreiheit der “Gegenseite”, ertragen sie nicht.

  • Radler33

    |

    @Günther Herzig
    Verstehe Ihren Punkt nicht. In keinster Weise. Die DGB-Aktion bzw. der Artikel geben vor allem *Aussagen der Fürstin* wieder, in Zitatform(!!).
    Sie dürfen hier in den Kommentaren die DGB-Jugend als “Dummköpfe” beschimpfen. Wo ist das Problem?

  • Hindemit

    |

    Sehe es genauso wie Radler33. Glorias Freunde in den Kommentaren gehen mit keiner Silbe auf den Müll ein, den diese im Interview mit Reichelt von sich gibt. Stattdessen wir sich am friedlichen u. angemeldeten Protest, der die verschwörungsnahen “Thesen” Gloria´s zitiert, abgearbeitet. Lässt tief blicken. Wer Regensburg Digital beleidigt als linkes Kampfblatt tituliert, informiert sich wohl sonst bei Focus, Welt und Bild TV. Und so jemandem ist auch nicht zu helfen..

  • Burgweintinger

    |

    @hindemit:

    stimmen Ihnen komplett zu nur eine Sache, in Ihrer Aufzählung haben Sie noch ServusTV vergessen

  • Gscheidhaferl

    |

    Halten wir einfach mal fest:
    a) Jetzt generiert also auch r-d Klicks mit Gloria. Zwar betont kritisch, aber ein wenig erinnert es schon an den Spiegel, der sich – natürlich auch mit äußerst kritischem Selbstverständnis – früher auch keine Gelegenheit entgehen ließ, um Naziprominenz oder entsprechende Insignien auflagesteigernd auf’s Titelblatt zu bringen. Es ist eben einfach schwierig, in der Kohlehandlung saubere Hände zu behalten.

    b) Einige meinen hier die Meinungsfreiheit einer Person verteidigen zu müssen, die ihren geistlosen und leider auch in vielerlei Hinsicht menschenverachtenden Auswurf jederzeit via Medien in die Öffentlichkeit hinausposaunen kann. Das ist schon spannend. Ich hoffe, die Herrschaften sind bei Leuten, die tatsächlich der Verteidigung bedürften, auch so engagiert.

    c) Andere nutzen die Unsäglichkeit dieser Frau, um ihrerseits weitestgehend sinnfreie Forderungen (Stichwort “Enteignung”) in den Raum zu stellen. Das tut schon auch weh.

    d) Gern würde ich das alles als lächerlich abtun: Aber leider haben wir gerade gestern erst gesehen, welche bedrohlichen Auswüchse realitätsleugnendes und diffamierendes Gefasel haben kann.

    Ergo denke ich, dass die in jeder Hinsicht unqualifizierten und irrationalen Äußerungen dieser Person klar als das benannt werden müssen, was sie sind. Da gibt es nichts zu verteidigen. Zumal auch leider nicht davon auszugehen ist, dass die Dame sich je über einen Mangel an Interesse an ihren Dumm- und Borniertheiten beklagen müsste.

    Die Äußerunge können zudem ja offensichtlich auch gar nicht zu blöd sein, um am Ende nicht doch noch selbsternannte Verteidiger der freiheitlich-demokratischen Grundordnung auf den Plan zu rufen, denen es aber offensichtlich schon zu mühsam ist, den zu verteidigenden Gegenstand ordentlich auszuschreiben. Mehr als eine pubertäre Freude am Provozieren vermag ich da nicht auszumachen; und schon gar keine ernstzunehmende Sorge um die Grundwerte unseres Gemeinwesens.

    Davon abgesehen wäre nur eben auch schön, wenn sich die Kritiker*innen ihrer durchlauchtesten Anstandlosigkeit möglichst wohltuend von dieser Frau abheben würden, statt – von ihr offenbar dazu inspiriert – auch anzufangen hanebüchenen Schwachsinn von sich zu geben.

  • joey

    |

    @Hindemit
    sich mit Glorias Krämpfen zu befassen ist sinnlos. Wenn man aber daran Kritik übt, sollte man es nicht im Stil der Beschimpfung tun, sondern ernsthaft begründet widerlegen.

    Wesentlich bedenklicher als die Tiraden einer alten Frau finde ich die Verknüpfung mit den Enteignungsphantasien “des Adels”. Diese Verallgemeinerung! Das ist dann offenbar als Bestrafung für ihre Meinungsäußerung gedacht, was eben eine faschistische Grundhaltung birgt. Deswegen geht es hier um die DGB Jugend. Glorias Gedödel wird ja in anderem Artikel besprochen.

    Sie selbst dürfen etwas schreiben, wo ich inhaltlich widerspreche, aber vielleicht bei gutem Stil gerne lese. Das nur noch als Plädoyer für Höflichkeit, die dann zum jeweiligen Menschenbild “tief blicken läßt”.

  • naja

    |

    @ GH

    Soso,
    “Den Dummköpfen der Gewerkschaftsjugend eine Plattform zu geben,….”
    ist schlecht, aber einen Hetzer wie Reichelt gut finden?,
    “Ich höre mir regelmäßig an, was Reichelt zu sagen hat. Ob er Recht hat oder nicht, das ist eine Aggressivität, wie sie die vielen weichgespülten linken Bessermenschen nicht drauf haben.”

    Finden Sie den Fehler selbst??

  • Luck

    |

    Grundsätzlich hat die Fürstin wie jeder Mensch das Recht zur Meinungsfreiheit.
    Wenn sie sich damit blamiert, was wohl eher die Regel, als die Ausnahme darstellt, und sich dabei auch noch einer (vielleicht zahlreichen) Anhängerschaft gewiss sein kann, obwohl sie die Sachlage anscheinend nicht umrissen hat, kann man dies mit einem gewissen Schmunzeln zur Kenntnis nehmen und etwas weniger bierernst darauf reagieren oder es bleiben lassen.
    Wer füllt das Amt des Hofnarren in Regensburg überhaupt aus?
    Was, das braucht es gar nicht?
    Das kann doch gar nicht sein, dass jetzt Teile der Verwaltung oder des Stadtrats damit in Zusammenhang gebracht werden wollen!
    Warum haben wir dann Gloria?
    Weil sie Johannes geheiratet hat?
    Och, das stimmt sogar…

    Enteignungsfetischsten von linker Seite, die damit argumentieren, dass mit dem Enteignungserlös viele wichtige Sachen finanziert werden könnten, sollten bedenken, dass eine Enteignung im Grundgesetz mit einem Junktim verbunden ist. Das dies die Entschädigungspflicht ist, will ich eigentlich gar nicht anmerken.
    Ich will aber darauf verweisen, dass man ganz alltägliche Standardbedürfnisse, welche von deren Trägern nicht mit Kaufkraft hinterlegt werden können und deshalb auf dem Markt nicht nachfragewirksam sind, sehr wohl finanzieren könnte, ohne dass man sich verschulden müsste oder dies inflationär wäre.
    Aber dies ist auch in der modern monetary theory noch kein Standardgedanke, weshalb er weitergedacht werden könnte.
    Und selbst wenn es nur um den Zweck ginge, dass er hinreichend oft Einzug in den Bereich hielte, wo nicht nur Forscher den Raum des Denkens vermuten.
    Dann würden die Gedankenergüsse einer Fürstin und ihr Meinungsgedöns weniger hohe Wellen schlagen, weil die Blickrichtung doch auf etwas anderes gerichtet wäre.

    Nichts desto trotz könnte man sie zu GTR einladen und mit gezielten Fragen und Anmerkungen vielleicht doch ihr Nachdenken anregen.

  • Heike Topp-Tomic

    |

    Jedem dem freier und unabhängiger Journalismus was wert ist, sollte hier keinen Euro investieren!!!

  • Radler33

    |

    @Heike Topp-Tomic:
    Ganz meiner Meinung, dem Julian Reichelt sollte man keinen Cent geben und die Frau Taxis hat eh genug Geld.

  • R.G.

    |

    Die Fürstin halte ich, nach derzeitigem Informationsstand, für eine Frau der Wirtschaft, der es gelang, “die Firma” zu retten und florieren zu lassen. Ihr Job beschreibt sich nicht als Dienst für die Arbeitnehmer.

    Der DGB jedoch sollte sich eigentlich nicht mit den neuesten, zweifellos empörenden Aussagen einer Fürstin, sondern mit den Nöten der Arbeitnehmer beschäftigen. Da er sich lieber im Schatten des Fürstlichen Weihnachtsmarktes positioniert, schön am Rande der High Society, als bei den Armen und Entrechteten zu sein, empfinde ich seinen Auftritt als die größere und folgenschwerere Provokation.

  • R.G.

    |

    Zu den Enteignungsphanatsien möchte ich erinnern, die Regensburger Verantwortlichen hätten mit dem Geld ein paar mehr Banlieus der Zukunft erbauen lassen können, erst Wohnraum für die Reichen, und sobald der Beton repariert werden muss, Massenquartiere für Menschen mit eigenen Rechtssystemen.

  • gizmo

    |

    Gloria I. und Heini XIII. Resurrection des deutschen Adels.

  • Native

    |

    In ihrem Beitrag beim jüngsten Youtube-Talk von Julian Reichelt empfiehlt Gloria von Thurn und Taxis unteranderem keine Plastiktüten mit Hundekot mehr in Abfalleimern zu deponieren, damit Pfandflaschensammler beim Wühlen im Abfall nicht beeinträchtigt werden. Wie zynisch ist das denn? Es wäre besser, sie würde einen vollen Kasten Thurn und Taxis Bier neben den Abfalleimer stellen. Sie sollte sich ein Beispiel an Frank Zander nehmen. Der beschert Obdachlosen und Bedürftigen seit 25 Jahren regelmäßig ein Weihnachtsessen und ist sich nicht schade die Speisen selbst zu servieren. Nicht umsonst wurde er dafür vom Bundespräsidenten mit dem Verdienstkreuz 1. Klasse ausgezeichnet. Solches Engagement adelt!
    https://shop.rewe.de/p/thurn-und-taxis-hell-20×0-5l/5281482

  • Pattirift

    |

    Gewerkschaftsjugend.
    I love you.

  • Marvin S.

    |

    „Gloria“ bräuchte offensichtlich dringend psychologische Hilfe – unabhängig von Ihrem Fürstentum. Schlimm nur für die Allgemeinheit, dass derartige Subjekte in einem Zustand geistiger Verstörung mit offenkundigen Verschwörungsnarrativen über Medien labile und/oder leichtgläubige Personen erreichen und zur Gefolgschaft bewegen. Das macht die Menschheit dümmer. Man kann meiner Ansicht nach sowohl „unsere Fürstin“, als auch Julian Reichelt als Evolutionsbremsen bezeichnen. Je höher der angerichtete Schaden, desto höher der Grad. W. Putin dürfte sich z.B. derzeit als einer der hochgradigsten Evolutionsbremsen unserer Zeit rühmen. Glückwunsch! Die Fürstin ist selbstverständlich deutlich weiter unten einzustufen – aber sie ist mit dabei! Auch hier: Glückwunsch! Warum weiterentwickeln, wenn es auch in die andere Richtung geht. Regensburg ist auch ohne Gloria eine Stadt der Schande, wenn man an die Skandale der letzten Jahre denkt…

  • Feuchtgeb(i)ete

    |

    Wenn die Missionarsstellung zum Kreuzweg wird,
    darauf ein Thurn & Taxis! Gern lauwarm…..

  • R.G.

    |

    Als ich die Bilder der beiden nebeneinander sah, dachte ich zuerst, das sei eine Verlobungsanzeige, denn so misslaunig hatte ich die Fürstin zuvor lediglich bei ihren Hochzeitsfotos gesehen.

  • Bertram

    |

    Wir sollten froh sein, dass wir Thurn und Taxis in Regensburg haben. Sie sind für den Tourismus ein nicht zu unterschätzender Wirtschaftsfaktor.

  • Native

    |

    Apropos
    Der Unterschied zwischen Frank Zander und der Regensburger Society ist: Die traditionell jährlich im Auerbräu (vermutlich nicht ganz uneigennützig) geladenen, gespickten prominenten Regensburger Freibiergesichter und Adabeis verzehren ihren Weihnachtsputer selbst. Wohl bekomm es! Dafür werden sie auch noch medial im Feuilleton gefeiert. Anschließend wird vermutlich im Smalltalk noch über Fehler der Sozialpolitik abgelästert. „Mit voller Hose, ist gut stinken!“ Hoffentlich stellen sie wenigstens die leeren Pfandflaschen auf den Bürgersteig, damit auch der Plebs davon profitiert. Tatsache ist, dass wir zukünftig dringend auf Zuwanderung wegen Fachkräftemangel angewiesen sind. Es ist unwahrscheinlich, dass die Priveligierten (mit zwei linken Händen), bewaffnet mit Schraubendreher, Gartenschere und Besen die „niederen Dienstleistungen“ selbst erledigen.
    Übrigens: „Die Würde des Menschen ist unantastbar.“ (gilt für alle Menschen)
    Merry Cristmas und Radi, Radi

  • Hindemit

    |

    Herr Bertram, Sie wollen also den Ablasshandel wieder einführen? Was ist schon demokratiegefährdendes Schwurbeln (Verbreitung homophober und weitgehend antisemitischer Verschwörung) gegen gegenüber einer touristischen „Attraktion“ und angeblichem Wirtschaftswachstum.
    Wie rappen jene Regensburger Musiker doch so treffend: Is mir egal ob das Bier aus dem Fass is – Hauptsache kein Thurn&Tax-is! Kenne viele Regensburger/innen die wie beim Bier auf die unsägliche Durchlaucht gerne Verzichten.

  • Native

    |

    @ Radibauer
    Richtig erkannt, ich bin „Native“. Ich kann mich sogar noch an die Regensburger Freibank erinnern – heute die Heimat des „Strohhalm“.
    Ja gibt’s es no wos feiner′s?
    als von a doudn Sau a Schweiners!

  • Pattirift

    |

    @Bertram
    Mir wäre es lieber, auf diese Sorte Touristen zu verzichten.
    Man muss das Bruttosozialprodukt nicht mit allen Verrücktheiten pushen.

  • Gscheidhaferl

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    Das, was Thurn und Taxis für den Tourismus interessant macht, hat wahrscheinlich kaum etwas mit der wenig gloreichen Gloria zu tun. Sie hat die historische Bausubstanz, um die es hier primär gehen dürfte, nicht zu verantworten. Zum Teil schon eher deren Verfall (siehe Pürkelgut). Ich glaube, hier müssen wir eher froh sein, dass die Mehrzahl der Touristen nichts von ihren Aüßerungen weiß oder sie nicht versteht. Dürfen zum Teil ja jetzt schon die Veranstalter von Schlossfestspielen und Weihnachtsmarkt unter ihrem rufschädigenden Verhalten leiden. Ich weiß nicht, wie die entsprechenden Nutzungsverträge aussehen. Aber ich kann mir gut vorstellen, dass da einige regelmäßig Kerzen anzünden, damit sie sich im Vorfeld dieser Events nicht mal wieder daneben benimmt.

  • KW

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    Es ist mir mir bis heute unverständlich, wie man auf diese Thurn und Taxis Tradition irgendwie stolz sein kann. Dazu muss man wahrscheinlich wirklich in dieser Stadt geboren und aufgewachsen sein und darf sich wohl, außer für Urlaube vielleicht, auch nur selten mal aus ihr herausbewegt haben.
    Das 1/4 Jahrhundert seitdem ich hier wohne reicht jedenfalls nicht, um an der ganzen T&T Geschichte sehr viel positives zu finden.
    Und was die Touris angeht, das Schloss mit Museum reicht dafür doch völlig aus, dazu bedarf es keiner Durchlaucht in deren Vor-Vor-Vor-Generationen alle mehr oder weniger eng miteinander verwandt waren.

  • Mr. T.

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    Gscheidhaferl, um die negativen Auswirkungen Goriae auf den Ruf der Veranstalter von Schlossfestspielen und Weihnachtsmarkt mach ich mir ähnlich wenige Sorgen wie um ihre Auswirkungen auf den Ruf von Reichelt 🤣
    Sollen Sie sich gegenseitig an ihren Schöpfen aus der Gosse ziehen.
    Eher mache ich mir Sorgen, dass eine obdachlose Person verhungert, weil sie zu stolz ist, in die fürstliche Notstandsküche zu gehen.

  • joey

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    @Native
    Menschenwürde hat auch Gloria. Gerade denen, die wir nicht mögen, stehen die Grundrechte zu.

  • Gscheidhaferl

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    @KW
    Wir sollten fair sein: Die Familie bzw. deren Geschichte hat immerhin Anregungen für ein sehr nettes Brettspiel gleichen Namens geliefert. Allen Ernstes sehr spielenswert! Na ja, und als Statthalter des Kaisers während des immerwährenden Reichstags waren sie auch nicht ganz ungeschickt. Aber das waren eben auch andere Kaliber und Größen, als die jetzige Lautsprecherin. Stellen Sie sich lieber nicht vor, was für ein Post- und Depeschensystem da herausgekommen wäre, wenn das mit einer derart verdrehten Sicht auf die Welt eingerichtet worden wäre, wie sie sich ‘Durchlaucht’ angeeignet hat.

  • Gscheidhaferl

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    @Mr. T.
    Okay, erwischt. Wirkliche Sorgen mach ich mir um die Veranstalter auch nicht. ;-)

  • Gscheidhaferl

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    @joey
    Ich sehe nicht, wo die Menschenwürde von Frau T&T gefährdet wäre. Sie sucht die Öffentlichkeit und diskreditiert sich dort selbst mit ihren Aussagen aus freien Stücken und erntet dafür eben nicht nur Applaus. Ich sehe aber sehr wohl, wie durch das unerträglich gedankenlose Geplapper dieser Person andere herabgewürdigt werden. Da bekümmert Sie die tatsächlich von ‘Durchlaucht’ in Abrede gestellt Würde jedoch offenbar nicht. Wie gesagt, ich kann hier bei Ihnen kein erntszunehmendes Eintreten für igendwelche Werte erkennen, außer eben die übliche diebische Freude am Widerspruch gegenüber dem, was Sie wohl als ‘rotgefärbten Mainstream’ wahrnehmen. Leider nichts Neues.

  • Native

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    What is all about?
    @joey Ich habe niemand Art 1 GG abgesprochen. Er gilt aber für alle Menschen und nicht nur für medial überschätzte blaublütige Provinz-Adelige. Auch wenn sie in der Bundesversammlung zur Wahl des Bundespräsidenten ausgewählt wurde. Ihre persönlichen Verdienste für die Adelsdynastie sind überschaubar. Sie vermarktet lediglich geschickt das über Jahrhunderte (wie auch immer) angesammelte Erbe ihrer adeligen Vorfahren. Ihre bizarren, kruden öffentlichen verbalen Äußerungen sind leider der Treibstoff für Demokratiefeinde, Querdenker, Reichsbürger und sonstige reaktionäre Zeitgenossen, auch wenn sie noch so witzig, stockkonservativ religiös verkauft werden. Sie wird bei weitem überschätzt. Aber wer es mag, für den ist es das Höchste. Aber zum Glück gibt es noch genügend Leute die an den Regeln der FDGO festkleben und nicht krawallig auf dem Asphalt. Sie sind es, die den Laden am laufen halten. Ihre Herausforderungen zur Bewältigung des Alltags sind weiß Gott hoch genug. Noch größer sind eigentlich die globalen Herausforderungen durch Klimawandel, Inflation, Krieg in der Ukraine und Krise im Iran und weltweit.
    https://www.youtube.com/watch?v=UfPH0sEf9bk

  • Berta Panewslowski

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    mit “klubbb3 Märchenprinzen”, ihren selbtsgemalten Portraits am Ende der Schlossführung und den Gesangseinlagen beim Christkindlmarkt am Neupfarrplatz sollte wohl nur die Schmerzgrenze der Bürger maximal strapaziert werden. Das ist gelungen! Soviel Eintritt für einen Christkindlmarkt?
    Wer geht dahin? Es gibt leider immer noch genug Leute, die das zahlen wollen und nicht kritisch genug sind.
    Bei den Sommerfestspielen soll sie Eintritt verlangen wie sie will, das kann gerne ausufernd chic und mondän daherkommen, aber bei einem Christkindlmarkt sehe ich das anders.
    Allerdings weiß ich jetzt auch nicht, wie ich heute ticken würde, wenn die Verwandtschaft meines Ehemannes das Postwesen erfunden hätte? Dann würde ich wahrscheinlich auch versuchen das Erbe maximal zu erhalten. Dennoch ist ihre politische und weltanschauliche Einstellung unerträglich!
    Frohe Weihnachten und danke an Regensburg Digital für die bissig schönen Themen!

  • joey

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    @Native
    freut mich, daß wir in wichtigen Punkten gleich denken.
    Die Grundrechte gelten für alle: für die Gescheiten und für die Dummen. Die Betroffenen wissen es halt nicht, wer wer ist.
    Ich weiß, daß ich Gloria (und anderen) nicht zustimme. Den anderen aber lasse ich ihre Freiheiten, weil sie auch meine sind. Also unsere.
    So lange wir kultivierten Streit haben dürfen, ist die Freiheit gegeben. Deswegen ist Gloria so “wichtig”.

  • Daniela

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    Alle Jahre wieder…. kommt die Gloria, singt ähnlich gleiche Lieder und die Welt hört hin.

    Jedes Jahr, gefühlt, erscheint F.v.T&T und erläutert ihre Ansichten.

    Und ich frage mich immer wieder, warum hören wir hin?

    Wenn wir ehrlich sein wollten, würden wir sagen, ich kenne die Frau nur, weil Sie Adel ist und regelmäßig veröffentlicht wird. Ansonsten müsste ich sagen, Sie hat keinerlei Bedeutung für mein Leben, ich habe keinerlei Beziehung zu Ihr. Sie ist faktisch für mich von Null Interesse.

    Aber trotzdem lese ich, was Sie von sich gibt.

    Eigentlich bin ich die Blöde, weil ich versuche aus dem Quatsch den Sie verbreitet schlau zu werden.

    Also Ende mit Gloria, einfach gepflegt ignorieren….

  • Native

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    Auf einen groben Klotz, gehört ein grober Keil!

    Es is zum Greinen und zum Kotzen,
    die dümmsten Weiber haben die frechsten Fotzn.

    Um einer Fehlinterpretation durch die gentrifizierte Regensburger Neubürgerschaft vorzubeugen: „Fotzn“ ist eine im bayerischen Dialekt die volkstümliche Bezeichnung für Mund. Beispiele: Die Aufforderung, „Halt die Fotzn!“ oder die Bezeichnung „Fotznhobel“ für Mundharmonika. Der Dialektforscher Herr Ludwig Zehetner könnte das bestätigen.

  • KW

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    Lieber Native,
    vielleicht sollten Sie das lieber der Staatsanwaltschaft in Amberg erklären. Obwohl das vermutlich alles “echte” Bayern oder gar Oberpfälzer sind.
    Wer hier regelmässig mitliest, wird meinen Hinweis sicher verstehen.

  • Native

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    @KW
    Ich habe keinen Grund der Staatsanwaltschaft etwas zu erklären. Ich verfolge ebenfalls die interessanten Beiträge von Regensburg Digital. Gott sei Dank gibt es dieses Medium als wertvoller legaler Beitrag zur Meinungsvielfalt und Meinungsfreiheit. Wer sich derart in unerträglicher Weise öffentlich exponiert, muss mit Gegenwind rechnen. “Wer Wind sät wird Sturm ernten!” Mein Beitrag ist die legale Form von zivilem Widerstand ohne Sekundenkleber. Das müssen auch sie in einer Demokratie leider ertragen, da hilft alles nichts. Im übrigen können viele Forumsteilnehmer, zugegeben meine in rustikaler Ausdrucksweise verfassten Beiträge ertragen, oft sogar genießen. Ihren Versuch mich persönlich einzuschüchtern und mir “den Schuh aufzublasen”, können sie sich zukünftig sparen. Es langweilt mich. Erzählen sie es ihrem Friseur, vielleicht interessiert es den.

  • Phillip Bachmann

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    Dieser Artikel hat mit Journalismus so wenig am Hut, wie diese DGB-Jugend mit dem Eintritt für Arbeitnehmerrechte. Letztere ist inzwischen nichts mehr als eine linke bis linksextreme Vorfeldorganisation. Beachtlich ist jedoch der Niedergang dieser Internetseite. Einst guten Journalismus liefernd, Berichte und Recherchen mit Anspruch liegend, ist „Regensburg digital“, wie dieser Artikel für jeden anschaulich zeigt, kaum mehr noch als eine verbittert wirkende Propagandaschleuder für den linken Rand.

  • Native

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    @Phillip Bachmann
    Ihre Einschätzungen und Kritik an Regensburg Digital kann ich nicht teilen. In rd werden die unterschiedlichsten lokalen brisanten Themen, nach intensiver Recherche kritisch aufgegriffen. Daher auch der Name Regensburg Digital – weil lokal. Schon klar das dies nicht allen gefällt. Es ist aber eine wertvolle und notwendige Alternative zu Hofberichterstattung nach Yellow-Press-Manier mit bunten Bildern und allgemein zu rosagefärbtem, unkritischen Optimismus über die Geschehnisse in Regensburg. Schade wenn sie sich abwenden würden. Regensburg Digital wird es aber überleben. Nix für ungut!

  • Lurchi

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    Bisher hat die Durchlautin jedenfalls nichts falsches verlautbart. Und sollte es sich bei ihren Einlassungen tatsächlich um Verschwörungstheorien handeln, dann hat sie doch recht gute Chancen dass diese sich in absehbarer Zeit als wahr herausstellen.

  • KW

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    @Native, alles Gut. Mir scheint, Sie haben mich gehörig missverstanden, ich sah meine Bemerkung zu Ihrer Fotzn-Erklärung eher als Beitrag mit zwinkerndem Auge.

  • Gscheidhaferl

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    @Lurchi
    Vielen Dank für Ihren Beitrag, der eindrucksvoll belegt, warum die Äußerungen der Frau von T&T nicht auf die leichte Schulter genommen werden sollten. Sie bestärkt andere in ihren irrationalen Haltungen und leistet ihnen durch ihre enorme mediale Präsenz zusätzlich Vorschub. Eine Gesellschaft wie die unsere verträgt es aber nur bis zu einem gewissen Grad, wenn sich Leute in ihre eigenen Parallelwelten verabschieden und dort nicht mehr erreichbar sind. Oder kurz gesagt: Dummheit ist unter Umständen höchst gefährlich.

  • Stephan Karl

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    Was die linke oder besser linksradikale DGB Jugend da fordert erinnert mich mit Grausen an die Zeiten in einem Land das mit Recht seid über 30 Jahren untergegangen ist.Was für idiotische Forderungen und Diffamierungen.Aber das ist ja leider noch nicht alles .Die linke Presse und das sind leider fast alle tröten hier gleich mit in die gleiche Tuba. Natürlich Homophop ,Querdenker ,Verschwörungsideologe und was immer dabei sein muss Rechts oder Rechtsradikal.Leute geht’s noch ? Die Frau ist Stock Konservativ , erzkatholisch und Werte orientiert nichts weiter.Aber das reicht heutzutage wohl völlig um sich für ein bestimmtes Klientel als Nazi zu qualifizieren.Ach ja und dann kritisiert sie noch die Klimakriminellen , wie kann sie es nur wagen.

  • Rade

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    Ah, jetzt schwemmt es wieder die rechten Trolle in die Kommentarspalte, die sich durch “Klarnamen” von fragwürdiger Echtheit größere Glaubwürdigkeit verschaffen wollen (gell, “Stephan” und der Pferdefreund, der seinen Vornamen mutmaßlich nicht einmal richtig schreibt). Endlich haben sie in “Gloria” eine neue Führerinnenfigur. Oh, jetzt gelte ich für die Rechtsextremen aber sicher auch als linksradikal. Denn Meinungsfreiheit soll ja Rechten und Rechtsextremen offenstehen. Aber wie sagt man da? “Nix für ungut.”

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drin