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CSU gegen Sperrung

Wegen 120 Metern Straße: Verkehrspolitische „Ideologiekeule“ im Regensburger Kommunalwahlkampf

Die Sperrung eines kurzen Straßenabschnitts in Margaretenau für den Pkw-Verkehr gerät zum Wahlkampfthema. Für das Planungsreferat und die Mehrheit des Stadtrats ist es eine Lösung für mehr Verkehrssicherheit. Für CSU-Chef Michael Lehner ist es eine Bestätigung dafür, „dass der Autofahrer zum Bösen erklärt“ werde. 

Diese Engstelle der Georg-Herbnsat-Straße sorgte im Planungsausschuss für eine verkehrsideologische Debatte. Foto: as

Michael Lehner schwankt zwischen vordergründigem Ärger und heimlicher Genugtuung. „Macht’s nur so weiter“, sagt der Chef der Regensburger CSU. „So viel Feindlichkeit wie hier gegenüber dem Autofahrer an den Tag gelegt wird, ist nur Wasser auf unsere Mühlen. “ „Unbeschreiblich“ sei das alles. Der Autofahrer werde „zum Bösen“ erklärt. Wer in der Margaretenau wohne, müsse künftig „kilometerlange“ Umwege in Kauf nehmen.

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Letzte Woche. Sitzung des Planungsausschusses im Regensburger Stadtrat – eine Debatte, die zeigt, wo bei der künftigen Regensburger Verkehrspolitik die Fronten verlaufen. Der Anlass: 120 Meter Straße.

Schleichweg zur Margarentenau: schmal, unattraktiv und unsicher

Der kurze, einspurige Abschnitt der Georg-Herbst-Straße, vier Meter breit, dient manchen Autofahrern als legaler Schleichweg zwischen Margaretenau und Dechbettener Brücke. Gegenverkehr ist nicht möglich. Deshalb regeln Ampeln an beiden Enden die Passage.

Radler und Autofahrer warten – ebenso Rollstuhlfahrer, Menschen mit Rollator oder Kinderwagen. Der abmarkierte Streifen misst nur einen Meter. Bei Gegenverkehr ist die Passage für sie nicht sicher.

„Allein schon deswegen gibt es Handlungsbedarf“, heißt es in der Beschlussvorlage. Doch nicht nur deshalb. Die Georg-Herbst-Straße gehört zum Regensburger Radroutennetz, dessen Umsetzung der Stadtrat mit dem Radentscheid 2019 und der konkreten Planung 2022 beschlossen hat. Einstimmig.

Engstelle bei der Hauptradroute

Die Hauptradroute 5 (rr05) führt von der neugebauten Radbrücke von Sinzing nach Großprüfening, vorbei am Bahnhof Prüfening, durch das Neubaugebiet Dörnberg zum Hauptbahnhof und von dort weiter zum Candis-Viertel, zum Hohen Kreuz und zur Siemensstraße.

Möglichst kreuzungs- und ampelfrei, abseits der Hauptstrecken des motorisierten Verkehrs – an anderen Stellen wurden bereits entsprechende Umbaumaßnahmen umsetzt. Dieses Ziel gilt auch für die übrigen 18 geplanten Hauptradrouten – 172 Kilometer.

Laut der Vorlage des Planungsreferats ist die Lage in Prüfening derzeit problematisch. Das Teilstück der Georg-Herbst-Straße schreckt Radler ab: Ampeln, teils lange Wartezeiten, wenig Attraktivität.

Der Radweg entlang der Prüfeninger Straße – ein Unfallschwerpunkt

Um das Problem zu lösen, prüfte die Verwaltung mehrere Optionen. Erstens eine Verlegung der Hauptradroute auf den Radweg an der Prüfeninger Straße.

Die Radwege dort „weisen zumeist nicht einmal die Mindestanforderungen hinsichtlich der Breite auf“, so die Vorlage. Überholen? Nicht möglich. „Kritisch im Längsverkehr sind die Gefahren, die von sich öffnenden Kfz-Türen ausgehen (Parken am Fahrbahnrand, Dooring-Unfälle). Ebenso zu schmal sind die Gehwege.“

Dazu kommen zahlreiche Einmündungen, Grundstückszufahrten, Verkehrskonflikte mit Elterntaxis zur Kreuzschule im alten Stadion. 2023 gab es acht Unfälle mit leicht verletzten Radfahrern – eine auffällige Häufung. Umbauten wären aufwendig und erst langfristig umsetzbar.

Ausbau der Georg-Herbst-Straße – kaum umsetzbar

Zweiten Variante: eine Verbreiterung der 120 Meter Georg-Herbst-Straße. Angesichts der Eigentumsverhältnisse und des engen Raums kaum machbar – und mit erheblichem Aufwand und Kosten verbunden.

Deshalb der Vorschlag der Verwaltung: Der in Rede stehende Abschnitt der Georg-Herbst-Straße wird für Pkw gesperrt (für Lkw ist er ohnehin schon jetzt gesperrt).

Michael Lehner:„Bald muss man sich schämen, wenn man mit dem Auto durch die Stadt fährt“ Foto: Archiv/Staudinger

Während die übrigen Fraktionen zustimmen, löst das bei Michael Lehner eine Tirade aus. „Ich weiß gar nicht, wo ich mich bedanken muss, dass immer mehr Autofahrer so verärgert werden, dass sie – glaube ich – etwas ändern wollen in dieser Stadt“, wahlkämpft der CSU-Chef.

Eine „ähnliche Heldentat wie beim Hauptbahnhof“ sei das Ganze. Bald müsse man „sich schämen, wenn man mit dem Auto durch die Stadt fährt“.

OB verweist auf Anwohnerstimmen aus der Margaretenau

Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer widerspricht. Sie erinnert an die Debatten um den Bau der Klenzebrücke und die Verlängerung der Lessingstraße. Ende 2021 wurde dieses Vorhaben fertiggestellt.

„Damals war ein Hauptargument der Bewohner der Margaretenau, dass die Klenzebrücke gebaut werden muss, um die Schleich- und Querungsverkehre durch die Margaretenau über die Dechbettener Brücke zu verhindern“, so Maltz-Schwarzfischer. Mehrfach sei sogar vorgeschlagen worden, auch die Dechbettener Brücke komplett nur dem Radverkehr zu widmen.

„Es sind auch keine kilometerlangen Umfahrungen nötig. “ Es gebe mehrere Möglichkeiten, die Margaretenau von beiden Seiten anzufahren. „Es wird niemand abgeschnitten.“ Die Verbindung über die Georg-Herbst-Straße sei ohnehin nicht sonderlich attraktiv.

„Paradebeispiel, warum wir bei den Hauptradrouten so langsam vorankommen.“

Brücke-Stadtrat Florian Rottke nennt Lehners Wortmeldung eine „Ideologiekeule“. „Das ist ein Paradebeispiel dafür, warum wir bei den Hauptradrouten so langsam vorankommen, wenn wir über jede kleine Maßnahme und jeden Parkplatz streiten müssen und jedes Mal von der CSU ein Aufschrei gestartet wird.“

Ähnlich äußern sich Kerstin Radler (Freie Wähler), Benedikt Suttner (ÖDP) und Klaus Rappert (SPD). Der merkt noch an, dass die Behauptung, der Hauptbahnhof sei nicht mehr erreichbar, schlicht unwahr sei. Man könne lediglich nicht mehr queren.Die CSU müsse mit den Konsequenzen des von ihr mitbeschlossenen Radentscheids umgehen, sagt Thomas Thurow (Brücke). „Wenn manche meinen, wir sind autofeindlich, sollte man vielleicht einmal daran denken, dass wir freundlich sind zu den Bewohnern der Margaretenau“, ergänzt Hans Teufl (Grüne).

Michael Lehner meldet sich nicht mehr zu Wort, murmelt nur einmal, dass man das auch anders sehen könne. Die Umwidmung der Georg-Herbst-Straße wird gegen die Stimmen der CSU beschlossen. Ob die Maßnahme am Ende umgesetzt wird, entscheidet der nächste Stadtrat.

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Kommentare (47)

  • KW

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    Viel Spaß beim Plaudern nächsten Sonntag. Der Mensch scheint in der falschen Partei zu sein.

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  • Mr. B.

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    Der Radfahrer muß an der Ampel lange warten.
    Das geht natürlich gar nicht.
    Wer diesen Abschnitt des öfteren befährt, weiß genau, daß die Ampel für viele Radfahrer nicht existent ist.

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  • Paul

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    Kommentar gelöscht. Bitte überprüfen Sie Ihre Quellen. Da ist sehr viel falsch.

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  • Paul

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    Kommentar gelöscht. Nicht belegte Behauptungen. Plumpes Bashing. Und nur am Rande mit dem Thema verwandt. Ende der Durchsage.

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  • Alfons

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    Lehner auf den Bashing Spuren von Söder. Mir ist nicht bekannt, dass Autofahrer in Regensburg benachteiligt werden. Millionen wurden und werden ausgegeben für Autobahnausbau, Sallerner Regenbrücke und die Fahrradinfrastruktur soll auf der Strecke bleiben. Wie Fahrrad feindlich und verantwortungslos ist den mit Lehners Haltung die CSU in Regensburg. Der Zustand der Fahrradwege in Regensburg ist an wichtigen Hauptverkehrswegen, z.B. Landshuter Str. unter aller Sau. Es geht doch um ein sowohl als auch und nicht um ein entweder oder. Insbesondere, wenn man an die Regensbürger Bürger denkt. Die fahren nämlich viel Rad. Ich hoffe, dass diese polarisierende Haltung der Christlichen Autofundamentalisten vom Wähler abgestraft wird.

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  • Werauchimmer

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    Ich bin noch mit dem Auto über die Steinerne Brücke gefahren. Genauso unvorstellbar wird das bald bei diesem Straßenabschnitt sein.

    Radwege sind normalerweise keine Radverkehrsförderung, sondern Autoverkehrsförderung – die Radfahrer sollen den Autos aus dem Weg geräumt werden. Mit all den Konsequenzen — viele Radwege sind zusammengeschusterte Restflächen zwischen Autotüren, Mülltonnen und Falschparkern, oft fast unbenutzbar.

    Radfahrer brauchen eigentlich keine Radwege – die Autofahrer brauchen die Aufteilung, weil sie mit Radfahrern auf der selben Fahrspur überfordert sind. Deswegen müssen jetzt benutzbare Flächen reserviert werden…was nicht geht, ohne Kfz-Fahrspuren und Parkplätze zu streichen.

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  • Ingrid

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    Prinzipiell warten Auto und Radler gleich lange, da Bedarfsampel, fährt das Radl bergauf gibt ein extra Knopf auch extra mehr Zeit für Radler. In der Realität warten Radler eher selten. Gefährlich ist eher die Georg -Herbst-Strasse für Radler, da es durch beidseitiges Parken von PKWs sehr eng ist, bei Gegenverkehr extrem. Kann die Margaretenau von der Dechbettener Straße nicht mehr angefahren werden kommt es zu mehr Durchgangsverkehr durch die gesamte Margaretenau von der Prüfeninger Straße her und das soll der Wunsch der Bewohner dort sein? Es regen sich Zweifel in mir….

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  • Ein Anwohner

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    Wohne in dieser Siedlung fast 50 Jahre,klar ist es eng auf dem Berg nutze ihn fast täglich und merke eigentlich das dort die Rücksicht und das Verständnis untereinander funktioniert egal ob Auto-Radfahrer der Spaziergänger oder ie Oma die mit ihrem Hund dort entlang geht.Riesige Unfälle und Chaos wüsste ich eigentlich nicht in diesem Abschnitt.Andere Wege zur Margaretenau zu gelangen.klar gibt’s die zur Kreuzschule vor 1-4 Klasse super Idee dort ist jetzt zu den Stosszeiten schon Chaos und dann die noch hinschicken weil sie einen Umweg fahren müssen,echt prima.

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  • Christoph

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    Als Anwohner der Margaretenau kann ich nur sagen, dass nahezu jeder Autofahrer, der nicht über die Georg-Herbst-Straße (und dann meist die Dechbettener Brücke) auf die größeren Umgehungsstraßen wie Kirchmeierstraße stadtauswärts oder Richtung Autobahn kommt, dann über die Linden- und Birken- oder Eichenstraße zur Grundschule im Alten Stadion fahren und dort Richtung Klenzebrücke abbiegen wird. Er passiert dutzende Zone-30-Wohnhäuser und eine Grundschule nebst Kinderhort mehr als beim quasi “Anwohner-losen Verlassen” des Lindenplatzes über die Georg-Herbst-Straße.

    Es ist richtig, dass die eine Fahrbahn dort sehr eng ist, wenn Autos Fußgänger passieren müssen. Aber es ist – so überraschend es im ersten Moment klingt – so eng, dass es OFFENSICHTLICH nur mit Schrittgeschwindigkeit und sehr vorsichtig möglich ist, aneinander vorbeizufahren, so dass ich sowohl als Autofahrer wie auch als Radfahrer, Fußgänger und Jogger bisher immer das Gefühl hatte, die Verkehrsteilnehmer passen viel mehr aufeinander auf als an den Rad- und Fußwegen der großen Straßen, z.B. Prüfeninger.

    Ich würde dringend empfehlen, die Straße für Pkw geöffnet zu lassen.

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  • RD Ultra

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    War da nicht auch die Rede von 8? Unfällen allein im letzten Jahr? Was allerdings nicht verwunderlich ist, so manch benachteiligter und diskiminierter Autofahrer nutzt das kurze Stück für Beschleunigungstests, selten hält sich da wer an die 30kmh Beschränkung. Mich wundert, dass da nicht mehr Fußgänger erfasst werden.

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  • michinga

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    Liebe CSU,

    ist es jetzt das neue Verkehrskonzept den Radverkehr zu bashen – bzw. 120 Meter – , nachdem die Stadtbahn verhindert wurde? Wie war das? “300 Räder ersetzen eine Stadtbahn”?

    Wo ist Ihr Verkehrskonzept Herr Lehner und Frau Freudenstein?

    p.s.: die Umgestaltung des Areals vor dem HBF war das Beste was die SPD/CSU Koalitaion zustande gebracht hat! PUNKT

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  • Lodovico Settembrini

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    Erstens:
    Lehner: Tirade, wahlkämpft
    Malz-Schwarzfischer: widerspricht, erinnert
    Rotte: nennt
    Radler, Sutter, Rappert: äußern sich
    Fällt da sprachlich etwas auf?
    Zweitens: die Margaretenau hat einen idyllischen, örtlichen Charakter. Die kleine Straße mit der Ampelregelung hat Charme, einen Unfall hat es meines Wissens dort noch nie gegeben. Muss man alles zerstören?

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  • Fred

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    So sieht Populismus in Reinstform aus Hr. Lehner. Kilometer lange Umwege. Das ist nach jeder rationaler Bewertung einfach eine sinnvolle Maßnahme. Sie mögen es versuchen ihrem Landesvater gleich zu tun, das funktioniert aber nicht in einer Stadt wie Regensburg. Ich denke man sollte insbesondere die betroffenen Anwohner entscheiden lassen.

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  • Büttner Ulmenstraße Regensburg

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    Ich wohne seit 30 Jahren in der Ecke Ulmenstraße /Georg-Herbst-Straße und hatte noch nie ein Problem mit entgegenkommenden Verkehr. Was soll diese Diskussion überhaupt??? Alles so lassen, wie es ist!!!

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  • Bruckmandl

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    Ich biete mich hiermit an, Herrn Lehner am 23.12. das Rad fahren beizubringen, damit er sich mit dem Auto nicht mehr so zu schämen braucht..

    Wahnsinn. Ich war am Goethe-Gymnasium und zufälligerweise auch zu der Zeit, als die neue Turnhalle gebaut und über längere Zeit nicht benutzbar war. Ausweichstandort war die ESV-Halle und zur Mittagspause ist man nach dem Sport zur Norma in der Prüfeninger Straße durch Georg-Herbst-Str. und Margeretenau.
    Heute ist da der Hausler Getränkemarkt.

    Es war die REGEL, dass man da – zu Fuß – entlang der Straße von Außenspiegeln touchiert wurde, wenn man nicht gerade in der Hecke bzw. in der Böschung marschiert ist. Weil die Leute keine 30 Sekunden warten wollten bis man wieder am Gehsteig war. Schön dass die Engstelle endlich mal Thema ist.
    Zur Einordnung: Das war in den späten 2000ern, die Autos waren noch etwas kleiner und der Verkehr etwas weniger schlimm als heute.

    Ich sehe das nicht als Ideologiekeule, sondern als Realitätscheck für Leute, die es auch nach fast 20 Jahren noch nicht gecheckt haben. Dieser substanzlose Populismus ist erbärmlich.

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  • Monilein

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    Diese kurze Strecke am Bergerl zwischen den Schrebergärten kenne von Kindheit an. Es ist mir immer eine Freude, sie zu befahren. Das passiert vielleicht einmal im Jahr. Noch nie habe ich erkennen können, dass es ein Problem gibt mit Radfahrern oder anderen Autos. Eigentlich bin ich immer der einzige Autofahrer weit und breit. Es ist mir ein Rätsel, warum hier solch ein Fass aufgemacht wird, als hätte Regensburg keine echten Probleme mit dem Verkehr.

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  • Florian Islinger

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    Sehr geehrte Damen und Herren.
    Ihnen ist wohl nicht klar, dass dann die Autofahrer über die Kreuzschule ausweichen müssen. ( Kinder mit einem erhöhten Verkehrsaufkommen rechnen müssen, die Unfallgefahr wird steigen.
    Ich wohne jetzt seit über 25.Jahren in der Margarnau. Hier gab es noch nie Probleme wegen der einspurigen Straße. Weder mit Radfahrern noch mit Fussgängern.Warum wird hier wieder ein Fass aufgemacht.
    LG Flori

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  • Studi

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    @Ingrid
    9. Dezember 2025 um 18:29

    “Kann die Margaretenau von der Dechbettener Straße nicht mehr angefahren werden kommt es zu mehr Durchgangsverkehr durch die gesamte Margaretenau von der Prüfeninger Straße her” –> Die Zufahrt über die Dechbettener Straße ist faktisch die einzige Möglichkeit für Durchgangsverkehr in dem Gebiet. Was Sie meinen ist Anliegerverkehr. Das beschränkt sich aber ertsens nur auf die Wohneinheiten in der Georg-Herbst-Straße und eventuell Ulmenstraße und zweitens nur für diejenigen die von der Kirchmeierstraße aus kommen. In allen anderen Fällen ist es schon heute objektiv schneller über Lessingstraße und Prüfeningerstraße. Der zusätzliche Anliegerverkehr, der bei einer Sperrung der 120m für den Autoverkehr entsteht, für die (vermutlich relativ gleichmäßig verteilt) Magaretenau, Eichenstraße, Scharnhorststraße wäre also minimal. Gleichzeitig ist der Durchgangsverkehr in diesem Gebiet damit endgültig beendet. Das würde auch den Autoverkehr gerade in der Georg-Herbst-Straße verringern.

    Eigentlich wäre die Sperrung für den Autoverkehr eine Win-Win-Win Situation. Es ist für Durchgangsverkehr ohnehin nur eine Pseudoabkürzung, demnach auch kein “lose” für Autofahrer.

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  • Mr. B.

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    Ich schlage eine Anwohnerbefragung in der Margaretenau vor.

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  • Studi

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    Weil ich in meinem vorherigen Beitrag die obigen Kommentare noch nicht lesen konnte noch ein Nachtrag:

    @Christoph
    9. Dezember 2025 um 19:47

    “Er passiert dutzende Zone-30-Wohnhäuser und eine Grundschule nebst Kinderhort mehr als beim quasi “Anwohner-losen Verlassen” des Lindenplatzes über die Georg-Herbst-Straße.” –> Es ist wahrscheinlich richtig dass auf dem Weg Lindenplatz->Ulmenstraße->Georg-Herbststraße etwas weniger Anwohner betroffen sind als Lindenplatz-> Magaretenau(Lindenstraße->Birkenstraße) -> Eichenstraße. Allerdings sind Sie sich den Relationen vermutlich nicht bewusst. Wenn es um die Anzahl der Anwohner geht muss beachtet werden dass Ulmenstraße und Georg-Herbst-Straße dichter bebaut sind als die Eichenstraße und Birkenstraße, die zum großteil aus Einfamilienhäusern besteht in denen statistisch gesehen nur je zwei Personen wohnen im Schnitt. Desweiteren reden wir hier nur von ein paar dutzend Autos über den Tag verteilt (nicht jeder Bewohner muss in die Richtung), alles nördlich des Lindenplatzes dürfte objektiv sowieso nicht über die Georg-Herbst-Straße fahren.

    Das Argument dass die offentsichtliche Gefahr der Stelle ein rücksichtsvolles Befahren begünstigt und so weniger Unfälle passieren ist selbst konstruiert.

    “Es ist mir immer eine Freude, sie zu befahren.”

    “Ich wohne seit 30 Jahren in der Ecke Ulmenstraße /Georg-Herbst-Straße und hatte noch nie ein Problem mit entgegenkommenden Verkehr.” (begleitet von drei Ausrufezeichen und drei Fragezeichen)

    “Die kleine Straße mit der Ampelregelung hat Charme, einen Unfall hat es meines Wissens dort noch nie gegeben.”

    Wer mit “Charme”, “Freude”, anekdotischer Evidenz (und dann auch nur der eigenen) als Argumenten aufwartet hat meiner Meinung nach eh schon verloren. Das bestätigt nur das Bild des ignoranten, egoistischen Autofahrers, der aus Spaß Auto fährt (auch wenn er es nicht zugeben will).

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  • Hofpointner

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    Wir sind hier seit mehr als 30 Jahren in der Margaretenau ansässig. Wohnen genau an diesem Eckpunkt.
    Es gab niemals größere Probleme oder UNFÄLLE an bekannter Stelle. Diese kleine Straße umzuwandeln ist fast wie ein Stich ins Herz der Bewohner der Margaretenau.
    Man soll nun anders fahren ? Erhöhung des CO2 Ausstoßes ? Umwege über Grundschule ?
    Welchem Sinn ergibt es bitteschön, etwas zu ändern, was seit Zeiten des alten Fürstenhauses immer gut war.
    Es passieren dort – genau dort – definitiv keine 8 Unfälle- wie im Protokoll genannt.
    Man nimmt hier Rücksicht auf alte Menschen, Radfahrer, Eltern mit Kindern oder Kinderwagen.
    Diese Straße ist und sollte ein Teil der schönen Margaretenau bleiben.

    MEIN DANK AN HR. LEHNER, WELCHER SICH ALS EINZIGER FÜR DEN ERHALT AUSGESPROCHEN HAT. ALS EINZIGER !!!

    Ich hoffe, unsere kleine Straße bleibt erhalten zur Nutzung unserer KFZ.

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  • Werauchimmer

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    Was bei den Kommentaren auffällt, welche die Strasse für Autos offen haben wollen:

    – Georg-Herbst-Str.
    “nie ein Problem” “alles super” “verstehe die Aufregung nicht” “immer alle rücksichtsvoll”

    – Sollen die selben Autofahrer an der Schule vorbei fahren
    “Chaos” “Unfallgefahr”

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  • Stefan Aigner

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    @Hofpointner

    Die 8 Unfälle passierten an der Prüfeninger Straße. Das steht im Text, sogar in einer Zwischenüberschrift.

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  • Oswald

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    Vermutlich liegt ein parteilicher Knatsch hier vor. Es gibt Gegenden (Wohnvierteln mit Fahrradstraßen, Kindergärten,Schulen und Sportstätten) die mit wesentlich höherer (Fremd-)Verkehrsbelastung belastet sind und die nicht von der Stadtregierung geschützt werden.

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  • Paul

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    servus

    so wie es von den Betroffenen dargestellt wird,

    Neuer change a running system

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  • Christian

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    Die 8 Unfälle wurden von “RD Ultra” fälschlicherweise unter dieser Straße subsumiert. Er hat hier nicht genau genug gelesen. Der Rest ist auf diesen Fehler aufgesprungen. Im Text steht eineindeutig dass die 8 Unfälle in der Prüfeninger Straße stattgefunden haben.
    Die Anwohner wissen denke ich am Besten ob diese “Engstelle” ein Problem oder ein Gefahrenpotential über Gebühr darstellt. Das scheint mir nicht der Fall zu sein. Die Argumentation der Stadtverwaltung war ja auch nicht so dezidiert dass sich das ableiten ließe. Sie war ja eher allgemein und vage. Es stelle eine Gefährdung für Fussgänger und Radfahrer dar….. Wieviele Unfälle bzw. aussergewöhnliche Vorkommnisse gab es denn in den vergangenen 5 Jahren? Würde mich interessieren. Ich benutze die Straße im Jahr vielleicht bis zu 10 mal. Mir wäre auch noch nie aufgefallend dass es dort zu rücksichtslosen Szenen gekommen wäre. Wenn nötig zuckelt man halt die paar Meter hinter dem Radfahrer her wenn man nicht genug Raum zu überholen hat oder sich dabei nicht sicher fühlt. Und ich denke ich spreche nicht nur für mich sondern ich habe das auch bei Pkw’s die vor mir fuhren so wahrgenommen. Meistens ist man eh alleine.
    Ich kann diesen Aktionismus nicht verstehen. Wieder so ein Beispiel in dem die Stadtverwaltung bzw. der Stadtrat etwas kaputtverbessert um ein ideologisch höheres Ziel zu erreichen. Die Bürger insbesondere die Häufignutzer nämlich die Anwohner waren augenscheinlich mit dieser Situation vorher sehr zufrieden. Wieso also dieser Blödsinn?

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  • Ein Haberer

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    Dieses Straßenstück habe ich jahrzehntelang fast täglich befahren. Nie ein Unfall, eher eine Idylle.
    Aber dazu ein anderes Beispiel, wozu Radlerbevozugung füh
    rt.
    Die Alfons-Auerstr. wurde zwischen Burgunderstr. und Hornstr. zur Fahrradstr erkkärt Wenn man vorher von der Burgunderstr. her kam, gab es 2 von rechts einmündende Seitenstr. und es galt “rechts vor links”, weas bedeutete, daß man als Autofahrer(ich) eingbremst wurde.
    Jetzt, in der neuen Radfahrerstraße gilt nicht mehr “recht vor links”, kann man einen Radler ja nicht zumuten.
    Das hat aber jetzt zu Folge, daß man als Autofahrer hier zügig durchbrettern kann
    Also, Autofahrer seid guten Mutes!

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  • Barbara Stefan

    |

    Was für eine Schnapsidee, dieses idyllisch übersichtliche, kaum befahrene Stück Straße für Autos sperren zu wollen. Wer kommt auf sowas? Kommt man von Süden und will in die Margaretenau, muss man dann halt an der Schule vorbei. Find ich nicht besser. Ich würde vorschlagen, diese Entscheidung den Anwohnern der Margaretenau zu überlassen, die sich auskennen. Ich selbst fahre das Stück häufig mit dem Fahrrad und hatte NOCH NIE ein Problem mit den Autos dort, im Gegenteil kann ich mich der Aussage anschließen, dass genau auf DIESEM Stück Straße in Regensburg von allen Verkehrsteilnehmern sehr rücksichtsvoll auf die jeweils langsameren und auch Fußgänger geachtet wird. Man kann schon echt unnötig Streit und Groll erzeugen, wenn man als Stadt nun an genau diesem Punkt meint, sich für die Radler profilieren zu können. Es gibt allerhand WIRKLICH gefährliche Straßenabschnitte in der Stadt, an denen NICHTS passiert. Grade werden gern „Fahrradstraßen” eingerichtet, wo eh wenig Autos fahren – und lustigerweise oft auch wenig Fahrräder (und zwar nicht wegen der dort fahrenden Autos) :-)) Ich würde dafür plädieren, in dieser Stadt endlich mal an wirklich kritischen Knotenpunkten mit viel Verkehr die Fahrradwege ein wenig sicherer einzurichten. Da ist ausreichend zu tun und es erzeugt garantiert Zustimmung von allen Seiten.

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  • Werauchimmer

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    An die Stimmen, die hier die Anwohner entscheiden lassen wollen:

    Es geht darum, einen Weg für eine offizielle Radroute zu finden. Da kann man schlecht die autofahrenden Anwohner entscheiden lassen, die geschützt in ihrem Auto fläzen, sondern muss sich an den Menschen orientieren, die auf dem Rad sitzen.

    Auf dem Fahrrad fühlt sich diese Stelle ganz anders an als mit dem Auto, glaubt mir. Sogar bergab – und ich fahre wirklich sportlich – bin ich schon von Autos von hinten bedrängt worden, weil es ihnen nicht schnell genug ging. Bergauf fährt man AM BESTEN BEI ROT – links auf dem Mini-Gehreservat – weil es sicherer ist, die Autos kommen einen entgegen als von hinten, wo man nicht weiss, wie schnell sie ankomnen, ob sie bereit sind zu warten etc.

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  • Studi

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    @Ein Haberer
    10. Dezember 2025 um 14:14

    Die Idee der Fahrradstraßen ist es den Radverkehr entlang dieser Routen zu bevorzugen, damit man als Radfahrer schneller ist. Dass man die Radfahrer dann nicht an jeder rechts vor links einbegung ausbremsen ist dann klar. Das ist dasselbe Prinzip weswegen auf der Kirchmeierstraße zum Beispiel auch kein rechts-vor-links gilt, nur aus Sicht der Radfahrer. Fahrradstraßen sind die Schnellstraßen der Radfahrer. Autofahrer sollen hier extra vorsichtig fahren. Es gilt Tempo 30, Radfahrer dürfen nur mit Sicherheitsabstand überholt werden (was dort dann faktisch nicht möglich ist auf der Strecke). Weswegen Autofahrer dort nun ihrer Meinung nach schneller fahren könnten erschließt sich deswegen nicht (für Hornstraße richtung Burgunderstraße gilt das ohnehin nicht).

    Ich verstehe grundsätzlich nicht warum man die idylle der Georg-Herbst-Straße für den Autoverkehr freihalten soll. Wäre das Argument die Ampel abzunehmen und die Straße Fußgängern und Radfahrern zu widmen nicht die Folge? Dann könnten diese die Idylle auch wirklich genießen. Die Autofahrer sollten ja ohnehin nicht aus dem Seitenfenster schauen beim Fahren und die Idylle bestaunen.

    Auch der Widerspruch “kaum befahren” und dann die vielen Wortmeldungen die “fast täglich” fahren geht für mich nicht auf.

    @Barbara Stefan
    10. Dezember 2025 um 14:18

    Sie haben das Konzept der modernen Verkehrsplanung anscheinend noch nicht verstanden. Radrouten werden absichtlich nicht an den Hauptstraßen entlang geführt. Für Radfahrer hat eine vierspurige Hauptstraße keinen Mehrwert. Für Autofahrer stören die Radfahrer nur zusätzlich. Das Radnetz wird deswegen unabhängig von dem Autonetz geplant. Im Idealfall fahren Autos und Radfahrer dann ganz unterschiedliche Wege obwohl Sie zum Ziel wollen. Zum Beipsiel würde ich als Radfahrer von der Burgunderstraße aus kommend die Alfons-Auer und Sternbergstraße nehmen um zur Altstadt zu gelangen. Als Autofahrer würde man natürlicher Weise HErman-Geib, Landshuter und/oder Galgenbergbrücke nehmen. Da sieht man ganz gut dass diese Route den Rad und Autoverkehr schön entzerrt.

    Es liegt auch in der Natur der Sache dass die erste Radroute anfangs wenig befahren wird. Zum einen weil die Leute es nicht wissen, zum anderen weil das Netz nur funktioniert wenn es vollständig ist, und man kann eben nicht alle Radwege auf einmal planen und bauen.

    In diesem Sinne ist die Umwidmung der Brücke für Radfahrer ein no-brainer. Es gibt kaum eine Stelle in der der Radverkehr mit so minimalen Einschränkungen für Autofahrer sofort profitieren würde. Es ist ja auch zu bedenken dass dann die Ampel überflüssig wird!

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  • H. Müller

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    Ein Strassenabschnitt soll für den Autoverkehr geschlossen werden, damit eine neue Hauptradroute erschlossen werden kann.
    Dadurch fällt in diesem Fall schon mal der motorisierte Durchgangsverkehr, auch Schleichverkehr genannt, durch die Margaretenau komplett weg, da die verbleibenden Routen keine Abkürzungen mehr sind.
    Das ist schon mal ein riesiger Gewinn für die Siedlung.
    Die Erreichbarkeit der Siedlung bleibt durch weiterhin vier Zufahrtsmöglichkeiten von allen Richtungen erhalten und wird durch die neue Klenzebrücke sogar noch verbessert.
    In der Siedlung wird eine Strasse wohl etwas mehr belastet (Eichenstrasse), Georg-Herbst- und Ulmenstrasse werden entlastet.
    Gewiss, manche Gewohnheit ändert sich wohl geringfügig, manche haben wohl in Zukunft ein Paar Meter mehr im Auto zu sitzen, aber für die Allgemeinheit (und übrigens auch für die Autofahrenden) ist ein mehr an Radfahrenden aus vielerlei Gründen immer ein großer Vorteil.
    Gäbe es keine Radfahrenden, der Verkehrskollaps in Regensburg wäre seit Jahren Realität.

    Was mir noch auffällt in der Diskussion hier: Es sind ja schon immer nur ganz wenig Autos, die da fahren, und es ist ja so ungefährlich und friedlich… – aber wehe die fahren jetzt alle an der Grundschule vorbei!
    Auf einmal entdecken die Autofahrer ihre Kinderliebe. Was ein paar Meter Umweg so alles bewirken können…
    Gratismut nennt man das glaube ich.

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  • Barbara Stefan

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    Sehr geehrter Studi,
    eine Ampel weniger … :-))))
    Und ich hab schon verstanden, worum es geht. Eine Runde für Radler die in und um die Altstadt führt und von Autos gar nicht berührt wird. Das ist eine nette Idee für Touristen und Leute, die radeln, um zu radeln. Wenn ich in die Stadt radle, nehme ich die direkten und schnellen Wege, auf denen sich natürlich auch Autos bewegen. Ich denke, dass beides miteinander möglich ist. Und auch Fussgänger, die ja wiederum dann oft keine Radler haben wollen …
    Interessant wäre es, einfach mal da oben an der Stelle ein wenig zu verweilen und zu schauen, was da derzeit so los ist. Ziemlich wenig, fällt mir grad immer auf, wenn ich da zufuß hochgehe.
    Ich versteh den Aufstand null. Und meine wirklich, die Entscheidung sollten die Anwohner treffen dürfen, weil es die betrifft. Wäre mal ein Akt direkter Demokratie hier und gar nicht so kompliziert.

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  • JS

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    @Ein Haberer: es gilt durch die Fahrradstraße Tempo 30 und keine Gefährdung der Radlfahrer (1,5m Abstand beim Überholen, …)

    @Babara Stefan: wenn das eine Rad-/Fußbrücke wird, braucht‘s die Ampel nicht mehr, d.h. man kann als Radlfahrer zu jeder Zeit drüber und ist damit im Schnitt schneller. Damit wird es attraktiv diese Strecke mit dem Rad statt Auto zu fahren. Also unterstützt die Maßnahme das Ziel des Radverkehrausbaus.

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  • Barbara Stefan

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    Und weiter gefragt, lieber Studi, woher kommt dieser ungestörte Radweg und wie geht er oben nach der Ampel weiter? Durch das Dörnbergviertel enden Radwege an Bauminseln aprupt und man muss auf die Strasse oder auf den Bürgersteig. Und in der Margaretenau ist keinerlei Radweg und die Strasse beidseitig zugeparkt. Ich seh irgendwie den größeren Zusammenhang noch nicht.

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  • JJ

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    Kann doch auch ne fahrradstrasse werden und alle sind glücklich? Btw. Heute kam mir ein LkW entgegen… gibt immer komische Leute.

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  • Barbara Stefan

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    Und zu Herrn Müller: Ich nutze dieses Stück Strasse sowohl mit Auto als auch mit dem Fahrrad als auch zufuß. Ich bin’s grad irgendwie leid, dass hier man hier angefeindet wird, wenn man sagt, dass es wenig Sinn macht, den Verkehr an der Schule entlang zu führen. Manchmal hat man was zu transportieren oder es regnet dermaßen, dass man das Auto nutzt. Aber habe als Mensch, der bevorzugt geht oder radelt, echt keine Lust, mich mit so „Gratismut” auseinanderzusetzen in DIESER Diskussion, hier geht’s nicht ums Autofahren sondern um sinnvolle Wege für eigentlich nur wenige Menschen, die in der Ecke hier wohnen. Mehr ist es nicht. Und keine Grundsatzdiskussion ums Autofahren, egal wer das grad für sich nutzen möchte.

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  • Christa

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    Dieser substanzlose Populismus der CSU auf Landes-wie auch auf Stadtebene darauf gerichtet ist die (Stadt-)Gesellschaft zu spalten, Leute gegeneinander aufzuhetzen, Realität zu verdrehen ist zum Kotzen und schadet massiv der politischen Kultur und der Akzeptanz unserer Demokratie. Das ist erbärmlich und gefährlich. Keine Lösungen anbieten, mal dafür und danach wieder dagegen – Würste fressen auf Social Media, Glühwein saufen auf Plakaten. Bloß keine Inhalte! Bloß keine Konzepte und Ideen. Bloß keine sachliche und damit für alle nachvollziehbare politische Diskussion im Sinne einer Suche nach einer Verbesserung der Situation für die Bürgerinnen und Bürger. Wo ist das Verkehrskonzept Frau Freudenstein? Herr Lehner? Wie wollen wir hier in Regensburg mit der stetig zunehmenden Bevölkerung und den damit einhergehende Verkehrszuwachs umgehen? Soll der Verkehr in Regensburg denn hin? Ins Weltall? Auf den Mond? Bavaria One-Mission Zukunft?

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  • Mr. T.

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    Ich stelle mir gerade vor, die Steinerne Brücke müsste heutzutage vom Autoverkehr befreit oder die Parkplätze am Haidplatz entfernt werden. Die CSU bekäme eine argumentative Kernschmelze und “Anwohner” würden um die Erreichbarkeit ihrer Liegenschaften fürchten, dass man meinen könnte, sie würden auf St. Helena wohnen. Ich kann es nicht mehr hören, wie die CSU immer noch über die Durchfahrtssperre am Bahnhof weint, die sich in der Praxis mehr als bewährt hat. Ein ideologischer Kampf um jeden Meter Straße, der Gugelmänner und Kaisertreue wie eine progressive Elite erscheinen lässt.
    Man stelle sich vor, wir stünden mit dem aktuellen Personal vor der Schwelle der Industrialisierung oder der Abkehr von Dampfmaschinen. Man würde ganz “technologieoffen” um jede Pferdekutsche und jedes Ochsengespann kämpfen.

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  • KW

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    @Christa, ich glaub Sie haben als eine der wenigen verstanden, was ich mit meinem ersten Kommentar, ganz oben, sagen wollte :-)
    Und dass diese ekelhAFDen und destruktiven Mechanismen funktionieren, sieht man ja in der “Diskussion” hier.

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  • JS

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    Zur Info:

    Die geplante Hauptradroute (im Stadtplan gelb eingefärbt) soll von Neutraubling via Leibnizstr., Max-Plank-Str., Odessa-Ring, Burgunderstr., Hochschule, Ludwig-Thoma-Str., Erzbischof-Buchberger-Allee, Klenzestr., Klenzebrücke, Dechbettener Str. , Georg-Herbst-Str., Scharnhorststr., Lilienthalstr., Messerschmittstr. und dann bei Westbadweiher auf den Donauradweg gehen.

    Auch wird damit Prüfening unkompliziert an den schon bestehenden rr05 angebunden (Sinzing – Odessa-Ring via Dörnberg, Hbf und Candis).

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  • Werauchimmer

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    @Barbara Stefan Ihren Fragen und Aussagen nach fahren Sie praktisch nie Fahrrad.

    woher kommt dieser ungestörte Radweg und wie geht er oben nach der Ampel weiter?

    Es geht nicht um Radwege. Im Gegenteil, siehe mein erstes Kommentar. Davor und danach sind für Radfahrer attraktive Straßen, dort besteht kein Handlungsbedarf.

    Wenn ich in die Stadt radle, nehme ich die direkten und schnellen Wege, auf denen sich natürlich auch Autos bewegen.

    In den meisten Fällen stimmt das nicht.

    -Auf den Auto-Hauptrouten gibt es viele Ampeln, für Radfahrer bedeutet das rote Welle. Ein Zeitverlust, für den sich viele 100m pro Ampel Umweg lohnen.

    -Auf Auto-Hauptrouten gibt es meistens Radwege. Diese sind gefährlicher als die Fahrbahn und können lange nicht so schnell und sicher befahren werden wie eine Straße ohne Radwege oder nur mit Radstreifen, die notfalls ignoriert werden können.

    Durch das Dörnbergviertel enden Radwege an Bauminseln aprupt und man muss auf die Strasse oder auf den Bürgersteig.

    Wenn Sie von einer Fahrbahnverengung, die einen Schutzstreifen unterbrechen, überfordert sind, sollten Sie wirklich besser autofahren. Man fährt dort ja die ganze Zeit auf der Straße und braucht nicht “wechseln”

    Ich versteh den Aufstand null

    Den Aufstand macht ja wohl gerade die Autofan-Fraktion.

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  • Barbara Stefan

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    Ich geb auf :-) Ohne Groll. Hier in der Prüfeninger sind täglich hunderte Radfahrer, die den direkten Weg nehmen und ich überlasse Euch diese Diskussion. Und ich würd mich, wie Ihr auch, nicht an diese diskutierte Stelle stelle stellen, um dort die wenigen Radler (da bin ich auch dabei manchmal) zu interviewen, ob da jetzt die wenigen Autos weg sollen. Ich verlasse diese Diskussion, macht keinerlei Sinn. Wer von den hier Rumwetternden radelt da wie ich ich zweimal die Woche durch eigentlich?
    Aber egal. Ich bin draussen und nehm es halt hin, was da beschlossen wird.

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  • Barbara Stefan

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    Und will mich auch nicht weiter als Autofan beschimpfen lassen, dafür radle und gehe ich zuviel. Ist mir zu blöd. Lieber geh ich jetzt noch eine Runde, liebe Freunde!

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  • Barbara Stefan

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    Entschuldigung, ich radle jetzt lieber noch eine Runde statt zu gehen :-)))
    Aber die Diskussion hier erledigt sich, wenn man sich die Mühe macht, sich mal an den hier diskutierten Ort ein wenig hinzustellen. Versucht es, bevor Ihr nur hier vor dem Bildschirm sitzt! Radelt mal da hin und durch, ist echt entspannt dort. Sagt Euch eine Radlerin, Spaziergängerin und Autofahrerin.

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  • Barbara Stefan

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    Dieses Stückchen Strasse ist sicher nicht der Knackpunkt für ein vielleicht in einigen Jahre mal vorhandenes insgesamt gut gedachtes Verkehrskonzeptfür Regensburg, das eben nicht vorhanden ist. Ich hab mal Geografie studiert und dabei viel gelernt, was alles zu beachten ist für Wege und Bewegungen und einiges andre. Mich überzeugen keine kleinräumigen Maßnahmen. Und auch keine Autofreak-Schreiereien, die mich einordnen hier, wenn ich andrer Meinung bin. Ich liebe mein Auto. Aber nutze es eigentlich, um aufs Land zu kommen, da wo nichtmal ein Bus hinfährt. Also. Mich nervt jetzt diese Anfeindung hier echt. Alle, die hier maulen, sollen sih mal morgen an die diskutierte Stelle stellen und vor allem mal berichten, wie toll und warum das vorher und nachher an der abgestellten Ampel dann weiergeht für die Radler. So, jetzt echt gute Nacht!

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  • Gürteltier

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    Nicht zu später Stunde so stark aufregen Fr. Stefan, das beeinflusst die Nachtruhe negativ! ;-)

    Ich finds gut. Alles was für Radler gemacht wird find ich gut.
    Ich bin beides: Autofahrer und Radler und entscheide mich bewusst das Rad zu benutzen um tägliche Strecken wie den Arbeitsweg zu bestreiten. Obwohl ich um die Zeiten zu denen ich unterwegs bin mit dem Auto schneller wäre und obwohl ich mich als Radler (zur kalten Jahreshälfte) in andere Klamotten zwängen und im Straßenverkehr mit mehr Risiko rechnen muss.
    Wenn ich allerdings an jeder zweiten Ampel ausgebremst werden würde da die “grüne Welle” wenn sie denn funktioniert auf Autos ausgerichtet ist würde ich es bleiben lassen. Das ständige “Stop and go” auf dem Rad ist anstrengend, nervig und am Ende wird die Sache zusätzlich wesentlich zeitintensiver wie wenn ich mit einem Auto unterwegs bin.
    Für einen Radschnellweg der mich schnell und sicher von A nach B bringt nehme ich auch Umwege in Kauf und am Ende ist auch ein Auto weniger auf der Straße, ;-)

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  • rgbg02

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    Die Frage, die sich für mich stellt:
    Es gibt eine große Diskussion über diese Sperrung von 160m – aber ergeben sich wirklich so viele Vorteile für den Fahrradverkehr? Oder sollte nicht auch die Planung dieser Route überdacht werden?
    Die diskutierte Strecke ist kein Teil der Hauptroute rr05, sondern quasi eine Verbindung von der Kirchmeierstr zur Prüfeningerstraße. Ob diese Route von Radfahrern wirklich groß angenommen wird, möchte ich bezweifeln. Denn bei dieser Variante habe ich zwei Rampen, die es rauf und runter geht: von der Dechbettnerstr zur Georg-Herbst-Str. (besagtes Stück) und von der Georg-Herbst-Str zur Scharnhorststr (über die A93). Ob Radfahrer diese kleinen Steigungen und verwinkelte Streckenführung als Alternative zur Prüfeningerstr – Lessingstr wirklich annehmen, möchte ich stark bezweifeln.
    Spielt man gerade durch das Verteidigen diese wenig attraktiven Radroute nicht gerade Herrn Lehner alle Trümpfe zu?
    * Ein Unfallschwerpunkt scheint diese Strecke nicht zu sein.
    * Großer Schleichverkehr findet wegen der Wartezeiten an der Ampel auch nicht statt.
    * Für Anwohner mit Auto wird aber eine Ab- und Zufahrt unnötig weggenommen.
    Gerade im beginnenden Wahlkampf diese nicht glückliche Radroute durchzudrücken wird dem ganzen Thema Radhauptrouten mehr schaden als nützen.
    Ich denke weit an Sperrungen und Christa-Meier-Hütchen zurück, die an einigen Stellen wohl überzogen waren. Nach der Wahl konnte dies alles dann Hr. Schaindiger als großer Wohltäter zurücknehmen.
    Vielleicht sollte man manche Kritik wirklich auch überdenken – auch wenn sie vom politischen Gegner kommt und nicht in der eigenen Ideologie gefangen bleiben.

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