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Archiv für August, 2025

Im aktuellsten Geschäftsbericht weist das Bistum Regensburg einen zweistelligen Millionengewinn aus und ein Vermögen am Rande zur Milliarde. Zu wenig, um sich mit einem früheren Domspatzen zu einigen, der Opfer von Gewalt und Missbrauch wurde, meint das Bistum.

Im Bistum Regensburg will man das Geld zusammenhalten. Foto: Archiv/Staudinger

Auch wenn das Geschäftsjahr 2023 für die Diözese Regensburg aufgrund leicht gesunkener Kirchensteuereinnahmen etwas schlechter ausfiel als 2022: Die finanzielle Situation des Bistums im entsprechenden Jahresabschluss nur als „solide“ zu bezeichnen, erscheint untertrieben, wenn man die konkreten Zahlen betrachtet. Ein Jahresplus von fast 11,5 Millionen Euro, ein Nettovermögen von rund 135 Millionen und Eigenkapital, das mit rund 963 Millionen Euro, Tendenz steigend, bald an der Milliardengrenze kratzt.

Der „Konzern“ Diözese Regensburg weist in dem von ihr veröffentlichten Abschluss eine Bilanzsumme von 1,7 Milliarden Euro aus und verfügte im Geschäftsjahr 2023 über 84,5 Millionen Euro liquide Mittel. Das sollte man wissen, ehe man erfährt, dass das Bistum ein Güteverfahren mit einem Opfer von Gewalt und Missbrauch ablehnt, weil man „über keine unerschöpflichen Mittel“ verfüge.

Kurze Pause
In eigener Sache

Wir machen Sommerpause

Liebe Leserinnen und Leser,

unsere Redaktion verabschiedet sich voraussichtlich bis Ende August in die Sommerpause. Während dieser Zeit erscheinen keine Beiträge und auch das Forum wird ab kommender Woche nicht mehr moderiert. Ein paar kleine Ergänzungen zu Recherchen, die gerade aktuell sind, wollen wir aber weiter unten doch noch erwähnen. 

Wer trägt die Verantwortung?

In Georgien ein Skandal, in Deutschland egal: „Zutiefst korrupter Akteur“ erhält Forschungsstipendium an der Universität Regensburg

Unabhängige Medien und zivilgesellschaftliche Organisationen in Georgien laufen Sturm gegen die Vergabe eines Forschungsstipendiums in Regensburg an einen fragwürdigen Juristen. Er sitzt in einem Gremium, das den undemokratischen Staatsumbau vorantreibt.

Trotzdem ein Wahlkampfthema

Kaufhof Regensburg: Das Märchen vom Islamzentrum ist nun auch offiziell geplatzt

Die geschickt platzierte Nachricht sorgte Anfang des Jahres für Aufregung, Ängste und rassistisch unterlegte Hetze: Dabei war recht rasch klar, dass es sich bei den angeblichen Plänen für ein Islamzentrum im ehemaligen Kaufhof-Gebäude um einen Trick handelte, mit dem die Stadt zum Kauf der Immobilie gedrängt werden sollte. Nun sind diese Pläne auch offiziell Geschichte, auch wenn manche es immer noch glauben wollen.

Rundfahrt mit Bürgermeisterin

Nach Verhaftung der Vorsitzenden der Tafel Regensburg: Flucht nach vorn und Bereitschaft zum Neuanfang

Eine kurzfristig anberaumte Rundfahrt der Sozialbürgermeisterin zu Hilfseinrichtungen offenbart Licht und Schatten. Das Hilfenetz hält trotz der Schließung der Tafel, doch die Kritik an den Zuständen und den langen Schließzeiten dort war berechtigt. Nun sucht die Tafel Menschen, die dort Verantwortung übernehmen.

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