Jobcenter ließ sich Zeit: Mutter zweier Kleinkinder drohte Obdachlosigkeit
Das Jobcenter kürzte die Leistungen einer jungen Mutter so stark, dass es nicht einmal mehr für die Miete reichte. Mit der Prüfung von Widersprüchen und Darlehensantrag ließ man sich so lange Zeit, bis die Kündigung drohte.
Kinder sind besonders schutzwürdig. Das ist – eigentlich – eine Selbstverständlichkeit in unserer Gesellschaft und wird auch in der Rechtsprechung regelmäßig betont. Vor diesem Hintergrund muss man nicht gesondert erwähnen, dass dieser Schutz auch für die vierjährige Stefanie und den sechsjährigen Martin (alle Namen geändert) gilt. Doch nun wären die beiden und ihre Mutter fast auf der Straße gelandet. Der Grund: Das Jobcenter kürzte die Leistungen für die Familie so stark, dass das Geld nicht mehr für die Miete reichte. Über den Anspruch auf ein Darlehen wegen der Mietschulden wurde die Familie von der Behörde nicht informiert. Bis heute ist die Sache noch nicht ausgestanden.