10 Apr2011
Brauerei Bischofshof: „Erpressung“ und „Effizienzen“

- Mit harten Bandagen gegen Streikende: Brauereidirektor Hermann Goß (im Bild mit seinem Dienstherrn Gerhard Müller). Foto: Archiv
Bei der Kirchen-Brauerei Bischofshof wird der Ton zunehmend rauer. Die Geschäftsführung hat am Donnerstag mit Kündigungen und der externen Vergabe von Dienstleistungen gedroht, sollte erneut gestreikt werden. Mehrere Angestellte sprechen gegenüber unserer Redaktion von „Erpressung“.
Wie berichtet wurde die Logistik-Abteilung der Brauerei zum 1. April in eine eigene GmbH ausgelagert. Damit fällt die Tarifbindung für rund ein Drittel der Beschäftigten weg. Den bisherigen Beschäftigten sicherte Brauereidirektor Hermann Goß nach längeren Verhandlungen mit dem Betriebsrat zu, ihnen „bis zur Rente nichts weg nehmen“ zu wollen. Neueingestellten aber droht im schlechtesten Fall ein Gehalt, das bis zu 30 Prozent unter den bisherigen Löhnen liegt.
Verhandlungen über einen Haustarifvertrag lehnt die Geschäftsführung bislang ab. Auch Gespräche zwischen dem Landesvorsitzenden der Gewerkschaft NGG, Hans Hartl, und Brauereidirektor Goß am Rande der landesweiten Tarifverhandlungen im Brauerei-Gewerbe brachten keine Annäherung. Die Gewerkschaft kündigte daraufhin erneute Arbeitsniederlegungen an.

Bayernsepp
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Aus welchen Grund sollte eine Kirchenbrauerei anders agieren als ein anderer Betrieb?
Warum sollte sich die Lokalzeitung nicht kaufen lassen? Wird dort mit den Mitarbeitern anders umgegangen?
Wunderbar, wie die Firmenleitung den Mitarbeitern Angst macht – nur dann werden diese auch gefügig und mucken nicht mehr auf. Angst und der Arbeitsplatz ist immer das Totschlagargument.
Tja, von der Kirche kann man lernen – seit 2000 Jahren immer noch ein erfolgreicher und finanziell höchst gesunder Betrieb.
Christof Ermer
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..und am besten auch, keine Bischof mehr….
Diese Kirche ist noch viel schäbiger als man es denen unterstellen würde.
Was ist auch schon von einem feudalistsich organisierten Patriarchenclub zu erwarten !?
Einhaltung der Spielregeln in einer sozialen Marktwirtschaft etwa. ?
“Kauft nicht beim Bischof”
Immanuel K. Anti
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Als ich Zivi war, da hat mir nicht nur ein(e) einzelne(r) meiner PatientInnen, sondern gleich mehrere immer vor dem Einkaufen gesagt, welche Biermarken ich mitbringen darf. Auch wurden – wenn Saison war – manche der Biergärten strikt abgelehnt: “I sauf doch net de Pfaffen eanan Plempl! Den sollns selba saffa!” (optional: kurze und heftige Schmähungen).
Tradition, die Gründe hat.
maria baumgartner
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tja was die machen, hat der handel längst umgesetzt… löhne unter 7 € brutto für eine 45 jährige frau als FILLIALLEITUNG ist nicht selten . dabei hat der betrieb wo ich arbeite, bis zu 70% umsatzsteigerung in einer filliale erreicht , andere fillialen haben zumindest bis 25 %erreicht. also nicht nur die paffen sind so. sozial ist mein chef schon und lässt sich als gönner eines urwaldkindergarten feiern ….ich sag nur ich liebe lebensmittel…….. so sieht soziales egangement heute aus
wenn wer einen job für mich hat, als verkäuferin, mit tarifgehalt …BITTE MELDEN )))))))))))))