Gloria von Thurn & Taxis: Vom Werbeträger zur geschäftsschädigenden Figur
Odeon Concerte sucht nach dem Ausstieg von Stephanie Birnthaler einen neuen Caterer für die Regensburger Schlossfestspiele. Doch Schirmherrin Gloria von Thurn & Taxis gilt zunehmend als geschäftsschädigender Risikofaktor.

Immer mehr Geschäftsleute wollen nicht mit Gloria von Thurn & Taxis in Verbindung gebracht werden. Foto: Archiv
Für die rechte Pöbel-Plattform Nius und deren prominentesten Vertreter Julian Reichelt ist sie, wenn man so will, eine Cash-Cow. Videos mit der Regensburger Rechtsextremen Gloria von Thurn und Taxis sind Klickbringer. Die 63-Jährige hat zu allem, was man sie fragt, irgendeine Meinung und keine Scheu, dies auch kundzutun. Egal, wie abseitig es ist.
Sei es ein Loblied auf die DDR, eine Verharmlosung der Verfolgung queerer Menschen unter islamistischen Regimen, die Verschwörungserzählung vom großen Bevölkerungsaustausch oder ihr strukturell antisemitisches Gerede von irgendwelchen dunklen Mächten, die im Hintergrund die Strippen ziehen (hier und hier und hier eine Auswahl an Zitaten).
Man merkt Julian Reichelt bei seinen Gesprächen mit Gloria auch stets an, wie diebisch er sich freut, über das, was die selbstbewusste Dame gerade wieder rausgehauen hat – Ragebait und Fanpost garantiert. Er muss nur als Stichwortgeber fungieren.
Langjährige Hauptsponsoren warfen hin
Andere freuen sich nicht. Für die Regensburger Schlossfestspiele und die dort beteiligten Akteure entwickelt sich Gloria mit ihren kruden Ansichten und rechtsextremen Stargästen wie Maximilian Krah und zuletzt Alice Weidel zunehmend zum Problem.
BMW, Hauptsponsor der ersten Stunde bei den Schlossfestspielen, sprang vor zwei Jahren ab. Das als Ersatz herbeigeholte Stern-Center Regensburg darf nicht einmal den Mercedes-Stern für seine Werbung verwenden. Der regionale Energieversorger REWAG warf die Brocken hin, ebenso die Ziegelwerke Leipfinger-Bader, die lange die Schlossfestspiele förderten. Ein Kranverleih und ein Kaufhaus für Gartenmöbel erscheinen da als dürftiger Ersatz.
Ob es unbedingt moralische Gründe hat, dass BMW, REWAG oder Leipfinger-Bader ausgestiegen sind, sei dahingestellt. Fest steht aber: Die Schlossherrin wird zunehmend nicht mehr als Werbefaktor, sondern als geschäftsschädigend wahrgenommen.
Langjähriger Caterer steigt aus, ein anderer will nicht
Einen eindrücklichen Beleg dafür lieferte jüngst der Ausstieg von Stephanie Birnthaler als Caterer der Schlossfestspiele.
Nach 15 Jahren als Betreiberin des Festspielrestaurants hört sie auf. Die Mittelbayerische Zeitung hat darüber am 3. Oktober berichtet. Auch wenn sich Birnthaler nicht näher zu den Gründen äußert, liegt es nahe, dass die Einladung der AfD-Politikerin Alice Weidel in diesem Jahr der Tropfen war, der das Fass zum Überlaufen brachte.
Die Sängerin Vicky Leandros hatte sich geweigert aufzutreten, sollte Weidel unter den Gästen sein. Und wie zumindest kolportiert wurde, hatte auch Birnthaler eine Bewirtung der Gäste verweigert, wenn darunter auch Weidel gewesen wäre. Ein peinlicher Eklat für Gloria von Thurn und Taxis, die sich darüber gegenüber ihrem Haus- und Hof-Medium Nius weidlich ausließ.
Roter Hahn will damit nicht in Verbindung gebracht werden
Doch Birnthaler tritt nicht nach, sie zieht nur einen Schlussstrich. Ein anderer benennt hingegen deutlich das Problem: Maximilian Schmidt, Sternekoch und Chef im Roten Hahn. Ihn hatte Odeon Concerte als Nachfolger für Birnthaler angefragt. Doch der Gastronom winkte nach Bedenkzeit ab.
Er wolle mit dem „Politikum (…) nicht in Verbindung gebracht“ werden, das die Schlossfestspiele darstellen, so Schmidt gegenüber der MZ. Anders ausgedrückt: der renommierte Koch hat Angst um seinen Ruf und sein Restaurant. Das wird nun nicht zwingend in der Masse von jenen besucht, denen Gloria den Protest gegen ihre rechtsradikale Agenda gerne zuschreiben möchte: irgendwelchen linken Krawallos. Ein verzerrtes, um nicht zu sagen falsches Bild.
Der Protest gegen Gloria ist kein linkes Phänomen
Die, gelinde ausgedrückt, Verwunderung über das Agieren von Frau von Thurn und Taxis geht zunehmend über die von ihr und ihren Fans als links identifizierten Kreise hinaus. Sie reicht weit ins bürgerliche Spektrum. Es ist Kritik in der Sache, anhand ihrer konkreten Äußerungen, mit denen sich die Adlige ungern konfrontieren lässt und darauf ungehalten oder gar mit Beschimpfungen reagiert.
Eindrücklich erleben konnte man das bei einem Besuch Glorias im Juli 2023 im Presseclub, wo sie sich immer mehr in Rage redete. Auch ein Podcast des BR („Nicht mehr mein Land“), der sich in einer Folge („Die Fürstin und der Rechtsruck“) intensiv mit Gloria beschäftigt, ist dafür ein guter Beleg. Die Inhalte eines letzten Gesprächs mit den Podcast-Machern Ali Gutsfeld und Lea Hruschka wollte sie nicht veröffentlicht sehen (erfolglos).
Schlossfestspiele: Irgendwer macht schon mit
Die Schlossfestspiele wird all das auf absehbare Zeit vermutlich nicht gefährden. Irgendeinen Caterer und irgendwelche Sponsoren wird man schon finden, die sich an dem Event beteiligen.
Ebenso wird es immer wieder Künstler geben, die dort auftreten – ob nun aus Unkenntnis oder Gleichgültigkeit gegenüber den extremen bis schlicht bizarren Positionen der Schlossherrin und ihrer Rolle als extreme rechte Netzwerkerin.
Und natürlich kommen auch Gäste – des Kulturgenusses wegen an diesem wirklich schönem Ort. Oder gerade erst recht – wegen Gloria. Es gibt ja auch genügend Menschen, die Nius, Reichelt und die AfD gut finden.
Als passables Aushängeschild oder Werbeträger für Regensburg aber haben sowohl von Thurn und Taxis wie auch die Schlossfestspiele mehr und mehr ausgedient.





"Kentucky Fried Chicken"
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Gleich 2 mal in Regensburg!
Der sich den Wolf schreibt
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Unverständlich ist die Haltung zum Klimawandel von Gloria von Thurn+ Taxis. O-Ton: „Der größte Betrug ist sicherlich der Klimanotstand“.
Eine solche Meinungsäußerung einer prominierten Protagonistin (leider ist sie nicht die Einzige) hat mehr überregionales Gewicht als eine leichtfertige, unbedachte, nachgeplapperte Aussage eines „Nobody“. Feudalistische Dogmen sind Geschichte!
Man weiß gar nicht wie und wo man eine solche Aussage einordnen soll. Wenn die größte Privatwald-Besitzerin Deutschlands und Unternehmerin von ca. 20.000 Hektar Privatwald, jahrzehntelange meteorologische Daten nicht zur Kenntnis nimmt und wissenschaftlich gesicherte Fakten ignoriert, frage ich mich:“ Hat sie den Schuss noch nicht gehört?“ Wie ist ihre Interessenlage? Oder ist sie von einem falschen Beraterteam und Lobbyisten beeinflusst? Mit einer solchen Haltung sägt sich das fürstliche Haus, ökonomisch, langfristig, selbst, buchstäblich den Ast ab, auf dem es sitzt.
Das sich zukünftig verschärfende Konfliktfeld Biodiversität und Wasserversorgung ist dabei noch nicht einmal berücksichtigt. Wasser ist Allgemeingut. Jeder Deutsche verbraucht im Schnitt 127 Liter Trinkwasser pro Tag. Industriestaaten verbrauchen in der Regel zehnmal mehr Wasser als Entwicklungsländer. Schon in den 1990er Jahren wurde prophezeit, dass Kriege der Zukunft nicht mehr um Öl, sondern um Wasser geführt werden. Der Migrationsdruck durch Klimaflüchtlinge wird zukünftig durch Verschärfung des Klimawandels noch zunehmen. Weitere Ausbeutung, Ausgrenzung, Vertreibung Betroffener und „Remigration“ widerspricht den Menschenrechten. Wo bleibt angesichts der überall zu sehenden Auswirkungen des rasanten Klimawandel (die nicht mehr zu ignorieren sind) ihre ehrliche, realistische Verantwortung für ihren anvertrauten Grundbesitz. Die Partei der Grünen als „Grüne Marxisten“ und „ideologische Geisterfahrer“ zu verteufeln, ist mit Verlaub, „neben der Spur“. Sogar in der CSU wird neuerdings die rigorose Distanz zu den Grünen, von einigen Partei-Granden (Seehofer, Erwin Huber, usw.) kritisch gesehen. Wer weiß, vielleicht werden die Grünen in Zukunft für eine mögliche Koalition, zur Bewältigung wichtiger Zukunftsaufgaben, unverzichtbar.
Im Übrigen gilt Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland
Art 14 – Eigentum verpflichtet.
Verantwortungsbewusste Waldbesitzer dachten und planten traditionell immer schon generationsübergreifend voraus.
Mandemml
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Wie war’s mit der Cantina von Guggi als Caterer?
Mr. T.
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Mandemml, das passt wie die Faust aufs Auge, optisch vielleicht weniger, dafür aber ideologisch umso besser.
Bei Gloria scheinen sich Intelligenz und Wohlstandsverwahrlosung diametral extrem weit voneinander entfernt gegenüber zu stehen. Sie läuft gerade so dermaßen nach rechtsaußen und unter ihren Hacken bricht die Brücke hinter ihr weg. Bald wird sie einem schon wieder leid tun.
Norbert Hartl
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Vicky Leandros kann gegen die AFD und deren Meinungen sein, aber sie als Sängerin hat nicht zu bestimmen, ob Frau Weidel als Privatperson das Konzert besuchen darf.
Sie selbst hatte ja auch keine moralischen Bedenken in der DDR aufzutreten oder das abgewandelte Kriegslied “wir fahren nach Lodz” zu singen. Ich halte es für richtig, dass sie in der DDR aufgetreten ist, bin aber sehr enttäuscht, dass sie bei den Hetzkampagnen gegen Frau Weidel mitmacht. Das Gleiche gilt für Frau Birnthaler. Alle Achtung, dass Frau Weidel und die Fürstin im Interesse der 2000 Besucher, so klug waren, das Konzert nicht zu besuchen um einen Eklat zu vermeiden. Solche Aktionen oder auch die beim Sommerinterview der ARD mit Frau Weidel nutzen nur der AFD. Durch Leistung können die Parteien der Mitte Stimmen zurückgewinnen, nicht so.
Norbert Hartl
Urs
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Also… ich find’ die super. Sie hat doch sehr oft recht, warum soll sie das nicht sagen dürfen?
Der sich den Wolf schreibt
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@Norbert Hartl 9. Oktober 2025 um 07:50
Vicky Leandros ist sicherlich Profi genug und hatte auch kein Problem damit ihr Konzert nach regulärem Line-up den Konzertbesuchern, darzubieten.
Ihre Ankündigung gegen Alice Weidel war ihr persönlicher Protest-Ausdruck gegen die rechtsextreme AfD und ihre Einladung als persönlicher Ehrengast (special guest) von Gloria von Thurn und Taxis, die damit die Kulturveranstaltung, medial begleitet für ideologische Ziele (nicht zum ersten Mal) missbraucht hat. Dieser Missbrauch wird durch Reaktionen von Sponsoren, der Cateringbetreuung von Stefanie Birnthaler (seit 15 Jahren) und durch kritische Äußerungen von Künstlern mit Rückgrat (Leandros, Revolferheld, usw.) begleitet. Die Anzahl von Konzertbesuchern, die dieses Kulturereignis deshalb meiden und deren Dunkelziffer ist nicht bekannt. Solche geradlinigen Haltungen verdienen höchsten Respekt.
Der Konzertveranstalter ODEON-CONCERTE leidet sicher auch dadurch bei der Ausrichtung und durch Gewinnung von Künstlern für die Festspiele (die Zahl von Absagen im Vorfeld, ist nicht bekannt), durch den zunehmend zweifelhaften Ruf der Veranstaltung.
Henriette
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Wieviele Linke sind denn hier unterwegs. Ich zieh meinen 🌞-Hut vor Gloria von Thurn & Taxi! Bravo! Einige der Wenigen Prominente, die sich NICHT IHREN MUND VERBIETEN LÄSST! ICH stehe hinter ihre Meinungen, die klar und überzeugend kund tut. Schaut euch doch mal die vielen “Hirschhausen-typen” an, die sich für ihre linke durchgeknallte Lügengeschichts-Erzählzungen noch nicht mal schämen. Klasse, dass es Charaktere wie Gloria gibt! Gott sei mit Ihnen und schütze Sie, Gloria!
Daniela
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@ Henriette
9. Oktober 2025 um 16:38 | #
Oh, Henriette, ich bin versucht, Sie für eine gestandene Comedian zu halten, die sich gerade in volkstümlicher Bühnenmanier in Satire übt.
Sollte dem nicht so sein, darf ich getrost auch meine Meinung zum Ausdruck bringen.
Das Einzige, was mir noch zur Gloria einfällt: SCHREIEND WEGLAUFEN, WENN SIE IHR WELTBILD KUNDTUT.
Könnte vielleicht auch eine Anregung für den Veranstalter Odeon Concerte sein.
Es wird doch noch irgendwo im Bayernland ein Schloss, eine Burg, oder eine Ruine zu finden sein, wo man ohne Glorias Weltanschauung Kunst und Künstler auf die Bühne bringen kann?
Burgweintinger
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Oh Hartl…
tom lehner
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@ Henriette die sich den “Mund nicht verbieten lässt”. Das wird man dann wohl noch sagen dürfen.
Liebste Henriette,
um das dumme, rassistisch angehauchte Geschwätz der Frau G. anzuprangern, muß Mann oder Frau, oder Divers, oder wie auch immer, nicht “Links” sein.
Dominik Müller
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@Henriette
Gloria war schon immer eine Skandalnudel, die Jauch zustimmte, direkt neben der Regierung von Niederbayern zu wohnen. Sie war laut Wikipedia Schülerin des Privatgymnasiums Dr. Florian Überreiter und beendete die Schulzeit schließlich 1979 mit der Mittleren Reife. Das Abitur als Schulabschluss am Gymnasium war auch damals schon die Regel.
Das “unerhört” aus ihrem Buchtitel ist im Sinne von “unverschämt” zu verstehen. Die Hofberichterstattung der MZ zeigt, dass niemand ihr ernsthaft den Mund verbietet. Dass sie allerdings nicht alle überzeugen kann und ihre Aussagen im politischen Kontext kritisiert werden, ist Wesensmerkmal der Demokratie. Auch wenn Sie es verschlafen haben, die Privilegien des Adels wurden am 11.August 1919 abgeschafft.
Paul
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Servus
@Henriette
9. Oktober 2025 um 16:38 | #
klare Ansage, ihre Meinung.
sowie auch die Gloria ihre Meinung kundtut.
mir gefällt es auch nicht was so manche so von sich geben.
Stichwort Freie Meinungsäußerung !
gilt für jeden in diesem Land.
In Deutschland garantiert das Grundgesetz grundsätzlich die Presse-, Rede- und Meinungsfreiheit.
Artikel 5 des Grundgesetzes
Ein Eingriff in die Meinungsfreiheit ist ein Verbot bestimmter Äußerungen, jede Behinderung der Grundrechtswahrnehmung sowie das Knüpfen nachteiliger Folgen an eine bestimmte Meinungsäußerung.
Einschränkungen dieser Rechte ergeben sich aus allgemeinen Gesetzen und dem Schutz der Jugend und der persönlichen Ehre.
Also bitte…
Rudi Ratlos
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@Henriette
AI lässt viele nicht mehr durchgehen was früher einfach durch geschlüpft wäre!
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“Henriette Gloria von Thurn und Taxis” ist Gloria von Thurn und Taxis (geborene Mariae Gloria Ferdinanda Joachima Josefine Wilhelmine Huberta Gräfin von Schönburg-Glauchau), eine deutsche Unternehmerin und Managerin. Sie ist die Witwe des Fürsten Johannes von Thurn und Taxis und verwaltet seit dessen Tod 1990 das Vermögen der Familie. Gloria von Thurn und Taxis ist bekannt für ihre polarisierenden Aussagen, ihre Nähe zur katholischen und Neuen Rechten sowie für eine Verbindung zu Verschwörungsmythen.
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Der impulsive Schreibstil mit vielen orthografischen und stilistischen Fehlern passt gut zum Gehabe der „Henriette“ Gloria!
Daniela
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@ Dominik Müller
9. Oktober 2025 um 18:58 | #
‘Gloria war schon immer eine Skandalnudel’….
Das dürfte unbestritten seit ‘Der Punkprinzessin’ sein, obwohl ich stark Zweifel habe, ob sie jemals die Bezeichnung Punk’ verstanden hat. Sie wollte wahrscheinlich nur ‘farbig’ sein, wer weiß es schon?
Ihre Beziehung zu Ungarn scheint wohl in ihrer Ahnentafel zu liegen. Wundern würde mich bei ihr rein gar nichts mehr. Am Ende war V. Orbans Besuch nur ein familiäres Treffen mit einem Verwandten ferneren Grades?
Ob sie noch über Remigration philosophieren würde, käme man auf die Idee, Ihre Urväter hinsichtlich deutscher Abstammung zu hinterfragen, wer weiß es? Würde für mich aber keine Rolle spielen, da sie ja in Deutschland geboren und aufgewachsen ist. Halt so, wie viele Deutsche, deren Ahnen aus allen Teilen der Welt stammen können.
(So, jetzt aber Schluss mit Satire. )
Was sie aber zu wissen scheint ist, man kann mit Negativ- Schlagzeilen heutzutage unwahrscheinlich viel für sich gewinnen. Vermutlich mehr, als mit guten Taten. Denn so richtig aufgefallen ist sie doch in den vergangenen Jahren nur mit ihren teils doch recht fragwürdigen Thesen.
Rico
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Kommentar gelöscht. Bitte verständliches Deutsch.
J.
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Hut ab an Herrn Schmidt vom Roten Hahn und alle Anderen, die sich distanzieren.
Ich werde dieses Jahr lieber auf einen anderen Weihnachtsmarkt gehen.
KW
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@J.
Der “fürstliche” W-Markt ist ja auch nur für Touris oder sog. “unpolitische” Einheimische. Wer nur ein bisschen die Augen und Ohren offen hat und nicht völlig uninteressiert an allem ist, ausser Kommerz, dem eigenen Hemd oder Posts von Wurstinfluencern auf asozialen Medien, geht da aus Prinzip nicht hin.
Edit: Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich vor über 20 Jahren selbst einmal dort war, aber man ist ja lernfähig.
Mr. T.
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Norbert Hartl, nur um Missverständnisse zu vermeiden, eine Frage zu ihrer Klage über die “Hetzkampagne gegen Frau Wedel”. Ist die Namensgleichheit mit dem ehemaligen SPD-Stadtrat Zufall?
Henriette, es kann natürlich sein, dass sich das Gros der deutschen “Promis”, vielleicht abgesehen von Gloria, Uwe Steimle, Didi Hallervorden oder Dieter Nuhr, den Mund verbieten lässt, weil es nicht für Remigration, Fremdenfeindlichkeit, Hetze gegen Arme, Offenheit gegenüber autoritären Diktaturen, Trans- oder Frauenfeindlichkeit, Wisschenschaftsleugnung usw. steht. Es kann aber auch sein, dass dieses Gros vielleicht einfach nicht ihrer Meinung ist und womöglich noch seine eigene Meinung ausdrückt, was ja im Gegensatz zu einschlägigen Behauptungen hierzulande sogar möglich ist. Mag ein jedes selber entscheiden, welche der beiden Optionen wahrscheinlicher ist.
xy
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Kommentar gelöscht. Ihre Behauptung ist falsch. Sie sind jetzt mal einen Monat gesperrt.
Rico
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Kommentar gelöscht. Darum geht es in diesem Artikel nicht.
Andrea
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Hoffentlich gibt es dereinst bald positivere Nachrichten aus Regensburg lG A.
Schwan68
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Kommentar gelöscht. Falschbehauptung.
Günther Herzig
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Kommentar gelöscht. Bitte keine Spekulationen.
Carmen Negele
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Kommentar gelöscht. Diverse Unwahrheiten.
Ihre Zahl zu Angriffen ist nachweislich falsch. BMW hat sich klar geäußert, z.B. hier: https://www.sueddeutsche.de/bayern/gloria-von-thurn-und-taxis-regensburg-schlossfestspiele-bmw-protest-1.5957569
Der sich den Wolf schreibt
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Das Wort zum Sonntag aus seriösen GEZ-Quellen.
Die Alternative Wahrheit zur erlebten Realität, der Mehrheit der Bevölkerung, regelmäßig verkündet von der „Mittelstandsvertreterin Gloria von Thurn und Taxis“ (lach), auf dem rechtextremen Internetportal NIJUS ist „unerhört“. Für mich klingt das wie angstvolles „Pfeifen im Walde“.
Als erzkonservative Katholikin ist ihr das Wissen zum Erhalt Schöpfung, verlustig gegangen:
„Im ersten Kapitel der Bibel steht die historisch jüngere Erzählung. Sie entstand vermutlich 500 Jahre vor Christus, ist nach sechs Schöpfungs¬tagen gegliedert und enthält den folgenreichen Satz: “Macht euch die Erde untertan” (1. Mose 1,28) – oft als Aufforderung missverstanden, die Natur gnadenlos auszubeuten.
Nicht die Schöpfung ausbeuten, sondern sie gestalten und be¬wahren – das solle der Mensch tun, ¬bekräftigte 1983 der Ökumenische Rat der Kirchen, eine Art Weltkirchen-versammlung.“ (Auszug crismon.de)
Das heißt nicht „Drill Baby Drill“ auf Teufel komm raus, oder Atomkraft (teurer als erneuerbare Energie) ohne ungeklärte Endlagerregelung, ist angesagt, sondern Kreislaufwirtschaft und Recycling.
Ehrlicherweise müsste sie bei ihren Propaganda-Auftritten bei NIJUS eingestehen, dass sie sehr wohl bemerkt hat, „wo der Wind weht“, nämlich in den fürstlichen Wäldern auf den Höhen bei Donaustauf mit ihren Windparkplänen.
Die Einordnung ihrer Aussagen, als Doppelmoral, bleibt jedem selbst überlassen. In einer Demokratie ist die Meinungsfreiheit für ALLE (noch) garantiert. Gott sei Dank!
Nichtsdestotrotz: „Der liebe Gott hat einen großen Tiergarten“ und „nur die dümmsten Kälber wählen ihren Metzger selber“.
Mr. T.
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Es scheint, als würde auch hier ein bestimmtes Klientel den Brand einer der Liegenschaften des fürstlichen Hauses nutzen, um Antifaschisten diskreditieren zu wollen. Dabei deutet bislang noch nicht mal etwas auf eine Brandstiftung hin.
Gewisse Gruppen haben anscheinend ein starkes Interesse, progressive, antifaschistische, klimaschützende, woke Gruppen zu diskreditieren und blasen im Moment gerade zum Sturm gegen diese. Vor ein paar Monaten wurden Anschläge auf Autos, die Klimaschützern in die Schuhe geschoben werden sollten, als Werk von russischen Low-Level-Agenten enttarnt. Russland hat natürlich auch ein großes Interesse an einer Zerrüttung der Gesellschaft hierzulande und der russische Desinformationskrieg läuft schon seit Jahren auf Hochtouren.
Wer hier – und anderswo – gegen Antifaschisten hetzt und diese zu diskreditieren versucht, kann eigentlich nur aus einem sehr persönlichen Grund etwas gegen Antifaschisten haben. Nur Faschisten haben vor Antifaschisten Angst. Jeder anständige Mensch ist Antifaschist (und ja, ich weiß, nicht jeder Antifaschist ist deswegen zwangsläufig ein anständiger Mensch)!
Günther Herzig
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@Mr. T.
10. Oktober 2025 um 11:41 | #
„Ein bestimmte Klientel?“ Was heißt das denn? Ist das der Rest der Bevölkerung?
Antifa, das werden doch sicher viele sein, die in ihrer Haltung konsequent gegen alles Rechtsradikale und Rechtsextreme sind, die aber im Gegensatz zu unbestimmt starken Anteilen innerhalb der Antifaschisten gegen Gewalt bei der Durchsetzung politischer Ziele sind. In diesem Sinne gehöre ich auch der Antifa an.
Zu diskreditieren sind ganz grundsätzlich nach meinem Verständnis alle, Rechte, Linke oder sonstige, die schwere Straftaten begehen. Wir leben in einem verfassten Staat, in dem sich buchstäblich jeder darauf verlassen können soll, dass er nicht Opfer von Straftaten wird.
Dass bis jetzt nichts (nicht etwas) auf Brandstiftung hinweist, ist schlicht falsch. Alles Mögliche kann Ursache für einen Brand sein, vom Blitzschlag über technisches Versagen bis zur vorsätzlichen Brand-stiftung. Richtig, es ist nur noch nicht geklärt!
Hier gibt es immerhin ein Bekennerschreiben, das natürlich nicht zweifelsfrei einer politischen Bewegung zugeordnet werden kann.
Aber in vergleichbaren Fällen bestreiten dann tatsächlich die im Moment vermeintlichen Bekenner, dass sie etwas mit dem Ereignis, hier mit dem Brand, zu tun haben.
Nach meiner Kenntnis liegt ein Bestreiten der „Antifa“ nicht vor. Stellen sich also Antifaschisten hinter die Tat, falls von einem gezielten Handeln die Rede sein kann, oder ist das Bekennerschreiben echt?
Das Schreiben enthält Einzelheiten, die von Brandfahndern der Ermittlungsbehörden auf ihre Richtigkeit überprüfbar sind. In einem Krimi wäre von „Täterwissen“ die Rede.
Wir werden sicher noch mehr Informationen bekommen.
Mr. T.
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Günther Herzig, stellen Sie sich doch nicht naiver als möglich. Das bestimmte Klientel sind diejenigen, die sich von Antifaschisten bedroht fühlen, und das sind eben nur Faschisten. Schön, wenn Sie sich auch zu den Antifaschisten zählen und damit in kleinster Weise Angst haben müssen. Selbstverständlich sind alle übel, die Straftaten begehen. Aber bei den politisch motivierten Straftaten sind diejenigen von Links (was noch lange nichts mit Antifaschisten zu tun hat, das können auch Kommunisten, Antiimiperialisten und was sonst noch so zu “Links” gezählt wird sein). Besonders bei den Gewalttaten gibt es gewaltige Unterschiede. Die nicht zu entschuldigenden Straftaten, die von solchen Gruppen ausgehen, sind zudem meist zielgerichtet, so dass niemand Angst haben muss, hier Opfer zu werden.
Dass derzeit nichts auf Brandstiftung hinweist, ist schon richtig so. Nach dem, was bislang bekannt ist, gibt es überhaupt keine Hinweise auf eine Brandursache. Aber da werden wir sicher bald mehr erfahren.
Das Bekennerschreiben kann nicht nur nicht zweifelsfrei einer politischen Bewegung zugeordnet werden, es kann überhaupt nicht einer politischen Bewegung zugeordnet werden.
Wie soll sich denn die “Antifa” davon distanzieren, wenn es sie gar nicht gibt. Auch Sie sollten wissen, dass sich unter dem Begriff “Antifa” Antifaschisten sammeln, ohne eine Gruppierung zu bilden. Es gibt also niemanden, der das bestreiten kann, außer jeder einzelnen Person, die sich zum Antifaschismus bekennt. Natürlich nutzen das Rechte, indem sie eine Gruppierung nennen, dieser dann etwas zuschreiben und das fehlende Bestreiten dieser nicht-existenten Gruppe dann als Schuldbekenntnis werten. Die Blaupause, die im Moment so vehement auch in Deutschland verfolgt wird, sieht man gerade in den USA. Dort wird mit der “Antifa” ein fiktives Feindbild etabliert und jeder demokratische Widerstand umetikettiert in eine Antifa-Bedrohung, die zu bekämpfen man sich dann bemüßigt fühlt. Kommt das jemand bekannt vor? Das nennt man Faschismus. Die Blaupause dafür stammt wiederum von uns, wenn es auch schon fast ein Jahrhundert her ist.
Das “Täterwissen” im Bekennerschreiben, das übrigens öffentlich bekannt ist, erstreckt sich darauf, dass es dort zu diesem Zeitpunkt gebrannt hat, ansonsten ist es komplett unspezifisch. Die genannten Brandvorrichtungen sollten sich leicht nachweisen können, sollten solche der Auslöser gewesen sein. Man hätte sie wohl schon festgestellt haben, wenn es sie gegeben hat.
Der sich den Wolf schreibt
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@Günther Herzig 13. Oktober 2025 um 08:14
Mein Gott, was soll das dauernde „gackern um ungelegte Eier“. Sie stochern mit ihren Spekulationen bewusst oder unbewusst im Dunkeln, mit der Hoffnung, dass sich die diffuse Meinung durchsetzt, es wird schon was Wahres dran sein. Warten sie doch das Ergebnis der Ermittlungsbehörden ab. Ich hoffe nicht, dass sie als „geistiger Brandstifter“ gezielt ein Stimmungsbild befeuern wollen.
@M. T. schreibt: „Nur Faschisten haben vor Antifaschisten Angst. Jeder anständige Mensch ist Antifaschist (und ja, ich weiß, nicht jeder Antifaschist ist deswegen zwangsläufig ein anständiger Mensch)!“ Richtig!
In Zeiten wo die Destabilisierung der Demokratie vom Inn – und Ausland fröhliche Urständ feiert ist mit Vermutungen, Vorsicht geboten.
Übrigens ich bin auch ziviler Antifaschist (nicht militant), sondern aus Überzeugung. Ich war´s nicht!
Thilo B.
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Mr. T – Polizei und mittlerweile auch Staatsschutz ermitteln in alle Richtungen. Warten wir doch deren Ergebnisse ab.
Mr. T.
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Thilo B., nichts anderes hab ich doch geschrieben. Und auch, dass die Polizei bislang noch nichts gefunden hat, dass auf Brandstiftung hinweist, wie der lokalen Berichterstattung zu entnehmen ist. Ich habe nur auf diejenigen verwiesen, die jetzt einen Brand auf einer Liegenschaft einer Rechtsextremen nutzen, um daraus einen Brandanschlag zu machen und ihn mißliebigen Antifaschisten in die Schuhe zu schieben. Obwohl noch nicht mal etwas auf Brandstiftung hindeutet. Genauso wie diejenigen, die bei so einem Vorfall immer als erstes gleich an eine “warme Sanierung” denken.
Günther Herzig
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@Der sich den Wolf schreibt
13. Oktober 2025 um 09:19 | #
@Mr. T.
13. Oktober 2025 um 09:04 | #
Vielen Dank für die Belehrung. Ich bin es gewohnt hier angegriffen zu werden.
Ich habe nicht spekuliert, Das hätte die Festlegung auf einen konkreten Geschensablauf bedeutet. Das Thema ist auf dem Tisch und kein Ermittlungsergebnis ist ausgeschlossen. Ich gehe davon aus, dass keiner, der hier schreibt, Gewalt und Straftaten, wie sie hier und in einem anderen Zusammenhang in Frage kommen, billigt. Das darf auch ohne weiteres so ausgedrückt werden. Der Einwand, dass es keine Organisation mit der Bezeichnung “Antifa” gibt, trifft natürlich zu. Dass es linken Aktionismus gibt, ist aber unbestritten. Auch rechte Aktionen sind nicht ausgeschlossen (agent provocateur-wrong flag!).
Warum nicht einfach Thilo B. folgen, was Mr. T. heute sogar ausdrücklich selbst empfiehlt?