Entdecke Veranstaltungen in Regensburg Alle Kultur Oekologie Soziales Kino

Unterstützen Sie unabhängigen Journalismus für Regensburg!

Hallo. Schön, dass Sie hier lesen oder kommentieren. Fast noch mehr freuen würden wir uns, wenn Sie die Arbeit von regensburg-digital mit einem kleinen (gern auch größerem) Beitrag unterstützen. Wir finanzieren uns nämlich nur zu etwa einem Drittel über Werbeanzeigen. Und für die gibt es bei uns auch ausdrücklich keine zusätzliche Gegenleistung, etwa in Form von PR-Artikeln oder Native Advertising.

Mehr als zwei Drittel unseres Budgets stammt aus Spenden – regelmäßige Beiträge von etwa 300 Mitgliedern im Verein zur Förderung der Meinungs- und Informationsvielfalt e.V.

Anders ausgedrückt: Wir bauen auf Sie – mündige Leserinnen und Leser, die uns freiwillig unterstützen. Seien Sie dabei – mit einem einmaligen oder regelmäßigen Beitrag. Herzlichen Dank.

Spenden Sie mit

„It was a real death march“

PM der OTH Regensburg

Holocaust-Überlebender Erwin Farkas spricht mit OTH-Studierenden:
Als 16-Jähriger erlebte er in der Oberpfalz das Ende des Zweiten Weltkriegs

PM_37_Zeitzeuge_Erwin_Farkas_spricht_1Fast zwei Stunden lang herrschte im Hörsaal S322 an der Fakultät Angewandte Sozial- und Gesundheitswissenschaften an der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg (OTH Regensburg) gespannte Ergriffenheit. 60 Zuhörer, vor allem Studierende und einige Mitarbeiter der OTH Regensburg, lauschten Erwin Farkas, der erzählte, wie er, ein ungarischer Jude, der seit 1946 in den USA lebt, vor 70 Jahren als Jugendlicher einen Todesmarsch durch die Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau, Oranienburg und Flossenbürg mitmachen musste: „It was a real death march“, erinnert sich der Holocaust-Überlebende. Wer auf dem Gewaltmarsch hinfiel, wurde erschossen; Erwin Farkas, sein Bruder Zoltan und ihr Freund Lazar Kleinman stützten sich gegenseitig – so erlebten die drei Jungen Ende April 1945 die Befreiung durch die Amerikaner. Es sind einzelne Begebenheiten, die Farkas aus dieser Zeit erwähnt: Dass seine Gedanken damals, als er bis auf Haut und Knochen abgemagert und geschwächt war, fast ausschließlich ums Essen kreisten. Wie in diesem Zusammenhang die erste Banane seines Lebens schmeckte und dass er nie die erste Dusche nach monatelanger Zwangsarbeit und Lagerhaft vergessen wird. Im Kloster Indersdorf im Landkreis Dachau, einem Heim für „Displaced Children“ fanden Erwin und Zoltan Farkas sowie Lazar Kleinman schließlich Unterschlupf, bis sie in die USA bzw. nach Großbritannien emigrierten.

WERBUNG

PM_37_Zeitzeuge_Erwin_Farkas_spricht_2Das Zeitzeugengespräch mit Erwin Farkas und der Historikerin Anna Andlauer wurde organisiert von der Fakultät Angewandte Sozial- und Gesundheitswissenschaften der OTH Regensburg und der Studierendenvertretung des Forums Sozialwissenschaften (FoSo). Finanziell unterstützt wurde die Veranstaltung vom Verein der Freunde der OTH Regensburg e.V.
Foto 1: Erwin Farkas 1945 als 16-Jähriger im Kloster Indersdorf. (Foto: Andlauer)
Foto 2: Erwin Farkas bei seinem Besuch an der OTH Regensburg. (Foto: OTH Regensburg)

SUPPORT

Ist dir unabhängiger Journalismus etwas wert?

Dann unterstütze unsere Arbeit!
Einmalig oder mit einer regelmäßigen Spende!

Per PayPal:
Per Überweisung oder Dauerauftrag:

 

Verein zur Förderung der Meinungs- und Informationsvielfalt e.V.
IBAN: DE14 7509 0000 0000 0633 63
BIC: GENODEF1R01

drin