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Offener Brief

Schlossfestspiele bei Thurn und Taxis: Boykottaufruf von über 100 Kulturschaffenden

Über 100 Regensburger Kunst- und Kulturschaffende rufen angesichts der „rechtskonservativen Radikalisierung“ von Schirmherrin Gloria von Thurn und Taxis zum Boykott der Regensburger Schlossfestspiele auf. „Lassen Sie es nicht zu, dass Kunst und Musik für die politische Propaganda der Schirmherrin missbraucht werden.“

Gloria von Thurn & Taxis 2012 bei den Schlossfestspielen mit Victor Orban: „Sie sind ein Held, der sein Volk in die Freiheit führt.“ Foto: Staudinger

„Da lache ich drüber.“ „Das ist ein bekannter Linksradikaler, der einen Hass gegen die Fürstin hat.“ So reagierte Reinhard Söll, Macher der Regensburger Schlossfestspiele, gegenüber dem Evangelischen Pressedienst Anfang März auf einen Aufruf des Aktivisten Kurt Raster. Der hatte über das „Bündnis Solidarische Stadt“ ob der rechtsradikalen Verschwörungstheorien von Schlossherrin Gloria von Thurn und Taxis zum Boykott der Schlossfestspiele aufgefordert. Ob Söll immer noch lachen kann, wenn er den Offenen Brief von über 100 Kunst- und Kulturschaffenden liest, der vor kurzem veröffentlicht wurde?

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Unter anderem heißt es darin:

„Wir bitten Sie als Leser*in deshalb darum, den Schlossfestspielen 2023 in Regensburg fernzubleiben. Lassen Sie es nicht zu, dass Kunst und Musik für die politische Propaganda der Schirmherrin missbraucht werden. Treten wir ihrem Hass Hand in Hand entgegen und zeigen ihr, dass es dafür in Regensburg und in den Künsten keinen Platz gibt.“

Wobei es weniger um den Inhalt des Schreibens geht. Es dürfte mittlerweile allen, die es zur Kenntnis nehmen wollen, bekannt sein, dass Schlossherrin Gloria von Thurn und Taxis rechtsradikale Verschwörungstheorien propagiert, entsprechende Kontakte pflegt, dass sie den Klimawandel leugnet, dass sie rassistisch-homophobes Gequatsche vom Stapel lässt und dass hinter alledem keine schrullige Verwirrtheit steckt, sondern die Ideologie eines rechten Kulturkampfes.

2018: Gloria von Thurn und Taxis und der damalige AfD-Kandidat Benjamin Nolte in gemeinsamer Mission bei einer Demo. Die Adlige damals: „Sexualkundesunterricht ist eine Form von Kindesmissbrauch.“ Foto: Bothner

Der Offene Brief liefert nur einen kleinen Auszug aus dem „Schaffen“ von Durchlaucht, das immer schneller wächst, seit sie in regelmäßigen Abständen beim Videoformat des wegen Machtmissbrauch geschassten Ex-Bild-Chef Julian Reichelt reüssiert und sich dort in Rage redet. Es werden und wurden schon umfassendere Sammlungen zu den Thesen der Krawalladligen zusammengestellt – zum Beispiel von der DGB Jugend Oberpfalz.

Aktuell hat sie sich beispielsweise Windräder und Klimawandel vorgeknöpft. Windräder würden „alles zerschreddern“ und „den Luftdruck verändern“, meint Gloria in einem ihrer letzten Videos. Und überhaupt: „Der ganze Klimawandel ist ein Prätext um einen knallharten Sozialismus einzuführen. Das sagen wir schon seit Jahren.”

Gloria bei den Schlossfestspielen 2009: Promi-Versteigerung zugunsten einer militanten Juristenvereinigung.

Schlagkraft entwickelt dieser Offene Brief denn auch nicht wegen seines Umfangs oder angesichts der gewählten Beispiele für Glorias Ideologie, sondern eher wegen seiner Unterzeichnerinnen und Unterzeichner – darunter Vertreterinnen und Vertreter der Regensburger Kurzfilmwoche, des Kunstvereins Graz, des Transit Filmfests, Theaterregisseurinnen, Bands, Schauspieler, Bildende Künstlerinnen, Booking Agenturen und, und, und…

Es ist – und das gab es in den vergangenen Jahren nicht – ein Querschnitt eines gehörigen Teils der Kultur in Regensburg, der sich damit positioniert und den man in Schlossfestspielkreisen zwar ignorieren mag, aber nicht so ohne weiteres mit dem Schlagwort „Linksradikaler“ weglachen kann.

„Wir haben es mit Verrückten zu tun.“ Gloria von Thurn und Taxis bei Julian Reichelt. „Wir gehen immer mehr in Richtung moderne DDR. Wobei die echte DDR viel besser war. Die haben zwar auch ein bisschen mitgehört, aber die waren wesentlich toleranter.“ Screenshot YouTube

Da wird man sich dann wohl wieder auf die blödsinnige Ausflucht zurückziehen müssen, dass die Schlossfestspiele, deren Schirmherrin Gloria ist, auf deren Grund und Boden sie stattfinden, deren Ehrengäste dort erscheinen und wo sie schon persönlich auf der Bühne stand – nicht nur zur Lobpreisung des Autokraten Victor Orban – nichts mit Gloria zu tun haben.

Natürlich wird auch all das einem anderen Teil der (Regensburger) Gesellschaft gleichgültig sein – doch der positioniert sich damit eben auch.

Wir veröffentlichen den Offenen Brief mit den bisherigen Unterzeichnerinnen und Unterzeichnern in voller Länge.


An die Bürger*innen der Stadt Regensburg,

wir sind Künstler*innen, Schauspieler*innen, Musiker*innen, kulturelle Initiativen sowie Kunstvereinigungen aus Regensburg und darüber hinaus. Mit Entsetzen beobachten wir seit Jahren die rechtskonservative Radikalisierung von Frau Gloria von Thurn und Taxis. Bereits seit über 20 Jahren fällt die Schirmherrin der Thurn und Taxis Schlossfestspiele in Talkshows, auf Demonstrationen und zuletzt regelmäßig in dem rechtspopulistischen Online-Format Achtung, Reichelt!, des ehemaligen Bild-Chefredakteurs Julian Reichelt, durch rassistische, homophobe und wissenschaftsfeindliche Äußerungen auf.

Im Magazin Cato, einem Blatt der Neuen Rechten, stellte sie die Ehe für Alle als Werk des Teufels dar. Sie beteiligte sich zusammen mit dem AfD-Landtagskandidaten Benjamin Nolte an einer Kundgebung des Bündnisses Demo für Alle. Sie relativiert die Misshandlungen und den Missbrauch bei den Regensburger Domspatzen durch katholische Geistliche. Über Sexualunterricht an Schulen sagt sie: „Das ist ja auch eine Art von Kindesmissbrauch.“ Sie behauptet weiter in der Klimadebatte würde eine „systematische Irreführung“ herrschen und stellt in Frage, dass der „Mensch schuld am Klimawandel ist“.

Gloria von Thurn und Taxis spricht im Bezug auf Geflüchtete von einer „Völkerwanderung, die hier auf uns zuströmt“, die schon eine Art Krieg sei. In einer Talkshow von Michel Friedman behauptet sie, schuld an der Verbreitung von HIV-Infektionen in Afrika sei nicht eine ungenügende Verhütung mit Kondomen, sondern ausschweifendes Sexleben: „Afrika hat Probleme nicht wegen fehlender Verhütung. Da sterben die Leute an AIDS, weil sie zu viel schnackseln. Der Schwarze schnackselt gerne.“

Dieses menschenfeindliche Verhalten kann und darf nicht länger hingenommen werden. Wir möchten den im Folgenden aufgelisteten Beispielen des Widerspruchs solidarisch folgen. Das New Yorker Kunstmuseum Museo del Barrio zog 2019 eine geplante Ehrung von Gloria von Thurn und Taxis aufgrund ihrer engen Kontakte zu dem Rechtsaußen Steve Bannon, dem früheren Chefstrategen von Präsident Donald Trump, zurück.

Die Band Revolverheld distanzierte sich während eines Auftritts auf den Schlossfestspielen von der Schirmherrin: „Wir spielen hier auf dem Grund einer Frau, mit deren Werten wir überhaupt nicht übereinstimmen.“

Die DGB-Jugend Oberpfalz fordert in ihrer Kampagne Thurn und Toxisch u.a., dass „dieser Frau keine weiteren Gelegenheiten gegeben werden, sich in der Öffentlichkeit selbst und ihr abgefahrenes Weltbild darzustellen.“ Und das Bündnis Solidarische Stadt Regensburg ruft die Musiker*innen und Sponsor*innen zum Boykott der Thurn und Taxis Schlossfestspiele 2023 auf.

Wir bitten Sie als Leser*in deshalb darum, den Schlossfestspielen 2023 in Regensburg fernzubleiben. Lassen Sie es nicht zu, dass Kunst und Musik für die politische Propaganda der Schirmherrin missbraucht werden. Treten wir ihrem Hass Hand in Hand entgegen und zeigen ihr, dass es dafür in Regensburg und in den Künsten keinen Platz gibt.

Gezeichnet,

Jonas Höschl (Bildender Künstler), Monique S. Desto (Bildende Künstler*in), LITTI (Musiker, RC Gang), Martin Haygis (Ostentor Kino), Barbara Sophie Höcherl (Bildende Künstlerin), con_Temporary e. V. (Kulturverein), Jörg Haala (KunstvereinGRAZ), Sophia Eisenhut (Autorin), Chrissy Grundl (Transit Filmfest), Marius Gardeia (Hör & Schau e. V.), Laura Guppenberger (Kurzfilmwoche Regensburg), Miriam König (Zentrum für kurze Kunst), Stefan Koran (Gemeinschaftsraum e.V.), Thomas Weber (Schauspieler), Jona Manow (Regisseur), Kristin Rausch (Zentrum für kurze Kunst), Luitpold Widemann (Filmproduzent), Barbara Muhr (Bildende Künstlerin), Marie Doerfler (Illustratorin), Bastian Ziegelgruber (Transit Filmfest), Luisa Albrecht (corner.company), Alex Schuster (corner.company), Felix Kopp (corner.company), Sofia Seidl (Künstlerin, KunstvereinGRAZ), Gabriel Fieger (Kurzfilmwoche Regensburg), Christine Wagner (Schauspielerin), Jonas Langbein (Agentur für Raumwahrnehmung), MWK (Musiker, RC Gang), Anna Artmann (Designerin), Thomas Fischer (Musiker), Barbara Lang (atelierfünfdrei), Lisa Langbein (Kulturschaffende), Markus Kraus (Musiker), Junger Kunstverein Šiška (Kunstkollektiv), Luisa Schuster (Bandmitglied Luisa Funkenstein), Marlene Schuster (Bandmitglied Luisa Funkenstein), Uli Stephan (Bandmitglied Luisa Funkenstein), Franziska Kiesel (Bandmitglied Luisa Funkenstein), Karl-Arnold Bodarwé (Bandmitglied Luisa Funkenstein), Katharina Claudia Dobner (Bühne und Kostüm), Christian Atzinger (Musiker), Luzie Gerb (Illustratorin), Mbatjiua Hambira (Musiker & Kulturproduzent), Barnabas Lugosi (Brass Band Förderverein Regensburg e.V.), Christian Kölbl (Bildender Künstler), Bianca Leonie Bauer (Gestalterin), Paulina Urban (Sängerin), Julia Wiesbeck (Texterin), Vincent Pollak (Künstler, KunstvereinGRAZ), Elena Louise Bastert Feuerhake (Bildende Künstlerin), Mia Constantine (Theaterregisseurin), Paul Dittmann (Fotograf), Susanne Kauth (Schwarzkünstlerin), Martin Kufieta (Bildender Künstler), Phil Wegerer (Freier Dramaturg), Paula Lindinger (Bildende Künstlerin), Jakob Friedl (Fvfu-uüiUF.e.V. / Parkhaus e.V.), Kristina Brasseler (Illustratorin), Alexander Rosol (Bildender Künstler), Jan Nas (Bandmitglied Kizzy Suzuki), Sebastian Geißler (Bandmitglied Kizzy Suzuki), Jan Wunderlich (Bandmitglied Kizzy Suzuki), Heike Jörss (Bandmitglied Kizzy Suzuki), Bianca Schweighofer (Transit Filmfest), Hannes Kuhr (Artist Management), Berit Hüttinger (Designerin), Florian Czmaiduch (Musiker), Sonja Hämmerle (Hör & Schau e. V.), Miriam Sippl (Costumer Success Manager), Florian Hauer (Illustrator), Pascal Simon (Autor), Maria Preschel (Kostüm- & Bühnenbildnerin), Magdalena Schwarzwald (Sexualpädagogin), Felix Bock (Bildender Künstler), Linus Meier (Schreiner), Phil D (Musiker, RC Gang), Devi Nägelsbach (H&M Stylistin), Luca Hönick (Musiker), Jannis Hönick (Musiker), Jonas Dorner (Sozialarbeiter), Michel Lindner (Bühne und Kostüm), Jennifer Schulte (Bandmitglied dwell museum), Julius Schuster (Bandmitglied ZUSTAND), Luisa Schuster (Bandmitglied ZUSTAND), Sebastian Geisler (Bandmitglied ZUSTAND), Holger Stich (Bandmitglied ZUSTAND), Sasha Marie Beck (Sozialpädagogin), Andi Teichmann (Musiker), Anna Richter (Kunstlehrerin), Vincent Pittroff (Industriedesigner), Julian Allgöwer (Industriedesigner), Leonard Zdzieblo (Industriedesigner), Moritz Gaus (Industriedesigner), Christina Kirchinger (Bildende Künstlerin), Ludwig Pfundtner (Musiker), Mira van de Witt (Bandmitglied Containerhead), Daniela Plößner (Gemeinschaftsraum e. V.), Emmanuel Orozco (Grafikdesigner), Michael Lorper (Bandmitglied Umami), Michael Gilch (Bandmitglied Umami), Michael Feicht (Bandmitglied Umami)

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Kommentare (122)

  • Andrea Mink

    |

    Auch wenn ich die Aussagen von Gloria von Turn und Taxis nicht ernst nehme, hätte ich gerne mitunterzeichnet.
    Dummes Zeug kann man mal verzapfen, aber die Nähe zur AfD ist und bleibt ein No-Go.

  • SPD4ever

    |

    Irgendwann wird es lächerlich. Man muss die Frau nicht mögen, ihre teils politischen Freunde auch nicht. Dieser Hauch von Kontaktschuld aber und dieses ständige generve und vorschreiben mit wem man reden darf und mit wem nicht löst irgendwann nur noch eine Gegenreaktion aus. Mich würde es nicht wundern, wenn jetzt tatsächlich immer mehr AfD wählen würden, nicht aus politischer Überzeugung, sondern nur um die Schreihälse die ständig alles canceln wollen zu ärgern.
    Wenn man Leuten 5000x sagt sie seien Nazis aus immer weniger nachvollziehbareren Gründen dann werden die sich irgendwann denken es ist eh schon wurst.
    Irgendwann müsste der “alles Nazis”-Fraktion mal auffallen, dass diese Taktik nach hinten losgeht und sie eigentlich ihre politischen Gegner stärken.
    Aber irgendwie trotzdem unterhaltsam diese Entwicklungen zu sehen.

  • Martina

    |

    Wenn ich mir die Unterschriftenliste ansehe, wird vermutlich bei den Veranstaltern und Sponsoren nicht das große Zittern beginnen.
    Wäre es nicht sinnvoller mit den Leuten zu reden? Oder ganz einfach mal Stille halten.

  • Harry

    |

    Wieso sollte man mit der Fürstin reden wollen/sollen oder sich ihren rechtsextremen Mist anhören müssen, oder ihr noch gar Geld in den Rachen werfen? Finde es gut, dass sich jetzt mehr Leute offen gegen diese unsägliche Person positionieren und das “Nazi” nennen, wo auch “Nazi” drin ist.

  • KW

    |

    Latürnich sind dieser offene Brief und die Liste der Unterschriften Frau Gloria und dem einschlägigen Festspiel-Publikum herzlich wurscht. Da treffen sich die üblichen Unter- und privilegierten oder die sich dafür halten zu einer Schau der Eitelkeiten bzw. um mal an der vermeintlichen Schickeria zu schnuppern oder das Gefühl dazuzugehören zu haben.
    Kritische und geistig unträge Charaktere dürften da in der Minderheit sein.
    Trotzdem ist es gut immer mal wider ein Statement gegen die Upperclass-Schwurblerin zu setzen.

  • Placido Placebo

    |

    Kommentar gelöscht. Kein Getrolle.

  • Paul

    |

    Servus beinander….

    interessant was so dahingehend gesammelt wird und jetzt dann verbreitet wird.

    1.Wäre doch gut wenn der Initiator die Chronologie hier oder wo auch immer öffentlich macht um sich eine objektive Grundlage zu verschaffen und jeder sich eine Meinung bilden kann und dann selbstverantwortlich entscheidet ob er zu den Schlossfestspielen geht.

    2. Ebenso wäre ich erfreut wenn der Initiator in der deutschen Sprache schreiben würde, so wie es vom “Rat für deutsche Rechtschreibung bereits erteilt Gender-Ideolog*innen erneut Abfuhr
    2021-03-27”

    3. Vielleicht sollte die Fürstin den Unterzeichner eine Bühne und Gage geben ?!

    4. Jedem das Seine….mir das Meiste….Sekt für meine Freunde……Champagner für wenn auch immer.

    Schau mal mal….

  • Meier mit "ei"

    |

    Irgendwie finde ich das schon komisch! Man hat das Gefühl, dass von Rot/ Grün alles, was rechts von ihnen ist, zu Nazis erklärt wird. Wenn man dabei von Gewalt redet, dann wird hier die Gewalt von links übersehen oder als woke erklärt. Man muss ja die AfD nicht mögen (ich übrigens auch nicht), aber jeder Mensch, der ein Gefühl für Gleichberechtigung und Demokratie hat, muss sich doch folgende Fragen stellen:
    • Wieso wird eine, von Bürgern gewählte Partei so undemokratisch behandelt, im Gegensatz zu den restlichen, von Bürgern gewählten Parteien?
    • Wieso wird es zugelassen, dass sich der Öffentlich- rechtliche Rundfunk auf die Seite der Koalitions- Regierung schlägt und nicht den Staatsvertrag erfüllt, ausgewogen, sachkundig und unparteiisch über alles zu berichten, das zum Verständnis des politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Weltgeschehen nötig ist. Das ruft natürlich solche Kanäle wie “Achtung Reichelt!” hervor!
    • Wieso sollen die Aussagen von Scholz, Lindner und Habeck der Weisheit letzter Schluss sein? Nicht mal die alternativen Energien sind alternativ, weil nichts anderes als Wärmepumpe und grüner Wasserstoff zulässig sein sollen.
    Der Widerspruch ist doch Habeck selbst: Er sagt: „Die Ukraine wird an der Atomkraft festhalten. Das ist völlig klar – und das ist auch in Ordnung, solange die Dinger sicher laufen. Sie sind ja gebaut.“

    Dass sich dagegen die Bürger auch wehren, ist kein Wunder! Es geht hier um viel: Gegen die grüne, widersprüchliche Ideologie, die Deindustrialisierung und die Enteignung der Menschen durch unüberlegte, zukünftige Vorgaben.
    Dadurch werden die Wähler in den nächsten Wahlen in eine politische Richtung gedrängt, die man bei anderen Wahlen in Europa schon erkennen kann.

    An sie, liebe Fürstin: Machen Sie weiter! Wenn schon die Öffentlich- Rechtlichen auf der einen Seite stehen, dann vertreten Sie halt mehr die andere Seite. Muss man nicht mögen, dient aber der Gleichberechtigung!

  • Thiel

    |

    Da fordern manche Leser*innen doch tatsächlich “Stille zu halten”. Wir Deutschen sind Weltmeister im schweigen, und deshalb ist es wichtig, dass einer Person, die so in der Öffentlichkeit steht, die Stirn zu bieten, und es eben nicht schweigend zur Kenntnis zu nehmen. Frau Durchlaucht, um es ehrlich und auf bayrisch deutlich zu machen: auf sie ist gschissn! Regensburg braucht keine blaublütigen Dummschwätzer*innen, die mit Faschisten sympathisieren!

  • Karl F Krause

    |

    So so da ist sie also wieder die kollektive Erregung …heute sind 100 Kulturschaffende anderer Ansicht als die Fürstin und rufen daher zu einem Boykott der Festspiele auf.. Offensichtlich wird keiner der Unterzeichner bei der Ausführung eines immerhin größeren Festivals gebraucht.

    Dass eine Mehrheit der Gäste zu den Äusserungen der Schlossinhaberin zu diversen Themen einen andere Meinung haben dürfte, können wir einfach mal voraussetzen, denn ihre Positionen sind oft einfach nur abwegig und seltsam und damit auch recht selten in unserer Gesellschaft.

    Ich frage mich allerdings, zu was dieser Aufruf überhaupt gut sein soll und ob er am Ende der Aufruf nicht mehr über die Geisteshaltung derjenigen Personen verrät, die ihn vielleicht auch nur gutgläubig und naiv unterschieben haben.

    Grundsätzlich wird von den Unterzeichner offensichtlich unterstellt, daß ein Mitwirken an den Festspielen als „Kulturschaffender oder Kunstschaffender“ und Konzertbesuch dazu reicht zukünftig im Verdacht zu stehen, die Meinung der Fürstin zu teilen. Sie unterstellen auch allen Beteiligten Kunst und Kultur für rechte Meinungsmacher zu gebrauchen. Es reicht den Autoren auch schon der Besuch eines Konzertes als Handlung für eine Solidaritätsbekundung durch Anwesenheit zugunsten der Fürstin.

    Dies ist alles abwegig. Die Autoren und Unterzeichner hoffen eine aus Ihrer Sicht notwendige politisch andere Haltung nach aussen zu dokumentieren. Sie verkennen vollständig, daß eine Demokratie die Meinungen der Fürstin, die alle durch Meinungsfreiheit gedeckt sind, einfach aushalten können muss. Man darf gerne dagegen sein und dies auch sehr laut kundtun, ein Boykottaufruf ist aber nicht nur eine Meinungsäußerung sondern auch der Aufruf zu einem Kampfmittel zu greifen, welches zunächst gar nicht die Fürstin treffen würde sondern nur den Veranstalter, sine Zulieferer und hunderte Mitarbeiter, die die Autoren dann auch gleichzeitig in Haftung nehmen.

    Etwas anderes könnte eventuell gelten, wenn Frau von Thurn und Taxis, die Festivalbühne, auf der Sie sich gerne zeigt, jemals politisch genutzt hätte. Das ist offensichtlich nie der Fall gewesen. Daher sind alle Meinungsvorwürfe aus medialen Quellen zusammengestellt. Kein Wort davon ist jemals auf der Bühne in Regensburg gesagt worden und ich denke, es ist auch nicht damit zu rechnen.

  • Mächtiger Bouboulonsky

    |

    An die Fürstinversteherer hier: Reicht es nicht, dass sie mit „Bananen Nolte“ auf einer Demo ist und dass B v. Storch im Schloss ein und aus geht, um sich von ihr und ihren Festspielen fern zu halten? Was braucht’s denn noch?!?
    Herrschaftszeiten!

  • Girgl

    |

    @ Bert, warum Werbung für eine Zeitung machen dessen Text nicht sichtbar ist. Formuliere lieber (d)eine eigene Meinung.

  • Native

    |

    Des Brot ich ess, des Lied ich sing
    Hoffentlich ist der Boykott-Aufruf an die Besucher, gegen die Schirmherrin der Regensburger Schlossfestspiele Gloria von Thurn und Taxis zum Boykott der Regensburger Schlossfestspiele, durch das „Bündnis Solidarische Stadt“ erfolgreich. Die Schirmherrin benützt ihre Bekanntheit regelmäßig für die Verbreitung ihrer verstörenden rechtskonservativen Radikaltheorien. Leider lassen die Festspielbesucher mehrheitlich kritische Distanz vermissen. Bei dem „Wacken“ der Schickeria überwiegt das Adabei-Erlebnis im Dunstkreis der Hautevolee, ohne Nachdenken. Interessant zu beobachten werden im Wahljahr zur Landtagswahl in Bayern die Auftritte der Polit-Promis sein.
    Sinnvoll wäre auch ein Boykott-Aufruf an die auftretenden Künstler oder sich wenigstens selbstbewusst zu positionieren. Einzig die Gruppe „Revolverheld“ hat dies schon mal praktiziert. Aber „Geld stinkt nicht!“- „Des Brot ich ess, des Lied ich sing!“ Da schwindet die Distanz.
    https://www.tvaktuell.com/mediathek/video/schlossfestspiele-revolverheld-contra-gloria-2/
    https://www.spiegel.de/wirtschaft/analysten-veranstaltung-deutsche-bank-bestellte-rolling-stones-fuer-privatkonzert-a-494279.html

  • Hubertus Wiendl

    |

    Hab mich bis hier köstlich unterhalten und setze hiermit meine Unterschrift dankend unter den Aufruf.

  • Mr. T.

    |

    Faszinierend, wie sich manche hier alles so einrichten, damit es ihnen schön rein passt. Wie wenn es einen Unterschied macht, wo eine menschenverachtende Aussage gemacht wird.
    Es ist wichtig, dass so ein Aufruf gemacht wird und auch viele diesen unterzeichnen damit er auch an eine etwas breitere Öffentlichkeit gelangt. Es sind nicht nur ein paar “Linksradikale”, die sich über die Aussagen der Fürstenmutter echauffieren. Eigentlich müsste sich jeder anständige Mensch darüber aufregen. Und wen das nicht stört, der ist eben auch nicht besser als dieser toupierte Brückenkopf der fundamentalchristlich-konservativen Rechten.

  • Xy

    |

    Mir ist es hundertmal lieber, dass wir noch in einer Gesellschaft leben, in der eine geistig etwas versprengte Frau ihr Kunstverständnis präsentieren darf, als in einer Gesellschaft, in der man uns vorschreibt,was Kunst ist und was wir davon zu halten haben. Ich kann diese Frau gut tolerieren. Engstirnige Kleingeister und ihre geliebten bücherverbrennenden Scheiterhaufen kann ich nicht tolerieren.

  • hermans

    |

    was heißt hier rechtsradikal. die frau ist ein wahre linksradikale!

  • Radler33

    |

    @Mr T sagt das eigentlich Wichtige: “Eigentlich müsste sich jeder anständige Mensch darüber aufregen.”

    Wer sich die sogenannte “Fürstin” z.B. bei Reichelt rein gezogen hat, sollte Hinweise auf “AfD”, “Rechts(radikal)” gar nicht mehr brauchen, um diesen Menschen einfach nur abscheulich zu finden. Abseits von linken und rechten Lagerdenken, nach menschlichen Maßstäben.

    Sich an die dort auftretenden Künstler zu wenden, ist genau der richtige Weg, der Besucher wird’s wohl kaum richten, wie man @KWs Motivationsanalyse der meisten Besucher entnehmen kann.

  • Zu Meier mit Ei

    |

    Interessant! Sollten mal die Widerständler auf dem Emmeramsplatz die täglichen Mittagessen der Notstandsküche TT, die seit hundert Jahren existiert, übernehmen! Ich lach mich kaputt!!!! Jeden Tag da drei Gänge kochen. Und zwar ordentlich. Viel Vergnügen!

  • Oberpfälzer & Weltbürger

    |

    “Was mir nicht gefällt, ist Nazi! Und wer anderer Meinung ist, erst Recht!!”
    Merken diese inflationär mit Böswörtern um sich werfenden Kleingeister denn nicht, dass sie mit solcherlei Engstirnigkeit viel mehr “Nazi” sind als jene, die sie damit verunglimpfen möchten?
    Wo ist nur die legendäre Liberalitas Bavariae geblieben? Abgelöst durch dogmatische, undemokratische Kläffer… und dann von Demokratie schwafeln.
    Meine Güte… (kopfschüttel)

  • Daniela

    |

    Unsere liebe Gloria, hat sie es mal wieder geschafft, sich in den Mittelpunkt zu reden. Und die Damen und Herren Unterzeichner des Offenen Brief machen eifrig mit, bei der (Negativ) Werbung für die Adelige.
    Und somit ist unsere Gloria einmal wieder in aller Munde, ganz ohne jegliche Kosten. Negativ Werbung ist auch Werbung! Mal ganz ehrlich, wenn die Gloria mal wieder in Vergessenheit geraten ist, taucht sie urplötzlich in einer Talkshow auf und macht auf sich aufmerksam mit irgendeiner Phrase.

    Warum springen alle auf dieses Gequatsche an. Ihr gebt ihr doch erst das Gefühl ganz wichtig zu sein! Einfach einmal weg hören, wenn sie mal wieder schwurbelt. Dies gilt insbesondere für die Medien! Wer würde von Gloria etwas wahr nehmen, außer die, die an deren Rockzipfel hängen, wenn sie nicht ständig irgendwo in den Medien auf tauchen könnte?!

  • Mr. T.

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    Kommentar gelöscht. Bitte sachlich.

  • Madame

    |

    Frau fürstin von und zu nutzt gerne die meinungsfreiheit . Ihre ansichten sind ziemlich unausgegoren. Ein gläubiger christ wird sich beizeiten überlegen, ob es wert ist, diese horrenden eintritte der schlossfestspiele zu bezahlen. Den boykottaufruf der kulturschaffenden kann irgendwo verstanden werden. Das kleine regensburg muss sich noch um einiges steigern, um aus den negariv
    Nachrichten herauszubekommen.

  • Paul

    |

    Servus

    Leider findet sich der offene Brief nicht i www.

    Anfrage an Initiator erfolglos

    Wer kann unterstützen?

    Danke vorab

  • Günther Herzig

    |

    Niemand muss besonders betonen, dass er das Gedankengut der AFD, der Linken, der Querdenker, der Reichsbürger, der Klimakleber und sonstiger Vereinigungen oder Personen ablehnt. Was aber hier im Land abgeht, ist aus meiner Sicht bedenklich. Man sollte annehmen, dass ein Existenzrecht der genannten solange besteht, bis wenigstens ein Spruch des Bundesverfassungsgerichts vorliegt, durch den geklärt ist, welche Rolle in der Gesellschaft zurecht eingenommen wird oder nicht. Tatsächlich benehmen sich viele, auch hier, so, als ob das allgemeine Missvergnügen an gesellschaftlichen Störern oder Außenseitern, schon dazu berechtigt ihnen ohne verbindliche Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts Verfassungsrechte vorzuenthalten. Das ist im höchsten Maße verstörend und bedenklich. Dieses Verhalten ist sogar bis im Bundestag festzustellen. Eine der öffentlichen Bedeutung nach nicht bestimmbare Quote von Mitbürgern, höchst bürgerlichen Gehabes nimmt für sich in Anspruch andere beliebig auszugrenzen. Das war schon mal so. Es führt zunächst latent zu Verfolgung mit all den Wirkungen, die wir überwunden glaubten. Solange wir rein faktisch anderen Rechte absprechen, werden die ihre eigene Rolle in der Gesellschaft für bedeutender halten, als es wirklich zutrifft.
    Wenn Gloria meint mit einem ungarischen Potentaten kungeln zu müssen, lasst sie doch und entzieht ihr die öffentliche Aufmerksamket, die sie sich erwartet. Boykottaufrufe in einem höchst privaten Sinne sind so lächerlich, wie die, die sich so instrumentalisieren lassen.

  • Jakob

    |

    Sehr geehrter Günther Herzig,

    Was ist das für eine krasse Täter-Opfer-Umkehr?
    Von T. u. T. hat Aussagen getätigt, die unserer Gesellschaft eigentlich keinen mehr Platz mehr haben sollten. Genauso die AfD.
    Deren Aussagen passen eher in die Zeit auf die Sie anspielen wollen. Niemand hat sie gezwungen diese Aussagen zu treffen und sie zeigen nur ihr menschenverachtendes Weltbild.

    Es ist erschütternd, dass man sich rechtfertigen muss, dass man mit solchen Leuten nichts zu tun haben will. Dieser Umstand erinnert eher an die Anfänge der dunkelsten Zeit Deutschlands, als dieses Gedankengut ungehindert “in die Mitte der Gesellschaft” sickern konnte. Anscheinend war dieses Gedankengut nie verschwunden aus Deutschland. Man kann den Eindruck gewinnen, dass einfach nur ein “Startschuss” von Nöten war, dass es wieder aus manchen Leuten heraus brechen kann und man Dinge nicht mehr hinter vorgehaltener Hand sagen muss, sondern endlich wieder zeigen kann, dass die “Deutschen wieder die Deutschen sind” um es mit den Worten der Toten Hosen auf den Punkt zu bringen.

    Natürlich wird der Boykottaufruf größtenteils ins Leere geht, wegen ignoranten Menschen, die gern beide rechten Augen zudrücken, aber zumindest sollten die Leute wissen wem sie da so tolles zuwinken und zujubeln.

    Die Gefahr für eine Gesellschaft sind nicht die Rechtsextremen, sondern die Mitläufer, die diese tolerieren und salonfähig machen.

    Hochachtungsvoll
    Jakob

  • Julian86

    |

    Kommentar gelöscht. Hier geht es nicht um die Ukraine.

  • Native

    |

    Ja, ja die Gloria „TNT“ war und ist schon immer für einen „Knaller“ gut. Mit dem Label der Meinungsfreiheit vertritt sie politische und gesellschaftliche Ansichten, die schon große Schnittmengen mit zweifelhaften Gruppen am Rande unserer Gesellschaft hat. @Daniela, es ist schon richtig, dass ihr mit ihren provozierenden Auftritten in Talkshows und Medien, als selbsternannte „Hofnärrin“ für immerwährende Bedeutungswichtigkeit sorgt. Die Besucher ihrer Veranstaltungen im fürstlichen Schloss, die wie die Lemminge unreflektiert ihr nach wie vor die Bude einrennen, sollten über das gesellschaftliche Verhalten der Schlossherrin nachdenken. Die Besucher sind es nämlich, die die „Gelddruckmaschine“, die wie geschmiert läuft, mitfinanzieren. Ihr persönlicher solidarischer Beitrag für die Gesellschaft ist überschaubar und sie wird intellektuell überschätzt. Die fürstliche Notstandsküche mit ihrer Dimension ist nicht mehr als ein „Brosamen“. Auch ihr erzkonservativer Katholizismus, den sie progressiv „ungeschminkt“ nach außen vertritt, wirkt schon sehr befremdlich. Man hat den Eindruck, sie will die Zeit wieder ins Mittelalter, der Zeit des Hochadels mit seinem gesellschaftlichen Einfluss zurückdrehen. Aber wer hat schon eine Residenz (Kloster Emmeram) mit drei Hauskapellen und Hausgeistlichen, der bedeutenden Einfluss in höchste vatikanische Gremien hat. Da haben der synodale Weg und die Reformfähigkeit der katholischen Kirche schlechte Karten. Man könnte glauben, im fürstlichem Schloss Thurn und Taxis in Regensburg gilt ein eigener Katechismus.

  • Julian86

    |

    In Ergänzung zu @ Jakob ein Buchhinweis

    Ulrike Ackermann, Politikwissenschaftlerin und Soziologin, plädiert in ihrem Sachbuch für eine Rückbesinnung auf antitotalitäre und liberale Traditionen. Um unsere Demokratie aus der Krise herauszuführen, müssen wir die politische Mitte neu besetzen und stärken.

    https://www.wbg-wissenverbindet.de/shop/30373/das-schweigen-der-mitte

  • Julian86

    |

    SZ, 9. Februar 2023

    “Künstler sollten nicht bei Gloria von Thurn und Taxis auftreten – Bayern-Teil

    Wer dort auftritt, unterstützt ihre rassistische, homophobe Agenda. Kommentar von Deniz Aykanat, Regensburg”

    (SZplus)

    Ich schließe mich dem Vorstehenden an. Zumal der Blick auf die Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte (EGMR) Folgendes besagt, wobei auf die “rote Linie” hinzuweisen ist:

    “Insoweit hält die Kammer Boykottaufrufe als „besondere Art der Ausübung der Meinungsäußerungfreiheit“9) (para. 64) für ein legitimes Mittel des politischen Meinungskampfes und grenzt die damit einhergehende Forderung einer (legitimen) „differenzierten Behandlung“10) von einer (illegitimen) Diskriminierung der betroffenen Adressaten ab (ebd.); eine Diskriminierung zeichne sich durch einen Aufruf zur Intoleranz kombiniert mit Gewalt und Hass aus (ebd.). Damit ist die rote Linie markiert, die dann auch nochmal im Zusammenhang mit dem politischen Diskurs betont wird, der zwar „polemisch“ und „virulent“ sein, aber eben nicht in Gewalt, Hass oder Intoleranz ausarten dürfe11) (para. 79).”

    So Kai Ambos, Professor für Straf- und Völkerrecht an der Universität Göttingen, zur Rechtsprechung des EGMR

    https://verfassungsblog.de/freiheit-im-politischen-meinungskampf/

  • Daniela

    |

    @Jakob
    12. April 2023 um 10:18 | #

    Würde man es faktisch betrachten, ist G.v.T.u.T erst einmal nur eine natürliche Person. Die Stellung des Adels gibt es in Deutschland so nicht mehr. Es ist ein Namen mit “von”. Nicht mehr, nicht weniger! Gut sie ist mit einem goldenen Löffel auf der Erde, dass sind andere ohne “von” aber auch.
    Die Schlossfestspiele an sich sind erst einmal nur ein Kunstevent, auf dem sich die Gloria als Gastgeberin sieht. Gut, es wird damit Geld verdient, das machen aber andere auch. Bei den anderen fragt aber keiner zuvor die politische Meinung ab.
    Somit ist das Abfragen der Meinung der einzige Unterschied.
    Würde man nicht speziell danach fragen, oder besser Glorias Meinung öffentlich abbilden. Wer würde diese kennen? Wie interessant wäre Gloria ohne ihre markanten Sprüche? Genau so interessant, wie Ernst August ohne Prügelattacken?
    Durch diese Veröffentlichungen werden diese doch erst interessant!

    In einem Punkt stimme ich Ihnen zu. Einige vom Adel und Geldadel waren Verehrer und Förderer des braunen Anlauf vor 33. Aber, das sehe ich eher als Aufgabe des Verfassungsschutzes, sollte es Anhaltspunkte geben, dies zu beobachten.

    Ich war in der Vergangenheit mit der Familie bei den Schlossfestspielen, es war immer ein schöner Tag, ähnlich, als würde man das Theater oder Konzert besuchen. Was wollte man Gloria verbieten, das was andere auch tun, Geld mit Events verdienen.
    Das würde in unserem Land auch in die falsche Richtung weisen.

    Und Gott sei Dank darf sich bei uns jeder eine Meinung bilden, frei und unabhängig, solange diese verfassungskonform ist. Alles andere ist Sache eben der Staatshüter. Und ansonsten, wer Gloria nicht will, braucht nicht hingehen, ihr nicht zuhören.

    Wir waren auf den Schlossfestspielen um Kunst zu genießen, nicht um Gloria zu sehen oder ihr Beifall zu spenden.

    Glorias Äußerungen…. Mein Gott, wer braucht das? Eigentlich macht sie sich selbst damit unmöglich. Bestenfalls taugen diese Äußerungen dazu, einmal wieder herzhaft darüber gelacht zu haben. Gloria hat zwar eine Meinung, aber hat diese Meinung einen Stellenwert für Deutschland? NEIN! Sie ist da halt, wie Müller, Meier, Lehmann von gegenüber. Mit diesem ganzen Medien Rummel überhöht man sie doch nur.

  • Günther Herzig

    |

    @Jakob
    12. April 2023 um 10:18 | #

    Sehr geehrter Günther Herzig,
    auf das Hochachtungsvoll kann ich verzichten. Sie müssen sich nicht über Gebühr bemühen.
    Wenn das, was Gloria so absondert, verboten wäre, wäre sie angeklagt oder verurteilt oder vorbestraft.
    Was zum Boykott aufgerufen wird, rufen, geht das ganz schlicht in die Richtung Hetze.
    Ist Gloria im Gefängnis? Ist die AfD verboten?
    Also cool down und vergessen Sie nicht die Regeln. Mögen müssen Sie niemanden von dieser Art von Mitbürgern. Aber öffentlich zu einer Art von Hexenjagd einzuladen, das geht zu weit.
    Und wenn sie meinen mich in irgendeine dunkle Ecke stellen zu müssen, ist mir das egal. Ich akzeptiere die Regeln, die wir uns gegeben haben. Wenn Ihnen das nicht gefällt, dürfen Sie sich weiter erregen. Solange die bestmöglichen Eiferer in unserer Gesellschaft bei mir, trotz nicht ganz so subtiler Anregungen, wie mit mir umzugehen ist, keine Fensterscheiben einwerfen, ist alles gut. Und nur, um ein weiteres Stichwort zu setzen: Ich halte viele Grüne, -die repräsentieren etwa 10 % der wahlberechtigten Bevölkerung -, für undemokratisch. Und auch denen geht es um nichts anderes als die Macht. Warten wir mal, bis sie unser Grundgesetz entsorgen und jedes Buch, das sich mit dieser “Vergangenheit” beschäftigt, verbieten. Wenn das so weiter geht, wird es bürger-kriegsähnliche Zustände geben. Dann wandere ich aus in die Ukraine.

  • joey

    |

    Günther Herzig hat Recht.

  • Rade

    |

    Es ist wichtig, dass auf die wiederholt und in voller Öffentlichkeit getätigten menschenverachtenden Äußerungen deutlich hingewiesen wird. Und es ist gut, dass potenziellen Gästen klar gemacht wird, dass sie bei Besuch der Festspiele indirekt die öffentliche Wahrnehmung dieser menschenverachtenden Äußerungen unterstützen.
    Dafür gilt jenen Dank, die schon lange und gegen Widerstände darauf aufmerksam machen. Mittlerweile sickert das Bewusstsein anscheinend glücklicherweise in die (wie auch immer geartete) Mitte der Gesellschaft, wie der “Offene Brief” zeigt.

    Einen recht schalen Beigeschmack haben solche “Offenen Briefe” allerdings schon: Kurt Raster (mit Recht auf Stadt und Solidarische Stadt) weist schon seit Langem sehr vehement und engagiert auf den Missstand hin; letztes Jahr protestierte die DGB-Jugend öffentlich. Vor einiger Zeit haben die SZ und sogar die MZ darüber berichtet. Und jetzt fühlt sich auf einmal eine Schar Kulturschaffender dazu bemüßigt, einen “Offenen Brief” zu verfassen?
    Das erweckt halt den Eindruck, dass sich dadurch auch einige Regensburger B-Promis ins Gespräch bringen und die eigene gesellschaftliche Relevanz erhöhen wollen.
    Wie gesagt, Einspruch gegen die Versuche von TuT, menschenverachtende Politik zu machen, ist zu begrüßen. Aber eine solche Art des Protestes, der mit wehenden Fahnen Türen einrennt, die andere geöffnet haben, erweckt eher den Eindruck eines wohlfeilen Profilierungsversuches. Und ich weiß nicht, ob das der Sache nicht eher schadet.

  • joey

    |

    Günther Herzig – nein, in die Ukraine sollte man nicht auswandern.

  • Ein Haberer

    |

    Um die Diskussion etwas aufzulockern, empfehle ich, sich mal die Kunstinstitutionen
    anzuschauen, für die die Endesunterfertigten hier auftreten. Etwa “Zentrum für kurze Kunst”, da, denke ich, lachen mit Herrn Söll auch noch die Hühner.
    Und wenn die alle zum Festival(lange Kunst) tatsächlich nicht erscheinen, dann wird die Gloria aber schaun.

  • Gscheidhaferl

    |

    Was mir hier zu sehr vermengt wird: Da ist einmal diese unsägliche Person. Und dann ist da diese seit Jahren gut eingeführte Kulturveranstaltung, die in ihrem Schloss stattfindet, weil der Veranstalter sich in diese Location eingemietet (und wahrscheinlich auch langfristig vertraglich gebunden) hat. Das sind zunächst mal zwei unterschiedliche Dinge, die nur sehr oberflächlich (eben über einen Mietvertrag) miteinander zu tun haben.

    Jetzt soll die Fürstin, wegen dem Müll, den sie absondert, abgestraft werden. Gut. Aber getroffen wird letztlich der Veranstalter. Der mag einem sympatisch sein oder nicht. Fakt ist aber: Er ist nicht die Fürstin. Er ist aber auf deren Schloss als Veranstaltungsort angewiesen, weil es dazu letztlich keine wirkliche Alternative für die Festspiele gibt. Das Programm dort mag manchem zu platt und kommerziell sein. Aber es hat Regensburg durchaus ein gewisses Renommee als Veranstaltungsort eingebracht.

    Natürlich wäre der Veranstalter gut beraten, sich nach einer anderen Location umzusehen, weil die Äußerungen dieser Person natürlich geschäftsschädigend sind. Aber gibt es in und um Regensburg adäquaten Ersatz? Und kommt der Veranstalter so ohne weiteres aus den Verträgen raus? Es wäre wohl das Ende der Festspiele, in deren Rahmen z.B. auch schon mal ein Konstantin Wecker aufgetreten ist. Oder Sting. Wer bringt denn sonst solche Kaliber nach Regensburg?

    Dass Künstler*innen, die kaum eine Chance haben im Rahmen der Schlossfestspiele engagiert zu werden (obwohl sie die dortigen Gagen bestimmt nicht verschmähen würden), den Aufruf der DGB-Jugend unterstützen, ist jetzt nicht sonderlich erstaunlich. Aber sowohl DGB-Jugend als auch diese Künsteler*innen treffen letztlich die Falschen. Die narzistische Person selbst, ist für sie ja gar nicht erreichbar und fährt vermutlich auch noch auf den Trubel ab, der gerade um ihre Äußerungen gemacht wird.

    Ich überleg gerade, ob es vielleicht zielführender wäre, zusammen mit dem Veranstalter eine programmatische Antwort auf die unerträglichen Einlassungen der Person zu geben? Explizit Künstler*innen auf die Festspiele bringen, die für all das stehen, wogenen die ‘Eingeheiratete’ dauernd so chauvinistisch wettert. Und dann mit den entsprechenden Fans im Schlosshof genau das lautstark zelebrieren, was gnä’ Frau offenkundig Unbehagen bereitet. Schlimmstenfalls kommt dann der Veranstalter wegen ‘künstlerischer Differenzen’ auch unproblematisch aud den Verträgen raus…

  • Horst

    |

    diese politisierung aller Lebenslagen und die Spaltung der Gesellschaft ist sehr bedauerlich.

    Man muss immer mal den Spieß umdrehen. Was würden wir sagen wenn AfD und Union zum Boykott von Veranstaltungen und Künstlern aufrufen würden, da die Klimakleber und Migranten-Seenotretter unterstützen.

    O-Ton: “Wer für Migranten ist, der soll bei uns in der Stadt nicht mehr auftreten!”

    aber wenn es die Linke macht, dann ist es Ok?

  • Radler33

    |

    @Günter Herzig
    Es geht hier weder um Verbote, Gefängnis, Grundrechte, Hexenjagd noch sonst irgendwelche hochtrabenden Apokalypsen, die Sie herbei phantasieren wie

    “Warten wir mal, bis sie unser Grundgesetz entsorgen und jedes Buch, das sich mit dieser “Vergangenheit” beschäftigt, verbieten.” Zitat @GH

    Der Boykot fordert auf, sich zu überlegen, ob man eine Person finanziell und gesellchaftlich unterstützen will, die wiederholt öffentlich menschenverachtende Äußerungen tätigt. Nirgends gibt es einen Aufruf zu Gewalt, es gibt keine Forderung, G. einzusperren. Sie darf sagen, was sie will. Sollte in Konsequenz tatsächlich Besucherzahlen zurück gehen, darf sie ihre “PR-Strategie” auch ändern.

    “Ich akzeptiere die Regeln, die wir uns gegeben haben.” Zitat @GH

    Dann verstehe ich nicht, worüber Sie sich aufregen oder warum Sie hier so wehement schreiben. “Ein Boykott-Aufruf ist eine besondere Form der Meinungsäußerung” (siehe Julian86 um 11:04) – ist doch alles bestens.

  • O.K.

    |

    In einem Forum in dem es um Kultur geht und Kommentare wie der von “Thiel 12.04./17.03 Uhr” veröffentlich wird, mit Beleidigungen wie “auf sie ist gschissn und Dummschwätzer”
    sagt schon alles über das Niveau aus. Das ist purer Hass auf eine Person. An die Redaktion, schließen sie das Forum, sie machen sich lächerlich und sie haben ihr Forum nicht im Griff. Interessant ist auch, dass die Mit-Initiative des Briefes von der Band Revolverheld ausgeht, zu jemandem der sich so nennt würde ich nie gehen. Ich müßte ja damit rechnen das die in ihrer Ekstase auf der Bühne durchdrehen und den Revolver ziehen. Aber was soll`s, das nennt man heutzutage eben Kultur.

  • Radler33

    |

    Was ich bei Komentatoren wie @O.K. nicht verstehe:

    Es wird alles mögliche thematisiert: Die anders denkenden Komentatoren, der Band-Name (Revolverheld), die Berichterstatter (hat Forum nicht…). Mit keinem einzigen Wort wird auf die Person eingegangen, um die es geht. Denn da wären “macht sich lächerlich” und “hat sich nicht im Griff” tatsächlich viel mehr angebracht. Es gibt nicht einmal den Versuch einer Rechtfertigung der Äußerungen von GvTuT.

  • joey

    |

    Man muß da nicht hingehen. Man darf auch dafür sein, daß die anderen da nicht hingehen. Man darf aber nicht dafür sein, daß jemand nichts mehr sagen darf. Deswegen ist es manchmal eben doch nicht erlaubt, anderen das Hingehen auszureden.

    Mir ist es lieber, wenn ein Depp mir zeigt, daß er ein Depp ist – weil ich mich dann auskenne. Ein Depp kann mir zeigen, daß ich auf der richtigen Seite (also nicht seiner) stehe.
    “Cancel” ist daher für Menschen nach der Aufklärung philosophisch untragbar. Faschisten mögen sowas, weil sie den Gegner mundtot (und später ganz tot) machen wollen. “Cancel” ist das beste Mittel für eine Art Klerus, das Richtige zu definieren. Da es das Richtige aber nicht gibt, ist das nur eine klassische Methode der brutalen Machtgewinnung.

    Wenn ich und andere das Recht von Mariae Gloria verteidigen, geht es nicht um die inhaltlichen Positionen von ihr, sondern um das Recht jedes Menschen, seinen eigenen Blödsinn sagen zu dürfen. Dieses Recht hat jeder und das ist neben Moral auch Vernunft (die Logik des Irrtums).

    Nun überlege jeder, auf welcher Seite er stehen möchte.

  • Anna M

    |

    Ich bin schockiert darüber, wie viele Personen hier im Forum der Meinung sind, rechtsradikale, homophobe, klimaleugnerische, ultrakonservative und populistische Aussagen hätten irgendetwas mit Meinungsfreiheit zu tun und diese Äußerungen völlig verharmlosen!
    @Jakob
    12. April 2023 um 10:18
    Vielen Dank Jakob, dass Sie schreiben, was ich denke! Zeigen uns nicht Geschichte und Gegenwart weltweit, dass wir alle die Augen offen halten und kritisch hinterfragen sollten, wem oder was wir uns anschließen, an welchen Veranstaltungen wir teilnehmen oder aber wessen Gast wir sind?
    Nicht mitlaufen, einmischen!

    Traurig, dass die Künstler oder die Managements der Künstler, die bei den Schlossfestspielen auftreten, nicht reflektierter damit um gehen, wofür sie sich hergeben und welchen gesellschaftlichen Auftrag auch Kultur hat Kultur !

    @ Günter Herzig
    Wenn wir gegen gravierende Missstände immer erst protestieren, wenn das Bundesverfassungsgericht diese auch juristisch als solche deklariert… du meine Güte!
    Und welche Rechte meinen Sie wolle man einschränken? Die Dame greift mit ihren Aussagen in erster Linie persönliche und gesellschaftliche Rechte Anderer an!
    Finden Sie den Brief so höchst privat? Ich finde v.a. Ihre und die Meinung vieler Anderer hier tragisch!

    Und bitte entschuldigen Sie… Frau von Thurn und Taxis und Herr Söll lassen sich hier nicht trennen. Wenn hier keinerlei Identifikation stattfinden würde, müsste Herr Söll sich umgehend von Frau von Thurn und Taxis und damit auch dem Standort distanzieren.
    Man kann nicht das Angenehme mitnehmen und beim Unangenehmen die Augen zumachen.

    Die Unterzeichner setzen ein Zeichen für Toleranz, Weltoffenheit und Demokratie!
    Vielen Dank dafür!

  • Anna M

    |

    @joey

    Das Hingehen auszureden? Haben Sie schon von Diskussion zur Meinungsbildung gehört? Argumente?
    Irritierend, jemandens Recht auf Blödsinn sagen so vehement zu verteidigen, v.a. wenn man den Blödsinn angeblich auch als solchen befindet. Die Dame braucht wohl keine Verteidigung.
    Und mit Moral brauchen Sie nicht zu kommen. Da hat Frau von Thurn und Taxis ja seit Jahrzehnten den Zeigefinger ganz weit oben und lebt/sagt genau das Gegenteil…
    Jetzt kommen Sie mit “Cancel” und mundtot machen.
    Es ist insbesondere moralisch verwerflich Lügen zu verbreiten, sich rechtsradikal zu äußern und andere Menschen durch Äußerungen in ihren Rechten zu verletzen (Diskriminierung…). Das sollte man berücksichtigen, bevor man über Rechte (juristisch) spricht!

    Und man sollte sich überlegen, ob man ein Teil dieser ideologischen Vorstellungen sein möchte…

    Und genau das ist es, worauf man – wie im Brief geschehen – immer wieder öffentlich aufmerksam machen sollte!

  • Gscheidhaferl

    |

    @joey
    Ihre assoziativen Verdrehungen und Ungenauigkeiten wieder… “Man darf aber nicht dafür sein, daß jemand nichts mehr sagen darf.” Als ob das jemand täte…

    Und natürlich gibt es Dinge, die einfach nicht gesagt werden dürfen. Das haben wir einvernehmlich in diversen Gesetzen geregelt. Darüber, ob die verbalen Auswürfe der Schlosseigentümerin darunter fallen, kann es offenkundig unterschiedliche Auffassungen geben. Aber es geht bei der ‘Dame’ definitiv nicht einfach um ‘Blödsinn’, sondern um verletzende und die Würde von Menschen herabwürdigende Äußerungen einer unverdient privilegierten Person. Natürlich löst sowas mitunter auch unangemessene Reaktionen aus. Aber auch das ist in einem gewissen Rahmen schlicht zu tolerieren. Und muss nicht immer zum Ausgangspunkt der ewig gleichen Selbstdarstellungen gemacht werden, die einen großzügigen Umgang mit dem pflegt, was tatsächlich geschrieben oder gesagt wurde.

  • Gscheidhaferl

    |

    @Anna M
    Das ist wieder so ein Kommentar, wo ich dann doch schon fast wieder Verständnis für joey und Co aufbringe. Wenn ich es nur von einer moralisch (vermeintlich) hinreichend hohen Warte tue, ist es okay, die Dinge über einen Kamm zu scheren?

    Es wird wirklich Zeit, dass wir alle etwas weniger vorhersehbar und platt argumentieren, finden Sie nicht? Ist ja eine wunderbar eitle Geste im Theater mit Pathos jeamden ein j’accuse an den Kopf zu knallen. Aber außer dem eigenen Ego ist damit in der Regel niemadem gedient. Echte Fortschritte brauchen in der Regel mehr, als das billige Verharren in (selbst-)gerechter Empörung.

  • joey

    |

    @Gscheidhaferl
    was also muß jetzt geschehen? Darf das Schloß nicht mehr genutzt werden? Muß sich Regensburg umbenennen?

    Was sie gesagt hat, ist ja in der Welt. Auch Gloria ist existent – und wir wünschen ihr (und allen anderen Menschen) gesundheitlich nun nichts Schlechtes.
    Gloria geht es um ein spezielles Ego, das schon in den 90ern in “Wetten Dass” klar wurde: Provokation als Lebensinhalt. Damals eine wirre Frisur, heute ein wirres Hirn.

    Wenn Odeon Konzerte pleite geht, ist sie immer noch da. Der Aufruf bringt also keine Lösung zum eigentlichen Problem Gloria.
    Das Problem ist, daß ihr jemand zuhört. Ich weiß nur aus Sekundärquellen, was sie eigentlich so sagt, weil ich ihr nicht zuhöre. Darin liegt vielleicht ein Lösungsansatz.

  • Paul

    |

    Servus wehrte Damen und Herren.

    interresant welche verschiedene Blickwinkel sich ergeben.

    Eines sei gesagt:

    wehm es nicht passt was sie sagt , soll doch die entsprechenden Rechtsmittel in die Hand nehmen, dann wird geprüft bewertet usw.
    Aber sich hier Legislative, Judikative wohlmöglich als Exekutive aufzuspielen grenzt an …..fällt mir grad nix ein.

    wurde von den Unterzeichner jemals durch die Gloria direkt angesprochen?

    Wäre interessant wieweit sich diese Personen in ihren Äußerungen verhalten wenn sie unmittelbar betroffen wären.

    Ich habe den Eindruck das viele noch nicht verstanden haben in einem freien Land zu leben und die daraus entstanden Rechte und PFLICHTEN in jeglicher Weise verwehren.

  • Anna M

    |

    @Gscheidhaferl

    wer schert hier was über einen Kamm?
    Natürlich gibt es glücklicherweise einen rechtlichen Rahmen für Meinungsäußerung (da liegt sicherlich einiges von dem, was die Dame sagt, mindestens im Graubereich…).
    Aber wenn uns die Moral verloren geht. Wie schade!
    Und wie gesagt, das Angenehme nehmen und das Unangenehme ausblenden…
    So einfach geht es nicht. Wir müssen zu dem stehen, was wir tun und dann auch akzeptieren, dass wir mit allem was dazugehört in Verbindung gebracht werden.
    Soviel Verantwortungsbewusstsein muss schon sein!

    Mein Ego braucht die Empörung nicht. Manche Umstände erfordern Empörung.
    Dadurch werden wir wach, fangen an zu diskutieren, engagieren uns für eine demokratische, friedliche, tolerante Gesellschaft.

    Mir fehlt es übrigens wahrlich nicht an tatsächlichem, praktischem Engagement in verschiedenen Bereichen. Sowieso und auch aus Empörung!

  • Daniela

    |

    @joey
    12. April 2023 um 15:49 | #

    ‘Gloria geht es um ein spezielles Ego, das schon in den 90ern in “Wetten Dass” klar wurde: Provokation als Lebensinhalt.’

    Wie wahr! Gloria möchte polarisieren und sie tut es, weil ihr öffentlich ein Podium geboten wird! Und wahrscheinlich amüsiert sich die Gute, wenn sie das hier liest, weil wieder alle darauf anspringen. Die Öffentlichkeit ist ihr Lebenselixier.

    Schade ist, dass bei all diesen Kommentaren, Glorias durchaus vorhandenes soziales Engagement, absolut in den Hintergrund tritt. Eigentlich sollte sie sich mit ihren teilweise abstrusen Ideen und Sprüchen zurück nehmen, dann hätte sie sicher eine lobenswerte Stellung. Sie benimmt sich nicht wirklich, wie man es vom respektablen Adel kennt. Dezent zurück nehmend in der Öffentlichkeit, sozial und menschlich, moralisch einwandfrei! Aber so ist sie halt nicht, sie scheppert halt gerne einmal umher.

    Manchmal möchte man ihr zurufen, halt doch einfach einmal die Klappe, deine Thesen gehören, wenn überhaupt an einen Kneipenstammtisch, wo die meisten völlig angetrunken wirres Zeug daher reden, an das sie sich am Morgen nicht mehr erinnern mögen.

    Sie ist halt die ‘femme fatale’ des deutschen Hochadels. Und an diesem Image hat sie Jahrzehnte lang selbst herum geschneidert. Eigentlich schon wieder schade, sie könnte soviel mehr! Auch das hat sie schon bewiesen.

  • Gscheihaferl

    |

    @joey
    …wie gesagt, ich wäre so boshaft und würde versuchen, in ihrem Innenhof genau das zu veranstalten, wogegen die marianisch Kongregierte so gerne wettert. Ich würde das Verbieten gegebenenfalls der fragwürdigen Verfasserin von Benimmbüchern überlassen und nicht selbst betreiben. Weil da stimme ich Ihnen schon zu: Es ist tendenziell seltsam, mit Boykottaufrufen (=moralischen Verboten) für eine liberale(re) Gesellschaft einzutreten, wenn sich die Dinge vielleicht auch witziger/konstruktiver lösen ließen.
    Für alles andere gibt es – jenseits der persönlichen Zustimmung oder Ablehnung – Gerichte, welche die Äußerungen hinsichtlich ihrer Strafwürdigkeit überprüfen können. Ein entsprechendes Urteil würde bestimmt präziser und schmerzhafter treffen, als das alberne und letztlich unverbindliche / wohlfeile Zurschaustellen (zunächst mal nur) behaupteter Gesinnungen, von Leuten, die ihrer ‘Durchlaucht’ herzlich egal sein dürften. So ein Urteil herbeizuführen bedarf allerdings auch größerer Sorgfalt und größeren Durchhaltevermögens, als benötigt wird, um einen Boykottaufruf oder einen offenen Brief zu schreiben.

  • Günther Herzig

    |

    @Anna M
    12. April 2023 um 14:52 | #

    „Die Unterzeichner setzen ein Zeichen für Toleranz, Weltoffenheit und Demokratie!“

    Geht’s noch? Ich bin tief gerührt von so viel naivem Gebrabbel, oder ist es einfach nur verlogen?

    Ich sehe das anders:
    Die Unterzeichner setzen ein Zeichen für fehlende Toleranz, Engstirnigkeit, Voreingenommenheit und Weltfremdheit und so ist die Behauptung, es werde ein Zeichen für Demokratie gesetzt, eine anmaßende Klassifizierung.
    Ich könnte auch noch anderes Vokabular einsetzen. Aber wahrscheinlich werde ich auch so verstanden.
    Das, was wir an Amerikanern oft nicht verstehen sind die Haltungen der bigotten Menschen in den Gründerstaaten (Bible Belt). Es sind die Nachfahren der Auswanderer, die mit der Mayflower kamen. Sie zogen die Konsequenzen daraus, dass unser Kontinent sie einfach nicht mehr ausgehalten hat.
    Das könnte sich wiederholen und es würde zu einer gesellschaftlichen Reinigung führen. Der verbleibende Rest würde mit Fürstinnen, Potentaten und sonstigen Exoten in einem intellektuellen und ethischen Sinne fertig werden, ohne sich naiver Bessermenschen bedienen zu müssen.

  • Bert

    |

    Mei. Von Boykottaufrufen halte ich nicht viel, aber ich begrüße d4en Offenen Brief als Debattenanstoß. Das ist einfach ein Zeichen, dass man die Aussagen der Durchlauchten – und deren Fanbase ist durchaus groß – nicht unwidersproichen hinnimmt. Das tun Leute wie Söll, die Gäste bei den Festspielen, die dort auftretenden Künstler sehr wohl. Sie macen sich mit Gloria gemein und sie schmückt sich mit dieser Veranstaltung.

    Ich habe hier mal die Suchfunktion bemüht., der erste Beitrag zur Durchlauchte stammt von 2009 – zu der Zeit hat sich niemand in Regensburg kritisch damit beschäftigt, dass sich Glori zugunsten eines Vereins mit einem tatsächlichen Nazi als Gründungsvorstand hat versteigern lassen. Vielleicht hat man sie zu dem Zeitpunkt auch einfach noch für dumm gehalten, vielleicht war Kritik an ihr damals noch nicht so wohlfeil wie heute.

    Ich hale die Frau für gefährlich. Sie folgt einer Ideologie. Übrigens verbietet ihr mit dem Aufruf niemand, weierhin ihren rechtsradikalen Mist abzusondern, man sagt enfach nur, was man von ihr hält. Das würden manche hier den Kritkern wohl gerne verbieten

  • Gscheidhaferl

    |

    @Anna M
    Mit Verlaub, Sie scheren hier was über einen Kamm:

    “Und bitte entschuldigen Sie… Frau von Thurn und Taxis und Herr Söll lassen sich hier nicht trennen. Wenn hier keinerlei Identifikation stattfinden würde, müsste Herr Söll sich umgehend von Frau von Thurn und Taxis und damit auch dem Standort distanzieren.”

    Ich sehe darin tatsächlich “ein Zeichen für fehlende Toleranz, Engstirnigkeit, Voreingenommenheit und Weltfremdheit”. Also genau das Gegenteil von dem, wofür sie beanspruchen einzutreten. Sorry.

  • Gscheidhaferl

    |

    @Bert
    Glauben sie wirklich, dass Simply Red es nötig haben, sich mit Gloria zu schmücken oder dass die sich mit ihren Ansichten gemein machen? Das dürfte doch eher andersherum sein, dass sich die Schlossfestspiele mit diesem kosmopolitischen Act schmücken. Vielleicht ja sogar, weil sie die Notwendigkeit dazu sehen?

    Was aber natürlich nicht von der Hand zu weisen ist: Die Festspiele ‘Thurn und Taxis Schlossfestspiele’ zu nennen, verwischt bewusst die Grenzen zwischen Location und Veranstalter. Aber 2003 (hab gerade nachgesehen, damals fanden wohl die ersten Schlossfestspiele statt) war das eben noch ein Verkaufsargument. Aber ja, wenn’s nicht das eigene Geld ist, dass da drin hängt, kann das natürlich leicht mit einem Schulterzucken und einem ‘Pech gehabt’ quittiert werden.

  • Daniela

    |

    @Bert
    12. April 2023 um 17:26 | #

    Ich bin irritiert, Herr Söll, Veranstalter Odeon concerte, hat sehr wohl öffentlich (Münchner Abendzeitung) sinngemäß erklärt, er vertrete nicht jede Ansicht der G.v.T.u.T. . Es gehe ihm, Söll, in erster Linie um die Kultur. Das Schloss biete das Ambiente für die Kulturveranstaltungen.

    Jetzt stellt sich mir die Frage, wo macht sich also Söll mit Gloria gemein. Er hat sich außergewöhnlich klar , für Geschäftsleute, positioniert.

    Was sollte man Künstlern vorgeben, ihre Kunst nicht ausüben, sich nicht ihrem Publikum präsentieren, weil der Ort an dem sie auftreten, einer Adeligen mit fragwürdigen Ansichten, gehört?

    Ich nehme mir die Freiheit heraus, dies von einem Künstler nicht fordern zu wollen.

  • Günther Herzig

    |

    Daniela
    12. April 2023 um 18:11 | #
    Guter Kommentar! Das freut mich sehr!

  • Daniela

    |

    @Native
    12. April 2023 um 10:32 | #

    Ich möchte es vorsichtig formulieren.

    Das Schloss ist ein historisch besonderes Baudenkmal. Es ist angenehm es besuchen und betrachten zu können.

    Odeon concerte veranstalten da die Schlossfestspiele. Es treten wirklich namhafte Künstler auf.

    Es ist ein jährliches Kunst – und Kulturevent , das in der Oberpfalz seines Gleichen sucht. Namhafte Künstler vor beeindruckender historischer Kulisse…

    ‘Die Besucher ihrer Veranstaltungen im fürstlichen Schloss, die wie die Lemminge unreflektiert ihr nach wie vor die Bude einrennen, sollten über das gesellschaftliche Verhalten der Schlossherrin nachdenken. Die Besucher sind es nämlich, die die „Gelddruckmaschine“, die wie geschmiert läuft, mitfinanzieren.’

    Muss ich mich nun als ‘Lemming, der unreflektiert der Schlossherrin’ nachrennt von Ihnen bezeichnen lassen, weil ich gerne gute Musik vor phänomenaler Kulisse höre?

    Ich finde es für unsere Gesellschaft genau so bedenklich, was sie schreiben, wie das was Gloria von sich gibt!

  • Mr. T.

    |

    Es war schon zu erwarten, dass es bei diesem Thema hier rundgeht und sich Woke, Konservative, Rechtsoffene und Kämpfer für die freie Meinungsäußerung eine Schlacht liefern werden. Aber die Ausmaße, Abgründe und Wirrungen überraschen dann doch.

    Dabei ist es doch ganz einfach.
    – Eine mehr oder weniger prominente Person äußert sich zunehmend in der Öffentlichkeit und verstört dabei regelmäßig einen Großteil der Bevölkerung mit abseitigen, kruden, wissenschaftsfeindlichen, diskrminierenden und verhetzenden Aussagen.
    – Ein Veranstalter arbeitet seit Jahren eng mit dieser Person zusammen, nutzt ihr Anwesen und ihre Prominenz für seine Veranstaltung.
    – Eine Reihe von Zivilpersonen und Organisationen protestiert seit längerem zunehmend gegen diese Person und ihre Äußerungen.
    – Aktuell rufen eine Reihe Kunstschaffende zu einem Boykott der Veranstaltung des Veranstalters auf, die im Zusammenhang mit dieser Person steht. Sie möchten mit ihrem Aufruf einfach nur ein Bewusstsein in dem Teil der Bevölkerung schaffen, der sich bei gesellschaftspolitischen Tehemen eher weniger Gedanken macht.
    Erst mit diesem Bewusstsein kann sich jeder Gedanken darüber machen und für sich selbst entscheiden, die besagte Veranstaltung zu besuchen oder dort aufzutreten.
    Revolverheld hat wohl spät erfahren, wo und bei wem sie da auftreten und haben sich mit einem deutlichen Statement aus der Affäre gezogen. Das kann man so machen, wenn man nicht mehr absagen will oder kann, aber nicht Gefahr laufen will, mit den zweifelhaften Aussagen der prominenten und die Verasntaltung prägenden Person in einen Zusammenhang gebracht zu werden. Aber dazu muss man davon wissen. Dann kann man frei entscheiden, ob man der Veranstaltung fern bleibt, vor der Tür dagegen protestiert, auf der Veranstaltung ein Zeichen setzt oder auch sich damit gemein macht weil es einen einfach nicht stört – oder weil man die Aussagen nicht so schlimm findet oder gar dahinter steht.
    Alles kein Problem – wir haben Vertagsfreiheit. Ich bin auch froh, wenn ich die Entscheidung, mit wem ich einen Vertrag eingehen will, auf etwas begründen kann. Dann kann ich mich zum Beispiel dazu entscheiden, meine Tauchausrüstung nicht in einem Geschäft zu kaufen, das ein Funktionär einer rechten Partei betreibt, oder ich esse mein Schweinernes nicht bei einem Wirt, der Faschisten in sein lokal lässt. Andersrum kann man natürlich auch Lokale meiden, die von bekennenden Antifaschisten betrieben werden oder solche bewirten. Für eine solche bewusste Entscheidung ist vorherige Aufklärung sehr dienlich. Nichts schlimmeres, wenn man jemanden Geld in den Rachen geworfen hat, und nachher erfährt, dass er zu denen gehört, mit denen man eigentlich keine Geschäfte betreiben wollte.

    Es ist leider nichts unpolitisch und mit jedem Kontakt, jedem Geschäft, jeder Tat trifft man auch eine politische Entscheidung. Wenn man gut informiert ist, kann man das wenigstens auch gut begründen. Man kann dann auch sagen: “Ich finde die …, aber ich wollte eben unbedingt David Garret vor der Haustür sehen”. Kann man schon machen. Immer noch besser als: “Mir ist das alles egal weil sie sagts mir ja nicht ins Gesicht”.

    Der Aufruf führt einfach nur ein paar Fakten auf, auf deren Basis man sich dann seine Gedanken machen kann. Was solls also? Kein Verbot, kein Gesinnungsterror, kein nix.

  • Mani

    |

    Ich geh auch ned zu ihr aufn Christkindelmarkt und die Chiqueria sitzt halt dann, paar Tage für die Schloßfestspiele auf ihrem privaten Schloß, anstatt in da Gsandtenstraß.

    Glaub ned das sich einer von die Besucher so viel Gedanken darüber macht, da trifft sich halt die High Society mal in Regensburg und nicht an da Cota Zur, oder wie des heißt.

    Bin ja froh, dass ich noch in ihren fürstlichen Wäldern, spazieren darf, als einfacher Bürger. Mehr nehm ich ma ned raus. Aber wenn die TVA oder MZ Journalisten dann sie mit “Ihrer Durchlaucht” hofieren, da kommt ma scho ab und zu ah Schmunzler raus. Am König Ludwig hätts gfalln :)

  • R.G.

    |

    Ich bin in der Welt aufgewachsen, aus der die Fürstprinzessin angeblich ihre Ideologien bezogen haben soll. Das alles ist nicht von ihrer originellen Seele erstgesagt worden.

    Glauben sie mir, in der Welt der beeindruckenden Prediger-Priester gab es große Segungen für uns Kinder; Nähe, Sadismen und Perversionen jeglicher Art.
    Der Trost für uns: durch ihre Verbrüderung mit Adel und Politik haben sich unsere Täter und ihre Nachahmer in der Gesellschaft fest verankert, jeder Versuch der Geschädigten; sich Gehör zu verschaffen, endet in Täter-Opfer Umkehr.

    Was in Bayern schon alles möglich war:
    https://www.anstageslicht.de/themen/religion/schulbuchskandal-und-engelwerk-in-auerbach/

    Was genau sagte die Fürstprinzessin über missbrauchte Domspatzen?

  • Meier mit „ei“

    |

    Ich wündere mich schon, dass sich so viele „Künstler“ vor den Karren des Aktivisten Kurt Raster haben spannen lassen!
    Ob jeder sein Verhalten reflektiert hat? Oder war es ein Gruppenzwang?
    Sucht man im Internet nach Kurt Raster, so kann man feststellen, dass er an vielen Aktionen beteiligt war.
    Hier kann man über seine vita was lesen:
    https://elternzeitung.de/stadt/artikel/kurt-raster

    Zitat:
    „ Ausgehend von seinem Credo Der Mensch ist gut, setzt er auf den freien Willen des Menschen, auf einen nicht autoritären Staat der mit basisdemokratischen Mitteln die Bürger herrschaftsfrei friedliche Regeln finden lässt. Letztendlich ist er ein Anarchist, was auf keinen Fall mit einem Chaoten zu verwechseln ist.“
    Die Aktion gegen die Fürstin ist eine von vielen!
    Einige Aktionen von Herrn Raster machen durchaus Sinn und finde ich gut. Insgesamt betrachtet sieht es aber eher nach einen Rundumschlag aus!

  • Matthias Möbus

    |

    Nur ein Satz. Linksradikale Spinner. Wünsche einen schönen Tag

  • jasteigtsmerdoch

    |

    Kommentar gelöscht. Bitte sachlich.

  • Max Kreitmair

    |

    Ein “offener Brief”… hm… Wo genau befindet sich der, bzw. das Original? Quelle?

  • Stefan Aigner

    |

    @kreitmair

    Der Brief kam per Mail an diverse Medien. Es berichtet z.B. auch die MZ. Hier steht er komplett inkl. Erstunterzeichner. Lesen hilft.

  • Daniela

    |

    ..’Die DGB-Jugend Oberpfalz fordert in ihrer Kampagne Thurn und Toxisch u.a., dass „dieser Frau keine weiteren Gelegenheiten gegeben werden, sich in der Öffentlichkeit selbst und ihr abgefahrenes Weltbild darzustellen.“ Und das Bündnis Solidarische Stadt Regensburg ruft die Musiker*innen und Sponsor*innen zum Boykott der Thurn und Taxis Schlossfestspiele 2023 auf.

    Wir bitten Sie als Leser*in deshalb darum, den Schlossfestspielen 2023 in Regensburg fernzubleiben. Lassen Sie es nicht zu, dass Kunst und Musik für die politische Propaganda der Schirmherrin missbraucht werden. Treten wir ihrem Hass Hand in Hand entgegen und zeigen ihr, dass es dafür in Regensburg und in den Künsten keinen Platz gibt.’…
    (Auszug aus dem Offenen Brief hier bei rd veröffentlicht)

    Ich habe diesen Brief mehrfach gelesen.

    Ich finde Aufklärung richtig, was Gloria von Thurn und Taxis so von sich gibt.
    Aber ist dieser Offene Brief Aufklärung????

    Nein, es ist in aller erster Linie ein Aufruf zu wirtschaftlichen Boykott, der politisch motiviert scheint!

    Und man möge es mir nach sehen, aber dieser Aufruf erinnert mich an Bilder aus Dokumentationen in Film und Fernsehen über den Nationalsozialismus! Es ist in Nichts besser ! Damals wurden an Kaufhaus Fenster und Türen geschmiert! ‘ Kauft nicht beim Juden! ‘

    Es fehlt jetzt nur noch, dass zur Eröffnung der Schlossfestspiele vor den Toren des Schlosses, bedrohlich wirkende Demonstranten auf der Straße stehen!

    Bei allem Verständnis, in Hinsicht auf die Äußerungen einer G.v.T.u.T, das ich für die Verfasser und Unterzeichner des Offenen Brief aufbringen könnte, aber das geht über Aufklärung hinaus!

    Dies ist genauso wenig vertretbar, wie das was Gloria so von sich gibt!

  • Mr. T.

    |

    Daniela et al: Man sollte nicht Boykottaufrufe gegen die Brüder*innen im Geiste der früheren Täter mit den früheren Boykottaufrufen gegen die Opfer dieser Täter vergleichen. Ersteres geschieht, damit sich zweiteres nicht mehr wiederholt.
    Kennen Sie das Toleranz-Paradoxon von Popper?
    Uneingeschränkte Toleranz führt mit Notwendigkeit zum Verschwinden der Toleranz. Denn wenn wir die uneingeschränkte Toleranz sogar auf die Intoleranten ausdehnen, wenn wir nicht bereit sind, eine tolerante Gesellschaftsordnung gegen die Angriffe der Intoleranz zu verteidigen, dann werden die Toleranten vernichtet werden und die Toleranz mit ihnen.

  • Daniela

    |

    @ Mr. T.
    13. April 2023 um 07:11 | #

    Mir ist Ihre Argumentation durchaus plausibel und nach vollziehbar.

    Aber, und dahinter stehe ich (und kann nicht anders), es macht die Sache nicht besser.

    Wenn wir gewillt sind, den Kampf gegen gegen die Intoleranz genau mit den selben Mitteln zu führen, wie die Intoleranten gegen die Toleranten, machen wir uns ihnen gleich und damit keinesfalls besser.

    Es ist nicht die Aufklärung, der Kampf um Toleranz, die mich erschreckt, sondern die Wahl der Mittel.

    Wir werden nicht zu ‘guten Menschen’, wenn wir bei der Wahl der Mittel zu einer gewissen Form der Radikalisierung aufrufen!

    Sorry, aber dieser Offene Brief ruft zu wirtschaftlichen Boykott auf, die sich auf eine Person bezieht. Ich fühle mich auch angegriffen, weil indirekt unterstellt würde, wer dem Boykott nicht folge unterstützt die Intoleranz von G.v.T.u.T., dem ist nicht so!

    Und ich habe das Gefühl, legalisieren wir derartige Unternehmungen, öffnen wir eine Tür, die wir eigentlich nicht aufmachen wollen!

    Auch Künstler sind häufiger Geschäftsmenschen, was würde passieren, wenn die Intoleranten in einem Offenen Brief zum Boykott der linken Künstler aufrufen! Und die Bürger, die dem rechten Rande angehören, würden diesem folgen.

    Es ist nicht jedes Mittel präsentabel, nur weil es einer toleranten Gesellschaft folgt.

    Verstehen Sie meine Bedenken?

  • KW

    |

    @ Daniela
    Zitat aus Ihrem ersten Beitrag zu dem Thema: „Warum springen alle auf dieses Gequatsche an. Ihr gebt ihr doch erst das Gefühl ganz wichtig zu sein!“
    Mit eben diesem Erstbeitrag haben Sie eigentlich schon gegen Ihr eigens geschriebenes verstoßen 😊 aber das lassen wir mal noch so gelten.
    Danach folgten mittlerweile sechs (wenn ich richtig gezählt habe, ja habe mir die Mühe gemacht) weitere Kommentare zum Thema, also mehr oder weniger direkt zu Frau Gloria. Wie passt das dazu, diese Person mit ihren schrecklichen Absonderungen zu ignorieren und allein in ihrer Ecke stehen zu lassen?

  • Native

    |

    @Daniela, ihre Kommentare zeigen, dass sie sich durchaus Gedanken zum Artikel-Thema gemacht haben. Sie fallen selbstverständlich nicht unter die Kategorie „Lemminge“, die ohne Nachdenken jedem Event nachjagen. Das derzeitige Verhalten der Schirmherrin der Schloss Festspiele mit ihren gesellschaftlichen, grenzwertigen „ideologischen Einschätzungen“ öffentlich in Medien und Talkshows sind der Hummus (Volksbildungswerk) für empfängliche, frustrierte Gruppen in unserem Land. Es liegt mir persönlich fern, Graffitis oder Schaufenster mit Aufrufen zum Boykott der Schlossfestspiele zu platzieren. Aber ein kritischer Kommentar bei RD, der zum Nachdenken anregt, sei erlaubt. Er ist gedeckt durch meine Meinungsfreiheit, genau so wie ihre und die „ihrer Durchlaucht.“ Wenn einige ihr unreflektiertes Verhalten überdenken und mit den Füßen abstimmen und sich nicht zum „Schmiermittel der Gelddruckmaschine“ (Gartenausstellung, Schloss Festspiele, Weihnachtsmarkt, Museen, Tagungen, Benimmkurse, Führungen, Gastronomie, Andenkenshop, usw.) machen, wäre schon einiges gewonnen. Das Nachdenken gilt auch für engagierte Künstler der Schloss Festspiele. Selbst dem Veranstalter der Schloss Festspiele Oden Konzerte ist nicht mehr ganz wohl, angesichts der Auftritte der Schirmherrin. An dem „Glanz und Gloria“ der historischen Schlossanlage hat die eingeheiratete Schlossherrin nur begrenzten Anteil. Sie managt nur das Unternehmen und verwaltet das in der Vergangenheit erworbene Vermögen. Mit meiner distanzierten Meinung zur Schlossherrin bin ich offensichtlich nicht allein, Bürgerinterviews in Regensburg durch die MZ zeigten ebenfalls ein reserviertes Ergebnis.
    Merke: 1. Hirn einschalten
    2. Nachdenken
    3. Handeln

  • Mr. T.

    |

    Daniela, es tut mir leid, aber es ist eben so, dass alle, die diese Person unterstützen, sich mehr oder weniger mit ihr gemein machen. Ich habe zum Beispiel keine Geschäfte mit dem Haus TuT mehr. Ich besuche auch keine Veranstaltungen dort mehr – auch nicht mit Freikarten.

    Den Boykott anständiger Kunstschaffender gibt’s übrigens sehr oft in der Realität, nur andersrum. Viele Kunstschaffende fordern öffentlich auf, dass Rechte vom Besuch ihrer Darbietungen Abstand nehmen. Also haben sie sicher auch kein Problem mit Boykottaufrufen in und für solche Kreise. Eher im Gegenteil.

  • Daniela

    |

    @KW
    13. April 2023 um 09:32 | #

    Sie haben durchaus Recht, mich diesbezüglich rügen zu dürfen.

    Jedoch seien Sie bitte bedacht, zu beachten, was ich schrieb. Wir kommentieren hier einen Medienbeitrag, einen Offenen Brief, nicht, das wir selbst Medien wären. Wir veröffentlichen und verbreiten ja keine Mitteilungen, wir analysieren und bewerten Informationen. Unsere Form der Resonanz sind eigentlich Leserbriefe. Gut bei rd kann hat man die Möglichkeit auch Veröffentlichungen zu diskutieren, seine Wahrnehmung oder Eindrücke aus zu tauschen. Dabei kommt es naturgemäß auch zu unterschiedlichen Ansichten.

    Und ich darf Ihnen versichern, dass ich mich auch selbst reflektieren kann.

    1.Also, es wäre mir wichtig, dass nicht jeder sprudelnde, teils absonderliche, Gedankengang unserer Gloria gleich in allen verfügbaren Medien breit getreten wird. Damit bietet man ihr eine sehr große Bühne, die sie mit ihren Ansichten nun wirklich nicht verdient hätte.

    2. Trotz allem daquer Gerede unserer Gloria, geziemt es sich trotzdem, ihr auch Respekt für ihr gebrachtes soziales Engagement zu bekunden.

    3. Nur weil Menschen Veranstaltungen der Odeon concerte besuchen, machen sie sich doch nicht zum Handlanger für Glorias Ideen. Man muss nun einmal Dinge auch auseinander halten können.

    4. Zum Thema Boykott habe ich klar Stellung bezogen und dies auch begründet. Auch wenn ein Denkanstoß per Offenen Brief durchaus akzeptiert wird, muss man sich auch mit den Mitteln, die darin vorgeschlagen werden auseinander setzen.

    Sonst wäre man wirklich nur ein Lemming wie Native es beschrieben hat.

    Wenn wir weitere Frustration in unserem Land vorbeugen wollen, müssen wir in einen Dialog treten, müssen uns auseinander setzen, aber doch nicht zur Blockade rufen

  • Paul

    |

    Höflichkeit ist nicht ein Resultat aus Erziehung, sondern primär das eigene Ergebnis aus Anstand, Weitsicht und Toleranz.

  • Günther Herzig

    |

    @SPD4ever
    11. April 2023 um 14:30 | #
    i@SPD4ever
    11. April 2023 um 14:30 | #
    ich habe jetzt mal alle Beiträge und den Artikel (zum 2. Mal) gelesen. Mit Ihrem Beitrag sprechen Sie mir aus der Seele. Ich hätte am liebsten Ihren Text komplett selbst verwendet.
    Was machen wir nur, wenn diese woken Unterzeichner und die nicht minder woken Teilnehmer am Forum die Oberhand in diesem Land gewinnen? Im Moment benehmen sie sich wie Besoffene, glücklich über ihren Vorbildcharakter. Die Meinungsvielfalt wird abgeschafft, und auf sie folgt eine Meinungsdiktatur. Ich schätze die Zahl der Erleuchteten heute schon fast so hoch, wie die Anzahl der Zeugen Jehovas.
    Die Rezepte der Rotchinesen für eine Umerziehung, leicht angepasst auf deutsche Verhältnisse, werden diese Woke-Bewegung rasant stärker werden lassen, und sie wie eine „Woge“ über dieses verstörte Landes schwappen lassen.
    Zitat: „…..Wobei es weniger um den Inhalt des Schreibens geht….., dass Schlossherrin Gloria von Thurn und Taxis rechtsradikale Verschwörungstheorien propagiert, entsprechende Kontakte pflegt, dass sie den Klimawandel leugnet, dass sie rassistisch-homophobes Gequatsche vom Stapel lässt und dass hinter alledem keine schrullige Verwirrtheit steckt, sondern die

    Ideologie eines rechten Kulturkampfes.

    Was die Unterzeichner der Kampfschrift treiben, wäre dann wohl die

    Ideologie eines linken Kulturkampfes

    Die Verlogenheit der ganzen wild hingeworfenen Behauptungen des Gurus Kurt Rasta-Man zu verbalen Verfehlungen unserer Fürstin ist atemberaubend.
    Wenn Gloria das Geld hat, braucht die Woke-Revolution jetzt auch ein finanzielles Gerüst.
    Ich nehme an, man wird jetzt einen Verein gründen, natürlich aus steuerlichen Gründen als e.V. oder eine gemein(nützig)e Stiftung, um Förderung zu erhalten von den Steuern aller, aber auch den Steuern des Hauses Thurn und Taxis.
    Der Präsident wird Kurt Raster sei, der diese „Bewegung“ bestimmt 10 bis 20 Jahre finanziell auslutschen kann.
    Und hier zum Abschluss doch noch eine Anleihe an SPD4ever (Danke nochmals)
    „Aber irgendwie trotzdem unterhaltsam diese Entwicklungen zu sehen“

  • Mr. T.

    |

    Manche werden zu Lebzeiten wohl nicht mehr kapieren, dass die Meinungsfreiheit nicht nur bis dahin geht, dass sie ihre Meinung unwidersprochen äußern dürfen. Auch der Widerspruch fällt noch darunter.

  • Ich hab´s

    |

    für Daniela:

    Ziehen Sie doch einfach eine Regensbogenarmbinde an, gehen rein und schunkeln kräftig mit – Fall ohne wirtschaftliche Schädigung erledigt.

    Was aber gar nicht unwidersprochen bleiben darf, ist Ihre Gleichsetzung eines (dieses) Boykottaufrufes mit der Judenverfolgung – einfach absurd. Jana aus Kassel lässt grüßen…

  • Daniela

    |

    @Ich hab´s
    13. April 2023 um 14:00 | #

    Sorry, Sie haben es nicht verstanden, oder wollen es bewusst nicht verstehen.

  • R.G.

    |

    Liebe die Werte behütende Daniela!
    Waren nicht Sie diejenige welche, die in einem Kommentar, nur wenige Themen vorher, zum Boykott von Zara ermunterte ?
    Wie ist das dennach mit Boykotten in Ihrem Wertesystem ?

  • Daniela

    |

    @ R.G.
    13. April 2023 um 15:24 | #

    Ganz Recht , ich bewundere gerade Ihre Aufmerksamkeit. Herzlichen Dank hierfür.

    So differenziert können Meinungen nur einer Person zu einem mutmaßlich gleichen Thema ausfallen.

    Nur ist es das gleiche Thema?

    War es bei Zara wirklich das gleiche Thema? Soweit ich mich entsinne, wurden Angestellte bei Zara arbeitslos, weil Zara Gewinnoptimierung beabsichtigte, oder habe ich etwas falsches in Erinnerung. Ich habe für mich entschieden, da nicht mehr ein zu kaufen. Ich boykottiere. Und ich habe auch keinen Offenen Brief geschrieben diesen von Gleichgesinnten unterzeichnen lassen und ihn an diverse Medien zur Veröffentlichung versandt.

    Doch welches Thema haben wir bei Gloria. Ein durch und durch links- und rechts Geplänkel. Gloria vermeintlich rechtslastig, Kurt Raster vermeintlich linkslastig.
    Wo ist der Knackpunkt?

    Am Ende bin ich noch linker, als ich selbst erahnen kann. Ich muss mal wieder in die Supervision.

  • Paul

    |

    Hallo liebe Komentatoren

    Herr Stefan Augner

    Wenn man so das alles aufmerksam verfolgt macht sich ein Eindruck ( für jeden etwas anders) breit der z.T. nachvollziehen lässt.

    “Gewiß, ich widerspreche mir zuweilen.

    Aber der Wahrheit widerspreche ich nie.”

    Michel de Montaigne (1533-92), frz. Schriftsteller, Essayist u. Philosoph

    Allerdings find ich es wäre an der Zeit runter zukommen.

  • Tobias

    |

    Die Kommentarspalte zu dem Beitrag ist wirklich ein tiefes “rabbit hole” – Ich weiß gar nicht, wie sehr mich dieser billige Aktivismus schüttelt. Wenn ich Dinge wie “ein Zeichen setzen” oder “Signale geben” lese ist das schon albern genug. Fühlt man sich dann toll und moralisch besser? Klar, wir haben jetzt ein Rathaus in Blau und Gelb angestrahlt, damit man “ein Zeichen gegen Putin” setzt. Und darunter oder dahinter dann Szenen wie hier in der Kommentarspalte: Ähnlich wie bei losgelösten Fußballhooligans die im Namen ihres Teams eine Innenstadt verwüsten – man ist der letzte Abschaum aus der Sicht der Anderen.

    Mr. T kommt mit grenzwertig justiziablen Aussagen daher und formuliert ohne jegliche Quelleangaben eine Mehrheit (“ein Großteil der Bevölkerung” findet Gloria doof – ja, falls die Kommentarspalte auf RD oder Ihre Filterbubble als Maßstab dienen mag das sicherlich stimmen); Daniela erfindet Buzzwörter (“klimaleugnerisch” – wer leugnet denn das Klima an sich? Oder etwa den Wandel?) und ich kann den Schaum und die Wuttränen hinter dem Bildschirm förmlich riechen. Ich erlebe das ständig bei Anne Will und Lanz. Da sitzen meistens die alten, weißen Männer und reden und die anderen zitieren ihre Social Media-Kumpanen. Aber warum das alles? Lasst die – Gloria – doch labern. Die, die sich an den Aussagen stören tun das, und die, die ihr Zustimmen tun dies auch. Da braucht es keinen von der anderen Seite des Zaunes, der einem daherquasselt.

    Analogie, auch etwas komisch: Ich habe ein BOSE-Soundsystem. Kollege quatscht mich ohne Not zu, dass SONOS besser sei. Nein, sonst hätte ich SONOS gekauft, und dem sein Cancel-Gerede hat mich bis heute nicht dazu gebracht, mein Soundystem zu wechseln. Wir haben das Thema begraben und leben weiter. Als erwachsene Menschen sollte man auch die Fähigkeit haben, etwas zu ignorieren oder zu akzeptieren und nicht ständig und durchgehen einen Cancel-Shitstorm starten zu wollen.

  • Daniela

    |

    @Tobias
    13. April 2023 um 16:57 | #

    Jetzt habe ich auch noch …’Buzzwörter (“klimaleugnerisch” – wer leugnet denn das Klima an sich? Oder etwa den Wandel?) …’ erfunden?

    Aber begraben wir das Thema und leben weiter.

    …’Ich erlebe das ständig bei Anne Will und Lanz’…

  • R.G.

    |

    Wie sahen das die Priestercliquen, bei denen es die Denkmodelle bereits vor den Sagern der Fürstprinzessin im Gesamtpaket gab ?
    Sie ließen Musikcasetten verkaufen, mit Predigten des Deutschkroaten Pater Ivancic, des Chefstrategen dieser keinesfalls linken Kirche.
    Nachdem dieser die zigtausenden Zuhörer einer Veranstaltung in Meditation und tiefe Entspannung versetzte, warnte er: ” Hat etwa die Schwiegermutter ein Wäschestück oder sonst ein kritischer Mensch irgendetwas in in euren Kasten gelegt oder habt ihr irgendwo was gekauft und so Satan in euer Haus geladen?”
    Nach dieser Angsteinpflanzung konnten folgsame Christen nur mehr das kaufen oder geschenkt erhalten, was die Priester ihnen gestatteten, erwerben sollten ab nun sie nur bei erlaubten Quellen.
    Wer dieser Kirche anhängt, die so fest austeilt und Kaufkraft bewusst lenkt, sollte auch Boykotte einstecken können.

  • Günther Herzig

    |

    Tobias Daumen hoch! ich habe auch ein Bose Soundsytem, ganz nebenbei!

  • Native

    |

    Vor der Moral kommt das Fressen.
    Tafeln an den Tafeln, man gönnt sich ja sonst nichts. Reichtum und Leistung hängen nicht zusammen. Oh doch! Vielen fehlen die Mittel (Lebensmittel) zum Leben. „Wenn sie kein Brot haben, sollen sie halt Kuchen essen!“ Und wenn alle Stricke reißen, gibt es noch die fürstliche Notstandsküche und die Tafeln.

  • Günther Herzig

    |

    @Native
    Es muss nicht jeder alles haben. Die Folge wäre, dass alle wenig haben.

  • Native

    |

    @Günther Herzig 14.04.2023 08:09
    Ich spreche nicht von „Alles haben“ für Alle. Aber einige könnten sehr wohl mit weniger immer noch komfortable leben, ohne es zu merken. Aber es geht um Kapital -und Machtkonzentration um jeden Preis, durchgesetzt durch penetranten Lobbyeinfluss. Wen jucken da schon menschenwürdige Lebensverhältnisse (GG Artikel 1) und Verantwortung für gesunde Lebensgrundlagen, Umwelt und die Zukunft kommender Generationen.

  • Mr. T.

    |

    Kommentar gelöscht. Bitte etwas piano.

  • Gscheidhaferl

    |

    Schade, dass es jetzt wieder zu einer Armuts-/Reichtumsdebatte wird. Klar spielt das Thema hier auch mit herein. Aber im engeren Sinne geht es doch um die Frage, ab wann machen wir uns mit den unsäglichen Äußerungen der im eigentlichen Wortsinn offenkundig ungebildeten Schlossherrin gemein und welche Konsequenzen ergeben sich daraus.

    Natürlich ‘unterstützt’ jeder, der sich eine Festivalkarte kauft, indirekt die Eigentümerin der vermieteten Immobilie. Darum werde ich es mir wohl auch diesesmal verkneifen, trotz interessanter Acts und eines gewissen Verständnisses für den Veranstalter, dort hinzugehen.

    Ich will aber niemandem unterstellen, der dorthin geht, er/sie teile die unmöglichen Ansichten der fragwürdigen Dame. Es ist natürlich eine berechtigte Frage, ob es da nicht eine Abwägung zu treffen gilt, zwischen persönlichem Kunstgenuß und dem Ungeist, der die Location überschattet. Aber die Frage ist ja hiermit gestellt und nun darf sie jeder für sich selbst beantworten. Jährlich tun das ca. 30.000 Leute anders als ich es tun würde. Das finde ich bedauerlich, aber das habe uch zunächst mal zu akzeptieren. So wie es umgekehrt auch zu akzeptieren ist, dass nicht wenige Anstoß an dem Verbalunrat der abgehobenen Person nehmen.

    Und ansonsten noch die Anmerkung: Würde sich diese Skandalnudel wirklich selbst um die Verwaltung ihrer Besitzungen kümmern müssen, wäre sie wahrscheinlich längst bankrott. Den Job machen gut ausgebildete Profis. Und nicht wenige dürften auch nicht besonders glücklich darüber sein, in welches Licht sie durch ihre Chefin gerückt werden.

    Vielleicht sagen sie sich, dass das Haus T&T schon viel überstanden hat. Also wird es wohl auch die aktuelle ‘Belastung’ überdauern. Hoffen wir, dass sie Recht haben und der einfältigen Brandstifterin kein Erfolg bei der Verbreitung ihrer Ansichten vergönnt ist.

  • Urs

    |

    Lasst doch diese Person in Ruhe. Jeder wird sich am Tag des Jüngsten Gerichts sowieso vor unserem obersten Richter verantworten müssen.
    Vielleicht sollte man auch mal bedenken das Regensburg ohne TuT „touristentechnisch“ unter ferner liefen würde.

  • Günther Herzig

    |

    @Native:
    Soll das nach Ihrer Ansicht Gesetzen vorbehalten sein, wieviel dem einzelnen von seinem Einkommen bleiben soll oder außergesetzlichen Aufforderungen beliebiger Mitbürger und Vereinigungen? (Aktivisten?)

  • Stefan Aigner

    |

    @Herzig
    @Native

    Bitte tragen Sie Ihre zunehmende themenfremde Debatte woanders aus.

  • Ursula Prem

    |

    Schade. »Regensburg Digital« war mal ein innovatives Medium und unverzichtbares Gegengewicht zum Mainstream. Aber das ist schon lange her. Ansichten, mit denen man nicht konform geht, sollte man in einem freien Land aushalten können! Schließlich steht jedem der Weg des diskursiven Widerspruchs offen. Dieser aber wird in dem Offenen Brief nicht einmal ansatzweise beschritten: Ein paar zusammenhanglos hingeworfene Zitathäppchen der zu vernichtenden Person müssen genügen, um die Empörungsschickeria anzutriggern.

    Wo kämen wir hin, wenn jeder jeden canceln wollte? Schon heute sind die daraus resultierenden Zersetzungserscheinungen überall sichtbar, nicht nur in Kunst und Sport. Zurück bleiben verbrannte Erde und ein paar Selbstgerechte, die vor Stolz platzend in den rauchenden Trümmern unserer Kultur stehen.

  • Gscheidhaferl

    |

    @Ursula Prem
    Ich versteh Ihr Problem nicht. R-D positioniert sich in einem rosa gekennzeichneten Kommentar (ein Meinungsbeitrag! kein Artikel) und lässt in den Kommentaren eine sehr bunte Diskussion zu, die der eigenen Position mitunter sehr deutlich widerspricht. Was veranlasst Sie dazu, daraufhin diesen Abgesang anzustimmen? Seh ich hier keine Veranlassung dazu.

  • joey

    |

    @Gscheidhaferl
    “Eigentümerin” ist sie wahrscheinlich schon lange nicht mehr. Das dürfte jetzt wohl Albert sein, der halt irgendwann sein Erbe antreten durfte.
    https://www.thurnundtaxis.de/impressum
    “Angaben gemäß § 5 TMG
    S.D. Albert Fürst von Thurn und Taxis
    Emmeramsplatz 5
    93047 Regensburg”

    Sie ist nur Schirmherrin, also Grußwort.

  • Lurchi

    |

    Immer wieder amüsant wenn linke Provinz-Adabeis mal wieder so richtig auf die Kacke hauen. Früher wurde sowas wenigstens noch ausdiskutiert aber dazu fehlen den Linken die cojones. Dem fürstlichen Kultur-Treiben schadet das jedenfalls ganz bestimmt nicht.

  • KW

    |

    @Lurchi
    Wie genau stellen Sie sich dieses sog. “ausdiskutieren in früherer Zeit” vor? Sollen die “Provinz-Linken” bei Frau Gloria an der Haustür klingeln und mit ihr bei Kaffee und Kuchen anfangen zu streiten?
    Immerhin haben alle genug Arsch in der Hose um mit Klarnamen zu unterschreiben, im Gegensatz zu Lurchi (und u.a. KW) die hier z.B. nur unter Pseudonym schreiben.

  • Jonas Wiehr

    |

    @ KW
    Zum Beispiel: Eintrittskarten kaufen, in eine Vorstellung gehen und diese als zahlender Zuschauer mit Trillerpfeifen, Hundekotbeuteln oder dem Schmeißen von Tomaten und faulen Eiern stören. Transparente entrollen oder so und Sprechchöre wären auch gut. So hat man das früher gemacht. Aber, um es mit Lurchi zu sagen, dazu braucht man cojones.

  • KW

    |

    Aha, Herr Wiehr. Das können Sie ja dann, dank Ihrer vorhandenen Eier, so machen. Bin schon gespannt.

  • Native

    |

    @Jonas Wiehr
    Ihr Vorschlag die künstlerischen Aufführungen radikal zu stören, nach dem Vorbild der „Letzten Generation“ oder „Extinction Rebellion Deutschland“ erscheint mir reichlich wirr und daneben. Es geht nicht darum den ca. 30 000 Besuchern, die sich zum Kunstgenuss, im zugegeben herrlichen Ambiente, trotz der unsäglichen gesellschaftspolitischen Haltung der Schirmherrin und Gastgeberin, zu verleiden. Es geht auch nicht darum, dem Konzertveranstalter Odeon Concert wirtschaftlich zu schaden. Ärgerlich ist nur, dass die Schirmherrin finanziell auch noch von den Veranstaltungen partizipiert und ihr eine Plattform für gesteigerte öffentliche Wahrnehmung geboten wird. Die Unterzeichner des öffentlichen Briefes werden dies vermutlich ähnlich so sehen. Es kann aber sicher nicht schaden, wenn potenzielle Gäste und auftretende Künstler ein paar kritische Gedanken im Vorfeld verschwenden, bei wem sie zu Gast sind. Die letztendliche Entscheidung trifft jeder ohnehin persönlich.

  • Christian Muggenthaler

    |

    Grundproblem: Der Jakobinismus hat den Adel nicht ausschließlich beseitigt.

  • Günther Herzig

    |

    @Christian Muggenthaler
    Noch ein Grundproblem: Wer beseitigt den Jakobinismus?

  • joey

    |

    @Christian Muggenthaler
    Das Grundproblem ist, daß Massenmord immer noch gerechtfertigt wird, wenn er denn links ist.

    Für alle, die nun historische Einwände haben: ja, die franz. Rev. war eine bürgerliche Sache. Aber Genosse Stalin hatte für alle Klassenfeinde eine grundlegendere Lösung. Das nennt man dann Totalitarismus und noch heute wird in Nordkorea aufgeräumt, wer den linken Adel auch nur in einem Gedanken in Frage stellt.

  • Jonas Wiehr

    |

    Hallo KW!
    Sie haben gefragt, wie man sich dieses sog. “ausdiskutieren in früherer Zeit” vorzustellen habe. Lediglich darauf habe ich geantwortet. Heute ist es eher üblich, sich festzukleben oder mit Tomatensuppe oder Kartoffelbrei um sich zu werfen, um seinen Protest auszudrücken. Und mal ehrlich: Der größte Kunstgenuss ist im Schlosshof von St. Emmeram nun wahrlich nicht geboten, das ist ein massenkompatiber Gemischtwarenladen in nicht sonderlich ansprechendem Ambiente (Plexikuppel vor Historismuskulisse).

  • Herbert Priess

    |

    Bei – regensburg digital – kann man das Geseiere komplett lesen. Denen hängen die Geiferfäden aus dem Maul und kriegen sich gar nicht mehr ein. Sind ja alles honorige Personen die da unterschrieben haben, unbekannt aber honorig. Ich hab mir das Programm angesenen und ich würde jede einzelne Veranstaltung besuchen wollen. Mozarts Zauberflöte mit ganz normalen Orchester ohne Quote bei den Musikern. Bibi Blocksberg sicher in Originalversion, ungegendert und Bibi als Mädchen und nicht als Person auf der Suche nach ihrer/seiner sexuellen Orientierung. Das muß für die Linksgrünrotverwirrten die reinste Hölle sein. Aber was kratzt es die Eiche……!
    Oh ja, diese Frau ist sicher für viele unerträglich, ich würde sie als Stockkonservativ und als tiefgläubig bezeichen, als ein Mensch mit Prinzipien und genau das regt die durchgegenderten kampffeministischen Linksgrünrotverwirrten tierisch auf. Ich hoffe, das Festival wird ein voller Erfolg und die Sicherheitskräfte werden jeglichen schwachsinnigen Protest verhindern.

  • Günther Herzig

    |

    Herbert Priess
    15. April 2023 um 09:21 | #
    Sie nehmen mir die Arbeit ab, danke! Was mich persönlich sehr interessierte, befinden sich unter den Leuten, die unterschrieben haben auch Teilnehmer an diesem Forum? Da die von mir angesprochenen hier sicher mitlesen, sollten sie auch an der Diskussion teilhaben. Wer sich noch nicht angemeldet hat, es tut nicht weh und kostet nichts dank der großzügigen Haltung des Herrn Stefan Aigner.

  • Jonas Wiehr

    |

    Bei Bibi Blocksberg handelt es sich um eine Hexe! Da muss ich an den Satz I.D. denken: “Gell, Frau Heindl, wir täten die Scheiterhaufen schon wieder anzünden!”
    Ja, wer die T.u.T-Schlossfestspiele besuchen will, soll das ungeschadet tun können und sich schadlos am Birnthaler-Blubberwasser laben können. Jeder, wie er’s mag. Aber tut doch bitte nicht so, als sei das ein Festival von Weltruf. Elton John, Liza Minelli und Jonas Kaufmann: gewiss Big Names, der Rest? Heuer Giovanni Zarella, Eros Ramazotti, Simply Red, The Michael Jackson Tribute Show, Alphaville, The Queens of Soul – entweder ist das künstlerische Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten oder es handelt sich um Ex-und-Hopp-Produktionen, die landauf, landab durch Kolpingsäle oder Stadthallen tingeln.
    Die Crux: Es wird so getan, als lade I.D. ein, Veranstalter aber ist Odeon Concerte. Das wird leider (absichtlich) nicht klar kommuniziert, weil für Lieschen Müller et al. der Adelsnimbus als Marketingfaktor herhalten muss.

  • ole oje

    |

    Hilfe, was geht denn hier ab, das ist ja echt grausam … hat das Welt-Forum etwa geschlossen?

  • Gscheidhaferl

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    Meine Güte, diese dümmliche Verhärtung künstlich gezugener Fronten! Geht’s hier wirklich noch um recht viel mehr als um Rechthaberei?
    Ich bin ja auch kein Freund der Losung ‘Der Klügere gibt nach’ weil dieKonsequenz ist, dass der Dumme anschafft. Der eine kommt mit Jakobinern. Das muss natürlich mit Stalin gekontert werden. Und ein dritter findet es ehreneert, wenn Mitmenschen die Würde auf der Grundlage prinzipieller Dummheit abgesprochen wird… Da kommt kein Kasperltheater hinterher und sowohl Kultur als auch Humanismus bleiben unweigerlich auf der Strecke. Von Salomon vor die Wahl gestellt, würden die Beteiligten ohne mit der Wimper zu zucken das Kind zerreissen. Bravo!

  • Gscheidhaferl

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    Hat das Haus T&T seinerzeit nicht auch die Freimaurerei gefördert (also die ursprüngliche, noch nicht verkümmerte)? Was die wohl zu dem alles andere als liberalen und wichtigtuerischen Rülpsern aus dem Schloß sagen würden?

  • Native

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    Jetzt läuft Argumentationskultur einiger Kommentatoren schon arg aus dem Ruder. Gemach, Gemach! Stellt sich die Frage, wem hier der Geifer aus dem Mund tropft. Jetzt sind wir schon beim „Jakobinismus“ angelangt. Geht´s noch? Wir haben schon eine Republik (BRD) und niemand hat die Absicht eine Guillotine am Emmerams Platz zu errichten. Umsturzabsichten in unserem Land gehen eher von der Reichsbürgerbewegung aus. Ein Heinrich XIII. Prinz Reuß sollte als Staatsoberhaupt installiert werden. Damit ist der offene Brief und der Boykottaufruf der Schlossfestspiele nicht vergleichbar. Der Veranstalter Odeon Konzerte ist durch das öffentliche Verhalten der Schirmherrin, dadurch der Geschädigte, leider. Der Kunst -und Musikgeschmack des Publikums steht hier außer Frage – er wird reichlich nachgefragt. Die Open Air Tribüne im fürstlichen Hinterhof ist witterungsbedingt risikobehaftet. Der Glanz und Glimmer der Abendgarderoben und Frisuren verschwindet witterungsbedingt möglicherweise, bedauerlicherweise hinter Plastikhüllen. Der Boykottaufruf richtet ausschließlich gegen die Schirmherrin und Gastgeberin der Ehrengäste. Sie sollte schon aus eigenem geschäftlichem Interesse, „den Ball etwas flacher halten!“ Im übrigen entscheidet jeder Besucher, nach gründlichem Nachdenken, individuell über sein Verhalten.

  • KW

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    Hier steht mittlerweile wirklich ein Haufen Mist, aber Joey schiesst mal wieder den Vogel ab – Chapeau!
    Rand-Kommentare eines Herrn Priess, Herzig, Meier “ei” etc. kann man ja getrost ignorieren, aber Joey mit seinen kruden Vergleichen, nur um alles was irgendwie links aussieht zu diskreditieren, das ist schon fast manisch.

  • Native

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    Abschließend von meiner Seite (dann ist das Thema für mich durch), fällt mir eine Redensart ein: „Man soll einer fetten Sau nicht den Hintern schmieren.“
    (Man sollte einen Reichen nicht noch zusätzlich beschenken.)
    Bussi, Bussi und Tschau-tschau!

  • Ein Haberer

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    Anfangs wollte ich mit meinem Hinweis auf protestierende Institutionen,
    wie “Zentrum für kurze Kunst” etwas Spass in die Diskusion bringen.
    Jetzt aber, nach mehr als hundert Beiträgen, ist klar, daß hier der
    linksgrün-verbiesterte Kulturkampf tobt und daß es hier nix zu lachen gibt.
    Also, Spass beiseite!
    Rand-Kommendatoren haltet zusammen!

  • aucheinehemaliger

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    De Gloria ignorier i ja nedamol.
    Mog wer schnacksln?

  • Matthias

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    Die Mitglieder der genannten Vereine wurden allerdings nicht gefragt.
    Verifiziert.

  • Daniela

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    @Matthias
    15. April 2023 um 17:26 | #

    ‘Die Mitglieder der genannten Vereine wurden allerdings nicht gefragt.
    Verifiziert.’

    Sorry, ich stehe gerade auf dem Schlauch…, Bedeutet jetzt was?

  • xy

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    Kommentar gelöscht. Ihre Spekulation ist in jeder Hinsicht falsch.

  • Native

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    Einen hab ich noch
    Da brat mir doch einer eine Storch (Späßle) aber keine Angst – Bange machen gilt!

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