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Anmerkungen zum „Sport Utility Vehicle”

Sechszylinder-Lebensraum

Regensburg ist für Autofahrer eine echte Herausforderung – eine Herausforderung, die offensichtlich am ehesten dadurch zu bewältigen ist, dass man sich ein sogenanntes SUV anschafft.

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Eine Glosse von Martin Stein

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Regensburg ist eine sehr alte Stadt. Wir wissen das, weil sich große Scharen ähnlich alter Amerikaner hier sehr wohlzufühlen scheinen und weil es sehr schwierig ist, einen Flachbildfernseher in einer Zimmerwand zu verankern. Bröselt halt alles irgendwie.

Vor 600 Jahren wurde völlig am heutigen Bedarf vorbei geplant

Auch in verkehrstechnischer Hinsicht merkt man unserer schönen urbanen Heimat die Jahre an. Mit der stadtplanerischen Weitsicht war es vor so sechs-, siebenhundert Jahren offensichtlich nicht besonders weit her. Da wurde ganz klar völlig am heutigen Bedarf vorbei blind drauflosgemauert, ohne Sinn und Verstand und ADAC-Expertisen. Und wir haben jetzt den Dreck im Schachterl.

Parkplätze sind Mangelware, die verwinkelten, engen Gässchen erinnern an eine Zeit, als die Begriffe „Straße“ und „Außenabort“ noch synonym verwendet wurden, und das architektonische Aushängeschild, die steinerne Brücke, besitzt nicht einmal einen Mittelstreifen – auch wenn die renovierte Ästhetik auf einen solchen zumindest vorzubereiten scheint.

Für den modernen Menschen, sprich den Autofahrer, bedeutet das, dass er mit einer ganzen Reihe von Problemen zu kämpfen hat. Die Altstadt ist kaum mehr als eine einzige große Engstelle, und wer tatsächlich mal einen Parkplatz gefunden hat, lässt sein Auto nicht selten für immer da stehen, aus lauter Angst, diesen wieder aufgeben zu müssen. Muss er dann doch einmal wegfahren – in aller Regel, weil der TÜV fällig wird – dann stellt die Stadt an dieser Stelle umgehend ein Denkmal auf, noch bevor ein zweiter Motorist die Chance hat, den freien Platz zu besetzen.

SUV: Ähnlich mobil wie die Pyramiden von Gizeh

Kurzum, Regensburg ist für Autofahrer eine echte Herausforderung. Eine immense Herausforderung. Eine Herausforderung von epischen Dimensionen – eine Herausforderung, die offensichtlich am ehesten dadurch zu bewältigen ist, dass man sich ein sogenanntes SUV anschafft. SUVs sind diese überlangen, überbreiten und überhohen Gefährte, deren grundsätzliche Hauptfunktion in der Präsentation von Überlänge, Überbreite und Überhöhe zu bestehen scheint. So ungefähr wie die Pyramiden von Gizeh. Sie sind auch ähnlich mobil wie die Pyramiden von Gizeh, zumindest innerhalb der Stadtgrenzen Regensburgs.

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Das Kürzel steht für „Sport Utility Vehicle”. Wobei man nicht so ohne Weiteres eine Sportart assoziieren kann, auf die der Begriff anspielen soll. Vielleicht Sumoringen. Ein “Vehicle” ist so ein Ding zweifellos, über die “Utility” lässt sich trefflich streiten. Vermutlich ist Letzteres hauptsächlich eine kleine begriffliche Hilfestellung für den Käufer, der eventuell Schwierigkeiten bei der rationalen Begründung seiner Anschaffung haben könnte: „Ich brauche dringend so ein Auto, weil ich sonst die sieben Kisten Bier, die ich Tag für Tag so wegsaufe, einfach nicht nach Hause transportiert kriege. Und weil ich beim Autofahren dementsprechend nie nüchtern bin, war mir der Sicherheitsaspekt besonders wichtig.“ Und wenn schon der Gattungsname aussagt, dass das Ding nützlich ist, na dann wird das wohl auch so sein.

“Radpanzer” klingt eben nicht zeitgemäß

Möglicherweise ist der abgekürzte Anglizismus aber auch nur der Alternativvorschlag der Marketingabteilung, die der Meinung war, dass “Radpanzer” nicht mehr zeitgemäß klingt. Wie auch immer. Wenn sowas als „Sport Utility Vehicle“ durchgeht, dann darf auch jedes Weißbier künftig als „Diet Agility Drink“ konsumiert werden.

Und so quetschen sie sich durch die engen Gassen in der Überzeugung, dass der Hüftspeck ihrer adipösen Kisten zur Not auch ein widerspenstiges Hauseck zur Seite räumen wird, und sie freuen sich, dank des Allradantriebs nicht mehr wie früher dauernd im Kopfsteinpflaster steckenzubleiben. Oft genug sieht man die sogenannten Geländelimousinen trotzdem verzweifelt in der Gegend herumrangieren. Das klassische Wenden in siebzehn Zügen wird zum echten Problem. Die Vorstellung, dass, wer kein besonders guter Autofahrer ist, weniger Probleme hat, wenn er ein richtig großes Gefährt zu bewegen hat, erweist sich so als Trugschluss.

Vernunftfremde Erfindungen wie diese Präpotenz-Schaukeln

Nur noch selten bei diesem Fahrzeugtyp anzutreffen, wobei es doch nur konsequent wäre: der vorne am Wagen angebrachte Stoßfänger. Für alle Fälle. In der Regel ist bei einem solchen Fahrzeug ja auch das Rindvieh nicht weit, und auch Kamele scheinen sich vom Nadelöhr Regensburg nicht abschrecken zu lassen.

Sich zum Aspekt Verbrauch – Emission – Umwelt überhaupt noch auszulassen, kann man sich eigentlich sparen.

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Überhaupt wird der Siegeszug des SUVs kaum aufzuhalten sein. Vernunftfremde Erfindungen wie diese Präpotenz-Schaukeln werden natürlich erfolgreich sein und bleiben. Es ist ja vielleicht auch menschlich, sich in etwas hineinsetzen zu wollen, dessen irdische Verweildauer man höher einschätzt als die eigene. Vielleicht auch deswegen haben viele der Chauffeuere und Chauffeusen etwas dezent Verwelktes gemein.

Zu guter Letzt ist ja auch die Aussagekraft eines SUVs nicht zu unterschätzen: dieses Auto ist ein semantisches Zeichen, ein kommunikatives Kürzel von enormer Deutlichkeit: Ein SUV erspart dem Lenker, jedem seiner Mitmenschen gesondert sagen zu müssen, dass er auf ihn scheißt.

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Kommentare (26)

  • joey

    |

    Vorbemerkung: ich fahre einen Golf mit der kleinsten Maschine.

    SUVs werden auch deswegen gekauft, weil man da so schön einsteigen kann. Das Beladen mit Einkäufen fällt leicht, weil man sich nicht bücken muß. Also ein Auto für alte Leute, (aber manchmal sind ja auch schon 25 jährige zu alt für diese Straße). Beim Fahren hat man eine schöne Aussicht über die Leitplanken und durch die hohe Sitzposition verknittert das Kleidchen nicht so.

    Manchem Leuten ist Geld gegeben, aber keine Weisheit. Das ist tragisch, aber das Problem der SUV Besitzer. Also nicht meins.

    Die Polemik hier ist gerechtfertigt, aber kommt ungefähr so aktuell rüber wie die Nachrichten von 1998. Damals hat rot grün die Bundesregierung gestellt. Die Folgen sind heute sichtbar, z.B. eine Konzentration in den Städten. Diese bringt Preisauftrieb in R, also werden sich die SUVs weiter vermehren (siehe Abschnitt Geld). Die Schickimickisierung Regensburgs bringt aber weit größere Themen hervor als die hier genannte Dummheit auf 4 Rädern. Nun, für eine Polemik war noch Platz.

  • Thoralf Will

    |

    Herrlicher Artikel!

    Ich fahre einen Up!, den ich nötigenfalls in die Ecke quetschen kann, die so ein Monster zwangsläufig immer freilassen muss, damit die riesigen Türen überhaupt geöffnet werden können.
    Es ist jedesmal wieder ein Vergnügen diese Abominationen zum gefühlt 47. Mal um die Kurve biegen zu sehen auf der aussichtslosen Jagd nach einem passenden Parkplatz, während ich einfach die nächste Lücke nehme, in die bei diesen Radpanzern nicht mal die Motorhaube passen würde.

  • gerd

    |

    ja ja zwischen Golf und BMW X 3 besteht der Unterschied in der Breite beachtliche 8 cm

  • Peter

    |

    Ach so! Und ich dachte, SUV heißt “Schwerbehinderten- und Versehrten-Vehikel”. Wieder was gelernt. Es ist jedenfalls ideal dazu geeignet, seiner Umwelt zu zeigen, dass das Hirn noch kleiner ist als der Pimmel.

  • MIESLING

    |

    Da bleibe ich doch lieber bei meinem Smart (“Elefantenrollschuh”)… Da, wo sich sogar schon ein einfacher Kombifahrer schwer tut, parke ich locker mein grade mal 2,50 m langes Plastik-Vehikel ein… und für Einkäufe ist hinten genug Patz, übrigens sogar für einen Rollstuhl ;-D

  • Paul P. Never

    |

    Diskriminierung? Endlich wurde mal wieder eine Minderheit entdeckt die gemobbt werden kann.

  • Heinz

    |

    Sehr schöner Artilel!
    Am besten sind dann immer die Gesichter der “Monster-Lenker”, wenn sie bemerken: Huch, da laufen ja Menschen durch meine Stadt!

  • Sissi

    |

    Suff contra Wahn
    Nach dem mein MiniWahn das zeitliche gesegnet hat wurde ich Besitzer eines MiniSuffs, eigenartigerweise hat der den gleichen Verbrauch wie ein Golf o.ä. Wahrscheinlich liegt es doch hauptsächlich am Fahrstil. Trotzdem finde ich es schade das die durchdachten MiniWahns (ala Meriva A) ausgestorben sind. Ein Auto in Dackelhöhe kommt mir nicht in die Garage.

  • Elektrobuddhist

    |

    Geheiligt werde der 6-Zylinder.
    Denn dein ist die Kraft und die Herrlichkeit,
    Langlebigkeit.
    Amen

  • Peter

    |

    Sissi, Sie müssen jetzt sehr, sehr stark sein:
    In nicht allzuferner Zukunft werden __alle__ Autos ausgestorben sein. Auch Ihr Liebster, über den Sie sich so gerne ientifizieren.
    Und noch was: Ich wüde ja nicht damit angeben, dass mein Stinker nur genauso wenig stinkt wie ein Golf. In einer Stadt. In einer kleinen Stadt wie Regensburg. In einer Stadt wie R braucht man eigentlich gar keine Blechdose, da wäre ein Fahrrad angebracht. Das verbraucht nämlich – lassen Sie mich kurz meine Tankquittungen zusammenrechnen – 0 EURO. NULL. in Zahlen: 0.

    Nich dafür! Ihre Rambos von der Radlfraktion.

  • wollwirker

    |

    Der Kommentar von “Joey” ist recht entlarvend!
    Diese SUV-Glosse hat eine beruhigende Wirkung auf alle “normalen”
    PKW-Stinker, denn Ihnen wird suggeriert: Ich verhalte mich vernünftig!

  • Julian

    |

    Ich fahre einen knapp 40 Jahre alten Passat Kombi.. auch durch die Altstadt.
    Das Teil ist nicht wirklich länger als ein heutiger Golf und nicht breiter als ein Polo.
    In meinen Augen, nachdem ich mein Mountainbike unkompliziert im Kofferraum transportieren kann ein wahres Sports Utility Vehicle mit dem ich trotzdem (auch auf Grund der wunderbaren Übersichtlichkeit wie in einem Glashaus) immer einen Parkplatz gefunden habe.

    Dazu nur: Everyone can buy a new car, real men keep the old ones running.

  • MAD_MAN

    |

    Mein SUV soll niemandem etwas sagen. Ich steh einfach auf dieses Auto. Es ist super praktisch, ich krieg alles rein, schaut gut aus, es hat einen tollen Sound und geht wie die Sau. Macht das Sinn? Passt das in die Zeit? Ganz klar: “Nein” – aber ich erfreue mich daran. Und weh tun tu ich keinem mit diesem Auto. Alternative: kein Auto zu haben – das wird sicher mal kommen. Aber noch ist es nicht soweit, dass das in der Praxis funktioniert.

  • Norbert Mahler

    |

    Warum braucht eigentlich ein Bürgermeister von Regensburg ein Auto mit 6 oder 8 Zylinder und jede Menge PS und Fahrer?
    Zitat Peter: In einer Stadt wie R braucht man eigentlich gar keine Blechdose, da wäre ein Fahrrad angebracht.

  • Franz Mahler

    |

    Wenn der Kommentator “joey” den Eindruck erweckt, dass die Diskprepanz zwischen Geld und “Weisheit” einzig und allein die Fahrer von SUVs betreffen würde, dann greift er damit zu kurz. Natürlich betrifft es auch die Fahrer, die selbst keine SUVs fahren, sondern einen VW Golf, wie er, oder andere motorisierte Normal-Kutschen.

    Dann nämlich, wenn ein SUV z. B. zwei Parkplätze belegt. Außerdem gibt es hier in Regensburg bekanntlich viele Gäßchen und enge Straßen. Die Wahrscheinlichkeit, dass einer von beiden warten muss, wenn sich zwei Pkw begegnen, steigt ganz einfach mit der Breite der Fahrzeuge, denn die allermeisten Straßen werden in den nächsten Jahrzehnten nicht breiter werden.

    @gerd
    25. Juni 2015 um 15:45 | #
    Auch wenn der Unterschied in der Breite “nur” 8 cm beträgt, ein Pkw/SUV hat bekanntlich nicht nur eine Dimension, sondern auch eine Länge und eine Höhe. Und was ist z. B. mit dem CO2-Ausstoß? Was ist mit dem Kraftstoffverbrauch und dem Ressourcenverbrauch bei der Produktion?

    SUVs mögen durchaus ihre “rationale” Berechtigung haben, z. B. dann, wenn man wie ein Kollege damit ständig Ruderboote, Kajaks usw. auf dem Dach transportiert. Für den Transport einer Kiste Bier und einer Packung Klopapier braucht man tatsächlich keinen SUV.

    MfG
    Franz

  • Mr. T

    |

    SUV-Bashing ist ja sowas von Nineties …
    Hat sich so vor 20 Jahren in Zürich entwickelt. Schön auch, wie viele Experten hier wissen, was andere brauchen oder auch nicht oder gar nötig haben. Vielleicht haben manche nicht ganz so viel Kohle, um sich je ein Auto zum Einkaufen, für den Wochenendausflug, für den Weg in die Arbeit und zum Parken in der Altstadt kaufen können. Da wirds dann leicht was universales, meist etwas zu gross, ein schlechter Kompromiss halt. Ist halt auch alles irgendwie Luxus, wie so viel unnötiges in der Welt. Aber wenn jeder nur so ein Auto hätte, wie er bräuchte, wären wohl viele Regensburger in den Diensten von BMW, Conti und Konsorten arbeitslos. Müssige Neiddebatte halt. Wo bleiben eigentlich die Kommentare zu den Midlife-Crisis-geschäfigten Porsche- und Jaguar-Cruisern in der Altstadt? Da könnte man auch politisch korrekt drauf hauen.
    Disclaimer: Ich fahre kein SUV, aber ein Auto, das auch oft zu groß, manchmal zu klein, oft übermotorisiert, manchmal zu schwach usw. ist. Ist zwar oft genug blöd, aber ich kann mir auch keinen maßgeschneiderten Fuhrpark leisten.

  • Brenner

    |

    Wenn ich so durch die Stadt radle, dann sehe ich mindestens genauso viele “Klein- und Normalwägen”, die mindestens genauso dämlich parken. Wobei noch nicht mal geklärt ist, ob die Schuld daran der jeweilige Fahrer, oder der jeweilige Nebenmann trägt, der vorher schon dämlich geparkt hat. Manchmal setzt sich das halt fort.

    Aber das taugt natürlich nicht so schön für einen echten Kracher als Aufmacher. Sommerloch?

    Erstaunlich nur, dass der mediale Mob eher über SUV-Fahrer herzieht, als über Umweltschädlinge vom Ausmaß eines @Julian. Der fährt voller Inbrunst eine 40 Jahre alte Stinkekiste, mit deren Abgas- und Verbrauchswerten so ein SUV niemals einen Käufer finden würde. Da ähnelt er dem grünen Umweltminister Herrmann. Der rühmt sich seines uralten Citroen. Und verpestet damit auf seinen Privatausflügen fröhlich die Umwelt. Gleichzeitig fordert er eine Helmpflicht für Fahrradfahrer. Aber das ist wieder ein anderes Thema.

    Ach ja, auch ich fahre keinen SUV. Sondern Radl.

  • Mr. T

    |

    Die alten Stinkekisten sind umweltfreundlicher als jeder Neuwagen. Sie blasen zwar mehr Dreck in die Luft, aber in der Summe mit dem Dreck, der bei der Entstehung eines Neuwagens entsteht, ist das vernachlässigbar.

  • Matthias

    |

    Kommentar gelöscht. Keine Beleidigungen.

  • Peter

    |

    Tja, Matthias. Es geht doch nichts über ein sauber gepflegtes Feindbild. Schön schwarz – weiß, das man auch noch mit Beleidigungen und Unterstellungen garniert.

  • Armin

    |

    In nicht allzuferner Zukunft werden __alle__ Autos ausgestorben sein

    Das Aussterben von Autos wurde seit Jahrzehnten immer wieder vorhergesagt, z.B. mit fadenscheinigen Argumenten wie das Waldsterben durch Autos. Unser Wald ist aber trotz&mit Autos intakt.

    Da spricht wohl eher der Neid und Hass auf Autos, die man sich nicht leisten kann, aus einem (n´est pas, Peter)?

    Ich habe keinen SUV und brauche auch keinen. Einen Radl-Rambo braucht hier aber sicher auch niemand!

  • Peter

    |

    Ich finde es durchaus ok, dass Sie das mit dem richtigen Zitieren hier in der Kommentarfunktion üben, Armin. Aber es hat nicht gekklappt.

    Dass Sie keinen Zusammenhang zwischen Motorisierung und Umweltschäden herstellen wollen oder können – auch geschenkt.

    Mit Ihrer Frage nach den psychologischen Details meiner Beziehung zu Autos liegen Sie genau so weit daneben wie der Nord- und der Südpol unserer schönen Erde, die Autoabhängige wie Sie jeden Tag weiter ruinieren.
    Sie können sich offensichtlich nicht mal im entferntesten vorstellen, wie eintspannt, gelassen und befreiend es ist, diesem Wahnsinn nicht mehr ausgeliefert zu sein und jeden Tag mit den anderen Abhängigen aufs Neue um die paar qm² freien Raum in der Stadt kämpfen zu müssen.
    Wenn Sie sich mal so richtig wundern wollen, schätzen Sie mal wie viele Verkehrsunfälle es in Deutschland gibt und rechnen Sie aus, alle wieviel Zeiteinheiten es in *.de scheppert und die Pozilei einen Unfall aufnimmt. Wenn Ihnen dann diese Zahl zu unglaubwürdig vorkommt, rechnen Sie ruhig noch einmal. Die benötigten Zahlen dazu finden Sie bei destatis. Nicht nur aufgrund dieses Ergebnisses bezeichne ich den Gebrauch des Autos als Kampf.

    Und:
    Mit den 500€+, die jeder Deutsche durchschnittlich pro Monat (!) für seinen Blechesel ausgibt, mach ich viel schönere Dinge, da wären __Sie__ grün vor Neid, wenn Sie das wüssten.

    Jetzt erklären Sie mir bitte noch kurz, warum “niemand” hier einen Radl-Rambo braucht. Sind Sie der Betreiber dieser Seite? Sie sprechen für “alle”? Ernsthaft? Für “alle”?

    Offensichtlich ist es mir gelungen, bei Ihnen genau den pawlowschen Reflex auszulösen, den ich beabsichtigt habe: Durch die Konditionierung der lokalen “Presse” (Zeitung möchte ich die MZ nicht nennen) durch die ständige Klassifizierung von Radfahrern als entweder Touristen oder Rambos ist bei Ihnen ein schnell abrufbares Klischee entstanden, das eine differenzierte Auseinandersetzung mit Radfahrern unmöglich macht.

  • Armin

    |

    Kommentar gelöscht. Jeder nur ein Pseudonym.

  • Max

    |

    Kommentar gelöscht. Keine Beleidigungen.

  • einer

    |

    Kommentar gelöscht. Unter wie vielen Pseudonymen wollen Sie es denn noch versuchen?

  • meinung

    |

    diese seltsame “Zeitung (ist ja keine)” mit so einer extremen Zensur soll gegen die MZ konkurrieren? Eher unwahrscheinlich.
    Aigner, du bist nichts…. und hast dich selbst auch verraten (von 2008). Du Null!

    Wenn man schon derartig extreme Zensur nutzen will/muss (der Irre Rambo-Peter spendet wohl genug)?, dann kann das eben keine echte unabhängige Zeitung sein…
    Das ist keine Zeitung, es ist ein “Meinungs-fascho-Stammtisch”.

    2008 war mal. es ist ein Schmierblatt geworden. Erbärmlich.

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drin