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Die Ignoranz bleibt stabil! Darauf ist Verlass!

Stabilität. „Die Fähigkeit eines Systems, nach einer Störung wieder in den Ausgangszustand zurückzukehren” ist das. Sagt der Duden. Sagt die Physik. Insofern hat der neue CSU-Fraktionschef Christian Schlegl recht. Die Abspaltung der CSU-Stadträte Hans Melzl, Hans Renter und Armin Gugau von der CSU-Fraktion – wegen des Rauswurfs von Martina Dräxlmaier (auch gewählte CSU-Stadträtin) schaffe „Stabilität und Klarheit“, befindet Schlegl in einer Presseerklärung. Recht hat er. Das, mit Verlaub, „System“ Schaidinger ist – nach kurzer Störung (Palastrevolution) – wieder in seinen Ausgangszustand zurückgekehrt. Halt – nicht ganz. Die Mehrheit fehlt noch. Derer scheint man sich aber relativ sicher zu sein. Anders ist es kaum zu erklären, wie man – wie in der Erklärung des CSU-Fraktionschefs – über die „Qualität der Arbeit“ philosophieren kann oder darüber, dass man ein „verlässlicher Partner“ sei. Da hätte man Martina Dräxlmaier gar nicht erst auf der Liste kandidieren lassen dürfen, Herr Schlegl, wenn man sie nachher raus haut. Offenbar ein Sprachproblem. Das heißt nicht „verlässlich“, das heißt „verlogen“. Darüber sollte „Klarheit“ herrschen. Danke, liebe CSU. Ein weiterer, hervorragender Beitrag zum Wachstum der Politikverdrossenheit. Wenn nur diese saudummen Wähler nicht wären, die einem diese Dräxlmeier in den Stadtrat gewählt haben.

Die Ignoranz bleibt stabil – darauf ist Verlass

Immer weniger Klarheit herrscht hingegen bei der Stadtbau. Die Verantwortlichen dort leiden stets zu wichtigen Terminen unter Krankheiten. Unter Krankheiten leiden aber nicht nur Verantwortliche bei der Stadtbau, sondern auch einige Stadtbau-Mieter. Weil sie in Wohnungen leben müssen, die vor sich hin gammeln und schimmeln. Zum Glück schert das weder die Geschäftsführung noch den Aufsichtsrat der städtischen Tochtergesellschaft, die für so unwichtige Dinge wie Daseinsvorsorge da ist. Zum Glück wohnen in den krankmachenden Buden ja Leute, die wenig Geld und wenig Lobby haben. Da halten die meisten das Maul und den Rest ignoriert man. Vielleicht fehlt ja auch der Stadtbau das Geld. Dafür, um die Wohnungen instand zu setzen. Man hat ja wundervolle Grundstücke am Donaumarkt erwerben müssen. Immerhin: Die Ignoranz einiger Verantwortlicher in dieser Stadt ist von beeindruckender Stabilität. Das hat System.

(Ent)spannende Lektüre …

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Kommentare (7)

  • Hetznegger Manfred

    |

    Herr Aigner,
    ich dachte doch tatsächlich bisher,Jornalisten berichten objektiv und neutral,sollte das ein Grundsatz sein,haben sie ihren Beruf verfehlt,ich habe selten eine so einseitig und polemische Berichterstattung erlebt,wie von ihnen.weiter so,vergessen sie aber nicht,die anderen leser sind auch nicht so blöd,wie sie sie verkaufen.

  • Dieter Baldauf

    |

    1 kleines Negerlein
    sollt alleine bleiben,
    doch dann kamen drei zu ihr,
    da warens plötzlich vier.

    (Fortsetzung folgt)

  • Tobias M. Fritz

    |

    Sehr geehrter Herr Hetznegger,

    wenn die Berichte des Herrn Aigner so unverkennbar und für jedermann offensichtlich einseitig und subjektiv geschrieben sind, dann gibt es doch keinen Grund, sich hierüber aufzuregen, oder?

    Ein offensichtlich subjektiver Bericht kann – eine gewisse Grundintelligenz unterstelt – nicht manipulativ wirken .
    Im Übrigen ist die Frage nach einer subjektiven oder objektiven Berichterstattung ganz gewiss nicht von Einzelpersonen objektiv zu beurteilen.

    Ich jedenfalls lese diese Seite immer mit gar erklecklicher kindlicher Freude. Eine frische, junge Seite (<–extrem subjektive Meinung :)

  • Barbara Junghans

    |

    Sehr eehrter Herr Hetznegger,

    seit 2 Jahren verfolge ich die Politik der Regensburg CSU. Mein Archiv füllt inzwischen 2 Aktenordner. Und denken Sie mal an: die Thematik ist so einseitig und die unzähligen, vom System Schaidinger über mißliebige, weil unbequeme, Kritiker lancierten Kommentare waren und sind so polemisch, dass man sich bei diesem Politistil nur wundern muß, dass es nicht noch massivere Verluste an Wählerstimmen und Akzeptanz aus den eigenen Reihen gegeben hat. Fragen muß man sich auch, wann die Damen und Herren bei ihren Sandkastenspielen noch Zeit haben, sich mit den Problemen zu befassen, für die die Wähler sie in den Stadtrat gewählt haben. Das Amt sollte nämlich nicht nur eine Sache des Prestiges und der Penunze (=Piepen) sein. Und genau in diesem Punkt muß ich sagen: Die W ä h l e r sind nicht so blöd, wie manche Regensburger Politiker meinen.
    Herr Aigner und seine Kollegen spitzen gerne zu, aber sie recherchieren gründlich und bleiben nicht Beweise schuldig in der Hoffnung, dass die Menschen vergeßlich sind und sich mit Absichtserklärungen zufrieden geben, wie das bei der derzeit tonangebenden Clique Methode hat!

    Barbara Junghans

  • Volke(r)s Stimme

    |

    Sehr geehter Herr Hetznegger,

    Ironie, Sarkasmus und Polemik sind Instrumente eines guten Journalismus. Das, was Sie erwarten, finden Sie in den Fernsehsendungen volkstümlicher Popularmusik. Dort sitzen Sie dann auch in der ersten Reihe.

  • Stefan P.

    |

    Mit ihrem Bericht haben vollkomen rcht denn unser Herr Schlegl hat das Wort Akzeptanz und zusammenarbeit aus seinem Wortschatz gestrichen.

  • Daniela Camin - Heckl

    |

    Sehr geehrter Herr Hetznegger und weil wir gerade bei Sarkasmus, Polemik und Ironie sind. Ein paar Verse.

    König Hansi zu Domhausen

    Es war einmal ein Königlein,
    der regierte frank und frei,
    die Meinung seiner Bürgerschaft
    war ihm ganz einerlei.

    Er schlug auch ein, zwei Ritterlein
    ganz eifrig in die Flucht.
    Er hat dabei ganz eisern
    Alleinherrschaft gesucht.

    Er hat auch paar Getreue,
    die dienten brav und lieb,
    die denunzierten auch manch Ritterlein,
    sodass es vielen Bürgern die Trän ins Auge trieb.

    Es gab auch einen Hofnarr,
    gar häufig unterschätzt,
    der hat dann im Geheimen,
    die Türm der Burg besetzt.

    Der König fühlt sich sicher,
    doch war es blanker Schein,
    die Bürgerschaft, die wollt ihn nimmer,
    riß Lug und Trug bald ein.

    Nun steht er da, der König.
    Die Bürgerschaft macht ihrs.
    So kann es einem König geh`n,
    der`s Volk nicht respektiert.

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