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Girls’ & Boys’ Day 2015 in der Stadtverwaltung Regensburg

PM der stadt Regensburg

Girls’Day und Boys´Day 2015

Der jährlich stattfindende Girls’Day bietet Mädchen die Möglichkeit einen Einblick in „frauenuntypische“ Berufe im technischen, naturwissenschaftlichen und handwerklichen Bereich zu bekommen. Parallel findet der Boys‘ Day statt. Jungen haben die Möglichkeit „männeruntypische“ Berufe kennen zu lernen.

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Am 23. April 2015 war es zum achten Mal in Folge wieder soweit: In der Stadtverwaltung Regensburg waren Mädchen aller Schultypen ab der sechsten Klasse zum Girls´Day eingeladen, in 17 unterschiedliche Berufe hinein zu schnuppern.

Ziel des Girls’Days ist es, die Mädchen frühzeitig praxisnah über traditionell selten von Frauen gewählte Berufsfelder zu informieren und sie so dafür zu begeistern, ihre berufliche Zukunft in den Bereichen Informatik, Naturwissenschaften und Technik oder auch im Handwerk zu planen.

„Das ist ein richtig schöner Termin für mich, den ich sehr gerne wahrnehme“, begrüßte Oberbürgermeister Joachim Wolbergs die 25 Schülerinnen im Regensburger Sitzungssaal des Neuen Rathauses. „Wir wollen euch durch den Girls´Day ermutigen, auch technische Berufe zu ergreifen. Erstens, weil ihr es könnt und zweitens, weil es hierfür richtig gute Jobaussichten mit guten Verdienstmöglichkeiten gibt“, so der OB weiter.

Im Anschluss an einen kurzen theoretischen Überblick über Praktika- und Ausbildungsmöglichkeiten bei der Stadtverwaltung ging es mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus den verschiedenen Ämtern gleich weiter zum praktischen Teil in den unterschiedlichen Bereichen, für die sich die Mädchen im Vorfeld beworben hatten. Die Spanne reichte von einem Tageseinsatz im Gartenamt, in der Hausdruckerei und Holzwerkstatt über den Informatik- und Elektrotechnikbereich bis hin zum Erproben der Berufsfelder Stadtplanung, Bauingenieurin, Bauzeichnerin sowie Anlagenmechanik, Vermessungs- und Abwassertechnik. So konnten im Haus der Musik Beleuchtungseffekte begutachtet und die dafür benötigten Frequenzen überprüft werden. Im neuen Baugebiet Burgweinting erprobte die Praktikantin zeitgemäße Vermessungstechniken mit GPS, hatte aber auch die Gelegenheit die immer noch unter bestimmten Bedingungen notwendigen „alten“ Methoden wie zum Beispiel Tachometer kennenzulernen. Aber auch das gute alte Handwerkskunst kam nicht zu kurz: In der Buchbinderei wurden Buchbanddecken gefertigt und in der Schreinerei flogen Späne, um einen Bilderrahmen als Eigenprodukt mit nach Hause nehmen zu können.

„Es ist schön hier, alles macht Spaß. Ich finde es gut, dass sich Mädchen und Jungs am Girls` und Boys`Day auch mal andere Berufe anschauen können“, äußerte sich die zwölfjährige Gabriela Allgäuer begeistert. Sie konnte ihr handwerkliches Geschick in der Holzwerkstatt im Amt für Kommunale Jugendarbeit unter anderem beim Stanzen, Feilen und Rahmen Verleimen unter Beweis stellen. Armin Kainz von der Holzwerkstatt lobte das Interesse der Mädchen: „Ich habe gute Erfahrungen mit dem Girls`Day gemacht und finde es gut, wenn junge Mädchen rechtzeitig einen Einblick in handwerkliche Berufe bekommen.“

Fünf Mädchen wollten sich im Amt für Hochbau und Gebäudeservice über das Berufsfeld Anlagenmechanikerin informieren. Der zuständige Fachmann Martin Bomertl sieht die Bedeutung des Girls´Days in der Verbindung von Theorie und Praxis: „Unser Arbeitsfeld muss hergezeigt werden, weil sich niemand darunter Konkretes vorstellen kann. Man muss zeigen was dahintersteckt, um Interesse zu wecken.“

„So war auch der Girls´Day 2015 wieder ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einem erweiterten Berufswahlspektrum für Mädchen, das gute Zukunftschancen und Verdienstmöglichkeiten in bisher vielleicht noch nicht bekannten Berufsfeldern gewährleistet“, so Marga Teufel, Leiterin der Gleichstellungsstelle der Stadt Regensburg.

Boys´Day 2015 in Regensburg

Doch auch Jungen zeigten am Boys´Day Interesse an „männeruntypischen“ Berufen: Tim Wolbergs beschäftigte beispielweise in der städtische Kindertagesstätte Napoleonstein viele begeisterte Kinder. Ihm zur Seite stand Elfriede Beck, die schon Oberbürgermeister Wolbergs als Kind betreut hat.

Der zwölfjährige Andreas Pots ergriff die Gelegenheit, am Boys´Day das Berufsbild des Altenpflegers kennenzulernen. „Es ist ganz cool hier. Toll, wenn ich die Senioren lächeln sehe“, so Andreas, der einen Praxistag im sozialen Bereich verbrachte. Schwester Petra, die im Sozialdienst des Albertinum tätig ist, hat den Boys´Day organisiert: „Es ist schön zu sehen, wie sich das Leben zwischen Jung und Alt vermischt. Ich finde es wichtig, den Jungs zu vermitteln, dass wir viel dazu beitragen können, um die letzte Lebensphase der Seniorinnen und Senioren so gut wie möglich zu gestalten.“

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