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„Ein Verrückter im besten Sinne hat ein pralles Stück Philosophie über den Untergang verlorener Welten verfasst“, sagt Schauspieler Ottfried Fischer über den Regensburger Jungregisseur David Liese – und spielt in dessen neustem Film mit.

Gemeinsam am Set: Ottfried Fischer und David Lese (re.). Foto: tomoko.film/ Instagram

Gemeinsam am Set: Ottfried Fischer und David Lese (re.). Fotos: tomoko.film/ Instagram

Wie er da so sitzt, im Halbdunkel, etwas grimmiger Blick wirkt die Einstellung wie eine Szene aus Apokalypse Now, in der Colonel Kurtz dem von ihm gefangen gehaltenen Captain Willard gerade einen Monolog über das Grauen vorträgt. Nun ist es nicht Marlon Brando, der da vor der Kamera steht, aber dass es dem Regensburger Filmemacher David Liese gelungen ist, für seinen neusten Dreh Ottfried Fischer („Irgendwie und Sowieso“, „Der Bulle von Tölz“) vor die Kamera zu locken, darf man durchaus als Coup bezeichnen. Wie viel Grauen Liese den Zuschauern in „Wiebkes Weg“ zumuten wird, bleibt abzuwarten. In der Vergangenheit hat er als Regisseur mit Kurz- und Langfilmen wie „Die Menschwerdung“, „Herr Behemoth lädt zum Bankett“ oder „Integration brutal“ zumindest für Verstörung gesorgt.

1. Regensburger Weltausstellung

Endlich Weltliga!

Diesen Montag fand die Eröffnung der “1. Regensburger Weltausstellung” statt. Klaus Schwarzfischer (schwafi) und Hubert Lankes präsentierten im Namen ihres humoristischen Kunstgebildes „Touristifikation Regensburg“ eine spöttische Vernissage, die Retro- und Perspektiven insbesondere auf die städtische Kultur- und Baupolitik richtete. Eine etwas andere Liebeserklärung an die Stadt: Gar keine.

Eva Mattes liest Astrid Lindgren

Unbehelligt, nicht unbeschwert

Am Samstag gab Eva Mattes mit einer Lesung aus Astrid-Lindgren-Tagebüchern den Auftakt zur Reihe “Große Namen – große Texte” des Stadttheaters.Als Tommy und Annika Pippi davon erzählen, dass es ganz toll in der Schule sei und dass sie schon bald Ferien haben werden, da ist die sonst so lustige Pippi ernsthaft empört. Denn schließlich sei […]

Rezension zu „Born to Be Blue“

Chet is (not) back

Ein biographischer Drogenfilm mit ein bisschen Borderliner-Liebe und den gesammelten Klischees der Musikerbiographien der letzten zwanzig Jahre feiert am morgigen Donnerstag Premiere: Born to Be Blue.

Glanz und Elend der Stadtpolitik

Der Prozess oder Schaut auf diese Stadt!

Am heutigen Freitag erscheint das Kursbuch 190 mit dem Titel „Stadt. Ansichten.“ Der Band geht in einer Reihe von Essays der Frage nach aktuellen Entwicklungen der Stadt als Laboratorium für neue Formen sozialen und politischen Lebens nach. Unter anderem spielen auch Regensburg und die derzeit laufenden Ermittlungen in der Spendenaffäre in dieser Kursbuch-Ausgabe eine Rolle: Hermann Sottong reflektiert an diesem Beispiel unter dem Titel „ Stadt. Bürger. Sinn“ Glanz und Elend der Stadtpolitik. Ein kurzer Auszug.

Musikvideo vom Klubbb3 mit Gloria von Thurn und Taxis

Polyamouröser Okkultismus mit Migranten auf Schloss St. Emmeram

Drei Migranten aus dem Zauberland waren kürzlich mit weißen Rössern in Regensburg auf Schloss St. Emmeram, um unsere Fürstin, Gloria von Thurn und Taxis, mit okkulten Zaubersprüchen zu bezirzen und entgegen gottgewollter Beziehungs- und Sexualmoral zu offenbar polyamouröser Sündhaftigkeit zu verführen. Eine sozio-theologische Einschätzung.

23. Internationale Kurzfilmwoche Regensburg

Die Stadt zu Gast am Land

Die 23. Internationale Kurzfilmwoche Regensburg stand ganz im Zeichen des Themas Stadt. Nicht nur das entsprechende Sonderprogramm bot hierzu einiges, auch andere Programme widmeten sich mitunter ausführlich dem Urbanen. Der Film „every-one“ von Willi Dorner war dabei, nicht nur als Preisträger des neuen Architekturfilmpreises, der meistpräsentierte und herausragendste Beitrag. Das Regionalfenster gewann die Neuseeländerin Pennie Hunt.

Kritik zu „Les Enfants Terribles“ am Theater Regensburg

Kreuzbrave Opiumträume

Das kulturelle Reflexionsniveau, bei einem Cocteau-Stück die Kulisse mit populären Schnappschüssen aus surrealistischen Stummfilmen zu schmücken, entspricht ungefähr dem, sich Andy-Warhol-Replika in die Café-Bar zu hängen!

Diskussion um mediale Verantwortung

„Bisschen cooler, bisschen weniger 1984“

Die zweite Ausgabe der „Regensburger Gespräche“ drehte sich am Dienstag um das Thema „Alles für den Klick? Berichterstattung in Zeiten sozialer Netzwerke“. Das Theater Regensburg hatte in sein Haus am Haidplatz geladen, um über die Verantwortung des Journalismus in Recherche, Aufbereitung und Präsentation von Inhalten zu diskutieren. Dabei standen besonders im Fokus: Print vs. online, Clickbait und der richtige Umgang mit Hasskommentaren.

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